Ich bin von der Qualität von ROTEL tief enttäuscht

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keeny
Neuling
#1 erstellt: 27. Dez 2011, 19:58
Hallo,

ich hatte mir im Jahr 1999 eine 5-Kanal Endstufe von Rotel gekauft, die RB-985 MKII. Der Preis lag irgendwo bei 1800 DM. Im Jahr 2004 kaufte ich mir dazu noch die Vorstufe RSP-1068 für 1500 €. Ich bin nicht reich, habe mir das Geld über viele Jahre zusammengespart, um eine hochwertige und lang haltbare Anlage zu erhalten.

Im Jahr 2006 (oder so) passierte folgendes: Ich schaltete die Endstufe ein und hörte dabei am hinteren, rechten Souround (B&W 601) ein lauteres Rascheln und Knacksen. Ich schaltete sofort wieder ab und überprüfte die Einstellungen und Verkabelung. Ich schaltete noch einmal die Endstufe ein, diesmal ohne die Vorstufe, weil ich dachte, daß das "Rascheln" von der Vorstufe käme. Ich ging näher zum Sourround-Lautsprecher, als das Rascheln wieder verschwand, kaum zu hören war und auf einmal sah ich durch den Schutz aus Stoff einen roten Ring aufglühen, wie bei einer Herdplatte. Ich konnte nicht schnell genug zur Endstufe rennen um diese abzustellen. Es war zu spät, die Endstufe hatte mir eine B&W 601 verbraten.

Ich schaltete alles ab, entfernte alle Lautsprecherkabel und nahm ein sehr gutes Multimeter zur Hand. Ich konnte am rechten Sourroundkanal nach dem Einschalten eine Spannung von etwa 50V messen, im Leerlauf. Ich bin mir sicher, daß es dabei eine Gleichspannung war, kann mich aber nicht mehr zu 100% sicher erinnern, ich stand auch unter "Schock". Das könnte auch das Verbraten der 601 erklären, sah ja so aus wie eine Kochplatte und es stank bestialisch im Zimmer. Die Entstufe schalte zu keinem Zeitpunkt ab, die LEDs zeigten Normalbetrieb an, nichts deutete auf einen Defekt hin. Zum "Glück" passiert das nicht mit den Frontlautsprechern, dort habe ich zwei B&W CDM 7.

Geld für eine teure Reparatur hatte ich nicht, daran war nicht zu denken und hörte fortan nur noch analoge Musik über meinen alten Yamaha-Vollverstärker. In diesem Jahr wollte ich doch mal wieder Filme schauen, nach einem Kauf eines LCD-Fernsehers und Blurayplayers und nahm wieder die RSP-1068 zu Hand und schloß sie an meinen Yamaha Vollverstärker an, weil bei mir dabei wieder einfiel, daß ich ja diesen Yamaha-Vollverstärker in der Vorstufe und Endstufe auftrennen kann. So konnte ich wenigstens wieder in Stereo Filme von digitalen Quellen sehen.

Jetzt fällt mir gerade in den letzten Wochen auf, daß die Vorstufe von Rotel anfängt auf den Lautsprechern Geräusche zu geben. Ich höre so ein "Knistern", ein leises bis deutliches Rascheln auf den Lautsprechern. Es ist unabhängig der gewählten Eingangsquelle dieser RSP, und ob analog oder digital. Schalte ich Bypass ein, also den Decoder aus, dann ist das Knistern leiser, aber nicht weg. Das Knistern höre ich wie gesagt auch von digitalen Quellen. Vorgestern stellte sich z.B. immer dann das Knistern ein, wenn der Film von Bluray lief, auf Pause war das Knistern weg. Das war reproduzierbar. In der Regel ist das aber umgekehrt, bzw. im Leerlauf sind die Geräusche zu hören. Gehe ich mit der Lautstärke hoch, wird das Knistern lauter. Wenn ich Mute aktiviere, ist das komplett weg, ebenso wenn ich den Eingang auf Multiinput stelle. Ist die Vorstufe ganz aus, dann höre ich ebenfalls nichts. Schalte ich am Jamaha Pure-Direct ein, so daß intern die Vorstufe und Endstufe wieder verbunden werden, dann ist auch alles sofort ruhig.

Gestern war ebenso alles ruhig, da hörte ich nichts, aber die Geräte liefen auch eine Weile. Kann das ein thermisches Problem sein? Ich habe die Kabel getauscht, Netzstecker ausgewechselt und sonst auch alle nutzlosen Geräte vom Netz getrennt. Das löste nicht das Problem. Höre ich direkt mit dem Yamaha Musik, Vor- und Enstufe zusammen geschaltet (mit den gleichen Kabeln von der Vorstufe) ist alles OK. Daher vermute ich ein Problem mit der Vorstufe.

Geht jetzt die Vorstufe nach 7 Jahren auch kaputt?
Eine Reparatur der Rotel-Endstufe und Überprüfung der Vorstufe kostet doch viele Hundert Euro, oder? Das Geld würde ich dann lieber in einen Reveiver von Yamaha (RX-V 671 für 400€) investieren und in einen neuen Sourround-Lautsprechher, der ist ja auch kaputt.

Ich hatte eigentlich erwartet, daß ich für 2400 € eine wertige Vorstufen/Endstufenkombination erhalte, nicht die Boxen zerstört oder nach 7 Jahren ihren Geist aufgeben. Mein alter Sony-CD Player läuft nach 20 Jahren immer noch, sowie mein Yamaha, ebenfalls so alt. Wenn ich mir recht überlege, sind doch 2400 € verrückt, was man so alles an Receivern erhält und auf den neuesten Stand.

Ich bin verzeifelt, enttäuscht und auch wütend, weil ich jetzt auf einen vergoldeten Schrott sitzen bleibe.
Zu was würdet ihr mir raten? Hört man soundmäßig große Unterschiede zwischen dieser Rotelkombi und einem neuen Yamahareceiver RX-V 671 oder 771?
Nebenbei: Ich höre mit gut 40 Jahren auch nicht mehr ganz so gut auf einem Ohr.


[Beitrag von keeny am 27. Dez 2011, 20:09 bearbeitet]
Son-Goku
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2012, 20:40
Hallo

Also klanglich wirst du niemals mit dem yamaha an die rotel kommen.
Aber vielleicht reicht es dir ja.
Bei der 1068 dürfte eventuell das digitalboard defekt sein.liest man ab und zu.
Hast du den schon mal rotel kontaktiert?

Gruss
Mario
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