Brummeinstrahlung beim Accuphase E-370

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Critical_Mind
Neuling
#1 erstellt: 14. Okt 2017, 15:02
Ich hoffe, dass mir irgendjemand hier im Forum bei der Lösung des folgenden Problems helfen kann, das mich seit dem Erwerb des meines Accuphase E-370 im Februar nervt: das Brummen des Verstärkers. Nachdem ich mir eine richtig gute Netzleiste (von MUDR) zugelegt hatte, dachte ich zunächst, dass sich das Problem erledigt habe. Doch dann bemerkte ich irgendwann wieder, dass das Brummen zwar nur noch deutlich leiser und gedämpfter zu hören war, aber es war noch da.

Lang hat’s gedauert, aber nun bin ich der Lösung meines Brummproblems ein ganzes Stück nähergekommen. Es nervt einfach total, dass jedes Mal, wenn ich ihn einschalte, ich dieses leise Brummen höre – zwar nur bis zu einer Entfernung von ca. 2 Metern, aber dennoch. Bei einem 5.000 EUR-Gerät möchte man sowas einfach nicht. Nachdem ich sämtliche Kabel abgenommen hatte, brummte er immer noch. Als ich ihn an eine andere Steckdose im selben Raum anschloss, brummte er nicht mehr. Als ich ihn an diejenige Steckdose anschloss, an der die MUDR-Netzleiste ansonsten angeschlossen ist, brummte er auch nicht. Und als ich ihn als einziges Gerät an die dann wieder angeschlossene Netzleiste anschloss, brummte er auch nicht mehr. Allerdings stand er zu diesem Zeitpunkt auf dem Boden. Nachdem ich nach und nach wieder alle anderen Geräte in die Netzleiste eingestöpselt hatte, brummte er ebenfalls nicht mehr. Frohgemut habe ich dann nach und nach wieder die Geräte mit dem Verstärker verbunden, wofür ich ihn wieder ins Rack schieben musste. Und da war es dann plötzlich wieder, das Brummen. Um auszuschließen, dass die Brummeinstreuung nicht etwa von der bislang hinter den Geräte im oberen Fach stehenden Netzleiste kommt, habe ich diese dann auf den Boden gesetzt. Nachdem auch das keine Verbesserung ergab, habe ich den Verstärker von der linken auf die rechte Seite gestellt – auch ohne Verbesserung.

Auf diese Weise habe ich nun also herausgefunden, dass der Verstärker so lange nicht brummt, wie seine Rückseite einen Abstand von ca. 50 cm von der Wand hat. Toll. So weit nach vorn (also ca. 25 cm weiter in den Raum, so dass die Vorderkante des Racks einen Abstand von 90 cm von der Wand hätte) ziehen möchte ich das Rack natürlich nur ungern.

Deshalb nun die Frage aller Fragen: Hat irgendjemand eine Idee, wie ich dieses Problem technisch lösen kann, ohne das Rack nach vorn in den Raum ziehen zu müssen?

Wäre super, wenn irgendwer dazu eine Lösung einfiele, die nicht lautet: „Wand aufreißen und vom Sicherungskasten bis zu allen Steckdosen im Raum neu verkabeln.“ Bin sehr gespannt.

Vielen Dank im Voraus!
jororupp
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2017, 15:11
Hallo Critical_Mind,

Dein Gerät sollte von sich aus nicht hörbar brummen! Da wäre irgendetwas nicht in Ordnung, wenn es am Gerät liegt.

Was schon mal passieren kann, ist ein Brummen eingestreut über eine eingebaute Phonokarte (AD-20/AD-30).

Oder hast Du ggf. irgend ein anderes Gerät nahe am Accuphase, was das Brummen einstreuen könnte.

Hast Du das Gerät mal in einem anderen Raum oder einer anderen Wohnung ausprobiert? Brummt es dort auch?

Gruß

Jörg
Critical_Mind
Neuling
#3 erstellt: 15. Okt 2017, 01:37
Hallo Jörg,

danke für Deine Antwort. Aber offenbar hast Du meinen Text nur überflogen. Ich hatte ja bereits darauf hingewiesen, dass es bereits reicht, das Gerät an eine andere Stelle zu stellen. Dafür muss ich mich nicht erst in einen anderen Raum oder gar eine andere Wohnung begeben. Da ich keine Phonokarte im Accuphase eingebaut habe, kann es auch nicht von einer solchen herrühren.

Es besteht ein offensichtlicher Zusammenhang zwischen dem Abstand des Gerätes zur Wand und der Intensität des Brummens. Eine andere Positionierung kommt für mich übrigens nicht in Frage. Und es ist schon sehr ärgerlich, dass ein 5.000 EUR Gerät ein solches Brummen von sich gibt, dass ein 1.000 EUR Luxman Verstärker nicht von sich gegeben hat.

Ich bin gespannt, ich habe auch PIA bereits wegen dieses obskuren Problems angeschrieben.

Schönen Gruß
jororupp
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2017, 07:07
Guten Morgen,

Ich habe Deinen Text schon komplett gelesen und ich denke, ihn auch verstanden.

Die Tatsache, dass Dein Accu bei einem gewissen Abstand zur Rückwand nicht mehr brummt hat bei mir die Frage aufgeworfen, ob ggf. in bzw. hinter der betroffenen Wand die "Quelle" des Brummens liegen könnte. Wenn der Accu in Ordnung ist, brummt der von sich aus nicht, egal, wo er steht.

Da die Netzleiste eine gewisse Dämpfung bringt, spricht das m.E. eher für ein Promblem in der Hauselektrik oder für ein anderes Gerät, vielleicht beim Nachbarn, das dieses Brummen induziert, wenn der Accu nahe der Wand steht.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg beim Aufspüren der Ursache.

Gruß

Jörg
oneforall
Stammgast
#5 erstellt: 15. Okt 2017, 15:36

Critical_Mind (Beitrag #1) schrieb:
Auf diese Weise habe ich nun also herausgefunden, dass der Verstärker so lange nicht brummt, wie seine Rückseite einen Abstand von ca. 50 cm von der Wand hat


hört er auch wirklich auf mit brummen, wenn du das Ohr ranhältst?
Es könnte sich ja auch sein, das die Wand das Brummen nur besser reflektiert.


[Beitrag von oneforall am 15. Okt 2017, 15:36 bearbeitet]
Critical_Mind
Neuling
#6 erstellt: 15. Okt 2017, 21:44
Da das Rack vor der Außenwand des Hauses steht, kann es nicht an der Einstreuung durch ein Gerät einer Nachbarwohnung liegen. Auch die Verrmutung des Verkäufers meines Vertrauens, dass es an der Netzauslastung liegen könnte und ich das Brummen nachts sicher nicht habe, ist falsch. Auch heute um 1:30 Uhr hatte ich es noch...
Critical_Mind
Neuling
#7 erstellt: 15. Okt 2017, 21:45
Ja, er hört tatsächlich auf zu brummen. Es liegt nicht an der Reflexion der Wand.
oneforall
Stammgast
#8 erstellt: 15. Okt 2017, 22:49
Das ist schon etwas merkwürdig.
Da kannst du nur Versuchungen anstellen.
Sind die gesamten Wände im Raum betroffen und bis zu welcher Höhe oder nur ein bestimmter Teil.
Dann würde ich mal deine komplette Wohnung abschalten und mit extern Strom testen.
Vielleicht gibt es irgendwo auch eine Sendeanlage in de Nähe wenn das die Außenwand ist.


[Beitrag von oneforall am 15. Okt 2017, 22:53 bearbeitet]
Critical_Mind
Neuling
#9 erstellt: 15. Okt 2017, 23:09
Ich glaube inzwischen, dass es wohl besser ist, dass ich mir einen neuen Verstärker zulege, bevor ich jetzt noch endlosen weiteren Messaufwand antue. Mein Luxman Verstärker, den ich für gut 1.000 EUR vor vielen Jahren über Ebay gekauft habe, brummt schließlich auch nicht...
Albus
Inventar
#10 erstellt: 17. Okt 2017, 21:11
Tag,

sofern das Problem noch als offen in der Sache betrachtet werden darf (oder der E-370 ist schon abgeschrieben gegenüber dem Luxman?) möchte ich zur Situation bitte etwas nachfragen.

Der Brumm aus dem Gerät heraus, lässt sich der Teil innen bestimmen, der dieses Brummen aussendet? Ist es der Transformator in der Mitte, die beiden größeren Endstufen-Kondensatoren oder sind es gar die Kühlkörper, die brummend schwingen? Lässt sich der Brumm als Vibration am Gehäuse erfühlen?
Sodann: Das Rack vor der Wand auf dem sich dieser vertrackte Effekt im kurzen Abstand zur Wandfläche einstellt, ist das Rack aus Metall? Steht neben dem Rack ein Möbelstück aus Metall?
Ferner: Die Verschraubung des Gehäuses des Verstärkers ist rundherum fest, da ist keine mehr oder weniger offene Naht?

Und was die Suche nach Wandbesonderheiten in der Fläche hinter dem Rack angeht: ist ein Kompass verfügbar? Mit einem Kompass kann ein aus der Wand stammendes Magnetfeld, einwirkend auf den E-370, aufgespürt werden. Ein Magnetfeld könnte derartige Effekte auslösen, unter ungünstigen internen Verhältnissen eines Gerätes.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 17. Okt 2017, 21:12 bearbeitet]
Critical_Mind
Neuling
#11 erstellt: 22. Nov 2018, 16:31
Sorry für die extrem verspätete Antwort. Ich habe mich des Problems auf die pragmatischste, wenn auch vielleicht teuerste Weise entledigt, die man sich vorstellen kann: Ich habe ihn nach nur ca. 4 Monaten mit über 1.000 EUR Verlust verkauft und mir anschließend eine Röhren Vor-/Endstufen-Kombination zugelegt. Auch die hat nun ein Brummproblem, aber da ich dies beim Musikhören in einer Entfernung von rd. 3 Metern nicht mehr höre, habe ich mich damit abgefunden.

Schönen Gruß
Albus
Inventar
#12 erstellt: 22. Nov 2018, 20:59
Tag,

interessant, und damit komme auch ich daher und auf meinen alten Beitrag zurück, des erneuten Brummens wegen. - Zu einer Anregung aus der Wand ein fortgeschriebenes Beispiel - ein Wandstück bei mir im Arbeitsraum ist elektromagnetisch nicht neutral, sondern aktiv. Höhe ab Fußboden 1,50 m, Breite gut 1,00 m.

Liegen Audiokabel an der Wand, geht damit eine Brummstörung in der Wiedergabe einher, insbesondere bei Phono-Wiedergabe (die höhere Verstärkung besorgt dies). Bereits mit einem Kompass lies sich die Fläche einkreisen, mit einem Digitalen Multimeter mit der Funktion Spannungsindikator auf bloße Nähe hin kann die aus der Wand resultierende Spannung dann in Millivolt bestimmt werden. Ferner ergab sich die Höhe der Kapazität der Audiokabel in der Weise, je höher die Kapazität, desto höher die eingekoppelte Störspannung, als Effekt machende Bedingung. Dazu der Abdeckungsgrad der Kabelabschirmung, >95% Abdeckungsgrad ist günstig, bloßer Wendelschirm, typisch ~65%, ist ungünstig.

Als Mindestabstand für derartige Fälle der Störungsgefährdung gelten 40 cm, da ist wohl leider etwas dran.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Nov 2018, 21:08 bearbeitet]
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