Dual CS5000 ideal auf Granitplatte aufstellen- aber wie?

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Treckie
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jun 2008, 12:55
Hallo,
habe meinen Dual CS5000 nach fast 10 jähriger Abstinenz wieder ausgegraben. Eine gute Entscheidung Nun versuche ich Ihn optimal aufzustellen. Ich habe eine passende Granitplatte. Diese soll auf ein sideboard gestellt werden und darauf der Plattenspieler. Eine Wandhalterung schließe ich aus optischen Gründen aus.

Nun zu meinen Fragen:
-welche Spikes/absorber packe ich unter der Granitplatte??
-und welche Spikes/absorber unter meinem Dual. Die serienmäßigen Füsse sind nämlich nicht so der Hit.

viele Grüße
Michael
Slanderscree
Stammgast
#2 erstellt: 11. Jun 2008, 14:28
Die Granitplatte braucht eigentlich keine Absorber. Granit hat eine amorphe (ungeordnete) Struktur, weshalb sich resonante Schwingungen nicht ausbreiten können. Wenn Absorber drunter sollten, müssen sie für ein hohes Gewicht ausgelegt sein. Der CS 5000 ist nicht ganz so schwer, also müssen auch die Absorber entsprechend der Gewichtsklasse ausgewählt werden. Aber eigentlich ist er ein Subchassis-Spieler und die lässt man meines Wissen besser unangetastet, sprich keine zusätzlichen Absorber. Stabile Unterlage und gut ist. Du kannst also aus optischen Gründen die Platte auf flache, harte Absorber stellen und den CS direkt da drauf. Sollte reichen.


[Beitrag von Slanderscree am 11. Jun 2008, 14:29 bearbeitet]
klangwerk-munich
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Jun 2008, 22:56
Hallo Beisammen,

@Slanderscree
Teile deine Auffassung. Allerdings bin ich über die folgende Aussage:

" Aber eigentlich ist er ein Subchassis-Spieler und die lässt man meines Wissen besser unangetastet, sprich keine zusätzlichen Absorber "

etwas gestolpert. Wieso sollte auch bei dieser Aufbauart ein Absorber stören? Bin in dieser Angelegenheit kein Fachmann, aber eigentlich wirkt eine zustätzliche akkustische Entkopplung doch normalerweise immer positiv? Oder habe ich da etwas fundermentales bei der Aufbauart missverstanden?
Ich habe im höhren Lautstärkebereich (Veranstaltungstechnik) stets die Erfahrung gesammelt, dass Granit und Absorber stets dem Feedback deutlich entgegenwirken.

Einen guten Start in die Woche !

Cu,

uli
ruedi01
Gesperrt
#4 erstellt: 16. Jun 2008, 10:35
Ich denke, es kommt auf den Fussboden an. Hat man einen aus Beton(Estrich), dann braucht man sich keine Sorgen zu machen. Da ist selbst die Granitplatte nicht viel mehr als ein optischer Leckerbissen. Wirklich was bringen tut sie nicht.

Hat man aber Holzdielen, die bei jedem Schritt ordentlich schwingen, sieht’s anders aus. Da hilft u.U. selbst eine Granitplatte als Untersatz kaum, denn diese überträgt dann als ganzes die Schwingungen auf den PS. Auch zusätzliche Absorber können große langwellige Amplituden, wie sie ein Holzfußboden erzeugt nicht eliminieren. Lediglich durch die Subchassis-Konstruktion des PS werden diese etwas abgefedert. Trotzdem, in diesem Fall hilft eigentlich nur eine solide Wandkonsole, um die Schwingungen vom PS fernzuhalten.

Gruß

RD
Slanderscree
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jun 2008, 16:51
Das ist jetzt eine sehr laienhaft-unphysikalisch Erklärung

Warum keine Absorber unter der Zarge:
Zum einen entkoppelt bereits das Subchassis die Abspieleinheit von der Zarge.
Damit das Subchassis korrekt arbeiten kann, muss der Plattenspieler auf einem festen Untergrund stehen, damit die Federn korrekt schwingen können. Wenn der Plattenspieler ganz übertrieben dargestellt auf einem wabbeligen Untergrund steht, geht das nicht mehr so gut und die Federn können den ihnen zugedachten Frequenzanteil nicht mehr umfänglich wegfiltern. Bei meinem Subchassis-Dreher führen die bisher getesteten Dämpfergummis unter der Zarge zu einem undifferenzierten Klangbild.
Außerdem sollte nicht vergessen werden, dass auch die Granitplatte aufgrund ihrer Struktur Frequenzanteile „schluckt“.
Wenn man überhaupt mit Absorbern unter der Zarge arbeiten will, so müssten diese hohe Frequenzen ausfiltern, denn Subchassisfedern sind meisten auf tiefe Frequenzen ausgelegt. Also wenn zusätzliche Absorber unter der Zarge, dann gezielt aussuchen und nicht irgendwelche. Welche Frequenzen Granit wegfiltert, weiß ich nicht. Sollten es hohe Frequenzen sein, stellt sich schon die Frage, was dann noch ein Absorber unter der Zarge bewirkten soll.

Mögliche Alternativen zur Granitplatte:
Man kann aber auch einfach einen Kasten nehmen, mit Sand füllen, eine Platte auf den Sand setzen (Platte und Kasten berühren sich nicht) und darauf den Plattenspieler stellen. Soll generell gut funktionieren, aber ich habe das nie gemacht, weil mir die räumliche Nähe von Sand und Plattenspieler etwas unheimlich war. Wehe, der Sand findet seinen Weg in den Plattenspieler. Aber vielleicht fällt mir da noch mal irgendwann eine Lösung ein.

Ansonsten könnte auch eine Schieferplatte statt Granit als Untergrund eine gute Lösung sein.

Das Beste ist prinzipiell die Wandbefestigung, dann muss sich der Plattenspieler nur noch mit Luftschall und selbst erzeugten Resonanzen herumärgern.

Sollte das Blödsinn sein, lasse ich mich gerne korrigieren.
Heveller
Stammgast
#6 erstellt: 21. Jun 2008, 19:44

Slanderscree schrieb:
Man kann aber auch einfach einen Kasten nehmen, mit Sand füllen, eine Platte auf den Sand setzen (Platte und Kasten berühren sich nicht) und darauf den Plattenspieler stellen. Soll generell gut funktionieren, aber ich habe das nie gemacht, weil mir die räumliche Nähe von Sand und Plattenspieler etwas unheimlich war. Wehe, der Sand findet seinen Weg in den Plattenspieler. Aber vielleicht fällt mir da noch mal irgendwann eine Lösung ein.

Eine prima Idee. Hätte von mir sein können.

Verbesserungsvorschlag: Fülle den (Quarz-) Sand, vermischt mit Reiskörnern (gegen evtl. entstehende Feuchtigkeit) und vielleicht Schaumstoffflocken (wegen der Kosten des Quarzsandes) in einen schwarzen Müllsack, klebe den gut zu und dann ab damit in die Kiste. Dann kann kein Sand entweichen.

Ich glaub', so werd' ich's machen. Hab' ich wieder was zu basteln...

Viele Grüße
Jan
klangwerk-munich
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 01. Jul 2008, 18:40
Hi Turntable Freunde,

jetzt habe ich endlich die Lösung meines Problems.. hihi.. also ich muss sagen, altbewährtes vor .... hihi... habe mich über den Begriff "entkoppeltes subchassi" gewundert. Bei Technics 1210MK2 ist das nicht so direkt ersichtlich.. hihi... weil das gesammte Gerät quasi der Subschassi ist und der ist gegen den Untergrund entkoppelt mit "Absorbern".
Nachdem ich mir jetzt aus Gaudi einen Dual/Grundig 1214 für 5 € samt Shure M75 System gekauft habe, habe ich den Begriff Subchassi bildlich zuordnen könnnen.
Ganz ehrlich, dieser alte Dual macht einen Sound, umwerfend, da können diese Lastpferde von Technics 1210MK2 mit Ortofon Night Club einfach überhaupt nicht mithalten. Schon erstaunlich was aus diesem alten Dual für super Klänge rauskommen... so gut sieht der gar nicht aus :-) ich dachtes wirklich nicht...

Dnake für die zahlreichen sehr informativen Posts,

ciao,

Ulrich
langsam
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Jul 2008, 18:50
ein Subchassis Spieler sorgt selber für die notwendige Entkoppelung vom Untergrund, wenn man ihn läßt .
Das Paradebeispiel ist der Axamo Tisch unter einem LP12. Anders ausgedrückt, das Subchassis ist so ausgelegt, dass es die meisten Störfrequenzen, die im normalen Umfeld auftreten ausfiltern kann. Besonders tiefe Frequenzen gehören nicht dazu. Bedeutet, eine Steinplatte, die niederfrequent schwingt wird nicht bedämpft.
Daher braucht man für einen Subchassis Spieler keine Masse, sondern ledglich einen stabilen Tisch der gleichmäßig resoniert. Wie gesagt, der alte Axamo....

Ein Masselaufwerk, bei dem Tellerlager und Arm fest mit dem Chassis verbunden sind, braucht eben auch Masse als Untergrund.
Damit es sowenig wie möglich schwingt.
Da ist eine Granitplatte sinnvoll.

Für einen Subchassis Spieler würde ich nix oder nur eine angehübschte MDF/HDF Platte nehmen.
Das reicht.

Gruß, l.
SGibbi
Gesperrt
#9 erstellt: 01. Jul 2008, 18:59
Der Schall (bzw. die Schallenergie) tendiert immer in Richtung der größten Masse. Aus diesem Grund sollten der (relativ leichte) Plattenspieler und die (relativ schwere) Steinplatte möglichst nicht voneinander entkoppelt werden. Je inniger die Verbindung, um so besser. Unter die Steinplatte könnte man etwas Schaumstoff legen. Pure HighEnder werden andere Lösungen preferieren, aber probiere diese mal aus.
langsam
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Jul 2008, 19:04

SGibbi schrieb:
Der Schall (bzw. die Schallenergie) tendiert immer in Richtung der größten Masse. Aus diesem Grund sollten der (relativ leichte) Plattenspieler und die (relativ schwere) Steinplatte möglichst nicht voneinander entkoppelt werden. Je inniger die Verbindung, um so besser. Unter die Steinplatte könnte man etwas Schaumstoff legen. Pure HighEnder werden andere Lösungen preferieren, aber probiere diese mal aus.


Die Entkopplung wird durch das Subchassis hergestellt.
Works as designed...

Gruß, l.
SGibbi
Gesperrt
#11 erstellt: 01. Jul 2008, 19:07
so well so right ...
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