Trafostrom gleichrichten?

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sandarina
Neuling
#1 erstellt: 20. Nov 2003, 02:27
Bauen und basteln ist ja meine Welt, aber die Rechnerei: bäääh.
Ich hab einen 230/12V 500W Ringkerntrafo an den ein Verstärker dran soll. Nun muß ich aber die 12V gleichrichten und glätten. Kann mir jemand sagen was für einen Gleichrichter und Elko ich nehmen soll?
Zweck0r
Moderator
#2 erstellt: 20. Nov 2003, 06:08
Hi,

rechnen kannst Du da eh nicht viel, dazu müsstest du den Innenwiderstand des Trafos wissen. Nimm einfach den fettesten Gleichrichter, den es bei Reichelt gibt (B40-C35A) nebst Kühler und Wärmeleitpaste und dann so viele 10000 µF-25 V-Elkos, wie Du bezahlen willst Mehrere "kleine" Elkos parallel haben einen niedrigeren Innenwiderstand als ein großer. 4 Stück davon sollten fürs erste reichen.

Wenn Du damit einen Autoverstärker betreiben willst, musst Du aufpassen, dass er die Leerlaufspannung an den Elkos verkraftet. Bei einem Trafo mit 12 V Effektiv sind das um die 18 V, die da als Gleichspannung herauskommen.

Und vergiss bitte nicht die Primärsicherung. Wenn Du Glück hast, steht auf dem Trafo ein empfohlener Wert. Wenn nicht, fang bei 2,5 A an und vergrößer so lange, bis sie von dem Einschaltstrom nicht mehr durchbrennt

Eine Softstart-Schaltung ist bei dem Kaliber auch ganz nützlich, besonders bei 10 A-Haussicherungen

Grüße,

Zweck
sandarina
Neuling
#3 erstellt: 20. Nov 2003, 09:21
Wow das ist ja endlich mal was ganz eindeutiges!
Erstmal die primäre Seite:
Ich hab die Hausinstallation komplett neu gemacht und eine extra Leitung für Hobby(PC, Stereoanlagen, Verstärker, Basteln) verlegt. Alle Stromkreise sind mit 16A abgesichert, wie es heut Standard ist. Am Ringkerntrafo kommt von Hause aus eine Einschaltverzögerung(ESB200-600) zum Einsatz.
Der Trafo:
Ringkerntrafo RKT 500/12. Der hat 2x12V/2x20,8A. Das sind dann 2x249W die ich parallel schalte um die gewünschte Leistung zu erreichen.
Gleichrichtung:
Ja den B40-C35A und 5 Elkos AX10000/25 parallel.

Die Bauteile sind alle von Reichelt und kosten ca. 65€. Dafür könnt ich mir auch ein Standart PC-Netzteil mit der Leistung kaufen, aber dann macht ja das Basteln nicht soviel Spaß.
An das ganze kommen 5 IC-Verstärker mit je 50W ran. Die ganzen 500W sind nur so zur Sicherheit.
Nun hoffe ich nur noch daß die Könner unter Euch das auch so gut finden wie ich.
OneStone
Stammgast
#4 erstellt: 20. Nov 2003, 18:37
krank...aber auf jeden Fall nen Softstart reinbauen!
Zweck0r
Moderator
#5 erstellt: 20. Nov 2003, 20:37
Beim Basteln kommt es doch auf den Spaß an, also viel Erfolg damit


PC-Netzteile wären übrigens auch nicht problemlos, weil die nur mit einer bestimmten Mindestlast funktionieren. Außerdem kann man nicht die gesamte Leistung nur aus der 12-V-Leitung nehmen.

Was sind das eigentlich für Endstufen-ICs ? Wenn das keine Spezialschaltungen ("Klasse H" oder was es da sonst noch gibt) sind, kommst Du mit 18 V Betriebsspannung gerade mal auf 8 Watt pro Kanal an 4 Ohm. Mit Brückenendstufen wären es etwa 30 Watt. Größere Autoendstufen haben Schaltwandler, die aus den 12 V zuerst eine höhere Spannung erzeugen. Hifi-Endstufen mit 50 Watt Sinus pro Kanal an 4 Ohm brauchen eigentlich Betriebsspannungen von ca. 50 V.

Grüße,

Zweck
sandarina
Neuling
#6 erstellt: 20. Nov 2003, 21:41
TDA1562
Zweck0r
Moderator
#7 erstellt: 20. Nov 2003, 22:10
Richtig geraten, ist ne Class-H-Brückenschaltung

Das Datenblatt gibts übrigens hier, falls es Dich interessiert:

http://www.semiconductors.philips.com/acrobat/datasheets/TDA1562Q_ST_SD_2.pdf

Maximale Betriebsspannung ist übrigens 18 V, ab 16 V muss man aber die Leistung begrenzen oder mindestens 6-Ohm-Lautsprecher benutzen.

Grüße,

Zweck
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