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ganz einfach LPs reinigen

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Psycho238
Stammgast
#101 erstellt: 23. Mrz 2017, 10:39
Naja...bullshit kann man es natürlich auch nennen.
Dreck von x abspielvorgängen in einer mikrorille....auch das stimmt sicherlich.
Aber meine Spülmaschine schafft es sogar eingebrannte saucenreste von Pfannen zu entfernen.
Mit dem bischen Dreck in der Rille hat meine Spülmaschine daher kein Problem.
Aber es kann ja jeder machen wie er meint. Wer es vernünftiger findet sich für 1000+ Euro eine Plattenwaschmaschine
zu kaufen, die so technisch hochkomplizierte Dinge tut wie Flüssigkeit auftragen und absaugen - bitte.
Und auch bei diesen Maschinen gibt es keine mechanische Einwirkung. Sollten sich härtere "körner" in den Rillen befinden,
zerkratzt man mit einem Tuch eben schön seine Platte.
Meine teuer gekauften LP's sind eh sauber, der Mitlaufbesen läuft eh immer mit, danach kommen die in antistatische Hüllen,
und wenn es ein wenig mehr Staub ist kommt eben vorsichtig die Carbonbürste zum einsatz.
Günstige und scheinbar übel verdreckte Flohmarktplatten hab ich allerdings alle wieder fit bekommen, dank der Spülmaschine.
Gegen eine Methode kann man schon argumentieren, aber nicht gegen die saubere und knisterfreie Platte auf meinem Dreher.
Holger
Inventar
#102 erstellt: 23. Mrz 2017, 11:51

Psycho238 (Beitrag #101) schrieb:

Gegen eine Methode kann man schon argumentieren, aber nicht gegen die saubere und knisterfreie Platte auf meinem Dreher.


...die man auch einfacher und schneller bekommt, sogar ganz ohne Maschine.
Psycho238
Stammgast
#103 erstellt: 23. Mrz 2017, 11:54
Schneller und einfacher? Wie?
Handwäsche? Findest du handwäsche einfacher und schneller als die Spülmaschine?
Holger
Inventar
#104 erstellt: 23. Mrz 2017, 12:10
Naja, ich bleib' im selben Raum, höre den letzten Titel von 'ner Platte, reinige dabei gemütlich die LP, die ich anschließend hören möchte (so sie es denn nötig hat), und wenn die Nadel in der Auslaufrille ist, ist auch mein Reinigungsvorgang fertig.

Dann lege ich die saubere Platte auf - oder lege vielleicht auch nur einen Schalter um und spiele sie auf dem Plattenspieler ab, auf dem ich sie gerade gereinigt habe, geht auch.

Und zugegeben - ICH nenne das einfacher und schneller, als die Platte in die Küche zu tragen und sie dann wer-weiß-wann wieder abzuholen...
Vom Wasser- und Stromverbrauch mal ganz abgesehen...


[Beitrag von Holger am 23. Mrz 2017, 12:10 bearbeitet]
Psycho238
Stammgast
#105 erstellt: 23. Mrz 2017, 12:23
Ich höre eine Platte während 10 andere gleichzeitig ohne mein Zutun maschinell gewaschen werden.
Danach hole ich die Platten sauber und trocken wieder aus der maschine. Weiß nicht was einfacher ist...
Darum geht's glaub ich auch nicht. Weder du noch ich machen uns großartig viel Arbeit mit der reinigung unserer schallplatten.
Ich möchte auch keine Methode besser reden als die andere, nur den anderen Forenmitgliedern eben mitteilen dass es in der Spülmaschine
erstaunlich gut funktioniert. (Bei Einhaltung der Regeln: nicht zu heiß, genügend entkalker)
Holger
Inventar
#106 erstellt: 23. Mrz 2017, 12:31
Ich habe halt noch nie die Notwendigkeit gesehen, mehrere LPs - und schon gar nicht zehn - auf einmal waschen zu müssen... ich entscheide das immer spontan, aus der Lust heraus, etwas Bestimmtes als nächstes hören zu wollen.

Aber wenn's für dich funzt ist's doch gut. Für mich ist die Spülmaschine jedenfalls ein No-Go, sorry.
Psycho238
Stammgast
#107 erstellt: 23. Mrz 2017, 12:35
Nee...kommt auch selten vor. Ab und zu hol ich mir aus der bucht einen Karton mit gebrauchten Platten ( oder auch auf dem Flohmarkt)
Du weißt ja sicher wie gebrauchte teilweise aussehen...
In diesen Fällen mach ich dann die Maschine voll. Ansonsten brauchen meine Platten eigentlich keine Wäsche, einfach weil kein Dreck drankommt
ParrotHH
Inventar
#108 erstellt: 23. Mrz 2017, 14:21

Psycho238 (Beitrag #107) schrieb:
einfach weil kein Dreck drankommt :)

Die meisten benutzen ihre Plattenspieler halt leider im Rahmen einer normalen Wohnsituation, und können sich zum Musikhören nicht in einen Reinstraum zurückziehen.

Parrot
Psycho238
Stammgast
#109 erstellt: 23. Mrz 2017, 14:46
Naja...also mehr als Staub kommt wohl in einem normalen Wohnraum nicht an die Platte. Und den nimmt mein Mitlaufbesen sofort auf.
Aber wenn sich der ein oder andere anscheinend sein Butterbrot oder sonst was auf der Schallplatte zubereitet, will ich mich da natürlich nicht einmischen.
Schön das meine Platten auch ohne "Reinstraum" sauber bleiben.
harvensaenger
Stammgast
#110 erstellt: 23. Mrz 2017, 15:19
Also wenn man ein bisschen Bock und Liebe an der analogen Geschichte gefunden hat ,knalle ich die Scheiben mit Sicherheit nicht in die Spülmaschine,und das eine Plattenwaschmaschine 1000 Euro+ kostet, halte ich aber auch für ein Gerücht,eine Okki Nokki bekommt man für unter 400 Schleifen wenn man seine Guggeln mal aufhält.
Da habe ich einfach ein wesentlich besseres Gefühl bei der Reinigung,oder Du bist zu Faul kann ja ooch sein.
Psycho238
Stammgast
#111 erstellt: 23. Mrz 2017, 15:29
Also das verstehe ich nicht.
Ich möchte hier niemanden angreifen oder seine Methoden in Frage stellen. Auch habe ich die Wirkungsweise
der professionellen Plattenwaschmaschine nicht in Frage gestellt.wer 400€ für eine okki nokki ausgibt hat sicherlich
ein gutes Gerät mit dem man gute Ergebnisse erzielt.
Alles was ich getan habe war, davon zu berichten dass man gute Ergebnisse in der Spülmaschine erziehlt.
Was das jetzt mit "bock" und "liebe"und "faul" zu tun hat weiß ich nicht.
Ich kann nur von dem berichten was bei mir auf dem Plattenteller liegt, und das ist sauber, knisterfrei, und teilweise waren
die halt auch mal in der spülmaschine.
Sorry wenn ich einen Tipp gegeben habe wie man alte Flohmarktplatten wieder sauber bekommt, ohne groß zu investieren
oder viel arbeit. Ich werde mich künftig hüten...
harvensaenger
Stammgast
#112 erstellt: 23. Mrz 2017, 15:42
Na gut dann nenne ich es eben " Revolutionäre " Methode ,unser Nachbar hat mir schon angedroht seine seit 30 Jahren Kellergelagerten Platten zu schenken Dann werde ich Ernst Mosch und seine Original Egerländer in der Spülmaschine mal ein Ründchen mitfahren lassen,aber inclusive Minimum der tagsüber angefallenen Kaffetassen und Trinkgläser,
Ich nehme im übrigen Finish flüssig ,Tabs lösen sich in den kälteren Sparprogrammen nicht immer optimal auf.
ecki40
Stammgast
#113 erstellt: 23. Mrz 2017, 15:51
Na...dann kommt ja endlich der richtige in die Spülmaschine.Der wird dir schön was Blasen.....

Gruß Ecki


[Beitrag von ecki40 am 23. Mrz 2017, 15:52 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 23. Mrz 2017, 16:09
..die Spülmaschine, das unbekannte Wesen..

Und nachdem die Label der Platten dann im Sieb hängen, ist auch deutlich mehr Überraschung beim Plattenhören garantiert..
Erinnert mich im Ganzen an die Story, als anno '32 der Bach brannte und man mit Pfannkuchen gelöscht hatte.. ging wohl damals auch..


[Beitrag von kinodehemm am 23. Mrz 2017, 16:11 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#115 erstellt: 23. Mrz 2017, 16:27
mach weiter so...hab schon wieder Bauchschmerzen vor lachen...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 23. Mrz 2017, 16:28 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#116 erstellt: 23. Mrz 2017, 17:30

kinodehemm (Beitrag #114) schrieb:
Und nachdem die Label der Platten dann im Sieb hängen...

Ja, das denkt man so.
Passiert aber nicht!

Es ist wirklich erstaunlich, wie scheiß egal den Labels das alles ist. Kommt wohhl daher, dass die beim Pressvorgang mehr oder weniger von hinten "plastifiziert" werden.

Genauso erstaunlich ist es, für wie empfindlich manche eine Schallplatte samt Label halten. Da könnte man als Außenstehender glatt den Eindruck bekommen, die Dinger würden schon durch bloßes Anschauen kaputt gehen. Wenn ich das mal meinem Bodenbelag in der Küche erzählen würde...

Parrot
Holger
Inventar
#117 erstellt: 23. Mrz 2017, 17:58

ParrotHH (Beitrag #116) schrieb:
Genauso erstaunlich ist es, für wie empfindlich manche eine Schallplatte (...) halten. Da könnte man als Außenstehender glatt den Eindruck bekommen, die Dinger würden schon durch bloßes Anschauen kaputt gehen.


Also wenn ich mir vor Augen halte, wie empfindlich manch einer (z. B. in einem legendären anderen Thread hier im Forum) auf sogenannte "STÖRGERÄUSCHE" reagiert... da behandele ich doch meine Platten lieber wie rohe Eier.

Und habe letztendlich selbst was davon, denn die Nebengeräusche (so nenne ich sie) dürfen ruhig weiterhin gegen Null gehen, denn ich höre auch gerne "ganz ohne".

Psycho238
Stammgast
#118 erstellt: 23. Mrz 2017, 20:10
Ich glaube keiner hat gerne Störgeräusche beim Platten hören. Deshalb wird ja über die Reinigung dieser diskutiert.
Wer den Thread verfolgt, hat ausserdem längst gelesen dass die Label weder in der Okki Nokki, noch beim Cheap Thrill oder in der Spülmaschine zu
Schaden kommen.
Gibt es eigentlich irgendwo auf der Welt einen Thread wo darüber diskutiert wird ob man Teller per Hand, in der Maschine, oder über ein
"Selbstenwickeltes Verfahren" reinigt? Denke nicht...hauptsache die tellèr sind sauber.
Ich denke auf das Ergebnis kommt es an. Sauber ist sauber, wenn nichts mehr knistert und knackt war die Reinigung erfolgreich, auf welchem Weg diese stattgefunden hat ist letztendlich egal.
stenax
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 23. Mrz 2017, 20:20
Moin Leute,

ich habe bitte noch einmal eine Frage an diejenigen, die schon einmal mit Erfolg Schallplatten in der Geschirrspülmaschine gereinigt haben:

Welche Anti Kalk Tabs nutzt Ihr?

Hintergrund: Ich finde keine speziell für die Geschirrspülmaschine. Diejenigen, die ich bei Rossmann für die Waschmaschine entdeckt habe, sind alle für die Wäsche parfümiert bzw. haben weitere "Wirkstoffe".

Danke!
Psycho238
Stammgast
#120 erstellt: 23. Mrz 2017, 21:17
Mit entkalken hab ich mich falsch ausgedrückt - sorry. Ich hatte bei einem fehlgeschlagenen Versuch zu wenig spülmaschinensalz (funktioniert als entkalker) in der Maschine, und zu heiß gewaschen. Dann gab's eine schwarze Schale mit Kalkflecken. Seitdem fülle ich den Salzbehälter vorher auf ;-)
Als Tabs nehm ich die Somat Gold, und gib noch klarspüler mit in das Fach, das ganze bei 35 Grad.. Funktioniert so sehr gut...bei mir.
Trotzdem: Spülmaschinen sind sicher nicht alle gleich, probiere es vorher unbedingt mit einer "entbehrlichen" Platte aus.
.JC.
Inventar
#121 erstellt: 23. Mrz 2017, 23:55
Hi,

falls ein Mod Lust und Laune hat die Spülmaschienenbeiträge abzuspalten ...
Titel: Platten ganz einfach in der Spülmaschine reinigen
dann würde das auch besser gefunden

ich hab einiges durchprobiert seit ich Holgers Methode zum 1. Mal sah
es kommt dabei schon auf das Drehmoment des Drehers an
dabei habe ich bemerkt, dass der SL-M1 unglaublich stark ist

ein Aufbau war: Microfasertuch auf LP Größe geschnitten, feucht auf die Gummimatte
und dann die LP langsam darauf absenken, die fängt dann irgendwann an zu ziehen
nun kann man rein manuell den Durchzug / Schlupf mit den Fingern bestimmen

das war eigentlich die beste Methode
nur hat man damit noch keine punktuelle Reinigung und die ist bei Flomi LPs idR nötig

deshalb mach ich´s jetzt so wie o.g.
ParrotHH
Inventar
#122 erstellt: 28. Mrz 2017, 12:51

Psycho238 (Beitrag #109) schrieb:
Naja...also mehr als Staub kommt wohl in einem normalen Wohnraum nicht an die Platte. Und den nimmt mein Mitlaufbesen sofort auf.

Aus aktuellem Anlass...:

Habe zuletzt mein Shure V15 Type III mit einer Nachbaunadel fotografiert, während es eine nagelneue Schallplatte abspielt, die noch gewaschen wurde. Sie wurde vor dem Abspielen mit einer ordentlichen Schallplattenbürste gereinigt, wir befinden uns im Bild am Anfang des zweiten Titels.

Shure V15 Type III (Jico HE)

Jetzt schaut Euch mal das Bild als Vollbild an, und dort besonders den Bereich der Nadel. Das ist der Staub, der bei einer sauberen Platte durch deren statische Aufladung binnen Minuten an der vorher sauberen Nadel hängen bleibt. Allein um das zu vermeiden, lohnt sich eine Schnellwäsche, denn danach ist das kein Thema mehr.

Parrot
harvensaenger
Stammgast
#123 erstellt: 28. Mrz 2017, 12:58
So dreckig hätte ich die nicht abgespielt...haste keine Carbonbürste?
Das sieht auf der Platte noch aus als wäre die Müllabfuhr noch nicht durch bei den ganzen Flusen.
ParrotHH
Inventar
#124 erstellt: 28. Mrz 2017, 14:07

harvensaenger (Beitrag #123) schrieb:
So dreckig hätte ich die nicht abgespielt...haste keine Carbonbürste?

Natürlich, ich sagte ja, dass ich die vor dem Abspielen mit einer ordentlichen Bürste sauber gemacht habe. Die hat außen Carbonbürsten, und innen einen Samtbezug. Geh mal einfach auf den Link.


Das sieht auf der Platte noch aus als wäre die Müllabfuhr noch nicht durch bei den ganzen Flusen.

Jeder, der mit Platten hantiert, spielt Platten in diesem Zustand ab!
Diese Platte hier ist ja sogar neu!

Den "Dreck" den Du siehst, hat die statische Aufladung der Platte binnen des ersten Titels aus der Luft auf die Platte gezogen! Deshalb ja auch die Schnellwäsche bei neuen Platten. Danach ist das Thema nämlich durch.

Das man den Staub hier so gut sieht, hängt auch mit dem Foto zusammen. Der Blitz hellt die Flusen noch zusätzlich auf. Mit normalen Licht siehst da das nicht. Und auch die Flusen an der Nadel erkennt man mit bloßem Auge kaum.

So ist halt die Situation bei mir in der Wohnung. Es ist dabei eigentlich egal, was ich mache. Wische ich morgens Staub, liegt abends wieder welcher sichtbar auf allen Flächen. Dabei ist es egal, ob jemand in der Zwischenzeit in der Wohnung ist oder nicht. Ich habe sogar mehrere (!) Luftfilter in der Wohnung stehen, das ändert aber nichts. Hier liegt viel Teppich, ich wohne in einer Großstadt im Erdgeschoss an einer Ausfallstrasse, da ist das halt so.

Von daher kann ich eben nur schmunzeln über Aussagen, dass ja kein Dreck an die Platten kommt.
Wo das stimmt, möchte ich jedenfalls ziemlich sicher nicht wohnen...

Parrot
harvensaenger
Stammgast
#125 erstellt: 28. Mrz 2017, 14:27
Das war kein böser Angriff
Die Platten ziehen immer staub wie blöde,das ist richtig,die Samt Kohlefaserbürste habe ich auch, nehme eigentlich lieber die schmale mit nur Kohlfaser.
Neue Platten wasche ich eigentlich erstmal nicht, es sei den die ist dermaßen aufgeladen,das es knistert wie irre.
Und ja! Selbst gewaschen ein bis zweimal gehört und rein raus aus dem Cover sammelt sich da ratz fatz wieder Staub wie Atze.
Mit der Carbon Bürste gott sei Dank wieder fix zu entfernen.
Zur Nadelreinigung habe ich diesen Ultraschall (Fluxkompensator) setze ich eigentlich nur alle 30 oder 40 Betr.Stunden ein,reicht im Grunde
Ist ganz gut das Teil,hat mir Weihnachtsmann gebracht.
ParrotHH
Inventar
#126 erstellt: 28. Mrz 2017, 14:47

harvensaenger (Beitrag #125) schrieb:
Und ja! Selbst gewaschen ein bis zweimal gehört und rein raus aus dem Cover sammelt sich da ratz fatz wieder Staub wie Atze.

Deshalb kommen alle meine Platten in ordentliche antistatische Innenhüllen. Entweder lege ich zusätzlich eine Innenhülle Nagaoka No.102 ein, oder tausche die komplette Innenhülle gegen eine entsprechend gefütterte.

Zur Nadelreinigung habe ich diesen Ultraschall (Fluxkompensator) setze ich eigentlich nur alle 30 oder 40 Betr.Stunden ein,reicht im Grunde

Von dem Teil besitze ich quasi das Original, ein Audio Technica AT 637. Habe ich mal vor fast 30 Jahren für 50 DM gekauft, das erschien mir damals als total fette Investition. Wenn ich dann sehe, was solche Geräte heute kosten, freue ich mich, damals trotz meines schmalen Geldbeutels zugeschlagen zu haben.

Benutze ich aber auch nur selten, weil ich die Nadeln ohnehin zwischendurch mit einer Carbon-Nadelbürste reinige, manchmal mit extra angefeuchteter Nadelbürste, da muss man nur selten diese vergleichsweise aufwändige "Grundreinigung" machen. Und seitdem ich Platten alle wasche - auch die neuen - ist wirklich kaum noch Dreck an der Nadel, der sich festsetzt.

Ausnahme: es gibt - kein Witz - bestimmte Wetterlagen, ein paar Tage im Jahr, da sind die Nadeln schon nach einer halben Plattenseite voller Staub. Auch da ist es wieder egal, was ich veranstalte, mit der Wohnung, mit der Platte, mit der Nadel.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 28. Mrz 2017, 14:55 bearbeitet]
Psycho238
Stammgast
#127 erstellt: 30. Apr 2017, 09:23
Eben wegen diesem Stab der sich aufgrund der statischen Aufladung sofort auf der Platte sammelt, habe ich mir einen Mitlaufbesen gegönnt.
Eine komplett staubfrei Umgebung bekommt man nicht hin - der Mitlaufbesen nimmt diesen losen Staub kurz bevor die Nadel kommt ganz gut auf.
Bei mir kommen daher Flohmarktplatten einmal kurz im "Schonwaschgang" in die Spülmaschine, danach in antistatische Hüllen. Vor dem abspielen dann noch kurz mit der Carbonbürste drüber gehen, den Rest macht der Mitlaufbesen. Funktioniert ganz gut, Staubflusen habe ich eigentlich keine an der Nadel.
mondmensch
Neuling
#128 erstellt: 11. Mai 2017, 15:21
hallo zusammen,
ich hab da ne frage. kennt ihr es auch, wenn die löcher an den labels der schallplatten zu eng sind und
man die platten auf den plattenteller richtig reindrücken muss? mir ist aufgefallen, dass dies vor allem bei underground pressungen ziemlich häufig vor kommt...
ich würde gern wissen, ob es für dieses problem spezielle werkzeuge gibt. und wo ich sie erhalten kann!
ich hab schon versucht, mit schraubenziehern die labellöcher durch zu drücken, aber ich mach da mehr kaputt als es sollte! :(
danke und gruß
mondmensch
Holger
Inventar
#129 erstellt: 11. Mai 2017, 15:30
Es gibt spezielle Bohrer, z. B. von
https://www.dienadel...earchParam%5D=Bohrer

Oder du nimmst 'nen Kugelschreiber und weitest das Mittelloch, das hält meistens locker für's Abspielen beider Seiten.
Wenn du die Platte einen Tag später nochmals spielen willst, musst du's halt wieder machen.
.JC.
Inventar
#130 erstellt: 11. Mai 2017, 15:47
Hi,

Kugelschreiber funktioniert, vor allem mit Metallspitze.

Bei vielen LPs würde ich einen Kegelsenker benutzen.
höanix
Inventar
#131 erstellt: 11. Mai 2017, 15:53
Wenn ich mir diese Spezialbohrer ansehe müßte es auch mit einem normalen Metallbohrer funktionieren.

LG
Holger
Inventar
#132 erstellt: 11. Mai 2017, 15:59
...7,2mm, wenn ich mich richtig erinnere.
.JC.
Inventar
#133 erstellt: 11. Mai 2017, 16:19

höanix (Beitrag #131) schrieb:
.. mit einem normalen Metallbohrer funktionieren.


wenn du die LPs zerstören willst ... dann ja
höanix
Inventar
#134 erstellt: 11. Mai 2017, 17:18

mondmensch (Beitrag #128) schrieb:
Iich hab schon versucht, mit Schraubenziehern die Labellöcher durch zu drücken, aber ich mach da mehr kaputt als es sollte!

Wenn das Loch nur etwas zu klein ist und man es von Hand vorsichtig mit einem Bohrer erweitert ist das garantiert weniger schädlich.
Aber ich weiß ja nicht wie du mit einem Bohrer hantierst, .JC.

LG
.JC.
Inventar
#135 erstellt: 11. Mai 2017, 17:30
Ich weiß es aber jetzt von dir.
tbc67
Stammgast
#136 erstellt: 11. Mai 2017, 18:51
Ich nehme zum Weiten eine Haushaltsschere, die ich in das Mittelloch stecke und zart drehe.
Nicht übertreiben und mehrmals kontrollieren und evt. wiederholen. Der entstandene Grat lässt sich simpel mit dem Fingernagel entfernen.
mondmensch
Neuling
#137 erstellt: 12. Mai 2017, 11:14
vielen dank!
hallo holger! danke für den link! toller laden!
ich interessiere mich auch für die plattenauflagen, die gewichte, die für die krummen platten sind!
die preise sind völlig unterschiedlich, und die dinger haben verschiedene eigenschaften.
kannst du mir da welche empfehlen?
und wie sieht es mit den plattenspieler motoren aus? sind die hohen gewichte vielleicht schädlich für den motor?
sorry, dass ich mich noch nicht so gut auskenne!
gruß
mondmensch
höanix
Inventar
#138 erstellt: 12. Mai 2017, 11:18
Moin

Ich empfehle eher eine Plattenklemme.
Drückt die Platte auch runter und belastet die Motor- bzw. Tellerlager nicht so sehr.

LG


[Beitrag von höanix am 12. Mai 2017, 11:18 bearbeitet]
mondmensch
Neuling
#139 erstellt: 12. Mai 2017, 11:47
moin,
danke! ich hab mir schon gedacht, dass die klemmen besser sind.
gruß
mondmensch
Holger
Inventar
#140 erstellt: 12. Mai 2017, 12:50
Wobei sich die Konzepte m. E. nicht viel geben... eine Klemme muss man recht stark andrücken, wenn sie richtig wirken soll (Beispiel Michell Clamp), was das Lager mbMn auch stark belastet. Und ein Gewicht legt man bei Nichtgebrauch des Plattenspielers halt nebendran...
harvensaenger
Stammgast
#141 erstellt: 12. Mai 2017, 13:11
Nimmt man bei Sub Chassis Drehern nicht eher eine Klemme und sonst ein Gewicht ?
ich lege ein Gewicht eigentlich auch nur auf wenn die Platte eine leichte Welle hat,eiert mir die zu sehr rum kommt die auf meinen neuen Apparat überhaupt nicht mehr drauf,solche Geländeeinsätze möchte ich dem Tonabnehmer nicht zumuten.
Holger
Inventar
#142 erstellt: 12. Mai 2017, 13:27
Ein Gewicht alleine kann keine Verwellung beseitigen, es sei denn, der Teller ist leicht konkav geformt und die Platte wird durch den Einsatz des Gewichts ganz leicht schüsselförmig "verbogen". So kann eine leichte Welle u. U. beseitigt werden.
Eine Klemme, wie die von mir bereits genannte Michell Clamp, ist sehr gut gegen solche Verwellungen einsetzbar - ich würde sie allerdings eher NICHT auf einem Subchassis-Laufwerk einsetzen, da man dieses beim Andrücken der Klemme extrem belastet.
Dann doch lieber bei Subchassisplayern ein Gewicht. Normalerweise geht man z. B. bei einem Thorens-Subchassis davon aus, dass der Abstand des unteren Tellerrands von der Deckplatte des Plattenspielers etwa 7mm beträgt, wenn alles korrekt eingestellt ist.
Spielt man die leicht verwellte Platte jetzt mit aufgelegtem Gewicht ab (bei nicht verwellten hört man ohne Gewicht), dann sinkt dieser Abstand auf vielleicht 4 oder 3mm, was aber keine Nachteile mit sich bringt. Die nächste (nicht verwellte) LP spielt man dann eben wieder ohne Gewicht.
.JC.
Inventar
#143 erstellt: 07. Dez 2020, 17:04
Hi,


Hörbert (Beitrag #58) schrieb:
Na ja ohne kindlichem Spieltrieb hätte ich wahrscheinlich schon lange keine Schallplatten und keine Plattenspieler mehr.


da ist was Wahres dran.
Aber man hat die Platten ja, also braucht man auch einen Dreher.
(manche sammeln auch die )

Seit ich allerdings den HiFi Berry und somit Internetradio in Topqualität habe,
höre ich vielleicht noch zu 20 % von Platte.
Lucky_8473
Inventar
#144 erstellt: 07. Dez 2020, 19:08
Na dann viel Spass damit
.JC.
Inventar
#145 erstellt: 07. Dez 2020, 19:21
Ja, es ist halt so schön bequem und auch der DJ von 1. FM - Reggae spielt echt coole Sachen.
laminin
Inventar
#146 erstellt: 18. Feb 2022, 16:22
Ich will keinen neuen Thread aufmachen, und habe diesen gewaehlt, weil der Titel "... LPs reinigen" impliziert sehr breit angelegt zu sein.
Aufmerksam machen will ich auf die dritte Auflage von:

Neil Antin: Precision Aqueous Cleaning of Vinyl Records (190 Seiten).

Das passt zwar nicht mit dem "ganz einfach" im Titel zusammen, aber meiner Meinung nach ist dies eine sehr ausfuehrliche Zusammenstellung verschiedener Plattenwasch Verfahren (manuell, Plattenwaschmaschinen, Ultraschall) mit einer Vielzahl von erprobten Mischungen und Warnungen, was man nicht machen sollte. Der Autor ist sehr aktiv in verschiedenen englischsprachigen Foren (z.B. als User pacvr auf Steve Hoffman's Forum), aus denen er das Dargestellte extrahiert hat und mit einem wissenschaftlich technischen Hintergrund (ehemals Ingenieur der U.S. Navy "engaged in precision cleaning techniques") die Wirkungsweise erklaert. Ich gehe auf keine Details ein, aber was mir besonders gefaellt ist die Erklaerung der zu verwendeten Konzentrationen an Detergentien auf Basis von Critical Micelle Concentration (cmc) und Cloudpoint, woraus sich insbesondere ergibt, das bei hohen Konzentrationen >> cmc eine Nachreinigung empfehlenswert ist um diese Detergenzien aus der Rille zu beseitigen.

In dieser dritten Auflage hat der Autor besondere Ergaenzungen fuer die Interessenten in Europa gemacht, indem er auf Alternativen der amerikanischen Hersteller/Bezeichnungen hinweist, auch wenn sich diese hauptsaechlichen auf den britischen Raum (xyz.co.uk) beziehen.

Das .pdf File kann man nicht direkt mit "save" oder "save as" auf die Festplatte abspeichern (zumindest bei meinem PC). Man kann es sich aber als "Print ---> Printer: Microsoft Print to PDF" oder was immer man als pdf Drucker bevorzugt ablegen.

P.S. Ich habe das HiFi-Forum durchsucht, aber ansonsten keinen Hinweis auf dieses Manual gefunden.


[Beitrag von laminin am 18. Feb 2022, 21:25 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#147 erstellt: 19. Feb 2022, 10:34
Danke für den Tipp.
4-Kanal
Inventar
#148 erstellt: 07. Apr 2022, 08:05
Ich habe zwar auch seit etlichen Jahren eine Plattenwaschmaschine (wohl die erste aus Österreich - die Blu Danube mit noch Höllenlärm beim Absaugen), aber nutze sie nur selten, da ich keine Flohmarktplatten sammele, sondern seit Jahrzehnten neue. Wenn da mal etwas Staub dran ist, dann "rolle" ich ihn einfach weg mit dieser klebrigen Plattenrolle von z.B. Analogis. Die Rolle von Nagaoka ist inzwischen viel zu teuer.Wenn die nach ca.15 Platten Rollen etwas verdreckt ist, wird die Rolle einfach mit Spüli abgewaschen. Befindet sich auf der Platte mal 1 - 2 Staubfussel, dann kann man die auch einfach mit Gefühl mit einem Finger von der Platte schieben. Ich habe von einer Nachbarin an die 50 Maxi-Singles geschenkt bekommen, welche recht staubig waren (wurden wohl nach dem Abspielen nicht gleich in die (Innen)Hülle geschoben. Nach dem Rollern waren sie wie neu. Nur einige waren schmierig (Party-Reste auf der Platte?) Die werde ich dann waschen.

Dietrich
Holger
Inventar
#149 erstellt: 09. Apr 2022, 16:03
Nun, ich hatte da vor vielen Jahren mal den Fall, dass an der Rolle ein hartes Körnchen haftete, welches auf Platten dann durch den Einsatz der Rolle Kratzer hinterließ. Das Körnchen war nicht zu sehen, erst zu fühlen, und auch dann nur ganz vage. Aber es war da und hat Schaden verursacht.
Seinerzeit kommt mir so ein Ding nicht mehr auf die Platte.
Lockeren Staub schafft eine Carbonfaserbürste, da braucht man mbMn keinen Roller.

Sowas ist eher für Katzenbesitzer, die gerne schwarze T-Shirts tragen...

Aber auf der anderen Seite: no outfit is complete without cat hair (Garfield)...
4-Kanal
Inventar
#150 erstellt: 09. Apr 2022, 17:37
Hallo Holger,

dann muß in Deinem Falle die Rolle irgendwie quer verschoben sein. Wenn man sie rollt, kann kein Kratzer verursacht werden. Es kommt auch darauf an, wie man rollt. Ich nehme die Platte dabei in die Hand und lege sie nicht auf den Plattenteller. Wenn die Rolle ganz sauber ist, dann hat sie eine recht starke Klebekraft, so daß man aufpassen muß, daß sie die Platte nicht mitnimmt.

Bei diesen ganzen Bürstchen habe ich das Gefühl, daß sie den Straub eher verteilen, als daß er ganz mitgenommen wird. Ausnahme: Plaenwaschmaschine, die ich auch besitze.

Ich komme sehr gut mit dem Roller zurecht, aber natürlich kann jeder säubern, wie er mag. Die Plattenwaschmaschine ist nur für recht dreckige Platten, die ich aber kaum besitze.

Dietrich
Holger
Inventar
#151 erstellt: 09. Apr 2022, 18:58
Das Wort "Kratzer" ist hier abweichend vom "normalen" = querverlaufenden sichtbaren Kratzer gemeint... so war's natürlich nicht.
Der harte Partikel in der Rolle hatte offenbar in der Rillenflanke einen von oben nach unten verlaufenden Kratzer erzeugt, von außen absolut unsichtbar, aber dennoch hörbar vorhanden. Es war auch nicht ein knack...knack...knack, also pro Umdrehung ein Geräusch, sondern mal hier und mal da ein Knacken, wo vorher eben keins war.
Eine andere Erklärung hatte ich nicht... dieses Phänomen und der Fund des harten Krümels in der Rolle passten halt irgendwie zusammen.
War aber vermutlich einfach nur außergewöhnliches Pech damals... für mich halt ein Grund, keine Rolle mehr zu verwenden.
Und seit ich "cheap thrille" ist sowieso alles, was mit intensiverer Plattenreinigung einhergeht, schnell und einfach.
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