Beamer+Leinwand im Wohnzimmer

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fl0w0r
Stammgast
#1 erstellt: 13. Okt 2018, 00:31
Hallo zusammen,

wie das Thema schon sagt, spiele ich momentan mit dem Gedanken mir einen Beamer und Leinwand für das Wohnzimmer zuzulegen.
Ich spiele seit 2 Jahren immer wieder mit dem Gedanken und habe mich auch schon eingelesen.
Ich werden in den nächsten Woche mal nach Köln fahren und mir einige Sachen persönlich angucken und mich beraten lassen, trotzdem möchte ich einige Dinge im Voraus abgeklärt haben, damit das etwas zielgerichteter ablaufen kann.

Die Räumlichkeit:
Wohnzimmer mit ca. 45m², alle Fenster lassen sich mit Jalousien komplett schließen und somit wäre ein komplettes Abdunkeln des Raumes möglich. ABER ich habe eine weiße Decke, beige/graues Klicklaminat aus Vinyl, Einrichtung Schwarz/Weiß, Couch schwarz.

Momentan in Betrieb:
Seit 7 Jahren in ca. 4m Sitzabstand ein 60" Plasma TV, der mir seit 2 Jahren zu klein geworden ist (vor 7 Jahren war das ja noch etwas besonderes), AVR ist ein Marantz SR6003 + 7.2 Surround.

Nutzung:
60% TV SKY (davon zu 80% Fußball, 20% Filme)
30% Streaming (Netflix und DAZN)
10% Zocken über PS4 nicht PRO (Fußball, Rennsimulationen etc..)

Tageszeit: Hauptsächlich natürlich abends, bei Sonneneinstrahlung im Sommer ist ein Abdunkeln möglich, somit sollte es machbar sein.

Ich bin kein extremer Filmfan, gehe auch nicht sonderlich gerne und oft ins Kino (ja ich bin komisch :D), darum habe ich keine Filmesammlung etc. sondern es läuft wie oben beschreiben, dass ich über SKY & Netflix Filme oder Serien schaue.

Wie geschrieben, ist der Plasma einfach zu klein geworden, sodass ich erst ins Grübeln gekommen bin mir einen 85" Sony LED TV zu kaufen, allerdings ist auch das bei einem Sitzabstand von 4m nicht besonders beeindruckend.
Darum bin ich mal wieder beim Gedanken an einen Beamer hängengeblieben.
Insbesondere möchte ich darüber Fußball gucken und zocken, aber auch Filme sollen anders wirken als auf so einem "kleinen" TV -> wenn dann richtig.
Aufgrund des nicht optimierten Wohnraums kommt auch nur eine High-Kontrast Leinwand in Frage.
Der TV würde bleiben, sodass nur eine Motorleinwand vor dem TV zur Auswahl kommt. Somit ist die ansonsten interessante MagicScreen keine Option und momentan denke ich, dass es Richtung Kauber PC-S Red Label gehen wird.

Der Beamerabstand zur Leinwand würde 4m betragen, der Sitzabstand ca. 3,8. Somit würde ich zur 2,5m breiten Kauber greifen.
So hätte ich einen Faktor von 1,6 zwischen Beamer und Leinwand und einen Faktor von 1,5 beim Sitzabstand zur Leinwand.
Das müsste so funktionieren und ich würde alles sehr schön integriert kriegen.

Beim Thema Beamer wird's dann aber richtig tricky.
Meine Kette mit der PS4 und dem SR6003 lässt momentan nicht mehr als 1080p zu, sodass ich keine UHD oder 4K- Zuspielung zum Beamer erzielen kann.
UHD/4K ist die Zukunft ganz klar, aber momentan hätte ich nichts davon. Ich würde auch 5-6k€ für einen VW270 oder DLA-N5 auszugeben, aber bringt mir das überhaupt etwas? Dann kämen noch mal 1k€ für einen neuen AVR hinzu. Trotzdem bleibt die PS4 bei max.1080p und auch der Großteil bei SKY ist ja in HD.
Somit Spiele ich mit dem Gedanken mir noch einen HW65 zuzulegen und dann, wenn in 2-3 Jahren die PS5 kommt und im TV immer mehr auf UHD umgestellt wird, dann einen neuen Beamer und AVR zu kaufen, die dann auch up to date und nicht schon wieder alt sind.

Darum die Frage, wie viel bringt ein upscaling vom Beamer von HD auf 4K, wenn ich dann nur HD zuspiele? Z.B. von einem Sony VW270 im Vergleich zum HW65. Ist das ein großer Unterschied bzw. sehe ich das bei diesem Sitzabstand? Wichtig ist mir insbesondere die Lichtstärke des Beamers, damit ich nicht in einer dunklen Höhle gucken muss. Dachte auch schon an einen Optoma UHZ65...

Mich würden da eure Erfahrungen interessieren, damit ich weiß, auf was ich dann beim Fachhändler achten muss und schon grob weiß, was Sinn macht und was nicht.

Schöne Grüße und danke im Voraus.
George_Lucas
Inventar
#2 erstellt: 13. Okt 2018, 13:54
Könntest du noch etwas zu deinen Raumbedingungen schreiben.
Da du anscheinend den Raum nicht vollständig abdunkeln möchtest, aus welcher Richtung fällt das Tageslicht ein?
Gibt es andere Lichtquellen, wenn ja wo im Raum?

Der Lichteinfall ins Wohnzimmer ist ausgesprochen wichtig, wenn die Stärken einer High-Contrast-Screen ausgenutzt werden sollen.

Abends und bei guter Abdunkelung finde ich Unterschiede zwischen High-Contrast und weißer Leinwand als eher gering. Hier kann jedes Tuch seine Stärken ausspielen. High-Contrast-Screens erzeugen meistens ein etwas dunkleres Schwarz, während auf einer weißen Leinwand die Farben brillanter erscheinen und das Bild heller ist.


Ich würde empfehlen, dass du zum Fachhändler gehst, und dort lass dir Projektoren und Leinwände vorführen. Idealerweise unter den Bedingungen, die du zu Hause hast. Das bezieht auch den Sitzabstand sowie Bildgröße ein.


[Beitrag von George_Lucas am 13. Okt 2018, 14:00 bearbeitet]
fl0w0r
Stammgast
#3 erstellt: 13. Okt 2018, 18:10
Hi,

ich habe den Grundriss und die Anordnung mal improvisiert gezeichnet. Das große Fenster auf der rechten Seite Richtung Westen ausgerichtet.
Somit fällt der Großteil des Lichtes von der rechten Seite ein. Aber es lässt sich bei kritischen Bedingungen ja problemlos abdunkeln. Auch wenn ich heute an gleicher Position TV gucke, dunkel ich teilweise auch etwas ab, wenn die Bedingungen zu hell sind.

Grundriss

Ansonsten mag ich indirekte Beleuchtungen, so habe im Raum 5 Philips Living Color verteilt, die jeden Abend an sind, aber auch die kann man extrem dimmen oder aus stellen.
Evtl. wäre auch eine VNX Black Horizon etwas für mich, aber dass muss ich mir dann persönlich angucken.
Zu einem Händler gehe ich definitiv, hatte ich ja geschrieben.

Gruß
klink
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Okt 2018, 17:01

fl0w0r (Beitrag #1) schrieb:

Darum die Frage, wie viel bringt ein upscaling vom Beamer von HD auf 4K, wenn ich dann nur HD zuspiele? Z.B. von einem Sony VW270 im Vergleich zum HW65. Ist das ein großer Unterschied bzw. sehe ich das bei diesem Sitzabstand?


Ich habe bei meinem Übergang zum 4K-Beamer den alten nativen FHD mit auf UHD hochscalierten FHD verglichen, in meinem Wohnzimmer-Heimkino, mit meiner 1.0 Gain weißen 2,00 m Leinwand und meiner weißen Decke bei ca. 3,5 m Betrachtungsabstand. Es war ein Unterschied zu sehen, sodass ich trotz der gegenwärtig wenigen 4K-Inhalte beim 4K geblieben bin. Richtige Entscheidung, denn sonst hätte ich die Fußball-WM nicht in UHD sehen können, das war einsame Klasse. Bei mir auch 80% vom Satelliten (dabei ab und zu ein SKY-UHD Film) und diverses Sport-Streaming (DAZN und Telekomsport), also eher Alltagskost.
Allein die Tatsache, dass ich jedesmal wenn ich über Beamer schaue, den SAT-Receiver auf 2160p umstelle zeigt, dass es einen sichtbaren Gewinn bringt. Meine bescheidenen Experimente mit Hochkontrast- oder grauen Leinwänden hat gezeigt, dass dies im abgedunkeltem Raum nichts bringt. Die dahingende Hype hat sich, glaube ich, auch inzwischen gelegt.
Das sind meine Ehrfahrungen, bei einem deutlich niedrigeren Finanzansatz.

Ich empfand immer nur einen, auch störenden, Mangel, nämlich bei Filmen mit viel Schwarzanteil. Dieser ist aber im Wohnzimmer-Kino kaum bzw. nur mit hohem finanziellen Aufwand zu beheben.
Habe aber dahingehend einen Riesen-Effekt erzielt, als ich vor zwei Wochen eine variable Maskierung für 21:9 Format angebracht habe. Der Wegfall der grauen "Schwarzbalken" hat, ich nenne es mal seh-psycholgisch, einen großen Effekt.
Deshalb würde ich dir zu einer variabel maskierbaren Leinwand raten, Stichwort Multiformat. Geht bei einer VMAX Dual preislich los. Die ist aber nur in schwarz erhältlich, deshalb schied sie bei mir aus.
fl0w0r
Stammgast
#5 erstellt: 04. Jan 2019, 03:44
So, es ist etwas Zeit vergangen und ich konnte einige Beamer und Leinwände persönlich begutachten, leider drehe ich mich immer wieder im Kreis.
Für mich steht die VNX Black Horizon Tensionsleinwand in einer 2,8m Breite fest, der Projektorabstand beträgt dann ca. 4,1 - 4,2m.
Sie stellt für mich den momentan idealen Kompromiss zwischen Gainfaktor, Glitzern, Qualität und Streulichtreduktion sowie dem Preis dar. Ich war skeptisch wegen der fehlenden Maskierung, aber ich sehe es mittlerweile echt als Vorteil an, da ich ständig zwischen 16:9 und 21:9 Switche und so kein Referenzschwarz erhalte.

Soweit so gut.

Bei den Beamern bin ich mir momentan aber unschlüssig, da ich für mich jetzt beim Beamer doch ein Limit von ca. 4.000€ setze, da ich sonst in eine Aufwärtsspirale gelange, was mir ein Beamer dann einfach nicht mehr wert ist, so deutlich muss ich das leider sagen.

Ich habe mal durchgerechnet und gehe momentan davon aus, dass ich den Beamer im Jahr durchaus zwischen 700-1000 Stunden benutzen werde, bedeutet Netflix, Sky und PS4. Der TV wird dann kaum noch genutzt werden.
Dementsprechend werde ich wohl alle 1 - 2 Jahre das Leuchtmittel wechseln müssen, was mir ganz neue Gedankengänge beschert. Der Sony VW260/270 z.B. war mir für meinen Einsatz nicht hell genug und viel darum sofort raus. Die Kosten für neue Leuchtmittel sind nicht zu unterschätzen und eine Neu-Kalibrierung wäre ebenfalls notwendig, die ich nicht durchführen kann bzw. weitere Hardware und somit Ausgaben zur Folge hat. Ich habe eigentlich auch keine Lust mich groß damit zu beschäftigen muss ich sagen, das Gerät soll funktionieren und ich möchte nicht ständig daran rumspielen müssen. Ich habe andere zeit- und kostenintensive Hobbies.

Dazu ist für mich eine gut funktionierende FI in HD und 4k für Sport unabdingbar, was für mich den Epson TW9300/9400 fast schon ausschließt, auch wenn er günstigere Ersatzleuchtmittel zur Folge hätte.

Aufgrund der hohen Nutzung denke ich durchaus über einen Optoma UHZ65 oder Acer VL7860 nach. Die vom Farbraum und Kontrast nicht mit den besten Geräten mithalten können, mir aber so denke ich absolut ausreichen würden. Durch die auch langfristig konstant höhere Lichtleistung und der gerade beim Acer guten Standardeinstellungen https://rehders.de/test-acer-vl7860-kompakter-4k-laserprojektor-fuer-3999-euro/ müsste ich auch nicht ständig Nachjustierungen durchführen.
Das ist für mich mittlerweile ein doch sehr entscheidender Punkt. Den Lens Shift bekomme ich in den Griff, da ich den Beamer frei positionieren kann. Auch die Lautstärke der Geräte soll annehmbar sein, was ebenfalls für die beiden Beamer spricht. Den Acer bekommt man für 3.500, den Optoma für 4.000€. Es sind definitiv keine Schnäppchen.

Die andere Alternative wäre ein X7900, den man neu und kalibriert für 4.000€ bekommt. Die Vorteile vom JVC sind mir bekannt und das er vom Farbraum und dem Kontrast inkl. Schwarzwert schon fast Referenz ist, aber es kommen die geringere Schärfe und das Thema Lampentausch und Neu-Kalibrierung hinzu, wodurch ich mittlerweile tatsächlich fast schon eher zu den erstgenannten Geräten tendiere. Hat der JVC eigentlich eine automatische Kalibrierfunktion an Bord und ich muss nur eine Spyder dranhängen? Dann würde das Kalibrieren deutlich vereinfacht und dieser Punkt evtl. egalisiert.

+&- Optoma/Acer ->für den JVC dann entsprechend umgekehrt
+Schärferes Bild (nativ ‎2716x1528)
+Mehr Lichtleistung (insbesondere Mittelfristig)
+Kein Lampentausch (geringere laufende Kosten und weniger Nerverei)
+Mehr Entspannung (mache ich das Gerät jetzt wirklich an und verheize die Lampe)
+Geräuschniveau wohl niedriger
+Kleineres Gehäuse (im Wohnzimmer nicht unwichtig)

-Geringere Qualitätsanmutung und wohl auch Qualität
-Hoher Input Lag (ich zocke aber keine Shooter)
-Geringerer Kontrast
-Schlechterer Schwarzwert (da hilft aber die Hochkontrastleinwand)
-Geringe Ausstattung wie ein extrem limitierter Lens Shift (ist für mich aber nicht das größte Problem)
-Geringere Farbsättigung und Farbraum (für mich ohne Referenz daneben auch kein großes Problem)

Habe ich sonst noch relevante Punkte vergessen?

So bin ich momentan also fast dazu geneigt den Acer VL7860 zu nehmen, da er 500€ günstiger als der Optoma ist.
Warum ich zögere? Für nahezu den gleichen Preis gibt es halt den so hoch gelobten JVC, dessen Stärken ich aber wohl garnicht so wahrnehmen werde und durch das Leuchtmittel echte Negativeigenschaften besitzt.

Andere Variante: Ich nehme einen Günstige DLP wie den Acer V7850 und nehme seinen Schwächen in Kauf um erstmal in das Thema Beamer zu starten und dann in 1-3 Jahren ein neues Modell zu kaufen. Der Wertverlust hält sich dann in Grenzen.

Letzte Variante: Einfach weiter warten, aber ich habe langsam keine Lust mehr zu warten.

Grüße
hajkoo
Inventar
#6 erstellt: 06. Jan 2019, 09:33
Warten macht alt

Was spricht gegen den UHD65? Für die Preisdifferenz zum UHZ kannst Du einige Leuchtmittel erwerben.

so long...
fl0w0r
Stammgast
#7 erstellt: 08. Jan 2019, 23:53
Das stimmt

Der UHD65 ist doch deutlich dunkler und es bleibt das Thema Lampenwechsel, da würde ich dann eher zum X7900 tendieren.
Ich lande irgendwie immer wieder bei einem Laser und da bleiben in diesem Preisbereich nur die beiden Modelle momentan.
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