AV Receiver an Audiointerface anschließen

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Akasha420
Neuling

#1 erstellt: 14. Dez 2020, 00:05

Grüße euch,

ich habe da eine Frage zum Anschluss von Geräten, ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen.

Ich möchte gerne meine E-Gitarre an ein Audiointerface anschließen um Verstärkersimmulationen, Effektmodeling und Aufnahmefunktionen zu nutzen. Allerdings möchte ich nicht noch extra aktive Studiomonitore kaufen um sie an das Interface anzuschließen, denn ich besitze bereits Studiomonitore. Diese sind allerdings passiv und hängen somit an einem AV Receiver. Der ist komplett Analog. wie kann ich jetzt den AV Receiver mit einem Audiointerface verbinden damit ich zum einen Gitarre über die Boxen spielen kann mit entsprechender speakersimmulation, und zum anderen noch die Lautsprecher als PC Lautsprecher verwenden kann? So ein Interface hat ja zwei 6,3mm Klinke Eingänge. Einen für rechts und einen für links. Kann ich einfach mit einem 3,5mm auf 6,5mm Adapter in eine der beiden Buchsen gehen? Stereo ist der Gitarrensound doch eh nicht. Oder wie funktioniert das ganze?

Vielen Dank für eure Mühe.

Schraubenlocker
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 14. Dez 2020, 11:09

Guten Morgen Akasha,

sag mir erst einmal, welches Interface es sein soll? Dann reden wir weiter. Ist alles nicht so kompliziert, wie es den Anschein hat, keine Bange.

Gruß
Jürgen

Akasha420
Neuling

#3 erstellt: 15. Dez 2020, 00:45

Ach, verzeihung, habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Gekauft habe ich noch keins, aber ich dachte an ein Scarlett Solo der 3 Generation.
Der AV Receiver ist ein Denon PMA 520.

Wäre das Kabel hierfür geeignet?

https://www.amazon.d...9&sr=8-15&th=1&psc=1

[Beitrag von Akasha420 am 15. Dez 2020, 01:30 bearbeitet]

lini
Inventar

#4 erstellt: 15. Dez 2020, 10:26

A420: Der PMA-520 ist kein AV-Receiver, sondern ein ganz normaler Hifi-Vollverstärker (= integrated amplifier).

Und nein, was Du brauchst, ist ein Paar TS-auf-Cinch-Adapterkabel - gibt's in anständiger Qualität beispielsweise von Cordial, Serie CFU x PC (x = Länge, sechs Varianten von 0,3 bis 6 m erhältlich - also z.B. CFU 1.5 PC für die Variante mit 1,5 m Länge (wobei manche Händler bei den entsprechenden Längen abweichend vom Hersteller auch ein Komma statt eines Punktes einsetzen)). Damit verbindest Du dann die rückwärtigen Klinkenausgänge am Solo mit einem der Line-Level-Eingangspaare am Denon (also z.B. Tuner, CD oder Aux - aber nicht Phono!).

Grüße aus München!

Manfred / lini

Akasha420
Neuling

#5 erstellt: 15. Dez 2020, 12:03

Alles klar, vielen Dank für die Hilfe.

Liebe Grüße

Schraubenlocker
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 15. Dez 2020, 12:22

Guten Morgen,

nein, das Kabel benötigst du nicht, weil eine Verbindung von der Soundkarte zum Receiver reicht.
Aber von Anfang an... Die Soundkarte wird mit USB am Rechner angeschlossen und im Betriebssystem wird die neue Soundkarte als Standard eingerichtet. Die Board-interne Soundkarte sollte abgeschaltet sein.Mehrere Soundkarten zu betreiben, ist zwar grundsätzlich möglich, erzeugen aber auch Probleme.
Da USB eine bidirektionale Verbindung herstellt, werden alle Signale (input des Instruments zu den Software-Effekten und zurück zum output der Soundkarte) durchgeschliffen. Betrachte das schon mal als funktionierende Blackbox.
Die beiden Outputs der Soundkarte (2 * 6,3 Mono-Klinke auf Cinch Kabel) steckst du in den Receiver.

Wenn du jetzt Gitarre spielst und die Software (Effekte, Modelling) geladen ist, geht das Signal über USB in den Rechner, wird bearbeitet und kommt direkt auf die Soundkarte zu den Outputs zurück in den Receiver. Das musst du natürlich in der Software auch so einstellen.

Da die Soundkarte, wie anfangs erwähnt, als primäre Soundkarte im Betriebssystem eingestellt ist, wird sie natürlich auch alle PC-Sounds (Musik, Spiele, youtube etc.) über die gleichen Outputs wiedergeben.

Das ist erst einmal das Basis-Setup.

Möchtest du BEIDE Funktionen gleichzeitig haben, also zum üben beispielsweise youtube oder musik abspielen und gleichzeitig Gitarre dazu spielen, geht das auch. Einfach die beiden Eingänge der Soundkarte in der Software als Standard-Inputs einstellen - fertig.

Zu deiner gewählten Soundkarte - eine Focusrite ist nie eine schlechte Wahl, ABER... die beiden Eingänge sind bei dieser Karte nicht selektiv regelbar. Eine (sinnvolle) Alternative wäre die Presonus Studio 24c. Kostet knapp 40 € mehr, bietet aber auch mehr Möglichkeiten für spätere Projekte.
Beiden Soundkarten liegen eine semiprofessionelle DAW bei, die durchaus nutzbar sind.

Gruß
Jürgen

[Beitrag von Schraubenlocker am 15. Dez 2020, 12:52 bearbeitet]

lini
Inventar

#7 erstellt: 15. Dez 2020, 15:06

Jürgen: Wieso sollen die beiden Eingänge am Solo nicht selektiv regelbar sein? Das ist doch je ein Gain-Regler pro Kanal vorhanden.

Grüße aus München!

Manfred / lini

Schraubenlocker
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 15. Dez 2020, 16:47

@ Manfred

Du hast natürlich Recht, ich habe da etwas durcheinandergebracht. Danke für den Hinweis.

Und auch noch vergessen, dass es die Focusrite auch als 2i2 gibt, die dann 2 vollwertige Inputs (Mikro/Instrumenteneingänge mit Phantomspeisung) besitzt. Sollten mal, wegen einer Aufnahme, zwei Miko-Eingänge (Gesang und Abnahme über Gitarrenmikro) notwendig sein, sind die 40 € zusätzlich gut investiertes Geld.

Sollte das Hobby einschlafen, ist eine 2i2 wesentlich besser zu verkaufen, weil Home-Studio-Standard.

Sorry für den Irrtum meinerseits.

Gruß
Jürgen

lini
Inventar

#9 erstellt: 15. Dez 2020, 18:01

Schraubenlocker (Beitrag #8) schrieb:

(...) Sollte das Hobby einschlafen, ist eine 2i2 wesentlich besser zu verkaufen, weil Home-Studio-Standard. (...)

Hmja, da würd ich zustimmen - zumal das Scarlet 2i2 (oder auch ein gleichartiges Modell eines anderen Herstellers) auch nicht nur für Musiker, sondern auch für Hifi-Nutzer etwa zur Schallplattendigitalisierung interessant wär.

Grüße aus München!

Manfred / lini