DALI Zensor 3 -Modifikation-

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braax1981
Neuling
#1 erstellt: 18. Feb 2014, 12:48
Hallo zusammen,

ich hoffe ich habe hier die richtige Rubrik gewählt.

Ich habe mir die Dali Zensor 3 zugelegt und bin nun am modifizieren der Lautsprecher.
Ich bin gerade dabei die Gehäuse komplett neu in anderer Form und Beschaffenheit zu bauen.

Als zweiten Schritt würde ich gerne die Orginalweiche mit Mundorf-Bauteilen nachbauen.
Leider finde ich keinen Schaltplan der Weiche.
Hat jemand ein ähnliches Projekt oder weiss jemand wo ich den Schaltplan herbekomme?

Vielen Dank

Oliver
spendormania-again
Inventar
#2 erstellt: 18. Feb 2014, 16:12
1. Wozu willst Du das Gehäuse neu bauen?

2. Ohne Messgeräte läuft nix

2 a) Mundorfteile kannst Du Dir schenken. Das einzige, was ich als sinnvolles Upgrade sehen würde, wäre eine Luftspule mit 1,4mm für den Tiefmitteltöner. Allerdings hat die dann in etwa den Durchmesser der gesamten Weichenplatine...

3. Besorge Dir lieber für 100,- € einen MiniDSP. Dann kannst Du dir den Klang maßschneidern.
braax1981
Neuling
#3 erstellt: 19. Feb 2014, 08:16
Warum ich die Gehäuse umbaue?

Weil die Gehäuse aus 16mm mdf gefertigt sind und dröhnen.
Ich habe eine komplett andere Bauform (tropfenförmig) mit 35mm Wandstärke und Harz/Sand Zwischenwand geplant.
Dies sollte jegliche Resonanzen minimieren. Daligehäuse

Wozu ein Messgerät?
Wenn ich die Weiche ausbaue und auseinanderlöte sehe ich doch eigentlich welche Bauteile verbaut sind. Da ich aber die Weichen in Orginalzustand behalten möchte, wollte wäre ein Schaltplan perfekt.

Warum nicht Mundorf?
Gibt es besserers?

Minidsp?
Noch garnicht drüber nachgedacht. Jemand Erfahrungen in ähnlicher Konstellation?
spendormania-again
Inventar
#4 erstellt: 19. Feb 2014, 11:44
Die Tieftonspule bringt eine bestimmte Induktivität und einen entsprechenden Innenwiderstand mit. Beides musst Du messen, um zu wissen, mit welchen Werten Du operieren musst, wenn Du die Weichenschaltung nicht verändern willst. Es kann durchaus sein, dass Du eine Spule auf einen krummen Wert abwickeln musst - wie machst Du das, ohne zu messen? Dann kann es auch nicht schaden, Impedanz- und Frequenzgang zu messen, wenn Du die Weiche neu aufbaust. Fehler kommen immer mal vor.

Was die Mundorfteile angeht: Normale Spulen und Kondensatoren tun's auch, Du wirst keinen Unterschied hören, zahlst aber den Premiumnamen nicht mit.

Da Du offenbar die Gehäuse schon gebaut hast, hast Du hoffentlich das Innenvolumen beibehalten. Sonst wäre evtl. eine neue Bassreflexabstimmung nötig. Solltest Du die alten Gehäuse doch noch haben, könnten Fliesen auf den Innenseiten der Box (Seitenteile, Deckel) helfen.

So oder so: viel Spaß beim Basteln!
ede90
Stammgast
#5 erstellt: 19. Feb 2014, 21:48

Da Du offenbar die Gehäuse schon gebaut hast, hast Du hoffentlich das Innenvolumen beibehalten


Nicht zu vergessen: Die Schallwandabmessungen sollten möglichst die Gleichen bleiben.

Bzgl. Dröhnen: Sicher das es nicht am Raum liegt?

MfG

ede
templer9856
Gesperrt
#6 erstellt: 07. Mrz 2014, 02:17
gibt es schon was neues von deiner modifizierten box ???
braax1981
Neuling
#7 erstellt: 18. Mrz 2014, 08:52
Hallo Zusammen,

Mitlerweile, habe ich die Boxen in Rohform fertiggestellt. Sie haben nur einen Grobschliff bekommen. Die Bearbeitung des Äusseren ist für Ende des Jahres vorgesehen.

Zum Bau:

Nach knapp 15 Stunden standen sie bereit. :-)
4,1 Quadratmeter MDF
4,5 Liter Harz
6 Kg Quarzsand
1 Flasche Holzleim
Und jede Menge Becher und Pinsel
Das nervenaufreibendste war das Einfüllen des Harz-Sand-Gemisches. Ich habe es nicht alles auf einmal befüllt, sondern immer in 3 Etagen-Schritten.
Nach dem Aushärten dann das nächste Stockwerk.

Nach der Fertigstellung Löcher rein, Komponenten rein und erstmal Probehören.

Zum Klang:

Wer die Zensor 3 kennt und schonmal gehört hat, weiss was in den kleinen Dingern steckt. (Und wie billig die Gehäuse sind) Ein ständiges Dröhnen um die 70-200 Hz störte meinen Hörgenuss immer. Desswegen der Gedange des Umbaus der Gehäuse. In diesm Schritt auch gleich das Volumen um 2L vergrössert und die Bassreflexabstimmung um 5 Hz herabgesenkt. Nach einer kurzen Hörprobe hatte ich schon das erste Grinsen im Gesicht. Perfekt! Genau das erreciht was ich erreichen wollte. Keine Eigenresonanzen des Gehäuses mehr. Noch tieferer und noch sauberer Bass. Klasse. Die Berechnungen und der Aufwand haben sich gelohnt. Die Lautsprecher spielen in einer ganz anderen Liga. Viel sauberer und detailierter. Meine Raumakustik muss noch optimiert werden und ein guter Verstärker muss auch noch her. Aber alles step-by-step.

Als nächstes steht der Frequenzweichenumbau an. Leider habe ich noch keinen Schaltplan, desswegen tunich mich noch etwas schwer damit.

Anbei ein paar Impressionen.
Bei Interesse kann ich auch gern die komplette Fotostreecke bereitstellen.

imageimage imageimageimageimageimage


[Beitrag von braax1981 am 18. Mrz 2014, 08:56 bearbeitet]
Mighty_Mike
Stammgast
#8 erstellt: 19. Mrz 2014, 18:38
hallo,

der umbau/neubaus des gehäuses ist "beeindrucken" - und mit solchen sachen können mitunter "geile" klangliche gewinne erzielt werden... was bei dir der fall war .

bzgl. der frequenzweiche, hast du ahnung von einem minidsp???? vorteil ist, du kannst sehr, sehr viel rumprobieren, und damit ist nicht nur die trennfrequenz und die steilheit gemeint, auch kleinere unebenheiten im frequenzgang kannst du bequem glattziehen (sounding ist natürlich auch möglich, und persönlich bin ich dem nicht abgeneigt, aber jedem das seine ).

die kosten solch eines dsp sind recht klein, dazu zwei schöne class-d amps, und gut ist. mit mehr als 200 euro brauchst du nicht rechnen. wenn du es auf die "spitze" treiben willst, ein mikro und ein wenig equipment, und du kannst auch die frequenzgänge messen - mit ein wenig einarbeitung und mühe wirst du ergebnisse erzielen können, die schlicht HAMMER sind. und das ganze zu recht keinen kosten.

...übrigens, der nicht versenkte hochtöner... ... auch wenn ich mir wegen solchen "kleinigkeiten" in der regel keinen kopf mache.

was mundorf anbelangt, wenn ich ehrlich bin, ich habe bereits ein wenig mit kondis experimentiert, und ich habe unterschiede gehört, aber diese waren sehr, sehr gering (verschiebe deine boxen um 5 zentimeter, und der unterschied fällt ggf. deutlich stärker aus), daher, der aufwand lohnt sich m.e. schlicht nicht, da ziehe ich jederzeit eine aktivierung vor.

viele grüße
mike
braax1981
Neuling
#9 erstellt: 21. Mrz 2014, 18:04
Mit dem Thema MiniDSP hab ich mich ehrlich noch nicht beschäftigt.
Wie muss ich mir das vorstellen?
Ich könnte die Orginalweiche so lassen und mir vor die Endstufe so ein Teil stecken, dies mit PC programmieren und los gehts?
Klingt ja sehr interessant!

Derzeit nutze ich als Musikquelle WIMP am ipad welches mit Bluetooth an nem NAD3020 hängt, der als Vorverstärker einer NAD2200 Endstufe dient.
Könnte man diesen minidsp "dazwischenschalten"?

Welche Möglichkeiten habe ich mit solch einem Teil?

Wegen den nicht "eingelassenen" Hochtönern: Ich habe das evtl noch vor zu ändern. Bringt das denn wirklich klangliche Vorteile?
Mighty_Mike
Stammgast
#10 erstellt: 21. Mrz 2014, 18:57
bzgl. minidsp: dieser link hilft

da du deine zweiwegebox aktiv machen würdest, bräuchtest du jedoch zwei stereoendstufen - ist sooo teuer aber nicht, wie geschrieben, class d oder eben studioendstufen.

die originalweichge würde entfallen, die chassis würden direkt an den amps hängen.

ob man den versenkten hochtöner hören kann???? ach, gott, vielleicht ja, vielleicht auch nicht: du kannst ihn ja probeweise einfach mal mit pappe versenken... und wenn nichts zu hören ist, na ja, denn ist auch nichts zu hören. auch mit filz kannst du ihn versenken... wobei die unterschiede unter diesen bedingungen ggf. etwas hörbarer werden...
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