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1000-€-Grenze illusorisch?

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Autor
Beitrag
yoss
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jul 2020, 11:01
Hallo, zusammen!

Hab’ jetzt spaßeshalber mal »den Markt« nach aktuell produzierten Plattenspielern durchsucht, auf Basis dieser vier Kriterien:
  • Direktantrieb
  • Vollautomat
  • Weder »Made in China« noch in Taiwan, Vietnam oder Malaysia
  • Vk-Preis max. 1000 €
Zumindest der dritte Punkt mag teilweise unsinnig/irrational sein, er ist mir aber dennoch wichtig.

Na ja ... mein Suchergebnis ist null


Fragen:

• Gibt es ein passendes Modell, das ich übersehen habe?

• Ansonsten: Wie weit muss ich das Preiskriterium »aufbohren«, damit ich zwei, drei Modelle zur Wahl hätte?


Vielen Dank!
Erhabenheit
Stammgast
#2 erstellt: 17. Jul 2020, 11:23
Hallo,

der einzige Dreher der mir spontan einfällt und dem am nächsten kommt wäre der Thorens TD 402 DD.
Hat jedoch nur eine Endabschaltung und ist kein Vollautomat.

Ansonsten haben diese entweder Riemenantrieb oder sind keine Vollautomaten.


[Beitrag von Erhabenheit am 17. Jul 2020, 11:28 bearbeitet]
sam.hain
Stammgast
#3 erstellt: 17. Jul 2020, 11:26
Ich glaube deine Vorgaben lassen sich aktuell für kein Geld der Welt erfüllen. Musst du wohl in Auftrag geben

Selbst der Thorens wird vermutlich in Taiwan gefertigt.
max130
Inventar
#4 erstellt: 17. Jul 2020, 11:45
....was nicht schlechter sein muss
Auch in den genannten Ländern kann Qualität produziert werden.

VG
Stefan
yoss
Stammgast
#5 erstellt: 17. Jul 2020, 12:52
Danke!

Hieße also, bei mindestens einem Kriterium muss man flexibel sein ...

Wo wird der Magnat MTT 990 hergestellt? Auch kein Vollautomat, aber preislich und antriebstechnisch im Raster.
yoss
Stammgast
#6 erstellt: 17. Jul 2020, 13:00
Hm ... Dual »Primus Maximus« würde wohl ebenfalls drei Kriterien erfüllen. Das mit dem €-Zeichen allerdings ganz und gar nicht
Erhabenheit
Stammgast
#7 erstellt: 17. Jul 2020, 13:13
Von dem Dual Primus Maximus sollte eigentlich noch eine "abgespeckte" Variante in Serie geben, habe ich zumindest in Erinnerung.
Und selbst der 8900 Euro Dual erfüllt nicht alles, glaub der war rein manuell und kein Vollautomat.


[Beitrag von Erhabenheit am 17. Jul 2020, 13:14 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#8 erstellt: 17. Jul 2020, 13:42

yoss (Beitrag #5) schrieb:
der Magnat MTT 990

ist meines Wissens ein Hanpin aus fernöstlicher Produktion.
rolandL
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jul 2020, 13:43
Hanpin ist aus Taiwan
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 17. Jul 2020, 20:57
Jetzt Sprachübungen unter den humanoiden Senfautomaten ?

B-A-L-L ?

Wenn Fräse nicht existent, dann sinnfreier Thread.

,
Erik
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 17. Jul 2020, 21:03
Hi,


yoss (Beitrag #5) schrieb:
Wo wird der Magnat MTT 990 hergestellt?


gute Frage.
Tattermine
Inventar
#12 erstellt: 17. Jul 2020, 21:24
Vielleicht kann ja jemand die Schriftzeichen auf dem Typenschild entsprechend interpretieren.
max130
Inventar
#13 erstellt: 17. Jul 2020, 21:28
Ich halte das für Chinesisch

VG
Stefan
Black_Cat_85
Inventar
#14 erstellt: 17. Jul 2020, 22:57
Der Magnat wird in Teilen oder Komplett bei Hanpin gefertigt.
Was ihn von den Mitbewerbern mMn positiv unterscheidet ist der mechanisch gut gemachte 10" Arm sowie der hochwertige Plattenteller aus POM.
Der Thorens wird, soweit mir bekannt, ebenfalls in Fernost gefertigt.
DDs aus deutscher Produktion kommen von Brinkmann, Langer und STST. Die sind aber außerhalb des Budgets.
Im Bereich 1.000€ mit DD sind der Magnat, Thorens und der Technics SL-1200 eine Empfehlung.
Der Magnat ist im Bundle mit einem AT OC9xen ein guter Kauf, ebenso ein SL-1200 mit Ortofon 2M-Black - nicht Bronze.

VG
BC
yoss
Stammgast
#15 erstellt: 18. Jul 2020, 10:47

Black_Cat_85 (Beitrag #14) schrieb:
Im Bereich 1.000€ mit DD sind der Magnat, Thorens und der Technics SL-1200 eine Empfehlung.

Diese drei Empfehlungen erfüllen allerdings gerade mal die Hälfte meiner vier Kriterien, nämlich DD und Preis.


Wahrscheinlich würde die zusätzliche Erfüllung speziell des »Korrekter-Fertigungsort«-Wunsches das Budget dann tatsächlich um fast 50 % aufblasen, wenn man nämlich den Technics SL-1200GR in Erwägung zöge. Dem würde lediglich das Vollautomatik-Feature fehlen.

Nachteil aus meiner Sicht: dieser ganze DJ-Touch ...
rolandL
Stammgast
#16 erstellt: 18. Jul 2020, 11:23
Da der Magnat ein Hanpin ist → Taiwan → Chinesisch


[Beitrag von rolandL am 18. Jul 2020, 13:07 bearbeitet]
yoss
Stammgast
#17 erstellt: 18. Jul 2020, 14:04
Da selbst Yamahas GT-5000 wohl ein »Made in Taiwan« hinten draufstehen hat, sollte ich das Land als Fertigungsstandort vielleicht doch nicht kategorisch ausschließen.
Kekskopf
Stammgast
#18 erstellt: 18. Jul 2020, 17:43
Auf den Senfspender gedrückt:
So einen Dreher gibt es nicht, egal für welches Geld.

Die wenigsten aktuellen Modelle haben Automatik, wenn man Glück hat ist mal eine Abschaltautomatik dabei. Finde ich selbst sehr schade, da ich lange nach einem neuen Vollautomaten gesucht habe.
Am ehesten kommen aktuelle Made in Germany Dual-Vollautomaten wie z.B. der CS 465 ran. Erfüllt alles, bis auf den Direkantrieb. (Mir persönlich gefällt die innenliegende Steuerung aber nicht, deshalb ist es bei mir ein DP-300F mit außenliegender Steuerung geworden.)

Fernostproduktion kategorisch auszuschließen ist auch Käse, das Jahr 2005 ist vorbei.
Die Gerätschaften, mit denen du die Posts hier verfasst hast sind alle aus Fernost (Tastatur, Bildschirm, Computer/Smartphone). Hierbei handelt es sich um komplexen Halbleiter Hi-Tech, dagegen sind Plattenspieler geradezu primitiv.

Ich könnte es nachvollziehen, wenn man sagt man möchte die lokale Wertschöpfung unterstützen, aber dann wäre die Forderung wohl eher "Made in Germany/EU" gewesen
Und selbst bei westlich gefertigten Geräten ist die "Technik" aus Fernost (Netzteil, Motor, Halbleiter und wahrscheinlich Tonabnehmer)


[Beitrag von Kekskopf am 18. Jul 2020, 17:44 bearbeitet]
liesbeth
Inventar
#19 erstellt: 18. Jul 2020, 19:08
Sind die Plattenspieler von Clearaudio nicht auch in Deutschland gefertigt.
hpkreipe
Inventar
#20 erstellt: 18. Jul 2020, 20:18
Hi,

es ist auch hier im Markt eben so, dass für Vollautomatwn nicht so tief in die Tasche gegriffen wird. Geht es über 1000€, wird eben vermutet, dass es besser ist das Geld in die Mechanik zur Führung des Tonabnehmers und die Rotation des Plattentellers zu stecken, als in den (überflüssigen?) Komfort.

Das entspricht auch exakt meiner Haltung, ich muss ja eh aufstehen und die Platte auflege oder die Seite wechseln, anlaufen lassen und dann mit der Plattenbürste reinigen, dann kann ich auch noch „nebenher„ den Tonabnehmer über die Platte einschwenken, den Lift betätigen und mich zügig im Sofa in die Abhörposition begeben.

Eine Abschaltautomatik, Tonarm abheben und Dreher abschalten finde ich aber wieder zwingend notwendig und da gibt es ja noch einige Vertreter.
yoss
Stammgast
#21 erstellt: 18. Jul 2020, 22:50

liesbeth (Beitrag #19) schrieb:
Sind die Plattenspieler von Clearaudio nicht auch in Deutschland gefertigt.

Aber alle übrigen »meiner« Kriterien erfüllen die nicht, oder?


hpkreipe (Beitrag #20) schrieb:
[...] es ist auch hier im Markt eben so, dass für Vollautomatwn nicht so tief in die Tasche gegriffen wird.

Was mich aber doch eher wundert. Denn gerade in Preisregionen, wo Geld keine Rolle mehr spielt, wäre doch »Raum« genug dafür vorhanden, mal eine wunderschöne Vollautomatik zu entwickeln. FB-unterstützt und so
Holger
Inventar
#22 erstellt: 18. Jul 2020, 23:08

yoss (Beitrag #21) schrieb:
Denn gerade in Preisregionen, wo Geld keine Rolle mehr spielt, wäre doch »Raum« genug dafür vorhanden, mal eine wunderschöne Vollautomatik zu entwickeln. FB-unterstützt und so :D


Dann aber bitte richtig... per Knopfdruck wird die Platte umgedreht und nach dem Ende der Seite 2 auch eingetütet und eine neue ausgepackt und aufgelegt, ja?

yoss
Stammgast
#23 erstellt: 18. Jul 2020, 23:21

Holger (Beitrag #22) schrieb:
[...] per Knopfdruck wird die Platte umgedreht [...]

Hm ... Meinst du vielleicht auf Knopfdruck?
hpkreipe
Inventar
#24 erstellt: 19. Jul 2020, 07:53
Hi,

zu den Vollautomaten, es hilft ja nicht, es scheint keine Marktdaten zu geben, die darauf hindeuten, dass es einen Bedarf gibt, der eine derartige Entwicklung rechtfertigt.

Und machen wir uns nichts vor, wenn ein derartiges Objekt neu am Markt auftauchen würde, würde direkt ein Vergleich in derselben Preisklasse mit einem Halbautomat und ohne Automatik durchgeführt werden. Den Verriss, würde ich mir als Hersteller auch nicht antun, denn selbst heute ist ja ein Dual CS465 mit einem M2Black ja über 1000€. Also es geht schon und das wird auch sehr gut funktionieren, aber der Vergleich wäre dann ja ein Technics SL1210 mit AT95ML oder ein TD402 dann auch mit M2Black heranzuziehen.

Und dann müsste man eben in einem Blindtest vergleichen.

Wo ich das schreibe, da hätte ich schon Spaß dran als Hörer mitzumachen, denn ich denke, da würde ich keine großen Unterschiede erkennen.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Jul 2020, 10:31

rolandL (Beitrag #16) schrieb:
Da der Magnat ein Hanpin ist → Taiwan → Chinesisch

Hm,
hab´ ich was verpasst?
Seit wann gehört denn Taiwan wieder zu China?

Dass die chinesische Regierung das glaubt, ist klar. Die Fakten sehen aber anders aus ... .

Vollautomat vs Halbautomat:
Klar, wenn die Seite rum ist, muss ich eh aufstehen. Aber MIR ginge es DARUM nicht.
Vielmehr kann ich nach dem Drücken des Startknopfes eines Vollautomaten gemütlich zurück zum Hörplatz gehen, BEVOR die Musik anfängt. So schnell bin ich bei einem Halbautomaten nicht, dass ich das zwischen Liftbetätigung und einsetzen der Musik schaffe ... .
(liegt vielleicht an meinen alten, müden Knochen)
8bitRisc
Inventar
#26 erstellt: 19. Jul 2020, 11:06

Puuhbaer68 (Beitrag #25) schrieb:
Vielmehr kann ich nach dem Drücken des Startknopfes eines Vollautomaten gemütlich zurück zum Hörplatz gehen, BEVOR die Musik anfängt. So schnell bin ich bei einem Halbautomaten nicht, dass ich das zwischen Liftbetätigung und einsetzen der Musik schaffe ... .
(liegt vielleicht an meinen alten, müden Knochen)

Der neue Thorens TD-1601 hat einen elektronischen Lift. Da hätte man ein um einige Sekunden zeitverzögertes Absenken des Tonarms nach Tastendruck leicht realisieren können.

Es gibt noch den nicht genannten Thorens TD-148a. Der hat jetzt keinen Direktantrieb; dafür aber Vollautomatik und wird wohl hierzulande gefertigt. Leider ist er mit 1500€ oberhalb des angegebenen Budgets aber er ist wohl der derzeit beste Vollautomat der Welt auch wenn er beim Antrieb auf Dual CS-4xx Technik basiert.
yoss
Stammgast
#27 erstellt: 19. Jul 2020, 11:12

hpkreipe (Beitrag #24) schrieb:
[...] zu den Vollautomaten, es hilft ja nicht, es scheint keine Marktdaten zu geben, die darauf hindeuten, dass es einen Bedarf gibt, der eine derartige Entwicklung rechtfertigt.

Es wird auf Herstellerseite wohl davon ausgegangen, dass jene »Puristen«, die mehrere tausend Euro für einen Plattenspieler auszugeben bereit sind, einfach die Vorstellung nicht mögen, dass in ihrer edlen, »highendigen« Kiste noch irgendwelche Stangen, Hebel und Federn verlegt sind, die erstens dem Sound nur schaden können und zweitens nicht mal für bewundernde Blicke zur Verfügung stehen.
Holger
Inventar
#28 erstellt: 19. Jul 2020, 11:53
Typisches Geschreibsel von jemandem, der uns "Puristen" gerne in einer bestimmten Schublade sieht... die meisten von uns wollen sich aber vielleicht nur mit ihrem Plattenspieler beschäftigen, wozu der sorgfältige Schwenk über die Einlaufrille eben gehört, genauso wie die anschließende Betätigung des Lifts.
Wir brauchen so einen überflüssigen Tinnef wie Vollautomatik eben nicht.
Und wollen ihn demnach auch nicht.
Deshalb haben die Plattenspieler für uns "Puristen" sowas eben nicht.
Und das ist gut so.

yoss
Stammgast
#29 erstellt: 19. Jul 2020, 12:24

Holger (Beitrag #28) schrieb:
[...] die meisten von uns wollen sich aber vielleicht nur mit ihrem Plattenspieler beschäftigen [...]
Wir brauchen so einen überflüssigen Tinnef wie Vollautomatik eben nicht.

Hahaha! Schon klar. Sicherlich nervt euch auch schon seit langem solch Tinnef wie die mittels Elektromotor bewirkte, seelenlose Plattentellerdrehung. Wie wär’s stattdessen mit einem Antrieb per Handkurbel? Dann könntet ihr euch noch ausgiebiger mit dem Plattenspieler beschäftigen und eine noch innigere Bindung zu ihm entwickeln


[Beitrag von yoss am 19. Jul 2020, 12:33 bearbeitet]
Dornröschen_
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 19. Jul 2020, 12:31
@puuhbär
Haha wie alt bist du??
-rowo-
Stammgast
#31 erstellt: 19. Jul 2020, 12:37
Dank dieses Threads bin ich erst auf den Thorens TD148a aufmerksam geworden (da ich den Luxus einer Vollautomatik schätze).
Knapp 1500 € ist natürlich eine Ecke Geld; irritierenderweise haben bei dem Preis höhenverstellbare Füße für die altbaubewohnenden Schallplattenliebhaber nicht mehr reingepasst...

Aber kennt jemand den Dreher, gibt's abseits von Geschwurbel Testberichte oder anhand der sparsam präsentierten Daten Experten, die sich eine erste vage Einschätzung "aus der Ferne" zutrauen würden!?

Thorens wie auch ein riemengetriebener Dreher stehen noch auf meiner haben-wollen-Liste, wobei mein Leben auch lebenswert bleibt, wenn ich nicht 1500 € in einen einzigen Dreher stecke, ohne auch nur im Ansatz über den entsprechenden Tonabnehmer meditiert zu haben...

Schönen Sonntag!
rowo
8bitRisc
Inventar
#32 erstellt: 19. Jul 2020, 12:50
Der TD-148a kam letztes Jahr auf den Markt. Leider kenne ich keine Erfahrungs- und Testberichte zum Gerät.

So wie er aussieht basiert er auf die altbekannte Dualtechnik der Modelle CS-4xx; also eher Einstiegsklasse. Diese Dual-Automatik soll aber nicht schlecht sein. Man hat aber am TD-148a einiges aufgewertet: Dazu gehören:
- andere optisch schönere Zarge
- Glas-Plattenteller
- besserer Tonarm (oder nur Tonarmrohr ?)

In wieweit auch noch der Antrieb verbessert wurde kann ich leider nicht sagen. Diese Dual-Vollautomatik gibt es nun schon seit über 30 Jahren und sollte damit langzeitstabil und ausgereift sein.
Etwas unschön finde ich die Anordnung der Bedienelemete unterhalb des Tonarmrohrs. Das hätte man sicherlich verbessern können.
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, daß diese Dual Automatik in den 80ern von Dual selbst in einem Dreher mit Direktantrieb verbaut wurde. Ich bin mir da aber nicht sicher.
Al1969
Stammgast
#33 erstellt: 19. Jul 2020, 12:54

-rowo- (Beitrag #31) schrieb:
Knapp 1500 € ist natürlich eine Ecke Geld; irritierenderweise haben bei dem Preis höhenverstellbare Füße für die altbaubewohnenden Schallplattenliebhaber nicht mehr reingepasst...

Angesichts des Fussbodenaufbaus in Altbauten (meist schwingende Tramdecken) sollte der Plattenspieler sowieso auf eine stabile Wandhalterung. Die Stellfäche lässt sich bei gut konstruierten Modellen nivellieren und immer ins Wasser stellen.
yoss
Stammgast
#34 erstellt: 19. Jul 2020, 12:57

8bitRisc (Beitrag #32) schrieb:
Etwas unschön finde ich die Anordnung der Bedienelemete unterhalb des Tonarmrohrs.

Zustimmung! Im Übrigen – die meisten aktuellen Thorens-Modelle machen mir besonders deutlich, wie irrational das ganze Thema (zumindest für mich) ist: Ich kann sie alle nicht ausstehen
Holger
Inventar
#35 erstellt: 19. Jul 2020, 13:08

yoss (Beitrag #29) schrieb:
Wie wär’s stattdessen mit einem Antrieb per Handkurbel?


Wenn einem sonst nix einfällt, bemüht man halt einen peinlichen Witz...schon recht, jeder eben, wie er kann.
yoss
Stammgast
#36 erstellt: 19. Jul 2020, 17:08
Meine Tendenz geht mehr und mehr zu dem »Zwei-Kriterien«-Modell Technics SL-1500c ... Mir wird klar, dass die Punkte Antrieb und Preis für mich doch jeweils mehr Gewicht haben als die anderen beiden.


[Beitrag von yoss am 19. Jul 2020, 17:12 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#37 erstellt: 19. Jul 2020, 18:06
Naja,

wenn man sich mit einem abgespeckten SL-1200 für relativ viel Geld zufriedengeben kann. In dem Zusammenhang verstehe ich nur die ursprüngliche Fragestellung nicht. Es geht doch wieder mal nur ums Geld und nicht darum was man als Gegenwert dafür bekommt.
Wer so Kostenoptimiert denkt sollte sich generell kein Hobby zulegen, schon gar keines was bekanntermaßen höheren finaziellen Anstrengungen bedarf.

VG
BC
yoss
Stammgast
#38 erstellt: 19. Jul 2020, 18:14

Black_Cat_85 (Beitrag #37) schrieb:
In dem Zusammenhang verstehe ich nur die ursprüngliche Fragestellung nicht.

Hm – es sind streng genommen sogar zwei Fragestellungen. Aber ich könnte versuchen, sie umzuformulieren, zu vereinfachen.
straylight23
Stammgast
#39 erstellt: 19. Jul 2020, 18:23
[quote="Holger"].. Die meisten von uns wollen sich aber vielleicht nur mit ihrem Plattenspieler beschäftigen, wozu der sorgfältige Schwenk über die Einlaufrille eben gehört, genauso wie die anschließende Betätigung des Lifts.[/quote]
Ich hatte zuletzt eine Begegnung mit einem "Puristen", der fand den Lift schon völlig überflüssig.


[Beitrag von straylight23 am 19. Jul 2020, 18:46 bearbeitet]
Holger
Inventar
#40 erstellt: 19. Jul 2020, 18:30
Jeder, wie er kann... man kann auch ohne Lift leben, man muss es eben "richtig" machen (um einen "running gag" zu bemühen... )

straylight23
Stammgast
#41 erstellt: 19. Jul 2020, 18:51

Holger (Beitrag #40) schrieb:
Jeder, wie er kann... man kann auch ohne Lift leben, man muss es eben "richtig" machen


Ich kann nicht ohne Lift leben. Dafür habe ich schon zu viele Platten und Nadeln ohne Lift "hörbar" geschädigt. Manchmal will man hat auch Musik hören, wenn mann "keine Termine und leicht einen sitzen hat"...
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 19. Jul 2020, 18:55

Dornröschen_ (Beitrag #30) schrieb:
@puuhbär
Haha wie alt bist du??
:prost

3x Mal darfst du raten - und zuvor nochmal einen Blick auf meinen Nickname werfen .

Du spielst sicherlich auf die unterschiedlich benötigte Zeit (manueller Lift vs Automatik) bis zum Musikbeginn an. Das meine ich toternst.
Mein Weg vom "linken" Plattenspieler um den Wohntimmertisch und einen Sessel herum bis zu meinen Sitzplatz auf der Couch beträgt gute 6m. Bis ich mich dann auf dem Couchplatz "zurückgelehnt" habe (die Lehne geht nach hinten, das Fußteil fährt aus - manuell, nicht elektrisch ), dauert es eben. Da ich zuhause im Allgemeinen nur in Socken durch die Gegend laufe, wäre "rennen" auf dem relativ glatten Laminatboden auch keine gute Idee .
("geradeaus/Luftlinie" liegt zwischen Boxen und Hörplatz ein Hochflorteppisch, nur kann ich wegen "Tisch im Weg" dort nicht drüber laufen)

Wenn es mir nach ginge, hätte der Vollautomat noch eine Fernbedienung!
(ja, ich weiß, sowas gibt es auch)

Aber da die Plattenspieler gerne und öfter mal wechseln ... .
(zur Zeit stehen da tatsächlich 2 Halbautomaten: Dual CS5000 und Saba 900)
.JC.
Inventar
#43 erstellt: 19. Jul 2020, 19:59

Holger (Beitrag #40) schrieb:
Jeder, wie er kann... man kann auch ohne Lift leben,


aber nicht so bequem und sicher wie mit Lift.
8bitRisc
Inventar
#44 erstellt: 19. Jul 2020, 20:16
Ich finde es schade, daß die Hersteller ab einer bestimmten Preisklasse nur noch die Puristen unter uns bedienen. Diejenigen (dazu gehöre auch ich) die etwas Komfort wollen bleiben außen vor und müssen sich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen.
Eine kleinere Anzahl an hochwertigen Halb- bzw. Vollautomaten sind doch neben den unüberschaubar vielen reinen manuellen Drehern sicherlich nicht zuviel verlangt.
Angenommen es gäbe jetzt z.B. eine Neuauflage eines Technics SL-1300 oder Denon DP-47. Diese würden sicherlich ihre Käufer finden.
max130
Inventar
#45 erstellt: 19. Jul 2020, 20:27
Es gibt heute einfach nicht mehr die Stückzahlen und auch nicht mehr die Entwicklerteams wie in den 70ern und80ern.

Die hochwertigen Plattenspieler (sprich: die teuren) werden von CNC-Schmieden hergestellt, die ihre fehlende Kompetenz über das fräsen und drehen schwerer Apparate hinaus als Purismus bezeichnen.
Mal übertrieben/drastisch Ausgesprochen.

Es gibt sicher Ausnahmen: Hersteller preiswerterer Plattenspieler, die auch nicht (mehr) die Kompetenz haben, einen guten Vollautomat zu entwickeln.

....meine Meinung.

VG
Stefan
Jazzy
Inventar
#46 erstellt: 19. Jul 2020, 20:33
Technics könnte sich ja jetzt nach dem SL1500C einen Ruck geben hin zum Vollautomat.
max130
Inventar
#47 erstellt: 19. Jul 2020, 20:34
...ja, denen würde ich es auch zutrauen

VG
Stefan
8bitRisc
Inventar
#48 erstellt: 19. Jul 2020, 20:37

max130 (Beitrag #45) schrieb:
Es gibt heute einfach nicht mehr die Stückzahlen und auch nicht mehr die Entwicklerteams wie in den 70ern und80ern.

Die hochwertigen Plattenspieler (sprich: die teuren) werden von CNC-Schmieden hergestellt, die ihre fehlende Kompetenz über das fräsen und drehen schwerer Apparate hinaus als Purismus bezeichnen.
Mal übertrieben/drastisch Ausgesprochen.

Es gibt sicher Ausnahmen: Hersteller preiswerterer Plattenspieler, die auch nicht (mehr) die Kompetenz haben, einen guten Vollautomat zu entwickeln.

Stimme da voll und ganz zu.
Leider ist dem so. Aber wenn sich mit überteuerten und optisch aufgemotzten aber bei genaueren Hinsehen doch einfachen Geräten Geld verdienen lässt; warum nicht.

Der Technics SL-1500c hat zumindest eine Tonarmanhebung. Also ist auf mechanischer Seite schon mal einiges vorhanden. Mit etwas Gehirnschmalz lässt sich doch noch eine Abschaltung hinzufügen und die Erkennung der Endposition des Tonarms sollte doch unverzögert machbar sein.


[Beitrag von 8bitRisc am 19. Jul 2020, 20:41 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#49 erstellt: 19. Jul 2020, 21:02
Hi,

wo bei es. Ir bei den Technics so geht, dass ich die eher für nostalgisches DJ-Spielzeug halte, als dass ich mir die - welche inhärenten Qualitäten die auch immer haben mögen - eher nichT in meine Bleibe integrieren würde.

Es gab wirklich gute Dreher aus Japan, Denon, JVC und Mitsubishi fallen mir da direkt ein, aber Technics hat nie das „Habe-Wollen“ ausgelöst. Ja Spielzeug trifft es in meinen Augen ganz gut.

Es gibt doch aktuell zu dem Preis so viele wirklich gute Dreher, die nicht gerade das Label Technics tragen und deutlich mehr nach gewollt und gekonnt aussehen ...

Und an den Gebrauchtmarkt mag ich dabei gar nicht denken. Für 1500€ erwerbe ich einen superben Plattenspieler und für die restlichen 1000 einen Tonabnehmer aus der oberen Mittelklasse, der dann dazu passt. Wenn etwas Abstriche beim Tonabnehmer gemacht werden, dann gibt es eine separate, superbe, gebrauchte externe Phonosektion dazu.
Dornröschen_
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 19. Jul 2020, 21:26
Zumindest eine Tonarmanhebung, was ja manchem schon genügen würde, lässt sich ja problemlos nachrüsten.
Da kann man wenigstens mal einschlafen..

@puuhbaer
Wenn der Dreher neben dem Hörplatz steht wie bei mir, hat man es einfacher mit manuellen Geräten
Bei deinen Gegebenheiten ist eine Automatik natürlich sinnvoller..
Gurkenhals
Inventar
#51 erstellt: 19. Jul 2020, 21:28
Tach,


hpkreipe (Beitrag #49) schrieb:

Es gab wirklich gute Dreher aus Japan, Denon, JVC und Mitsubishi fallen mir da direkt ein, .


.....nicht zu vergessen die Sony Biotracer.




hpkreipe (Beitrag #49) schrieb:
Und an den Gebrauchtmarkt mag ich dabei gar nicht denken. Für 1500€ erwerbe ich einen superben Plattenspieler und für die restlichen 1000 einen Tonabnehmer aus der oberen Mittelklasse, der dann dazu passt. Wenn etwas Abstriche beim Tonabnehmer gemacht werden, dann gibt es eine separate, superbe, gebrauchte externe Phonosektion dazu.


Für mich gleichfalls gar keine Frage (mehr). Da gibt es soviel geile Dreher im oftmals Superzustand auf dem Gebrauchtmarkt, ob JVC, Denon, Sony als Vollautomaten um 400 - 700€, welche keine Wünsche offen lassen. Neben meinem JVC kann ich Purzelbäume vollführen, einen FlicFlac schlagen oder was auch immer, die Nadel bleibt mit beeindruckender Gleichgültigkeit in der Rille, daß manch' einem "Puristen" die Spucke wegbleibt...

Da haben der Dual und der Technics absolut das Nachsehen....







Gruß,

Ulf
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