Antiskating messen mit Osziloskop Software

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roandreas#
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jul 2020, 15:02
Hallo zusammen, ich habe des Öfteren gelesen, dass das AS bei Plattenspieler unter 5-600 Euro schlecht funktioniert. Die Theorie, dass gleiche Wert Auflagekraft wie AS habe ich bisher immer geglaubt. Ich habe den Audio Technica AT LP140x und bin ziemlich zufriedenen damit. Möchte auf Nummer sichergehen und Einstellungen mit eine Testplatte von Tacet, Vinyl Check zu messen. Es gibt ein Teil der für AS gedacht ist. Ein Sinuston von 300Hz. Ich möchte aber weniger auf meine Ohren setzen, sondern ich will das Signal auf einem Oszilloskop sehen. Ein Gerät ist mir zu teuer sodass ich mir das hier https://www.zeitnitz.eu/scms/scope_de?mid=3.01 downgeloaded habe. Ich habe eine externe Sound Blaster USB SBX. Hat jemand einige Erfahrungen mit so eine Konfiguration (oder ähnlich) gemacht?
Danke im Voraus und viele Grüße.
Andreas
max130
Inventar
#2 erstellt: 29. Jul 2020, 18:12
Hallo Andreas

Ich habe ein echtes Oszilloskop, aber für das Messen der korrekten AS-Einstellung setze ich es nicht ein.
Da empfehle ich, auf die eigenen Ohren zu setzen.

VG
Stefan
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 29. Jul 2020, 20:37
@ Andreas:

Zu Deinem ersten Satz: Da wurde Blödsinn verbreitet.

Die Verwendung eines richtigen Ozzies halte ich für einen übertriebenen Zwang / Hang zum Perfektionismus. Und solche Software für Spielerchen.

Wenn die Auflagekraft durch leichte Verwellungen schwangt, ist das Antiskating nur noch ein Näherungswert. Eine verzerrungsarme Hochtonabtastung ist viel wichtiger.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 29. Jul 2020, 20:40 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#4 erstellt: 30. Jul 2020, 10:35
Wenn du des Englischen mächtig bist würde ich diese Google Abfrage als Startpunkt wählen. Mit einem (Software) Oszi kann man schon einiges machen.

https://www.google.c...+site%3Adiyaudio.com

Bereits mit einer einfachen Soundkarte und frei verfügbarer Oszi-Software kommt man da schon recht weit. Die Messgenauigkeit und Möglichkeiten deines Setups reichen für den Einsatzzweck völlig aus. Die Messung sollten natürlich immer "durch" den Phono-Pre durch erfolgen und nicht direkt am Tonabnehmer, sonst sieht deine Soundkarte kein brauchbares Signal.

Antiskating wird aber eh überbewertet :-). Und gleiche Werte nur bei Rundnadeln mit weniger als 2,5G Auflagegewicht. Bei Ellipsen nur noch ca 2/3 bei noch schärferen die Hälfte oder weniger.

Ab ca. > 2.2g Auflagegewicht kann man es in der Regel auch weglassen...

Mike
ParrotHH
Inventar
#5 erstellt: 30. Jul 2020, 14:08

mkoerner (Beitrag #4) schrieb:
Bereits mit einer einfachen Soundkarte und frei verfügbarer Oszi-Software kommt man da schon recht weit. Die Messgenauigkeit und Möglichkeiten deines Setups reichen für den Einsatzzweck völlig aus. Die Messung sollten natürlich immer "durch" den Phono-Pre durch erfolgen und nicht direkt am Tonabnehmer, sonst sieht deine Soundkarte kein brauchbares Signal.

Tatsächlich brauchts für diesen Anwendungsfall kein eigenes Gerät in Form eines Oszilloskops, wiewohl man vielleicht einfach gerne eins besitzen würde...

Ich rate zur Nutzung von Room EQ Wizard, quasi dem Wenger Schweizer Offiziersmesser unter den frei verfügbaren Audio-Messtools.

Natürlich hat das auch ein Software-Oszilloskop mit an Bord. Viel besser scheint mir aber in diesem Falle der Real Time Analyzer geeignet, weil man hier die Verzerrungsprodukte im Spektrum sehen und messen kann.

Parrot
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 30. Jul 2020, 19:40
Nadelschliff Ortofon Replicant 100 mit Verrundung 5x100µm und ca. 25 mN würde ich nicht ohne Antiskating laufen lassen.

Ach so, .... in der Regel ...

Ellipsen wie immer 1:1 , LC und MR evtl. weniger ... sind nicht meine Scheiben

@ ParrotHH:

Ozzi kaufen, 13 Tage gelber Schein an AG und stundenlange Tests und dann " FINALE, OH-HO-HO-HO ! " zurückschicken.

Noch besser: Maso-Händler am Tag 29 das Gedönz zurückschicken.

NORMAAL !

MfG,
Erik
BassTrombose
Stammgast
#7 erstellt: 31. Jul 2020, 08:38
Mach doch mal nen Versuch...du hörst dir ein kritisches Stück (Opernarie Sopran) möglichst kurz vor Plattenende angesiedelt, einmal mit vollem und einmal ohne jegliches Antiskating an...wenn kein Unterschied im BT zu hören ist, dann ist das AS wohl egal,,,,,, zumindest aus Hörerperspektive....aus anderen Gründen könnte AS aber wichtig sein, z.b. einseitige Platten und Nadelabnutzung

Ich vermute mal das das AS auf deinem günstigen AT mit dem sehr günstigen Tonabnehmer akustisch in keiner Weise akustisch in Erscheinung tritt...


[Beitrag von BassTrombose am 31. Jul 2020, 08:40 bearbeitet]
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