DBA aus 16x TB W69-1042 in CB (inkl. Messungen)

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sakly
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 19. Sep 2019, 05:49
Moin Sathim,

Umskalierung des Wasserfall kann ich noch machen, hast Recht

Der Einbruch bei TF lag an Phasenproblemen. Da hat Umpolen des Tmt gereicht, da die bei 24dB-Filtern gleichphasig zu den Bässen gelaufen sind.
Aber wie du korrekt erkannt hast, habe ich auch im unteren Mittelton/Oberbass noch etwas drauf gegeben. Damit gestern auch nochmal etwa 2h Musik gehört, das klingt auch tatsächlich besser.

Die Pegel scheinen ja die letzten Jahrzehnte nicht kaputt gemacht zu haben. Ich höre einfach gerne laut...Was soll ich machen...

Ich wollte die Gehäuse bei mir nicht direkt mit der Wand verbinden. Erstens weil die Wände nicht 100% gerade und glatt sind, zweitens, weil es Kellerwände sind, die nicht 100% trocken sind. Sie sind zwar seitlich abgedichtet, aber nicht nach unten. Da sollte einfach ein kleiner Luftspalt bleiben. Deshalb habe ich die Chassis ja seitlich angeordnet, denn damit kommst du so nah an die Wand, wie mit keinem anderen Gehäuse, wo du die Chassis nach vorne montierst. Impulskompensation kann man dann als weiteren technischen Vorteil mitnehmen. Bei ner kompletten Verkleidung der Wand fällt die Option natürlich raus und ich würde für die Gehäuse dann tatsächlich starr mit der Wand verbinden.
sakly
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 19. Sep 2019, 20:32
Hi,

Sathim, hier das neu skalierte Wasserfall-Diagramm von der 9-Punkt-Messung aus der Raummitte, also Hörposition. Erstmal kommentarlos:

Wasserfall DBA
Gelscht
Gelöscht
#53 erstellt: 29. Sep 2019, 16:09
Hi Sakly,

ich bin mehr so der stille Mitleser seit ein paar Monaten und komme mehr aus dem Fertigsegment. Aber ich finde Dein Projekt sehr interessant. Sowas gibt es nicht von der Stange. Ich kenne mich mit Messungen nicht so gut aus und kann diese noch nicht richtig interpretieren, aber für mich sieht das auf dem ersten Blick alles verdammt gut aus. Würde gerne mal Deine Anlage hören. Kann man bei Dir mal vorbeikommen?
sakly
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 29. Sep 2019, 16:48
Hi Kris,

da hast du Recht, von der Stange gibt es das nicht

Messungen an sich sind auch nicht das Wichtigste. Trotzdem zeigen sie zum Teil Potential oder Schwachstellen auf. In meinem Fall haben sie mir dabei geholfen, das Gehörte besser bewerten zu können und die Abstimmung noch mal deutlich hörbar zu verbessern.
Vorher war das System ja komplett nach Gehör abgestimmt. Am DBA und dessen Abstimmung habe ich allerdings mit Messungen nichts mehr optimieren können, das war schon per Gehör tatsächlich optimal eingestellt.

Du kannst sehr gerne zum Hören vorbeikommen, wenn du kein Heavy Metal, Helene und Co. und Wildecker Herzbuben und Co. mitbringst 👍
Für alles andere bin ich offen. Melde dich gerne per PN, um weitere abzumachen.

Für die restlichen (stillen) Mitleser: ich habe die letzten Tage mal mehrere grobe Setups erstellt, die ich die nächsten Tage mal vermessen werde, wenn ich Zeit dazu habe.
Darunter sind:
- ein einzelner Sub, vorne bei den Haupt-LS, also die oft klassische Situation
- Multisub, einer vorne, einer hinten, diagonal
- SBA, also nur das vordere Array
- Multisub mit beiden Arrays

Interessiert mich einfach selbst, wie die Messungen dazu aussehen und nach erfolgter Feinabstimmung die jeweiligen Unterschiede akustisch feststellbar sind.
Auch wie weit das DBA dann akustisch wahrgenommen wirklich vorne ist 🤔
Dadof3
Moderator
#55 erstellt: 29. Sep 2019, 17:40

Kris56 (Beitrag #53) schrieb:
Sowas gibt es nicht von der Stange.

Genau so natürlich nicht. Aber man kann ein DBA "von der Stange" kaufen: https://www.ebay.de/...3:g:6ngAAOSwkV1bfXXv Komplett mit Verstärkern und DSP.

Das hat natürlich seinen Preis. Mit ein bisschen Einarbeitung und einem guten Schreiner bekommen das für deutlich weniger Geld auch diejenigen hin, die eigentlich zwei linke Hände haben.
sakly
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 29. Sep 2019, 18:00
Kauft man da nur das Equipment oder auch die Einrichtung im Raum?
Die Einrichtung ist zwar nicht so schwierig, aber ein Laie steht dann eventuell auf dem Schlauch...
Die Gehäuse müssten dann auch jeweils passend hergestellt werden auf die Raumhöhe angepasst, aber Merovinger macht ja wohl überwiegend sowieso Maßanfertigungen nach Kundenwunsch.
Ist er tatsächlich das erste Mal, dass ich sehe, dass ein Hersteller das konkret benennt und so verkauft.

Preislich liegt das Array ja nur Faktor 10 von meinem weg 🙃
Obwohl man ja den aktuellen Preis des TB rechnen müsste und auch den DSP mit dazu, dann sind es ja tatsächlich ~1300€ inklusive Elektronik. Dafür kein Klavierlack auf den Gehäusen...
Aber dann auch nur noch Faktor 6...
Gelscht
Gelöscht
#57 erstellt: 29. Sep 2019, 19:55
Hi Dadof3,

danke für den Link, ich wusste nicht, dass man sowas tatsächlich kaufen kann. Unabhängig vom Preis, habe ich das Problem, dass ich sowas zu Hause nicht realisieren kann. Da gibt es dann so das ein oder andere Veto. Du weißt schon was ich meine, oder

@Sakly, 1300 EURO für das ganze Set Up? Wahnsinn! Das kostet doch normalerweise schon nur der DSP. Dann noch die ganzen Endstufen und Subs? Ich hätte jetzt gedacht, dass es viel teurer gewesen wäre.

Mich würde einfach mal interessieren, wie sich sowas anhört.

P.S. Ich höre keine Helene

Grüße
Kris
sakly
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 29. Sep 2019, 21:01
Hi Kris,

das komplette Setup inkl. allem hat etwa 1500€ gekostet.
1300 würde man Stand heute zahlen, wenn man genau die genutzten Teile kauft und auch einen gebrauchten AVR als Verstärker nutzt. Sonst käme da nochmal Geld für ne teurere Endstufe dazu.
Die beiden AVRs haben mich jeweils 50/60€ gekostet, was die Elektronik sehr günstig, aber trotzdem sehr gut gemacht hat.
Als DSP nutze ich einen Behringer, Kostenpunkt 200€. Reicht vollkommen aus.

Wie gesagt, melde dich einfach per PN und wir machen gerne was aus 😉
Dadof3
Moderator
#59 erstellt: 29. Sep 2019, 22:38
Mein DBA hat mich etwa 2200 €. 1200 € für die Treiber (8 x Eminence Lab 12), 400 € für die Endstufe mit DSP (Behringer iNuke 6000 DSP) und 600 € für die Gehäuse vom Schreiner und Kleinmaterial.

Es gibt durchaus auch Wohnzimmertaugliche Umsetzungen, zum Beispiel hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-36-16457.html

Wobei ich der Meinung bin, dass es optisch sogar noch besser geht.

Anhören ist schon gut, man kann sich das nicht richtig vorstellen, bevor man es mal erlebt hat. Das Risiko ist nur, dass sich die Anlage zuhause danach möglicherweise plötzlich shice anhört... 😂 Also wenn man es sowieso nicht umsetzen kann, vielleicht nicht unbedingt hilfreich für langfristige Zufriedenheit.


[Beitrag von Dadof3 am 29. Sep 2019, 22:42 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 30. Sep 2019, 06:18
Da stimme ich mal zu. Seit ich das Zeug im Keller aufgebaut habe, höre ich im Wohnzimmer gar keine Musik mehr. Und wenn doch, dann fällt mir sofort immer auf, was alles nicht gut ist

Trotzdem ist es eine Erfahrung, das zu hören.
Vielleicht habe ich bis dahin ja auch die anderen Setups im Vergleich fertig, dann bekommt man einen Eindruck auch im Vergleich zu anderen Aufstellungen.
sakly
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 03. Okt 2019, 10:02
Ich habe letztens dann mal wie angekündigt spaßeshalber ein paar unterschiedliche Setups erstellt, die ich ohne Aufwand erzeugen konnte (also ohne Umpositionieren von Subs oder sowas), und gemessen.
Ich habe erstellt:

  • Ohne Subwoofer, nur die Lautsprecher mit Bassanhebung
  • Einzelsub, nur vorne rechts unten
  • Multisub, vorne rechts unten, hinten links unten
  • SingleArray, vorne
  • MultiArray, vorne und hinten gleichphasig
  • DBA, der Vollständigkeit mit gleichen Messpunkten erneut gemessen


Raumabmessungen führen rechnerisch zu folgenden Moden 1./2. Ordnung:
29 und 58Hz in der Länge
52 und 104Hz in der Breite
92 und 184Hz in der Höhe

Die Messung war immer die gleiche: 3 Punkte auf der Mittelachse im Raum, da die Hörposition in der Regel nun mittig ist und die Lautsprecher ja meist auch symmetrisch an einer Raumseite stehen. Die 3 Punkte lagen jeweils auf 1/4, 1/2 und 3/4 der Raumlänge und auf ca. 90cm Höhe. 1/4 macht recht wenig Sinn aus praktischer Sicht, da das wohl selten einer Sitzposition entsprechen wird, aber 3/4 ist sicher schon relevant. Man hätte hier auch gut die 38% nehmen können, da dieser Abstand ja oft empfohlen wird, gerade um minimale Einwirkungen der Moden mitzubekommen. Wie dem auch sei, die Messungen zeigen trotzdem schon deutlich, was vergleichsweise passiert.
Bei Messung der Mittenposition, was meiner Hörposition entspricht, habe ich bei dem jeweiligen Setup nochmal eine weitere Messung gemacht, bei der ich die stärkste Raummode per DSP entzerrt, bzw. zumindest deutlich reduziert habe.

Ohne Subwoofer

Die Lautsprecher wurden im Bass elektronisch bei 45Hz unterstützt, ich weiß nicht mehr genau wie stark. Aber sicher +7 bis 8dB.

NoSub

Man kann hier in der Messung schön die beiden errechneten Längemoden bei 29/58Hz sehen. In der Mitte schlagen die 58Hz voll durch, volles Druckmaximum.
1/4 und 3/4 zeigen die 28Hz sehr stark, da man sich nahe am Druckmaximum befindet. Dafür sind die 58Hz nahezu weg, da sich dort jeweils ein Schnellemaximum befindet.
Auch bei ~90Hz, also der 3. Ordnung erkennt man noch deutlich den EInfluss, analog zu den ~30Hz.
Die Änderungen in den höheren Frequenzbereichen sind dann schon vermischte Effekte durch Reflexionen und Raumöffnungen.

Deutlich erkennbar: mittige Hörposition bei dieser Konstellation ist mist.

NoSub

Auch eine Reduzierung der stärksten Mode um ~7dB bringt keine besonders gute Verbesserung, was ja auch zu erwarten war. Eigentlich müsste man die Mode um etwa 12dB reduzieren, aber dann ist der Bass bei dem Setup quasi komplett weg


Einzelner Sub

Ein Sub, vorne rechts unten, getrennt bei 90Hz.

Einzelsub

Im Grunde erkennt man die gleichen Probleme. Vorne und hinten schlagen die 30/90Hz durch, die 60 sind deutlich reduziert. Mittig reitet man wieder auf der Längsmode 2. Ordnung. Insgesamt schiebt der Sub natürlich deutlich besser an, deshalb ist der Pegel auf insgesamt besserem Niveau, gerade nach unten in die 20-30Hz-Region.

Einzelsub

Hier auch nochmal die Mode mit dem DSP deutlich rausgezogen und es klingt auch ganz brauchbar.


Multisub

Zwei Subs, vorne rechts unten, hinten links unten, getrennt bei 90Hz.



Hier erkennt man schon ein paar Vorteile der Multisub-Aufstellung. Insgesamt im Raum besserer Amplitudengang, Auf 1/4 und 3/4 erkennt man deutliche Dips, die sich aber akustisch weniger bemerklich machen, als gedacht.
Man sieht aber schon, dass die mittige Hörposition die beste ist, wenn man die Mode rauszieht.



Hier nochmal im Vergleich mit -12dB auf der Raummode. Akustisch damit eine sehr ordentliche Performance.


SingleArray

Vorderes Array allein, getrennt bei 124Hz.



Wie zu erwarten war, sieht man hier auch wieder die Effekte bei 30/60/90Hz. Auf 1/4 und 3/4 den Dip bei ~60, mittig die Ausprägung bei 60.
Vom Amplitudengang sehr gut vergleichbar mit dem Einzelsub. Da der Einzelsub auf 1/4 Raumhöhe und -breite platziert ist, regt er offensichtlich bereits sehr wenig Moden in Breite und Höhe an.



Auch hier den One-Note-Bass mit DSP rausgezogen, -12dB.
Akustisch ebenfalls gute Performance.


MultiArray

Beide Arrays gleichphasig, getrennt bei 124Hz.

MultiArray

Typische Effekte wider erkennbar. Vom Setup würde man das ja am ehesten mit Multisub vergleichen. Wenn man das tut, fällt sofort auf, dass auf 1/4 und 3/4 hier viel stärkere Ausprägungen bei 30/90Hz auftreten. Insgesamt vom Amplitudengang so schlecht, wie das Setup ohne Subwoofer.
Der Grund muss darin liegen, dass sich nun wieder zwei gegenläufige ebene Wellenfronten ergeben, sodass die Raumeffekte wieder viel näher am Ideal angeregt werden und sich so wieder deutlicher zeigen.

MultiArray

Raummode rausziehen nützt hier auch nicht wirklich was


DBA

Einfach der Vollständigkeit halber nochmal das DBA an gleichen Positionen.

DBA


Vergleich

Hier habe ich nochmal alle Messungen der Mittenposition mit One-Note-Entzerrung übereinandergelegt und bei ~40Hz im Pegel normiert, da die Messungen zum Teil unterschiedliche Pegel hatten wegen Pegelanpassungen in den Setups.
Auf den absoluten Pegel kommt es ja auch nicht direkt an, eher auf die Ausprägung der Störungen im Vergleich.

Vergleich

Das DBA zeigt hier aus meiner Sicht tatsächlich das beste Verhalten.
Allerdings ist es auch so, dass weniger aufwändige Setups auch nicht so schlecht dastehen, wenn man rein den Amplitudengang an der Hörposition betrachtet. Einzelsub und Multisub sind auch gut dabei, klingen in der Praxis auch ganz ordentlich. Sobald man sich allerdings etwas im Raum bewegt, ist hier schon deutlich hörbar, was man auf den Messschrieben sehen kann.
Auch beim SingleArray ist die Performance bereits sehr gut, aber auch hier hört man deutlich den Raum "arbeiten", wenn man mal den Hörplatz verlässt. Dann aber tatsächlich auch nur in der Raumlänge.

Das DBA spielt insgesamt einfach sehr souverän und kommt mit jeglicher Art von Bass klar. Einerseits durch die große vorhande Fläche gibt es kaum eine Obergrenze, zum anderen muss durch die Funktionsweise kein so extremes Filter mit -12dB auf der Raummode gesetzt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob das klanglich eventuell auch Auswirkungen hat, die man nicht so direkt beschreiben kann, aber doch irgendwie wahrnimmt in der Dynamik.


Insgesamt war das auf jeden Fall relativ wenig Aufwand, aber interessant mal zu machen
thewas
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 03. Okt 2019, 11:46
Schön systematisch abgearbeitet, Klasse!
Sathim
Inventar
#63 erstellt: 03. Okt 2019, 13:59
Finde ich ebenfalls sehr gut aufbereitet und gut dargestellt.

Super!
sakly
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 03. Okt 2019, 14:43
Danke euch

Übertragbarkeit auf andere Räume ist natürlich nicht 100%ig, aber das grundsätzliche Verhalten an den gemessenen Raumpunkten wird auch in anderen rechteckigen Räumen so erkennbar sein.
Bei mir spielen da aber auch noch die beiden Raumöffnungen rein, die weitere Störungen hervorrufen. Sind halt keine Türen drin...
sakly
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 08. Okt 2019, 05:40
Ich habe gestern mal wieder das Mikro gequält, ist schon ein schönes Spielzeug
kam mal in einem anderen Thread die Frage nach der Energieverteilung in Musik und ich selbst habe mich auch schon häufiger bei Titeln gefragt, wie da so die Spektralanteile verteilt sind, vor allem auch im Bassbereich, weil ja häufig gesagt wird, dass man bei Musik ja nicht so tief abgestimte Subwoofer braucht.
Aus dem Grund habe ich gestern beim Musikhören mal den RTA von REW mitlaufen lassen und von einigen Titeln Screenshots gespeichert. Um ein bisschen Breite zu haben, habe ich sowohl von meinen Favoriten aus dem Hardcode-Bereich, einige Techno/Trance/Acid-Platten, über Katie Melua, als auch orchestrale Akustikstücke von Above&Beyond und zuletzt auch was von Michael Jackson gehört und mit dem Analyzer aufzeichnen lassen.
Es war interessant, gleichzeitig zu hören, wie die Bässe klingen und die Spektralanteile dargestellt werden, man also direkt einen Bezug zu dem Gehörten herstellen konnte.

Angefangen habe ich mit den Hardcode-Platten, eigentlich alles von Ophidian, da die einfach vielseitig sind und sehr gute Testplatten für den Bassbereich darstellen

Ophdian - The Phoenix

Phoenix RTA

Hier kann man auf jeden Fall schon gut sehen, dass es kein Nachteil ist, wenn die Bässe auch bis 20Hz im Raum runter kommen. Hier sind es auch keine kurzweiligen Artefakte, die mal zwischendrin vorkamen, sondern der Bereich von 23-50/60Hz ist der Bass in dem Titel.
Interessant finde ich auch den doch recht starken Abfall zu hohen Frequenzen hin, den man gar nicht so erwartet, wenn man Musik hört. Das zieht sich eigentlich durch alle Titel mehr oder weniger gleich durch. Hier muss man natürlich den individuellen Amplidudengang der Anlage berücksichtigen, da das ja keine Frequenzanalyse des Titels selbst ist, sondern das Abbild der Anlage des TItels im Raum...

Ophidian - Harmony of Hardcode

Harmony of Hardcode RTA

Ich sage mal nix zu Musik und unterer Grenzfrequenz.
Insgesamt sieht die Verteilung wieder ähnlich aus.
Ich habe zwar noch mehr Titel aufgezeichnet, aber zwei je Genre reichen aus, denke ich.


Longy - Spiegelsaal (Acid MIx)

Spiegelsaal RTA

Interessant, wie stark die Anteile im Hochtonbereich hier fehlen. Passt aber mit dem Gehörten gut zusammen. Den Titel habe ich etwa 10dB leiser gehört, da waren die Nachbarn noch da

Jam and Spoon - Hands on Yello (Uff die 12 Mix)

Hand on Yello RTA

Hier sieht man schön die Hauptkomponente im Bass bei 50-60Hz, die aber deutlich von der Komponente 30-40Hz unterstützt wird. Die bringt den Druck unten rum, aber derPunch kommt von dem oberen Teil.

Ein weiteres gutes Beispiel für so eine Zusammensetzung im Bass ist:
K-Lab - Hungrian Wave

Hungrian Wave RTA

Man sieht wieder schön die Hauptkomponente bei >60Hz und die Unterstützung bei 25-40Hz, die schön von unten schiebt.

Fili Sospesi - Mohabitat

Sospesi RTA

Hier sieht man mal schön einen One-Note-Bass, der aber so gewollt ist. Klingt tief, wenn man den Titel hört, aber die Messung zeigt, so tief ist es gar nicht. Da vertut man sich meist, wenn man denkt, hey, ist das ein tiefer Bass...


Dann mal zwei Titel von Katie Melua, was halt gerade so da war:

9 Million Bicycles

Bicycles RTA

DAS hat mich tatsächlich überascht, muss ich sagen. Habe ich das erste Mal im Keller gehört, aber dann auch sofort wahrgenommen, dass da unten rum doch ziemlich viel passiert.

Shy Boy

Shy Boy RTA

Die Diskussion um die untere Grenzfrequenz bei Musik müssen wir aus meiner Sicht nicht führen. Es macht durchaus Sinn Genre-unabhängig doch eine niedrige f3 anzustreben, wenn man es im Konzept und Raum unterbringen kann.


Jetzt noch zwei Titel von Michael Jackson:

Billy Jean

Billy Jean RTA

Hier reichen dann die oft genannten 40Hz

Thriller

Thriller RTA

Und hier auch.


RMB - Troubled

Troubled Intor RTA

Hier nicht. Das ist das Intro von dem Titel, die ersten 10-15s. Wenn man also wissen, will, ob 20Hz gehen -> den Titel kann man dafür nutzen


Above and Beyond - Sattelite Acoutic Version

Sattelite RTA

Das hier zeigt eine Orchester-Version des Titels, auch hier kann man sehen, dass es nicht schadet eine niedrige f3 anzustreben.

Above and Beyond - On a good day Acoustic Version

On a good day RTA

Hier eine überwiegend ruhige Nummer, da war zu erwarten, dass mehr im Mittelton passiert.


Insgesamt kann man aber feststellen, dass die typisch angenommene Verteilung von 60/30/10%, mit ein paar Verschiebungen je nach Abmischung, wohl über verschiedenste Genres doch ganz gut passen in der Annahme.

Wäre mal interessant wie die RTA-Logs bei anderen im Raum bei den gleichen Titeln so aussehen. Die meisten Titel davon findet man bei Youtube.
Messposition war bei mir übrigens die gleiche, wie sonst, nur etwa 10cm höher, damit mein Kopf nicht im Weg ist.

So, jetzt fahre ich zur Arbeit
Schönen Tag wünsche ich!
thewas
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 08. Okt 2019, 07:26
sakly
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 08. Okt 2019, 07:56
Danke

Dass man Titel über eine FFT in den Frequenzbereich überführen und energetisch analysieren kann, ist mir klar. Nichts anderes macht ja der RTA, eben nur mit dem gemessenen Signal, sodass man eben auch die Übertragungsfunktion der Lautsprecher und des Raums (und des Mikros) mit drin hat.


[Beitrag von sakly am 08. Okt 2019, 08:02 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 08. Okt 2019, 07:59
Genau, der Vorteil ist halt die Geschwindigkeit und dass man die Übertragungsfunktionen separieren kann und durch Multiplikation im Frequenzbereich kann man auch die Energieverteilung am Hörplatz berechnen.
sakly
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 08. Okt 2019, 08:06
Ja, da kann man allerlei Spielerei mit machen
Ich fand es gestern einfach mal interessant es auf diesem Weg zu machen, da ich sowieso da saß zum Musik hören, also gar keine extra Zeit dazu brauchte. Abgesehen davon muss ich dann auch nicht noch weitere Tools installieren
sakly
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 27. Okt 2019, 14:09
Gestern und heute habe ich mal angefangen einen Rahmen für eine Tür für den rechten Durchgang zu den anderen Kellern zu montieren. Einfache Schalbretter benutzt, 22x140 haben die, glaub ich, was halt noch rumlag.
Gestern mit Fensterschrauben montiert, heute zur Wand hin ausgeschäumt, damit es auch halbwegs dicht ist, falls ich die Heizung doch mal nutzen will. Dann arbeitet sie wenigstens für den Raum optimal.

Türrahmen

Man sieht, im Ausschäumen bin ich Vollprofi 😂
Links habe ich Leisten gesetzt, um Gegendruck zu bekommen, die Lücken waren ziemlich groß, da die Wand nicht sehr gerade verläuft 🙄
Rechts habe ich die nur lose drangehalten beim Schäumen, da waren die Lücken nicht so groß.
Reste werden natürlich ordentlich abgeschnitten und dann wird das ganze Konstrukt weiß.
Die Tür wird eine MDF-Platte mit typischen Kellerscharnieren, die man von früher kennt. Da kommt nur ein Knauf dran und eine Haken - Verriegelung.
sakly
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 04. Nov 2019, 21:47
Heute habe ich auf der rechten Seite das "Türblatt" montiert und gestern schon auf der linken Seite den Rahmen angebracht und ausgeschäumt 👍

Bei der Tür fehlen noch Knauf und Verriegelung, sieht aber sonst brauchbar aus, finde ich:
Tür rechts

Der Rahmen links:
Rahmen links

Wenn da auch ein "Türblatt" montiert ist, messe ich nochmal, ob sich damit was verändert hat (und das wird sicher so sein...aber was genau...).
sakly
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 06. Nov 2019, 19:40
Heute kam der Türknauf, eigentlich für eine Duschtür, aber passt auch gut hier 👍
Die Verriegelung habe ich gestern provisorisch gemacht, da werde ich aber wohl noch mal gucken, ob ich da passable Teile für bekomme.

Fertige Tür

Mit dünnem Dichtband ist die rundherum dicht. Nur am Boden zieht ganz leicht Luft durch.
Material für die zweite Tür besorge ich wohl morgen, mal sehen, wann ich die dann montieren kann. Da muss ich aber den oberen Teil wegen der an der Decke verlaufenden Rohre eh offen lassen, weil die Tür da drunter her passen muss (sonst geht die ja nicht auf 😁). Da muss ich dann mit einem Schaumstoff-Block nach dem Schließen "abdichten"...
Mankra
Inventar
#73 erstellt: 06. Nov 2019, 22:45
Bleiben die Wände roh oder kommt da eine Verkleidung drauf?
sakly
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 06. Nov 2019, 23:09

Mankra (Beitrag #73) schrieb:
Bleiben die Wände roh oder kommt da eine Verkleidung drauf?


Die bleiben definitiv roh, ich habe da wochenlang den Putz extra abgekratzt 😎😂
Ich find die Ziegelstein-Optik ziemlich geil 👌
Mankra
Inventar
#75 erstellt: 06. Nov 2019, 23:56
Ok, warum auch nicht.

Ist zumindest mal Etwas Anderes.
sakly
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 07. Nov 2019, 08:34
Definitiv
sakly
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 09. Nov 2019, 10:31
Moin,

irgendwie hat sich oben der Fehlerteufel eingeschlichen und bei den Messungen mit Multisub und SingleArray sind die gleichen Bilder referenziert wie beim SingleSub. Da ich den Beitrag nicht mehr editieren kann, füge ich die Screenshots hier nochmal ein, falls es den einen oder anderen Leser interessiert. Mir ist das aufgefallen, weil ich eine der Messungen in einem anderen Thread verlinken wollte und dann gesehen habe, dass in der Galerie die gleichen Bilder unter anderem Titel hinterlegt sind.

Multisub

Multisub 3-fach
Multisub Notch

SingleArray

SingleArray 3-fach
SingleArray Notch
sakly
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 11. Nov 2019, 20:41
Heute habe ich die zweite Tür eingebaut.

Zweite Tür

Da der Boden da leider nicht ganz eben ist, geht die zwar nicht komplett "rund" auf, nur bis Hälfte ca., aber das reicht erstmal vollkommen.
Für den Schlitz oben steht schon der Schaumstoff-Block daneben 😄
Den drücke ich dann bei Bedarf da oben rein.

Die nächsten Tage werde ich mal messen, wie sich das jetzt darstellt. Es klingt auf jeden Fall auch im Bass etwas anders.
Mankra
Inventar
#79 erstellt: 11. Nov 2019, 21:09
Hobel die Unterseite der Türe nach.

Oben gib ein Styropor rein, Rest ausschäumen, dann bist dicht.
sakly
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 11. Nov 2019, 21:28
Hi Mankra,

ja, könnte ich beides machen, hätte aber Nachteile, die ich nicht möchte.

Zur Tür: da werde ich schauen, ob ich einen Mechanismus installiere, der die Tür beim Öffnen leicht hoch drückt. Dann bekomme ich sie ganz auf, aber habe unten trotzdem nur einen minimalen Schlitz, wenn sie zu ist.

Zur Öffnung oben: ich hatte tatsächlich überlegt, ob ich da Spaß in der Art mache. Die Überlegungen waren zwar anders, aber am Ende wäre es das gleiche. Allerdings habe ich da nur 1,87m Höhe und da gehe ich sehr oft durch. Wenn ich also von der Decke bis zu den Rohren "dicht" mache, dann muss ich immer gebückt durch. Das muss ich schon auf der anderen Seite, das reicht mir 🤣
Der Schaumstoff ist schnell da platziert und macht auch dicht. Brauche ich ja ausschließlich, wenn ich da Musik höre, damit Waschmaschine und Trockner mich nicht von der Seite beschallen. Ansonsten steht die Tür eh offen.


Bin gespannt, wie sich das auf das DBA auswirkt (oder ob überhaupt...)
Mankra
Inventar
#81 erstellt: 11. Nov 2019, 21:35
Wenns um Luftzug geht: Ein kleines Anschlagbrett und eine Gummidichtung.
sakly
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 16. Nov 2019, 00:05
Gar nicht gesehen, dass du nochmal geantwortet hast.
Das geht in die Richtung, die ich überlegt habe. Ein Brett mit Scharnier an der Türoberkante, das ich hoch klappen kann, wenn ich die Tür schließe und oben an der Decke eine schmale Anschlagleiste.
Vielleicht mache ich sowas nochmal, aber erstmal gucke ich, wie gut ich mit der "Lösung" klarkomme 😄

Morgen komme ich hoffentlich mal wieder dazu etwas zu messen und optimieren. Die eine oder andere Sache will ich noch probieren. Und dann eben auch mal den Effekt der Türen messtechnisch sehen 👍
sakly
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 16. Nov 2019, 17:08
Heute tatsächlich dazu gekommen mal die Unterschiede zu messen, und was soll ich sagen, die sind ziemlich gering. Beide Türen zu macht im Bassbereich nahezu nichts aus, was mich dazu bewogen hat, nochmal zu schauen, ob es nicht doch mit anderen Settings noch etwas zu holen gibt. Auch wenn akustisch aus meiner Sicht gar keine Notwendigkeit besteht, dachte ich mir, die halbe Stunde kann man investieren

Zuerst habe ich mit den Pegelverhältnissen gespielt und den Abstand von 3dB verringert, als auch vergrößert, was aber in beide Richtungen schlechtere Ergebnisse produziert hat. Davon habe ich dann auch keine Messungen gespeichert.
Dann habe ich allerdings auch nochmal mit der Verzögerung gespielt (hatte ich schonmal, war aber der Meinung, dass da nichts verbesserungswürdig war) und habe dann mal größere Zeiten eingestellt, als die Raumlänge eigentlich benötigen würde. Jetzt stehe ich bei 6,1m, also eigentlich ~20-25cm zu lang.
Damit erreiche ich allerdings folgendes Ergebnis:

Alt gegen neu DBA

Blau ist alt, rot ist neu.Der Verlauf ist nochmal ein Stück glatter geworden, etwa +-2dB ohne Glättung. Keine großen Veränderungen, aber messbar
Hören kann ich da aber so direkt keinen Unterschied.

Über den gesamten FG mit psychoakustischer Glättung sieht es nun so aus:

Neu, psychoakustische Glättung

So werde ich das jetzt erstmal belassen und eine Zeit lang nutzen. Da es aber keine wesentlichen Unterschiede gibt, denke ich, dass das so bleibt
Die Türen sind aber trotzdem Gold wert. Aus den hinteren Kellern zieht keine Kälte in den Raum (wobei hier eh nur ~17°C sind...), vom vorderen Keller kommt viel weniger Geräuschkulisse an, wenn die Nachbarn den Bagger anschmeißen, mit dem sie da aktuell ausschachten und wieder zubuddeln. Eigentlich kommt davon gar nichts mehr an. Und auch nach oben in die Wohnung kommt weniger von der Musik an, funktioniert also auch in die andere Richtung
Mankra
Inventar
#84 erstellt: 16. Nov 2019, 23:10
Dito hier: Tür auf oder Zu ist kein Unterschied messbar.
sakly
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 17. Nov 2019, 19:12
Ich hätte tatsächlich gedacht, dass es mehr ausmacht, wenn Energie aus dem Raum "entweicht" und das Array dadurch "fehlabgestimmt" absorbiert. Scheint aber keine große Sache zu sein.

Die restlichen "Störungen" bis 1kHz würde ich nur mit Dämmelementen im Raum reduzieren können. Die sind für mich nicht störend wahrnehmbar, insofern 🙃
sakly
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 05. Jul 2020, 08:01
Nach langer Zeit habe ich mal mein neues "Farbkonzept" gestartet 😇😂

Hifi-Keller

Es gab auch zwei neue schwarze Kissen dazu, Kind hat den Stoff ausgesucht, Frau genäht 🙃

Mir gefällt es gut 👍
Die Rohre an der Wand werden auch noch schwarz und dann probiere ich in meinem Urlaub mal was mit LED-Bändern hinter den Bässen als indirekte Beleuchtung. Mal sehen, wie das wirkt...
Kabel lege ich dann auch mal ordentlich, bzw. versuche sie weitgehend zu verstecken.
Dadof3
Moderator
#87 erstellt: 05. Jul 2020, 11:02



sakly (Beitrag #86) schrieb:
Die Rohre an der Wand werden auch noch schwarz

Endlich!

Wobei ich da ja einfach ein Blech aus Cortenstahl vormachen würde.
stoneeh
Inventar
#88 erstellt: 05. Jul 2020, 11:41
Hübsch hübsch!


sakly (Beitrag #83) schrieb:
Beide Türen zu macht im Bassbereich nahezu nichts aus


Nicht verwunderlich. Die paar cm Holz machen bei den Wellenlängen nur wirklich nicht viel aus. Das dämpft nur gering. Miss mal im Nebenraum den Basspegel, mal mit Türe auf, mal mit Türe zu. Sollte sich nicht viel tun.

Wie macht sich der Raum akustisch so? Recht viel Hall im Mittelhochton, oder wirken die nicht verputzten Ziegelsteinwände da eh schon quasi als Akustikelement?


sakly (Beitrag #65) schrieb:
Jam and Spoon - Hands on Yello (Uff die 12 Mix)
K-Lab - Hungrian Wave


Da schau her - da hat ja wer Musikgeschmack
spendormania-again
Inventar
#89 erstellt: 05. Jul 2020, 14:28

Dadof3 (Beitrag #87) schrieb:
:prost


sakly (Beitrag #86) schrieb:
Die Rohre an der Wand werden auch noch schwarz

Endlich!

Wobei ich da ja einfach ein Blech aus Cortenstahl vormachen würde.


Oder mit Noppenschaum verkleiden.

Ich finde die neue Farbgebung auch prima!
sakly
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 05. Jul 2020, 18:34

Dadof3 (Beitrag #87) schrieb:
:prost


stoneeh (Beitrag #88) schrieb:
Hübsch hübsch!


spendormania-again (Beitrag #89) schrieb:
Ich finde die neue Farbgebung auch prima! :prost


Danke euch, hat ja lange genug gedauert 😂


Dadof3 (Beitrag #87) schrieb:
Wobei ich da ja einfach ein Blech aus Cortenstahl vormachen würde.


spendormania-again (Beitrag #89) schrieb:
Oder mit Noppenschaum verkleiden.


Beide Lösungen finde ich optisch nicht ansprechend. Noppenschaumstoff sieht wirklich optisch gar nicht schön aus und Cortenstahl wird früher oder später sicher ein paar Rostflecken ansetzen, aber nicht so stark wie draußen. Damit erreicht man die Optik, die der Stahl eigentlich bringen soll, nicht wirklich. Wobei ich auch glaube, dass die Rostoptik auch nicht so meins ist (abgesehen von Preis).
Deshalb erstmal die Lösung schwarz 🙃


stoneeh (Beitrag #88) schrieb:

sakly (Beitrag #83) schrieb:
Beide Türen zu macht im Bassbereich nahezu nichts aus


Nicht verwunderlich. Die paar cm Holz machen bei den Wellenlängen nur wirklich nicht viel aus. Das dämpft nur gering. Miss mal im Nebenraum den Basspegel, mal mit Türe auf, mal mit Türe zu. Sollte sich nicht viel tun.


Ja, grundsätzlich war mir das vorher klar, bei klassischen Subwoofern, wo der Schall sich gleichmäßig ausbreitet.
In meiner Naivität dachte ich vielleicht, dass eine mehr oder weniger ebene Welle sich von sowas mehr beeindrucken lässt und das als Schallführung nutzt. Beugt sich aber ohne zu fragen sofort durch in die Nebenräume 😄
Wollte ich wirklich mal in den Nebenräumen 7messen, vielleicht mache ich das im Urlaub mal 🤔
Die Türen bringen dennoch Vorteile, waren also nicht umsonst 👍


stoneeh (Beitrag #88) schrieb:
Wie macht sich der Raum akustisch so? Recht viel Hall im Mittelhochton, oder wirken die nicht verputzten Ziegelsteinwände da eh schon quasi als Akustikelement?


Tatsächlich ist der Raum ziemlich "trocken". Selbst ein Klatsch-Test mit zwei Holzbrettern hallt kaum. Im Wohnzimmer um ein vielfaches stärker, obwohl da mehr Einrichtung steht. Wirklich verstehen tu ich es nicht, vermute aber genau das, was du schreibst. Die Fugen sind zum Teil sehr tief, manche stellen haben kleine Löcher bzw. Vertiefungen in den Steinen. Das scheint gut zu wirken.


stoneeh (Beitrag #88) schrieb:

sakly (Beitrag #65) schrieb:
Jam and Spoon - Hands on Yello (Uff die 12 Mix)
K-Lab - Hungrian Wave


Da schau her - da hat ja wer Musikgeschmack 8)


Ich höre zu 90% elektronische Musik, dabei sehr gemischt von richtig hartem Hardcore über Techno bis Trance. Nur mit Elektro kann ich nicht so richtig was anfangen 🤷‍♂️
Die beiden zitierten Scheiben gehören zu meinen All-Time-Favorites 👌
Dadof3
Moderator
#91 erstellt: 05. Jul 2020, 19:23

sakly (Beitrag #90) schrieb:
Cortenstahl wird früher oder später sicher ein paar Rostflecken ansetzen, aber nicht so stark wie draußen.

Der muss ja rosten. Wenn er bei Anlieferung noch nicht rostig ist, dann würd ich ihn solange nach draußen legen, bis es so weit ist.


Wobei ich auch glaube, dass die Rostoptik auch nicht so meins ist (abgesehen von Preis).

Den Preis finde ich überschaubar, ein Streifen 200x40 cm kostet inkl. Versand ca. 85 €. Aber wenn's nicht gefällt, dann hilft es nichts.
sakly
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 05. Jul 2020, 20:08
Ja, schon klar, dass der rosten muss, deshalb ja Cortenstahl 😄
Ich ging jetzt davon aus, dass ich ihn sofort montieren würde und da würde es im Keller allein durch Luftfeuchte schon dauern...
Aber klar, vorher draußen lagern geht natürlich gut, dauert dann einfach nen Moment, bis er einsatzfähig wäre.
Wie auch immer, die Rost-Optik ist das "Problem" 🙃

Ich male erstmal schwarz und dann gucke ich, wie es mit LED-Bändern und indirektem Licht wirkt.
Die Liste für den Urlaub ist aber schon wieder ziemlich lang 😂😂
stoneeh
Inventar
#93 erstellt: 06. Jul 2020, 00:33

sakly (Beitrag #90) schrieb:
Ja, grundsätzlich war mir das vorher klar, bei klassischen Subwoofern, wo der Schall sich gleichmäßig ausbreitet.
In meiner Naivität dachte ich vielleicht, dass eine mehr oder weniger ebene Welle sich von sowas mehr beeindrucken lässt und das als Schallführung nutzt.


Selbst diese Konstruktion hat ein ähnliches "Problem". Schall dieser Wellenlängen geht einfach nicht "gerade" in eine Richtung. Naja, ausser vll. man stellt ein 20x20m Stack.


sakly (Beitrag #90) schrieb:
Tatsächlich ist der Raum ziemlich "trocken". Selbst ein Klatsch-Test mit zwei Holzbrettern hallt kaum. Im Wohnzimmer um ein vielfaches stärker, obwohl da mehr Einrichtung steht. Wirklich verstehen tu ich es nicht, vermute aber genau das, was du schreibst. Die Fugen sind zum Teil sehr tief, manche stellen haben kleine Löcher bzw. Vertiefungen in den Steinen. Das scheint gut zu wirken.


Ich kenn das von einer Veranstaltungsbetriebsstätte mit gewelltem Beton o.ä. an den Seitenwänden. Das bringt auch einiges. Es wäre zu erwarten, je grösser die Fugen, bis desto niedrigeren Frequenzen die dämpfende Wirkung eintritt.


stoneeh (Beitrag #88) schrieb:
Ich höre zu 90% elektronische Musik, dabei sehr gemischt von richtig hartem Hardcore über Techno bis Trance. Nur mit Elektro kann ich nicht so richtig was anfangen 🤷‍♂️
Die beiden zitierten Scheiben gehören zu meinen All-Time-Favorites 👌


Ich schreib dir ne PN
sakly
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 06. Jul 2020, 07:31
Es war halt ein Versuch mit den Türen, ob sich was ändert. Wenn die Türen nicht noch andere Vorteile gebracht hätten, hätte ich die gar nicht reingebaut, insofern trotzdem nicht umsonst 👍
Vom Rest hört man definitiv weniger, also schon ein Vorteil für die Mädels oben, wenn ich Musik höre 😇

Der Effekt, dass der Raum doch so trocken "klingt", kann ich mir sonst nicht anders erklären. Harter Boden (Laminat), Betondecke und eben gemauerte Wände mit den Ziegeln. Ist eigentlich schon alles ziemlich schallhart 😄
Würde mich tatsächlich auch mal interessieren, wie das jemand mit etwas Hörerfahrung einschätzt. Vielleicht bin ich da auch nur nicht so empfindlich. Der Unterschied zum Wohnzimmer mit dem Klatschtest der zwei Bretter war aber schon deutlich zu hören.
Im hinteren Keller, wo ich trainiere, ist das genauso. Porenbeton mit teils riesigen Fugen -> kein Hall wahrnehmbar. Akustisch mit dem popeligsten, schnell zusammengefummelten Zeug schon gut anhörbar, ohne Raumbehandlung.


stoneeh (Beitrag #93) schrieb:
Ich schreib dir ne PN ;)

👍
Mankra
Inventar
#95 erstellt: 06. Jul 2020, 09:02
Bevors noch lange herumrätselst: Poste, bzw. schau Dir das Wasserfalldiagramm Deiner Messungen an.

Bass hast per DBA im Griff und im Hochton von oben runter bis zu einer bestimmten Frequenz kann ich mir schon vorstellen, dass die offene Wand, mit den alten Ziegeln etwas wie ein poröser Absorber wirkt.
Dazu ist es "nur" ein Stereo Setup, da sind gewisse Reflexionen hilfreich, für einen umhüllenden Sound.
sakly
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 06. Jul 2020, 10:02
Wasserfall hatte ich ja ganz zu Beginn der Messungen von dem ersten Setup eingestellt. Noch mit dem Spaßbuckel im Bass und dem schlechten Übergang Bass -> Tmt.

Messungen Keller

Da haben wir ja über das seltsame Verhalten ab 10kHz gerätselt, was ich aber nicht weiter untersucht habe.
Insgesamt zeigt sich eine niedrige Nachhallzeit in der Messung, was sich hörtechnisch für mich absolut bestätigt.
Dass es sich so verhält, war ja nicht die Frage, sondern, ob tatsächlich die Struktur der Mauer zu diesem Verhalten führt, da der Raum absolut unbehandelt ist. Da steht nur ein Sessel drin, der wesentlich absorbieren könnte, ansonsten Tisch, ein Sideboard und eine Art Schreibtisch. Das sind aber Gegenstände die eher als Diffusor wirken und nicht den Nachhall deutlich reduzieren.
Ich bin akustisch zumindest zufrieden, auch wenn es in dem Raum sicher viele Reflexionen gibt. Den Nachhall treibt es aber nicht in die Höhe 🤷‍♂️
stoneeh
Inventar
#97 erstellt: 06. Jul 2020, 11:52

sakly (Beitrag #94) schrieb:
Der Effekt, dass der Raum doch so trocken "klingt", kann ich mir sonst nicht anders erklären. Harter Boden (Laminat), Betondecke und eben gemauerte Wände mit den Ziegeln. Ist eigentlich schon alles ziemlich schallhart 😄
Würde mich tatsächlich auch mal interessieren, wie das jemand mit etwas Hörerfahrung einschätzt.;)


Wir haben da in einer unsere Veranstaltungsstätten eben etwas ähnliches (-> Bild). Den Akustikelementen an der Wand, die aus irgendeinem Beton-/Putz-ähnlichen Material sind, traut man zuerst auch nicht unbedingt allzuviel dämpfende Wirkung zu.. aber im Vergleich zu ähnlichen Betonhöhlen mit glatten Wänden reduziert das den Hall im Mittelhochton schon um ein ganzes Eck.

Und ja, insb. der Bass kommt schon eindrucksvoller, härter, trockener rüber, wenn der ganze Raum aus schallharten Flächen besteht. Ein Gegenbeispiel wär zB das halbfertiges Dachgeschoss eines Kumpels. Roh verputzte Wände, keine Einrichtung etc. .. also auch quasi ne Betonhöhle. Aber da schwingt die Decke zum unteren Geschoss mit, und das klingt dann schon deutlich weniger souverän.
Dadof3
Moderator
#98 erstellt: 06. Jul 2020, 12:38

stoneeh (Beitrag #97) schrieb:
Und ja, insb. der Bass kommt schon eindrucksvoller, härter, trockener rüber, wenn der ganze Raum aus schallharten Flächen besteht. Ein Gegenbeispiel wär zB das halbfertiges Dachgeschoss eines Kumpels. Roh verputzte Wände, keine Einrichtung etc. .. also auch quasi ne Betonhöhle. Aber da schwingt die Decke zum unteren Geschoss mit, und das klingt dann schon deutlich weniger souverän.

Das ist allerdings sehr ungewöhnlich, und ich bezweifle, dass das am Fußboden liegt.
Normalerweise ist das Gegenteil der Fall.
Nachhall und Raummoden bei schallharten Flächen am stärksten ausgeprägt, demensprechend "schwabbelig" klingt auch der Bass.
In Räumen, bei denen die Wände mitschwingen, gibt es weniger Reflexionen und Nachhall und der Bass wird trockener und präziser.
sakly
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 06. Jul 2020, 12:53
Da würde ich Dadof3 auch eher zustimmen. Dachgeschosse sind ja typisch mit Trockenbau unterwegs, also genau nicht schallhart für Bass. Wenn dann noch eine Holzdecke als Boden dazukommt, entweicht ziemlich viel der Bassenergie, trotzdem können sich da aber genauso Moden bilden und es kann matschig klingen.
Vielleicht meinst du aber tatsächlich die fehlende Energie, die sich durch die Wände verdünnisiert und dann möglicherweise für weniger wahrgenommene "Attacke" sorgt. Ich habe noch nie in einem Dachboden Musik gehört...
Verallgemeinerungen sind generell schwierig, jede Situation ist eben individuell. Das sieht man ja auch hier am Keller bei mir. Einige haben jetzt schon geschrieben, dass es vermutlich ja sehr hallig sein müsste (und ich habe das selbst vorher vermutet) da unbehandelt. Dem ist aber nicht so 🤷‍♂️

Für den Betrieb eines Konzepts, das auf die Reflexion des Schalls aufbaut, so wie z. B. ein DBA, sind richtig schallharte Wände dann natürlich ein absoluter Vorteil.
Mankra
Inventar
#100 erstellt: 06. Jul 2020, 12:59
Das kommt raus, wenn Äpfel mit Birnen verglichen wird:

Veranstaltungstechnik = große Räume, wo die erste Mode in alle Richtungen unter den typischen Frequenzen der Musik liegt (Kirchenorgelkonzerte ausgenommen ).
Moden 2 und 3. Ordnung nimmt man dann noch gerne mit, für bessere Verteilung im Raum, weniger Energiebedarf.
stoneeh
Inventar
#101 erstellt: 06. Jul 2020, 13:48
Die Auswirkung von Raummoden vs. Absorption können eigtl. gar nicht deutlicher voneinander zu unterscheiden sein. Zumal Raummoden sich nach Hörposition verändern, somit eigtl. ziemlich gut von den restlichen Einflüssen zu isolieren sind.

Mankra: wer hat gesagt dass die Basis meine Aussage auf diese beiden Räume beschränkt? Ich habe mit eigenen Anlagen abgesehen von unzähligen malen Outdoor (immer gut als Referenz, damit man mal weiss wie sich der Lautsprecher ohne Raumeinflüsse anhört) und in dutzenden Räumen mit allen erdenkbaren Kombinationen von Eigenschaften gehört. Wenn man das aufmerksam und unter Kenntnis der dahinterliegenden Theorie tut (d.h. zuordnen kann, was man hört), lernt man schon was davon.
Sakly wollte das Kommentar von jemandem mit Hörerfahrung. Wenn sich das bei mir auf 2, 3, 4 Räume beschränkt hätte, hätte ich mich definitiv nicht angesprochen gefühlt

Aber man muss jetzt nicht herumplänkeln oder das ganze in die Länge ziehn. Ich bin mir sicher Sakly macht seine Erfahrungen und wird damit zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommen, sofern nicht eh schon vorhanden.
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