Thorens TD 321 - SME durch Akito ersetzen, Hilfe bitte

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Opiwan
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Sep 2018, 16:28
Hallo Gleichgesinnte,

bisher hatte ich meinen Thorens TD 321 ja mit dem filigranen SME 3009/III und einem Ortofon OM 40 super betrieben...

Dabei fehlte mir immer noch der "letzte Kick" und so kam ich nach dem Motto "geht nicht gibt´s nicht" auf die Idee, das noch vorhandene Ortofon HMC-30 mal am SME zu probieren. Die Complience ist ja identisch mit dem Yamaha MC-9, das der Vorbesitzer daran betrieben hatte, nur die Bauhöhe und das Gewicht war ein Problem. Gewicht ließ sich tricky lösen und es sind jetzt exakt die empfohlenen 2 g. Allerdings ist mir bei der Höhenverstellung das Fixierschräubchen abgerissen und ich musste improvisieren.

Jetzt meine eigentliche Frage:

Ich habe von einem Bekannten einen Linn Akito bekommen und den würde ich gern montieren. Sollte eigentlich gehen, nur hat der SME ja Cinch-Anschlüsse, der Akito nicht. Meine Idee: Cinch-Terminal montieren und die Kabel des Akito anlöten. Was mir fehlt ist die eindeutige Zuordnung der Tonarmkabel, also weiß, rot, grün und blau. Welche sind Plus und welche Minus, jeweils für links/rechts bitte?

Habe ich es richtig verstanden, das jeweilige Plus muss in die Mitte des Cinchanschlusses, das Minus nach Außen?

Danke für Eure Tipps.

Gruß
Fred
ad-mh
Inventar
#2 erstellt: 23. Sep 2018, 16:38
Rechts ist rot (2*R)
Also ist weiss links.

Rot und grün sind Ampelfarben also ist grün die Masse von rot.
Blau ist die Masse zu weiss.
Opiwan
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Sep 2018, 16:40
Super, vielen Dank
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 23. Sep 2018, 16:47
Hast du den Akito kontrolliert auf Lagerschäden? Bei älteren Exemplaren gabs da hohe Schadensraten. Kann aber repariert werden. Wär nur örgerlich, wenn du das nach dem ganzen Montageaufwand feststellst.

Phonokabel würd ich vom Gebrauchtmarkt beziehen, erspart einiges Gewürge.

aloa raindancer
akem
Inventar
#5 erstellt: 23. Sep 2018, 16:56
Hat der Akito denn nicht den 5-poligen Stecker im Sockel? Wenn ja, dann bitte nicht vermurksen, zumal dann die Innenkabel eh nicht ausreichend lang sein dürften, um neben dem Arm Cinchbuchsen zu montieren...

Gruß
Andreas
Opiwan
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Sep 2018, 17:05
Danke für Eure HInweise,

die Lager scheinen einwandfrei.

Was den 5-poligen Stecker betrifft - unten kommen fünf Kabel raus, darum sitzt eine Verschraubung. Wenn ich die aufmache und reinsehe sieht es aus, als wäre da mal eine 5-polige Buchse gewesen. Es KANN sein, das der Vorbesitzer da die Kabel eingelötet hat, das waren alles Besessene ;-)

Ich denke aber, was die gemacht haben war bisher immer top, insofern werde ich jetzt entweder ein Cinch-Terminal montieren, sofern die Kabel bis ans Gehäuse reichen oder alternativ direkt mit dem Cinch-Kabel verlöten...

In jedem Fall ging es mir um den Klang des HMC-30 einerseits und um die Einschränkungen des SME auf der anderen Seite, ich denke, ich werde es versuchen.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 23. Sep 2018, 17:05
Hallo!

@Opiwan

Sorry ich will dir ja wirklich nicht zu nahe treten, aber beim lesen deines Beitrags befallen mich so leise Zweifel ob du dem Umbau wirklich gewachsen bist.

Dir ist schon klar das du den Tonarm nicht einfach 1-1 umsetzen kannst sondern das du den jeweiligen Einbauabstand beachten musst?

(SME-215,4mm Linn Akito 229mm )

Zudem brauchst du den Linn Akito nicht zu verlöten, der Tonarm ist für das bekannte SME-Stecksystem vorbereitet und sollte auch mit einem entsprechenden Tonarmkabel betrieben werden.

MFG Günther
Opiwan
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Sep 2018, 17:08
@ Hörbert,

keine Sorge,

das ist mir schon klar. Mein Problem ist das der Akito modifiziert wurde und die Kabel jetzt nunmal fix sind. Mein SME hat ja Cinch-Anschlüsse unten...
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 23. Sep 2018, 17:22
Hallo!

An deiner Stelle würde ich den Linn-Tonarm erstmal restaurieren und ihn dann erst gegebenenfalls nutzen.

Ein echter Fortschritt solltest du allerdings nicht unbedingt erwarten außer eben bei der eff. bewegten Masse, hier hat der Akito 11,5 Gramm und du hast somit die Möglichkeit einen bestimmten Ausschnitt der am Markt befindlichen Abtaster zu nutzen während dein SME eine eff bewegte Masse von 4,5 g aufzuweisen hat.

Den schon weiter oben erwähnte Serien-Lagerschaden des Akito-1 kannst du ausschließen? Respektive hat der alte Tonarm die seinerzeit deswegen von Linn angebotene Lagerrevision schon hinter sich?


.......oder alternativ direkt mit dem Cinch-Kabel verlöten..........


So oder so solltest du hier mit einer an die Zarge oder besser noch ans Tonarmbrett verschraubten Lötleiste arbeiten bis du eine der SME-Tonarmbuchsen neu verlötest und ein kapazitätsarmes Phonokabel verwenden, -z.B. RG 58/U-.

MFG Günther
Opiwan
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Sep 2018, 18:33
Hallo Günter,

im Grundsatz hab ich Dich verstanden. Natürlich ist das ein Test und der Akito in Bezug auf die Verkabelung eh schon modifiziert.

Ich gehe aber davon aus, das die Jungs sehr genau wussten was sie tun. An meinem SME war vom Vorbesitzer ein "Klingeldrahtkabel" angebracht. Da er weit unter seinen Möglichkeiten klang habe ich versuchsweise zunächst ein originales SME-Cinchkabel angeschlossen und es klang deutlich besser.

Irgendwann war der Vorbesitzer meiner Linn-Geräte (VV, Endstufen, CD und Tuner) bei mir zu Besuch und gab mir das Cinchkabel, das die für seinen LP 12 (der war leider schon verkauft) konfektioniert hatten und meinte, ich solle DAS mal probieren. Das Thema Kabel ist ja nunmal ein Jehova-Thema, aber selbst wenn ich es zurückhaltend formulieren will, nachdem ich es eingebaut hatte fiel mir fast der Kitt aus der Brille...

An dem Akito wurde einiges gepimpt und wie erwähnt sehe ich zwar die 5-polige Buchse, aber da haben die Jungs wohl schon Kabel fest montiert, ein Stecker geht nicht mehr rein. Andererseits, siehe oben, habe ich dazu passend noch ein weiteres Cinch-Kabel, an das der Akito mit seiner Armverkabelung scheinbar direkt angelötet war.

Ich denke, ich werde es probieren und den Arm mit der modifizierten Verkabelung ausprobieren.

Klar bringt das vermutlich nicht den Wahnsinnsunterschied zum SME - aber mir ist halt am SME der Supergau passiert und die Fixierschraube für die Höhenverstellung ist abgerissen - natürlich fein bündig innen an der Kante... Außerdem musste ich ja mit dem HMC-30 eh tricksen, um die 2 Gramm Auflagegewicht zu dem eigentlich zu schweren System hinzubekommen. Es läuft zwar jetzt exakt mit 2g, aber dafür musste ich den Schlitten für das Gewicht lösen und weit nach hinten bringen, er ist also jetzt nicht mehr fixiert. Geht zwar, nervt aber etwas, weil man den Arm mit Samthandschuhen anfassen muss...

Gruß
Fred
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 23. Sep 2018, 20:03
Hallo!

Hmm, du siehst das sicherlich anders aber für mich kommt das fast so rüber als wenn du einen kaputten SME durch einen kaputten (kaputtmodifizierten) Akito ersetzen wolltest.

Hier treffen wohl zwei sehr unterschiedliche Perspektiven aufeinander, -ich würde wohl beide Tonarme penibel restaurieren und parallel mit optimal dafür geeigneten Tonabnehmern nutzen-.

Aber wahrscheinlich wäre das aus deiner Sicht eine recht extreme Art und Weise das Problem anzugehen.


..........An dem Akito wurde einiges gepimpt und wie erwähnt sehe ich zwar die 5-polige Buchse, aber da haben die Jungs wohl schon Kabel fest montiert, ein Stecker geht nicht mehr .........


Falls die Buchse noch vorhanden ist könnte man die drangepappten Käbelchen doch einfach ablöten? Wenn nicht könnte man sich die Buchse als Ersatzteil doch neu besorgen und wieder verbauen?

Diese "Modifikationen" bringen nach all meiner eigenen Erfahrung genau nichts, außer das man die Phonokabel nicht mehr tauschen kann gibt es hier so gut wie keinen Effekt falls man MC´s nutzt und bei Magnettonabnehmern sind solche Maßnahmen sogar Kontraproduktiv da es hier unmöglich wird Phonokabel mit unterschiedlichen Kapazitäten einzusetzen die für die jeweiligen Abtaster zusammen mit den Eingangswerten des (der) verwendeten Entzerrer für eine optimale Anpassung sorgen können.

Nun ja, jeder muss halt seinen eigenen Weg gehen.

MFG Günther
Opiwan
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Sep 2018, 20:43
Also,

da hab ich mich entweder blöd ausgedrückt oder Du etwas falsch . Der SME ist NICHT kaputt, es ist nur die Fixierschraube für die Höhenverstellung abgerissen (ist aber auch wirklich eine saublöde Konstruktion) . Die werde ich sicher ersetzen und dann ist der SME wieder tiptop. Nur:

Der SME ist jetzt nicht gerade unkritisch in Bezug auf die möglichen und passenden Tonabnehmer, da erscheint mir der Akito etwas breiter aufgestellt. Und da ich den SME ohnehin mindestens zerlegen muss um den Rest der abgerissenen Schraube aus der "Basisklemme" (weiß nicht, wie ich das Teil bezeichnen soll) bekomme liegt die Überlegung nahe, gleich den Akito einzubauen.

DER widerum ist auch nicht kaputt, sondern lediglich modifiziert. Aus der Erfahrung mit dem Kabel am SME ( da war noch das OM 40 super dran) das ich gegen das originale SME-Kabel tauschte und einen ganz signifikanten Klanggewinn erlebte tendiere ich dazu, den Jungs die das gemacht haben erst einmal zu glauben und es wenigstens zu probieren. Das Thema ist natürlich wirklich eine Glaubensfrage und ich werde ganz sicher keine neue Kabeldiskussion starten aber Du bist herzlich eingeladen - komm vorbei und wir hören mal deren selbstkonfektioniertes Kabel im Vergleich zum originalen SME-Kabel...

Die Informationen die ich benötigte habe ich, ich will auch Niemanden missionieren. Aber meine Ohren funktionieren und es ist absolut nicht meine Absicht, etwas "kaputtes" gegen etwas anderes "kaputtes" zu tauschen.

Gruß
Fred
vinylrules
Inventar
#13 erstellt: 24. Sep 2018, 08:28
Davon abgesehen, dass der Einbauabstand des Akito 211mm ist - die angegeben 229 sind die eff. Länge- klingt das für mich auch alles eher nach Gebastel.

An die Pins einer 5-Pol-Buchse Kabel dran zu machen, um da wieder andere Kabel anlöten zu können klingt wie grober Unfug. Sollte es ein Akito 1 sein, auf jeden Fall mal den Pustetest machen. Also den Arm in der Basis hinstellen, ausbalancieren (Antiskating auf "0") und ganz leicht von der Seite anpusten. Er sollte dann von außen nach innen völlig freigängig laufen, ohne Ruckeln oder Hakeln. Dafür kann man ein System einbauen (Nadelschutz drauf) oder einfach einen Klumpen abgewogener Knetmasse oder Plastikfermit unter die Headshell bappen. Dann einen Papierschnipsel auf die Headshell legen, der Arm muss anfangen ganz frei zu pendeln. Wenn das so nicht klappt sind die Lager hin. Eine Reperatur ist möglich, aber aufwendig und beim ersten Akito imA nicht lohnend - so doll ist der Arm dann auch nicht.

Der Akito ist allerdings auch in der Auswahl der Tonabnehmer nicht unkritisch, habe ihn schon regelrecht allergisch auf bestimmte Konstruktionen reagieren gehört. Den SME halte ich da für wesentlich variabler.
Opiwan
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 24. Sep 2018, 11:36
Danke für die Hinweise.

Ich dachte bisher immer, der Akito seo aufgrund seiner höheren eff Masse besser in Bezug auf die Auswahl möglicher TA und die Idee war, WENN ich den SME schon zerlegen muss um die abgerissene Schraube rauszubekommen kann ich den Akito mal versuchen.

Nach Deinem Hinweis kann ich einen Lagerschaden definitiv ausschließen, jetzt komme ich aber ins Grübeln, ob ich den Umbau noch will...

Zur "Bastelei" äussere ich mich nicht mehr - darüber zu urteilen macht nur Sinn nach Hörtest - und da haben die Jungs bisher tatsächlich immer deutliche Verbesserungen produziert, aber egal, mus MIR gefallen ;-) nicht EUCH...

Gruß
Fred
vinylrules
Inventar
#15 erstellt: 24. Sep 2018, 12:26

Ich dachte bisher immer, der Akito seo aufgrund seiner höheren eff Masse besser in Bezug auf die Auswahl möglicher


Daas mit der Masse ist eine Sache. Bei mir hat sich der Akito als komplett unbedämpfter Arm sehr zickig gezeigt bei einigen Systemen. So lief ein AT.ML150 (nicht mit dem aktuelen verwechseln) mit Keramikkorpus regelrecht kreischig in dem Arm. Im normalen geraden Jelco (Mission 774 lc) klang es ausgezeichnet. Alle Systeme mit Kunstoffkorpus (Goldring G, Denon DL-103, Rega Ely, Linn k9) liefen prima im Akito.
Opiwan
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Sep 2018, 12:42

vinylrules (Beitrag #15) schrieb:
Alle Systeme mit Kunstoffkorpus (Goldring G, Denon DL-103, Rega Ely, Linn k9) liefen prima im Akito.


Ok, das scheint tatsächlich ein Problem, damit verstehe ich jetzt zumindest, warum der Vorbesitzer sich die Arbeit gemacht hat, zum HMC-30 eine Passende Silikonscheibe anzufertigen zu der er mir riet, sie auf jeden Fall zwischen den Arm und den TA zu verbauen... Scheint, als hätte er ähnliche Erfahrungen gemacht.
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