Kombination RIAA-Preamp + Line-Preamp gesucht!

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GüntherGünther
Inventar
#1 erstellt: 12. Jan 2014, 21:06
Hallo,
meine Endstufe hat eine Eingangsempfindlichkeit von 1Veff bei einer Eingangsimpedanz von 50k. Hierfür suche ich einen Entzerrer-Vorverstärker und einen Line-Preamp.
Mein MM-System (Ortofon F15 O) bringt 1mVeff Ausgang. Ich bräuchte also für die beiden Preamps zusammen 60dB Gain.
Ob halbleiterbasiert oder Röhrentechnik ist egal. Meine einzige Auflage: Ich muss es selbst bauen.
Habe mal bei Experience geschaut, die haben einen RIAA-Preamp mit PCL86 und einen Line-Preamp mit PCL86. Das Problem ist hierbei die relativ große Stromaufnahme.
Habe dran gedacht, den RIAA-Preamp lieber in Halbleitertechnik und den Line-Preamp lieber in Röhrentechnik zu bauen.
Aber welche guten RIAAs gibts in Halbleitertechnik? Habe auch schon einen Line-Preamp mit einer Verstärkung von 24dB entwickelt, weiß aber nicht so recht, ob ich nicht lieber auf was Bewährtes zurückgreifen soll.
Also, wenn Ihr Tipps für gute RIAA-Preamps und Line-Preamps habt, her damit
Grüße, Thomas
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2014, 22:23
Hallo!

Warum willst du eigentlich nicht gleich einen kompletten Vorverstärker mit Relais-Umschaltung, Balanceregelung und abschaltbarer Klangregelung bauen?

Es gibt diverse Bücher mit entsprechenden Schaltungen von "Elektor" und "Elrad" möglicherweise allerdings nur noch Antiquarisch aber auch das dürfte über das Netz kein Problem sein.

MFG Günther
GüntherGünther
Inventar
#3 erstellt: 12. Jan 2014, 22:54
Hallo,
ja, das wäre auch gut, aber die kosten halt alle >500€. Deshalb bau ich selbst

RIAA Preamp mit PCL86

und
Line Preamp mit PCL86

in Verbindung wäre sicherlich machbar, aber die PCL86 gibt es nur noch NOS.
Grüße, Thomas


[Beitrag von GüntherGünther am 12. Jan 2014, 22:59 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2014, 23:30
Hallo,

Habe dran gedacht, den RIAA-Preamp lieber in Halbleitertechnik und den Line-Preamp lieber in Röhrentechnik zu bauen.

Macht "so rum" aber wenig Sinn. Röhren können besonders gut Spannungen verstärken was du im Line Weg heutzutage eher weniger brauchst. RIAA mit Tube muß auch kein Stromfresser sein. Den kann man auch abschaltbar machen und Info´s dazu gibt es genug im Netz ...

"Line-Preamp" mit anständigem OP-Amp ist ja ne ganz einfache "Geschichte" und der Ausgangswiederstand ist auch gleich niedrig genug.

Grüz P@Freak
GüntherGünther
Inventar
#5 erstellt: 12. Jan 2014, 23:46
Hallo,
also naja, 20dB Verstärkung sollte der Line Preamp schon haben.
Ich dachte, dass bei RIAA der geringe Klirrfaktor und die Rauscharmut eines OPAmps gegenüber der Mikrofonieanfälligkeit von Röhren mit aufwändiger Netzteilelektronik vorteilhaft sei..
Grüße, Thomas

Nachtrag: Hab mich mal nach halbleiterbasierten Line-Preamps erkundigt.
Der Velleman K8084 sagt mir zu. Ich würde ihn dann auf 20dB Verstärkung einstellen. Ich bin aber etwas verwirrt, weil einerseits in der Beschreibung etwas von "Standard-Verstärkung = 1" und andererseits etwas von "max. Ausgangsspannung 5Veff" steht
Hier erstmal der Schaltplan: Bedienungsanleitung Zu finden auf Seite 11.
Die 2. Stufe, also die Klangregelstufe verstehe ich nicht. Theoretisch hat diese Stufe doch unendliche Verstärkung, da der nichtinvertierende Eingang gegen Masse läuft, oder? Außerdem finde ich es komisch, dass der Ausgang nicht über einen Kondensator ausgekoppelt ist.
Grüße, Thomas


[Beitrag von GüntherGünther am 13. Jan 2014, 20:00 bearbeitet]
GüntherGünther
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2014, 22:53
Hallo,
der Line-Preamp ist jetzt schonmal sicher, aber ich finde einfach keinen Bausatz für RIAA-Preamp. Meistens nur überteuerte, für mich vollkommen nutzlose High-End-Produkte.
Grüße, Thomas
Mimamau
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2014, 00:15
Beide Stufen haben einen Gain von 1. Siehe Formel unter der ersten Stufe, dort könntest du anpassen.
Die max. Ausgangsspannung ergibt sich aus der Spannungsversorgung der OP-Amps.

Was für einen RIAA-Pre suchst du denn?
OP-Amps, diskret oder Röhre?
Aktive oder passive Entzerrung?

Soll es ein kompletter Bausatz sein, oder kannst du dir eine Platine machen, oder würdest du auch auf Lochraster aufbauen?
GüntherGünther
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2014, 01:04
Hallo,
Das ist alles erstmal egal.
Hauptsache <50€ für den Preamp an sich, also ohne Gehäuse und Spannungsversorgung.
Layouten und Ätzen kann ich absolut gar nicht, also sollte es schon ein kompletter Bausatz sein.
Grüße, Thomas
Mimamau
Inventar
#9 erstellt: 20. Jan 2014, 19:35
Hm, mit kompletten Bausätzen ist das heutzutage irgendwie schwierig.
In der Preisklasse wirst du wohl am ehesten ein komplettes NoName-Gerät inkl. Gehäuse und Steckernetzteil finden (Ebay, o. ä.).
Oder (vielleicht etwas besser) komplett bestückte Platinen als fertiges Modul ohne Netzteil bei einem der Chinesen auf Ebay.

Ich habe in letzter Zeit so einige Pres nach gebaut, das waren aber immer komplette DIY-Lösungen, liegen aber eigentlich alle von den Materialkosten locker in dem Preisrahmen.

Klanglich sehr empfehlenswert und auch sehr einfach aufzubauen finde ich diesen hier:
http://www.tnt-audio.com/clinica/indiscreet.html
Ganz unten ist ein PDF mit dem Platinenlayout, welches auch problemlos auf Lochraster verwendet werden kann. Ich hatte aber nicht dieses Netzteil gebaut, sondern 9V-Batterien verwendet.
GüntherGünther
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2014, 21:09
Hallo,
naja, wenn mir das jemand ätzen könnte wäre es schon gut.
Gibt ja so viele Schaltungen, leider hab ich von layouten keine Ahnung.
Grüße, Thomas
Mimamau
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2014, 21:47
Ich könnte dir eine Platine zum Elektor Supra anbieten, der dürfte schon richtig klasse sein.
http://www.magnetofon.de/supra/

Aber dann die original Platine (2x, stereo) aus dem Heft, nicht wie auf der Seite mit Netzteil.
So sieht mein Aufbau aus, mit ausgelagertem Netzteil.

Supra

In MC-Einstellung macht der auch direkt deine 60dB.

Vielleicht hat ja auch noch jemand anderes einen Vorschlag?
GüntherGünther
Inventar
#12 erstellt: 21. Jan 2014, 22:07
Hallo,
ich dachte eher an was mit OPAmp, da kann ich den Preamp kompakter halten.
Da gibts schon ein paar Schaltungen, aber ich habe Angst, zu layouten
Grüße, Thomas
Mimamau
Inventar
#13 erstellt: 22. Jan 2014, 20:04
So ziemlich das einfachste dürfte der PH1 Clone sein, Google liefert sehr viel dazu.
http://www.hifi-foru...read=9518&postID=5#5
GüntherGünther
Inventar
#14 erstellt: 23. Jan 2014, 00:30
Hallo,
Ich lese da was von Knacken von der Offsetspannung..
Kann ich einen anderen, So viel gleich an OPAmp einsetzen?
Grüße, Thomas
Mimamau
Inventar
#15 erstellt: 23. Jan 2014, 02:09
Das Knacken bezieht eher auf den Dual des Threaderstellers und würde mit vielen Pre passieren.
An OPs hast du eigentlich die freie Auswahl. In den Datenblättern zu verschiedenen OPs finden sich ähnliche Beispielschaltungen.
GüntherGünther
Inventar
#16 erstellt: 24. Jan 2014, 12:40
Hallo,
auf der HP des Shops habe ich auch noch andere Vorverstärker gefunden, zum Beispiel auch mit ECC88 und 40dB Gain dazu passive Entzerrung.
Grüße, Thomas
GüntherGünther
Inventar
#17 erstellt: 01. Jul 2014, 12:30
Hallo,

nach einem halben Jahr habe ich nun den Line-Preamp mit den OPs von Vellemann und den RIAA Preamp an den Nachbarn verkauft und suche deshalb etwas neues.

Für den Line-Preamp habe ich schon Pläne geschmiedet:

- 2 stufig mit E88CC, je System etwa 2,5mA Ia
- DC Kopplung
- Betrieben per Spannungspumpe mit 15V primär & 200V sekundär
- Verstärkung ca. 14-fach

LTSpice sagt mir einen Klirr von etwa 0,1% bei 100mV Eingangsspannung voraus, was ausreichend ist.

Ich will in das Gehäuse noch einen Phono-Preamp, wenn möglich einen besseren als der von Vellemann, verbauen.
Röhre kommt nicht in Frage, weil die Spannungspumpe sonst zu nah am Limit ist.

Diy-Audio-World hat den Shop bis auf Weiteres leider geschlossen, was sehr schade ist, deshalb suche ich einen Ausweichshop für Bausätze.

Ich will auch 2 Analog-VU-Meter integrieren, wobei ich ein wenig Hilfe bräuchte. Muss ich in diesem Falle einen Spitzenwertgleichrichter verwenden?

Grüße, Thomas
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