HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Pioneer PL-12 - Geräusch - Motor? | |
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Pioneer PL-12 - Geräusch - Motor?+A -A |
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Autor |
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niwil1
Neuling |
14:53
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#1
erstellt: 23. Jan 2021, |
Hallo zusammen, ich nutze seit ca. 4 Jahren einen Pioneer PL-12, den ich einem Bastler abgekauft habe, der ihn für mich aufbereitet hatte. Nun macht der Plattenspieler seit kurzem nach einigen Minuten Nutzung Geräusche, die ich nicht näher identizifieren kannst. Sie kommen aus dem inneren des Gehäuses, siehe unten das YouTube Video, dass ich damit hochgeladen. Kann jemand identifizieren, worum es sich dabei handelt und ob es in kurzer Eigenarbeit lösbar ist? Edit: Wenn ich den Plattenteller mit Riemen abnehme, ist das Geräuch immernoch genauso da. Also kann es der Motor sein? Link zum Video mit dem Geräusch: ![]() Bin dankbar für jeden Tipp! Liebe Grüße [Beitrag von niwil1 am 23. Jan 2021, 15:15 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
11:33
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#2
erstellt: 26. Jan 2021, |
Hallo Ich tippe auf trockene Motorlager. Vermutlich fehlt da Öl. Wenn Du da rankommst versuche diese mit z.B. Nähmaschinenöl zu schmieren. Sehe gerade, der hat einen elektronisch geregelten Gleichstrommotor. Da könnten es auch die Bürsten sein. Und an diese kommt man nicht ran, weil die Gehäusedeckel eingebördelt sind. Wenn dem so sein sollte und das Geräusch stört, ist das Gerät Schrott. Wurde nur bis 1975 gebaut. Da bekommst Du mit Sicherheit keinen Ersatzmotor mehr. [Beitrag von einstein-2 am 26. Jan 2021, 11:47 bearbeitet] |
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Moonraker82
Ist häufiger hier |
16:37
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#3
erstellt: 26. Jan 2021, |
Hallo, da ist bestimmt das Motorlager trocken gelaufen. Einfach 3 Tropfen Öl (synthetisch) in in die 2 Öllöcher träufeln und sehen ob es sich bessert, wenn nicht dann kann man nochmal 1-2 Tropfen geben. Würde dann der Spindel auch gleich etwas Öl spendieren, denn lt. Anleitung sollte man das bei Heimgebrauch 1x/Jahr machen. Du hast übrigens einen PL-12 AC, erkennbar an dem Antiskating-Gewicht, die Version D hat dafür stattdessen schon ein Einstellrad. Ach ja und der Motor ist definitiv ein Wechselstrommotor, der läuft direkt mit Netzspannung und Frequenz, da ist nix mit Elektronik oder Regelung ![]() Bürsten sind da auch keine verbaut, die sich verabschieden könnten... Bei der Gelegenheit....bei meinem PL-12AC fehlt leider das Anti-Skating Gewicht ![]() LG |
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einstein-2
Inventar |
17:37
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#4
erstellt: 26. Jan 2021, |
Hallo Bist Du da sicher mit dem Wechselstrommotor. Im Netz ist der mit einem Gleichstrommotor angeben. Da wird sogar von einer Drehzahlfeineinstellung geschrieben. Wenn der einen Wechselstrom Synchrnmotor hat, wie funktioniert da dann die Drehzahlumstellung? Eventuell wie bei einigen Duals mit einer mechanischen Riemenverschiebung an der Stufenscheibe. |
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Moonraker82
Ist häufiger hier |
18:02
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#5
erstellt: 26. Jan 2021, |
Ja, es ist definitiv ein 4-Pol Synchronmotor. Die Drehzahlumstellung wird, wie von dir vermutet, nur über den Riemenschieber/Umwerfer und einen Motor-Pulley mit 2 unterschiedlichen Durchmessern bewerkstelligt. |
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comja
Stammgast |
17:18
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#6
erstellt: 21. Aug 2025, |
herzliches Servus, ich bin gerade am Pioneer Verstärker SX 1500TD und warte auf Ersatzteile. Im Fundus war noch ein Pioneer PL12 der seit 2010 angeblich nicht mehr läuft. Optisch unbeschädigt nur verstaubt. Dann habe ich den Teller runter und siehe da ein Riemen lag schon bereit aber nicht verbaut sonder einfach unterm Teller hingelegt. Da ich solche Systeme etwas kenne wollte ich an Messing Motor Achse für den Riemen drehen, aber siehe da Motor sitzt fest. So bin ich auch gleich auf diesen Beitrag gestoßen. Ja dann werde ich mal Sinteröl einsetzen und das schon vor Inbetriebnahme. Ja da bin gespannt ob ich das schöne Teil noch retten kann. Grüße Jaro |
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comja
Stammgast |
14:30
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#7
erstellt: 22. Aug 2025, |
Update Pioneer PL-12 1) Der Motor war fest aber mit paar Tropfen Sinter Öl und etwas Warte Zeit läuft er nun ganz leicht. Ich habe den Motor ausgebaut und umgedreht damit man da überhaupt ein Schmiereffekt herbeiführen kann. 2) Mittelachse Telleraufnahme: bomben fest! Musste die Achse ausbauen und auch vorsichtig im Schraubstock mit Handtuch eingespannt. Die Ölschraube ging auch nicht auf. Erst mit einem Heißluftgerät (Steinel) ist es mir gelungen die Schraube aufzubekommen. Aber auch dann lies sich die verbaute Achse nicht bewegen. Also hier zunächst WD40 rein und nochmal erwärmt. nach ca. 1 Stunde dann endlich Erfolg. Dann WD40 mit Hochdruck ausgeblasen und Sinteröl rein. Jetzt geht die Achse wieder sehr leicht auch die innere Feder funktioniert wieder. Dann noch neue Stromkabel und neue Chinch Kabel und auch Massekabel angelötet. Zuletzt auch Zugentlastung für diese Kabel neu rangemacht. Die alten ausgehärteten Gummifüße durch neue Alu-Gummi gedämmte Tellerringe ersetzt. Neuen Riemen rein und Scharniere geschmiert. Arbeit erledigt! Dreher läuft wieder Grüße Jaro |
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8erberg
Inventar |
17:48
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#8
erstellt: 24. Aug 2025, |
Hallo Sinterlager sind wie ein Schwamm, das Öl wird in Hohlräumen gespeichert. Daher immer mal wieder ein paar Tropfen drauf bis die Speicher voll sind. Der PL12 hatte immer einen Synchronmotor, das Gerät wurde bei Chuo Denki gebaut, die damals schon auf dem Weg waren der größte Plattenspieler Hersteller der Welt zu werden, die Geräte wurden für Akai, Kenwood, Marantz aber auch Quelle, Saba, Siemens, Radio Shack usw, usw gebaut Peter |
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comja
Stammgast |
09:25
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#9
erstellt: 25. Aug 2025, |
servus Peter, ich habe die Achse komplett noch mal auseinander baut und innen die Buchse und die Achse gereinigt. dann mit der Spritze vorsichtig Sinterlageröl eingespritzt. Zu viel kann man gar nicht einspritzen sonst geht die Achse nicht rein. Also musste ich gar noch etwas absaugen. Jetzt läuft die Achse optimal. Grüße Jaro |
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8erberg
Inventar |
11:29
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#10
erstellt: 25. Aug 2025, |
Hallo, wie gesagt: Zeit lassen. Das "sickert" langsam sein, daher machen das die Motorenhersteller mittels Unterdruckkammer, so saugt sich das Lager randvoll, ein Video zeigt wie man das auch "irgendwie" zuhause hinbekommt. Ich lass das Lager lieber eine Woche "offen" liegen und 3 x täglich kommen ein paar Tropfen druff... ![]() Peter [Beitrag von 8erberg am 25. Aug 2025, 11:29 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
11:44
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#11
erstellt: 25. Aug 2025, |
Hallo Handelt es sich beim Tellerlager wirklich um Sinterlager, oder sind nur Messing bzw Bronzebuchsen? |
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8erberg
Inventar |
15:49
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#12
erstellt: 25. Aug 2025, |
Hallo, das Tellerlager ist eine klassische Stahlkugel. Kein Sinterlager OK. Schaden wird das Öl aber auch nicht. Das Motorlager sollte man alle 3 Monate mit einem Tröpfchen Öl versehen, ist extra eine Bohrung in der Platine. Ich such gleich mal das Bildchen aus dem Serviceheft Peter |
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einstein-2
Inventar |
15:58
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#13
erstellt: 25. Aug 2025, |
Hallo Diese Stahlkugel ist nur die vertikale Stütze für die Tellerachse. Diese dient zur Minimierung der Reibung. Diese Kugel sitzt im untersten Teil der Lagerung und dient als senkrechter Anschlag der Tellerwelle und hat mit den Lagerbuchsen nichts zu tun. |
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8erberg
Inventar |
16:04
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#14
erstellt: 25. Aug 2025, |
Hallo, dennoch sitzt dort kein Sinterlager Peter |
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einstein-2
Inventar |
16:08
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#15
erstellt: 25. Aug 2025, |
Hallo Dann ist es halt ein Messing oder Bronzelager bzw Buchsen. |
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8erberg
Inventar |
17:06
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#16
erstellt: 25. Aug 2025, |
Hallo, jepp, hier mal ein Bild: ![]() Da sieht man auch wo das Lochung für die Motoroelung sitzt. Peter |
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comja
Stammgast |
06:48
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#17
erstellt: 26. Aug 2025, |
hier das Bild der Tellerachse: ![]() und noch Bilder wie die Achse vorher ausgesehen hat: ![]() ![]() Es ist leider nicht aufgeführt welches Öl man hier verwenden sollte. Aber ich denke auch dass ein gutes Nähmaschinen Öl auch sein Zweck erfüllen sollte. Leichtgängig also ziemlich "flüssig" muss es sein, damit es keine Bremswirkung erzeugt. Danke für das Video. Grüße Jaro |
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einstein-2
Inventar |
07:01
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#18
erstellt: 26. Aug 2025, |
Hallo Es gibt viele Nähmaschinenöle welche mit der Zeit verharzen. Ich würde ganz normales Motoröl 5W30 nehmen. Wenn man ganz sicher gehen will, besorgt man sich das ProJect Öl für nicht invertierte Tellerlager. Dies kann direkt bei ProJect bestellt werden. Nähmaschinenöl ist auch viel zu dünn. Ich habe vor langer Zeit mal einen Dual Wechsler mit so einem Öl nachgeschmiert, hat nicht funktioniert. Er hatte danach katastrophale Gleichlaufschwankungen. |
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8erberg
Inventar |
08:34
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#19
erstellt: 26. Aug 2025, |
Hallo, das Tellerlager bei einem Dual-Wechsler? Nee, da muss Haftöl ran, weil ja "durch" die Lagerbrücke die Abwurfsäule betätigt wird, siehe ![]() Wird "normales" Öl genommen wird das Renotac ausgespült und es rumpelt und gleichschwankt so richtig. Peter |
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einstein-2
Inventar |
08:50
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#20
erstellt: 26. Aug 2025, |
Hallo Dieses "Renotac" wird aber definitiv nicht bei einem Dual-Wechsler verwendet, sondern bei einem mit Sub-Teller und Riemenantrieb. Und das sind zwei Paar Stiefel. Diese Dual- Wechsler haben quasi ein invertiertes Tellerlager mit einem unteren Druckkugellager, wobei diese Duals mit Riemenantrieb im Tellerlager nur unten diese einzige Stützkugel haben. |
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comja
Stammgast |
09:18
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#21
erstellt: 26. Aug 2025, |
also ich mache oft DUAL Dreher da gibt es gibt es bei manchen SM auch ein Schmierplan mit verschiedenen Öl Angaben oder Fetten. Klaro habe ich deshalb auch ein Doserchen 5W30 auf meinem Arbeitstisch. Aber ich hatte tatsächlich am DUAL Wechsler noch nie was gemacht. Grüße Jaro |
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8erberg
Inventar |
10:19
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#22
erstellt: 26. Aug 2025, |
Hallo, der 1249 ist/war kein Wechsler? Ist der 1229 auch keiner? ![]() Was stimmt ist das bei Wechslern ohne Subteller mit Wälzlagerfett geschmiert werden (empfohlen damals Shell Alvania 2). Ich hab einige solcher Dreher probeweise mit technischer Vaseline versehen, geht auch. Peter |
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Ingor
Inventar |
15:21
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#23
erstellt: 27. Aug 2025, |
Nähmaschinenöl würde ich nicht verwenden. Synthetisches Motoröl ist gut, das verharzt nicht. Sinterlager kann man nicht wieder befüllen indem man einfach Öl draufträufelt.. Das Öl wird bei der Produktion durch Wärme und ggf. Unterdruck eingebracht. Neues Öl muss dann auch die gleichen Eigenschaften, wie das alte Öl haben. Eine Möglichkeit ist das Lager in das Öl zu legen und zu erhitzen. Dann entweicht die Luft und das Öl kriecht hinein. Das Ganze kann man auch unter Unterdruck machen. Ein Lager in der Unterhaltungselektronik, das man alle 3 Monate ölen muss, ist defekt. |
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8erberg
Inventar |
17:33
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#24
erstellt: 27. Aug 2025, |
Hallo, das war so von Pioneer vorgeschrieben bei Heimnutzung. Bei "professionellen Einsatz" gar jeden Monat. Ich hab Sinterlager immer mehrere Tage "offen" liegen und morgens, mittags, abends ein paar Tropfen drauf füllte die Lagerporen auch. Natürlich wäre das in der Industrie nie so gemacht worden... Peter |
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