Riesen Monster Plattenspieler Aiwa Quartz Lock Direct Drive Turntable System 3000, hat jemand Infos

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Don_Marantzio
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Nov 2005, 10:42
Hallo, habe eben auf nem Flohmarkt einen riesigen und wirklich bleischweren Plattenspieler von Aiwa gekauft, hätte garnicht gedacht das die mal sowas teures gebaut haben...
Das Teil wiegt etwa 15 Kilo, hat 1000 Tasten, eine Digitalanzeige für die Geschwindigkeit und Feinjustierung und ist fernbedienbar(die hab ich leider nicht), sieht einfach klasse aus. Absolut hochwertig verarbeitet, hinten ein Anschlußpanel für das Tonkabel, also kein Kabel was in das Gerät geht
Nun hätte ich gerne ein paar Infos über das Teil, wann er gebaut wurde, wie teuer er damals war, wie der Wert heute etwa ist usw, googlen hat nichts gebracht. Leider zeigt die Elektronik keinerlei Reaktion, der Speed leuchtet, die meisten Tasten gehen nicht, kann aber auch dran liegen das er noch kalt ist, hatte das mal an einem anderem Gerät mit viel Elektronik, mal in ein paar Stunden sehen.

Würde mich sehr freue und vorallem interessieren wenn jemand hier etwas da rüber weiß, wo sonst wenn nicht hier

Leider weiß ich nicht wie das mit den Bildern geht, habs jedenfalls nicht hinbekommen, können jedenfalls per Mail angefordert werden


[Beitrag von Don_Marantzio am 02. Nov 2005, 10:44 bearbeitet]
Don_Marantzio
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Nov 2005, 10:55
So, mal sehen ob das mit den Bildern so geht:
Don_Marantzio
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Nov 2005, 10:58


[Beitrag von Don_Marantzio am 02. Nov 2005, 16:35 bearbeitet]
wegavision
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2005, 16:51
Laut meiner Ebay-Datenbank ist der Spieler 200 - 300 EUR wert. Wobei nur 4 in den letzten zwei Jahren angaboten wurde.
Er ist wohl computergesteuert, und kann die einzelnen Titel nach Wunsch abespielen, wohl eine Antwort auf die CDs...
Don_Marantzio
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Nov 2005, 08:32
Hallo, danke für die Infos, habe auch schn gemerkt das der nicht billig sein kann, der Teller ist sauscher, wiegt 3,25 Kilo. Nur leider regiert der auf keinerlei Tastendruck, bis auf "Sensor", das kann man einstellen und den Pitch, aber nur für 33, denn der Speed lässt sich auch nicht umstellen. Mir ist aufgefallen das neben der 33 im Display "Lock" aufleuchtet, kann es sein das der Plattenspieler nur durch eine Fernbedienung irgendwie "entlockt" werden kann bzw das er durch die Fernbedienung gesperrt wurde? Ansonsten leuchten noch die 2 und die 6 auf in der Titelanwählleiste. Hier noch 2 Bilder, eins vom Innenleben und eins von der Tonarmmechanik

http://www.fireupload.com/show.php?id=6068
http://www.fireupload.com/show.php?id=6067
Michael-Otto
Stammgast
#6 erstellt: 03. Nov 2005, 09:29
Hallo Don,

ein paar bescheidene Infos aus meinem Archiv.
Quelle: Aiwa Prospekt von 1980

LP-3000
Der mitdenkende Plattenspieler.
Seine Ausstattung und die Abspielmöglichkeiten sind geradezu einzigartig und faszinierend zugleich:
Ein Tangential-Tonarm für minimalsten Fehlspurwinkel mit exzellentem Abtastverhalten. Durch Mikroprozessor-Steuerung vollautomatischer Programmablauf der Schallplattentitel - in der Reihenfolge, die Sie wünschen. Und ein Direktantrieb quarzstabilisiert, so entstehen Gleichlaufeigenschaften mit hervorragenden Werten. Das I-Tüpfelchen ist aber die Synchronisations-Steuerung mit einem AIWA-Cassettenrecorder: Vollautomatisches Überspielen auf Cassette in jeder beliebigen Reihenfolge, ohne daß der Recorder zusätzlich bedient werden muß. Auch Pausen zwischen den Titeln werden automatisch berücksichtigt. Und die Steuerung dieser außergewöhnlichen Raffinessen kann mit nur einem leichten Fingerdruck vorgenommen werden. Bedienungskomfort wird eben bei AIWA immer groß geschrieben.
Der Tangential-Tonarm.
Bei der Schallplattenherstellung wird der Schneidestichel tangential, also im rechten Winkel zur Mittelachse der Masterfolie geführt.
Das ist einer der Punkte, die den LP-3000 auszeichnen: Mit seinem geraden Tonarm verfolgt die Nadel den gleichen Weg wie der Schneidekopf beim Erstellen der Masterplatte. Somit besteht an allen Punkten beim Abspielen eine Übereinstimmung mit dem Aufnahmevorgang und darum optimale AbtaStung. Die Reduzierung des Fehlspurwinkels auf nahezu Null führt zu einer entsprechenden Verbesserung des Klirrfaktors und der Kanaltrennung.
Aufgrund der Tatsache, daß beim TangentialTonarm keine Skatingkräfte wie bei Schwenktonarmen auftreten, erübrigt sich eine Antiskating-Einrichtung. Selbst aufwendigste Einstellhilfen dieser Art können nicht eine so perfekte Kompensation erreichen und damit durch dieses Phänomen auftretende Verzerrungen verhindern, wie dies durch die tangentiale Abtastung möglich ist. Als weiterer Vorteil ist die Reduzierung der effektiven Armlänge zu nennen, dadurch weniger anfällig gegen Torsion und Resonanzen.
Die Tonarmsteuerung erfolgt über zwei Motore. In horizontaler Richtung wird der Antrieb durch einen Präzisions-Servomotor über eine hochgenaue Gewindespindel über tragen. Eine optoelektronische Schaltung innerhalb der Tonarmaufhängung erkennt bereits winzigste Abweichungen zur exakten Armstellung und gibt ein Korrektursignal über eine Nachsteuer-Einrichtung an den Lateralmotor. Dieser korrigiert die Tonarmposition so lange, bis der Arm wieder einen 90°-Winkel zur Mittelachse bildet.
Hochempfindlicher Sensorkopf.
Das Geheimnis des automatischen Programmablaufes liegt in dem im Abtastkopf eingebauten LED-Infrarotsensor. Er besteht aus einer Infrarot-Lichtgeber-Diode und einem daneben angeordneten Fototransistor. Bewegt sich nun der Tonarm während des Suchens über die Schallplatte hinweg, wird durch die Plattenrillen das auftreffende Infrarot-Signal stark gebrochen und dadurch ist der Anteil des reflektierenden Lichtes sehr gering. Der Fototransistor als Empfänger des reflektierenden Lichtes erhält nur eine schwache Information. Befindet sich der Sensorkopf dagegen über einem Leerteil zwischen zwei Musikpassagen, so ist die reflektierte Information am Transistor größer. Das entspricht einem Spannungsimpuls, der als Steuer-Information dem Mikroprozessor zugeführt wird. Aufgrund dieser Erkennungsmöglichkeit hat der Plattensensor auch die Fähigkeit festzustellen, ob eine Platte aufliegt, die Größe der Platte zu erfassen, die Position der Leerrillen „abzutasten" und festzustellen, wo der Tonarm aufsetzen muß.
Um ein konstantes Anheben und Absenken des Tonarms ohne Geschwindigkeitsänderungen zu sichern, hat AIWA den herkömmlichen Tonarmlift bei dem LP-3000 abgeschafft und durch einen unabhängigen weiteren Motor ersetzt.
Vollautomatischer Programmablauf.
Als ganz wesentliche Besonderheit verfügt der LP-3000 über eine MikroprozessorSteuerung, die durch Vorwählen von bis zu 15 Musiktiteln diese in beliebiger Reihenfolge abspielt. Über die „Repeat"-Einrichtung kann das eingegebene Programm bis zu 24mal wiederholt werden. Über die Tasten „F-Skip" und „B-Skip" kann innerhalb des vorgewählten Programmes ein Titel übersprungen bzw. der laufende Titel nochmals begonnen werden.
Hochempfindlicher Sensorkopf.
Das Geheimnis des automatischen Programmablaufes liegt in dem im Abtastkopf eingebauten LED-Infrarotsensor. Er besteht aus einer Infrarot-Lichtgeber-Diode und einem daneben angeordneten Fototransistor. Bewegt sich nun der Tonarm während des Suchens über die Schallplatte hinweg, wird durch die Plattenrillen das auftreffende Infrarot-Signal stark gebrochen und dadurch ist der Anteil des reflektierenden Lichtes sehr gering. Der Fototransistor als Empfänger des reflektierenden Lichtes erhält nur eine schwache Information. Befindet sich der Sensorkopf dagegen über einem Leerteil zwischen zwei Musikpassagen, so ist die reflektierte Information am Transistor größer. Das entspricht einem Spannungsimpuls, der als Steuer-Information dem Mikroprozessor zugeführt wird. Aufgrund dieser Erkennungsmöglichkeit hat der Plattensensor auch die Fähigkeit festzustellen, ob eine Platte aufliegt, die Größe der Platte zu erfassen, die Position der Leerrillen „abzutasten" und festzustellen, wo der Tonarm aufsetzen muß.
Für Schallplatten, die eine nicht so reflektionstüchtige Oberfläche haben, wie z.B. farbige oder halbtransparente, besitzt der LP-3000 eine zusätzliche Tastenfunktion, den „High Sensor". Hierdurch erfolgt eine zusätzliche Spezialaufbereitung, die in Folge der schwächeren Reflektion notwendig ist. Über die vollautomatischen Programmabläufe hinaus kann der LP-3000 selbstverständlich auch wie ein manueller Plattenspieler bedient werden. Zur Bedienung stehen neben Start/Stop auch Funktionen wie schneller Tonarmtransport in Vor- und auch Rückwärtsrichtung zu Verfügung. Diese Funktion ist vor allem nützlich, wenn von LP's mit Life-Konzertaufnahmen nur bestimmte Passagen abgespielt werden sollen. Als Zubehör steht eine an der Frontseite einsteckbare Kabelfernbedienung zur Verfügung, über die alle Laufwerkfunktionen steuerbar sind.
Quarzverriegelter Antrieb.
Obwohl immer mehr Plattenspieler von sich behaupten, daß sie über quarzverriegelte Antriebe verfügen, trifft dies in aller Regel nur für die Normgeschwindigkeiten 33 und 45 U/min. zu. Der LP-3000 geht noch einen Schritt weiter und bietet quarzverriegelte Stabilität für praktisch jeden Wert der gewünschten Abweichung zur Sollgeschwindigkeit bis maximal ±6,7%. Sowohl die Umdrehungszahl als auch die Abweichung zur Sollgeschwindigkeit werden digital angezeigt, wobei die gewollten Abweichungen in 0,1 %-Schritten wählbar sind. Den quarzverriegelten Zustand zeigt eine grüne LED an.
Dies bedeutet höchste Gleichlaufgenauigkeit und drückt sich meßtechnisch in sehr guten 0,038% nach DIN aus.
SynchronisationsEinrichtung.
Die Programmiermöglichkeit des Gerätes und im besonderen das Abspielen von Musiktiteln in einer beliebigen Reihenfolge schafft zusammen mit der SynchronisationsEinrichtung die Möglichkeit Überspielungen auf einen AIWA-Cassettenrecorder vorzunehmen, wie es leichter und einfacher nicht mehr machbar ist. Denn beim Absenken des Tonarmes auf die Schallplatte wird ein elektrischer Steuer-Impuls über die Synchronisations-Verkabelung an den Cassettenrecorder abgegeben. Hierdurch erfolgt eine Entriegelung der Pause-Taste und die Aufnahme beginnt. Bei Cassettenrecordern mit elektronischer Laufwerksteuerung bewirkt das Abheben des Tonabnehmersystems von der Platte auch die Wiederverriegelung der Pause-Taste. Nur während der effektiven Spielzeit der Schallplatte läuft auch die Cassette. Eine Stummschaltung unterbindet während des Aufsetzens und Abhebens eventuelle Knackgeräusche. Eine Besonderheit: Die Anschlußbuchsen und Kabelkontakte sind zur Vermeidung von Korrosion und zur Erhöhung der Kontaktsicherheit oberflächenvergoldet.
Des weiteren: Durch die Frontanordnung aller Einstelltasten ist der Betrieb bei geschlossener Haube möglich. Die Haube arretiert selbst bei geringen Öffnungswinkeln. Resonanzabsorbierende, in der Höhe verstellbare Füße.
Der LP-3000 wird ohne Tonabnehmersystem geliefert. Somit besteht die Möglichkeit, wahlweise ein eigenes System oder ein vom Fachhändler empfohlenes zu verwenden. Der zum Lieferumfang gehörende SpezialMontagekopf läßt die Befestigung aller 1/2-Zoll- Systeme ohne Bürstenvorsatz - zu.


LP-3000
Stromversorgung110/220V
Leistungsaufnahme20W
Antriebssystemdirekt
Motor (Plattenteller)Puls-Synthesizer
Quarz PLL Servo
Motor (Lateral)DC
Motor (Lift)DC
PlattentellerZink-Spritzguß, 3,2 kg
Drehzahl33/45 U/min
Drehzahlanzeigedigital
Drehzahl-Feineinstellung+6,7% in 0,1 %-Schritten, quarzverriegelt
Gleichlaufschwankungen<0,038% (DIN)
Gerauschspannungsabstand> 73 dB (DIN-Bewertung)
Tonarmgerade, statisch balanciert
Effektive Länge182 mm
Überhang0 mm
Antiskating-Einrichtung ---
max. tang. Spurfehlwinkel0 Grad
Feinregulierung der Auflagekraftdurch Gewicht

Gruß

Michael-Otto
Don_Marantzio
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Nov 2005, 09:33
@Michael-Otto
Hallo, vielen Dank für deine Infos, darf ich das bei Bedarf in meine Artikelbeschreibung reinkopieren? Weil reparieren kann ich ihn nicht, dazu fehlt mir das Können, und ich glaube eine Werkstatt wird zu teuer für mich, schade eigentlich
nipperl
Neuling
#8 erstellt: 27. Feb 2006, 18:47
Hallo
Der kann auch gar nicht funktionieren , da die optische Abtastung fehlt ,sieht zumindest bei meinem ganz ganz anderst aus.
Reparieren wird diese Technik wohl auch niemand mehr können , zumindest keine Werkstatt .
MfG
Alfred
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