Impedanz mit Widerstand erhöhen

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Stephan666
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Sep 2003, 08:54
Ich hab bei Visaton Feuchtraum-Lautsprecher gefunden, deren Widerstand nur 4 Ohm beträgt, es sollten aber 8 sein.

Lässt sich der Widerstand von den LS dadurch erhöhen, dass man z.B. bei einer Impedanz der LS von 4 Ohm einfach nen weiteren 4-Ohm-Widerstand einbaut und dann die Gesamtimpedanz auf 8 Ohm erhöht, oder ist das doch nicht so einfach?
senderlisteffm
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 29. Sep 2003, 10:48
Doch, das ist so einfach.

Aber Du mußt folgendes bedenken.

Angenommen Dein Verstärker bringt 100 W an 8 Ohm. Durch den Einbau des 4 Ohm Widerstandes in Reihe fließen 50 Watt durch den Lautsprecher und weitere 50 Watt durch den Widerstand.

Also auf jeden Fall einen entsprechend großen Widerstand nehmen und bedenken, daß Dir nur die Hälfte der Leistung als Nutzleistung zur Verfügung steht.

Den Klang wird diese Aktion auch nicht verbessern, was aber hier wohl sekundär ist.
DrNice
Inventar
#3 erstellt: 29. Sep 2003, 11:07
Ich habe mal eben bei Visaton geguckt: Feuchtraumlautsprecher bis 10cm Durchmesser gibt es auch als 8 Ohm - Variante
Stephan666
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 29. Sep 2003, 13:05
Danke erstmal!

Ich möcht mir die 16cm (4 Ohm) zulegen. Wo gibts eigentlich sonst noch Feuchtraum-Einbau-LS? Hab bisher nicht viel gefunden, nur Standboxen usw.

Gibts für unterschiedlich starke Ströme wohl unterschiedlich "widerstandsfähige" Widerstände?
senderlisteffm
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Sep 2003, 15:02

Gibts für unterschiedlich starke Ströme wohl unterschiedlich "widerstandsfähige" Widerstände?


Klar! Die maximale Verlustleistung wird immer mit angegeben.

So was DU wahrscheinlich als Widerstand auf Platinen kennst hat:

1/8 Watt, 1/4 Watt, 1/2 Watt 1 Watt (Merkst Du was?)

Drüber haben Widerstände meistens einen ganz ordentlichen Keramikkörper, an die man in der Maxiausführung auch noch einen Kühlkörper anbringen kann.

10 Watt und 20 Watt sind noch einfach zu kriegen. Bei 50 Watt und 100 Watt wird´s aber schon haarig. 4 Ohm gibt es auch nicht. Du wirst 3,9 Ohm nehmen müssen.

Kaufe doch lieber zwei 4 Ohm Lautsprecher und schalte die in Reihe.


[Beitrag von senderlisteffm am 29. Sep 2003, 15:07 bearbeitet]
Stephan666
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 29. Sep 2003, 16:49
hm, ich glaub nicht dass es Sinn macht, die LS in Reihe zu schalten, wenn ich "nur" 2 Boxen im Bad verwende. Wenn ich dann nur einen Kanal im Bad höre, fehlt zuviel von der Musik.

Ich werd auf jeden Fall mal in nem Elektro-Laden nachfragen wegen den Widerständen.

Ich hab ausserdem noch diesen hier mit 8 Ohm gefunden. Kostet bisserl mehr, das grössere Problem ist aber die Einbaugrösse...

Die Eigenimpedanz vom Kabel kann man wohl eher vernachlässigen, oder ab welcher Länge/Durchmesser muss man die mit einbeziehen?
DaVinci
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Sep 2003, 20:21
Hi,

zur Eigenimpedanz des Kabels:

Die Eigenimpedanz des Kabels hängt vom Material, der Länge und des Querschnitts ab.

Berechnet wird diese mit folgender Formel:


l
R=-----------
y * A


R = Widerstand in Ohm

m
y = Leitfähigkeit in ----------------
Ohm * Quadrat-mm


l = Leitungslänge in m

A = Leiterquerschnitt in mm hoch 2

m
y von Kupfer beträgt 56---------------
Ohm * Quadrat-mm


Beispiel:

Eine 5m lange Zuleitung aus 1,5 Quadrat-mm Kupferdraht hat einen Widerstand von 0,12 Ohm. Zu beachten ist, dass bei der 5m langen Zuleitung die Leitungslänge vor dem Einsetzen in die Formel verdoppelt werden muß, da der Strom ja auch wieder zurückfließt.


Gruß

Jens


PS: Tut mir leid, aber ich kriege die Formatierung nicht hin, bei Interesse bitte mich anmailen, dann sende ich es per E-Mail!


[Beitrag von DaVinci am 29. Sep 2003, 20:28 bearbeitet]
Stephan666
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 29. Sep 2003, 21:42
Da war mal was in Physik...bei meinen 2,5qmm-Kabeln spielt der Widerstand des Kabels folglich kaum eine Rolle.

Wenn die Endstufe gerne 8 Ohm-LS hätte und nur 4 Ohm kriegt, kann das - soweit ich weiss - ja einem Kurzschluss ähnlich (Verbraucher zapft zuwenig Strom).
Kann man das verhindern, indem man den Verstärker z.B. nur bis zur Hälfte aufdreht, oder ist das auch schon bei niedriger Leistung für die Endstufe problematisch?
Für 4 Ohm-Lautsprecher sollte bei einer niedrigen Leistung von der Endstufe doch zumindest keine Gefahr bestehen, oder?
senderlisteffm
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Sep 2003, 16:46

Kann man das verhindern, indem man den Verstärker z.B. nur bis zur Hälfte aufdreht, oder ist das auch schon bei niedriger Leistung für die Endstufe problematisch?
Für 4 Ohm-Lautsprecher sollte bei einer niedrigen Leistung von der Endstufe doch zumindest keine Gefahr bestehen, oder?


Wenn Du in Zimmerlautstärke Musik hörst, dürfte überhaupt nichts passieren.
DaVinci
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 30. Sep 2003, 18:58
Hi nochmals,

Wenn die Endstufe gerne 8 Ohm-LS hätte und nur 4 Ohm kriegt, kann das - soweit ich weiss - ja einem Kurzschluss ähnlich (Verbraucher zapft zuwenig Strom).

Umgekehrt ist es richtig. Wenn die Endstufe nur 4 Ohm, statt 8 Ohm Lastwiderstand hat, fließt bei 4 Ohm mehr Strom und das ist das Problem, der Verstärker kann überlasten.

Bei einem Kurzschluß fließt immer der maximal mögliche Strom, folglich ist das ungesund. Bei einem Kurzschluß ist praktisch kein Widerstand vorhanden.



Gruß Jens


[Beitrag von DaVinci am 30. Sep 2003, 19:00 bearbeitet]
Stephan666
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 01. Okt 2003, 07:50
Ja, das hab ich natürlich gemeint.

Danke, hat mir weitergeholfen!
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