DAC und Samplerate

Der verbaute Chip ESS9018 wendet üblicherweise 8-fach Oversampling an — wie fast alle anderen auch. Das geschieht intern und für den User nicht erkennbar. Wenn du konkret nach DACs ohne Oversampling suchst, schau mal nach sogenannten NOS DACs.

In den Audio settings (Win10) habe ich alles auf 44,1khz eingestellt.

Hi

falls du auch höher auflösendes Material besitzt unbedingt auf die maximal mögliche Auflösung einstellen
sonst wird alles nur mit CD-Qualität übertragen

das Oversampling im DAC verbessert nicht Qualität des Musikmaterials
sondern vereinfacht nur die Filterung welche dadurch deutlich höherfrequent und damit weiter weg vom Musiksignal erfolgen kann

Gruß

Guter Hinweis. Wollte der TE, dass 44,1 kHz 1:1 „am Ohr“ ankommt (nur mit NOS möglich, und aus meiner Sicht nicht unbedingt erstrebenswert), oder dass 44,1 kHz von Windows unverändert am DAC ankommt?

Zunächst einmal beschreiben die technischen Daten nur die maximal mögliche Auflösung, die man hinein geben kann. "Hören" tut man dann die Wandlung ins analoge...

Ob der DAC intern erst mal upsampelt oder "nur" das Eingangssignal wandelt hängt vom DAC ab. Die meisten DACS wandeln nur. Upsampling ist ein spezielles Feature. Die Frage ist, ob das wirklich was bringt, aber das ist eine andere Story.

Danke für die Antworten!

Aktuell läuft mein Sound so:
"Win10" -> "S/PDIF toslink" -> "DAC" -> "Kopfhörer"

Angenommen ich verwende statt dem DAC ein USB-Audio-Interface:
"Win10" -> "USB" -> "Audio-Interface" -> "Kopfhörer"

Habe ich mit einem Audio Interface die volle Endgerät-SampleRate Kontrolle?
Oder verhält sich das wieder gleich?
Sprich die Windows Einstellungen bestimmt nur den Weg bis zur Wandlung und nicht bis zum Kopfhörer?

Ein vernünftiges Audio I/F kann folgendes bzgl. USB-Übertragung:
1. Die Sample Rate vom PC übernehmen (Standard)
2. Eine beliebige Sample Rate per (ASIO-)Treiber einstellen, sprich eine Sample Rate Konvertierung (up/downsampling)
3. Die USB-Daten in andere Formate konvertieren (SPDIF, AES, ADAT) und wieder digital ausgeben.
4. Clock-Synchronisierung mehrerer Digitalgeräte

Danke!

Da ich sowieso gerne einen XLR Mikrofon Anschluss hätte, hab ich nun beschlossen mir ein vernünftiges Audio Interface zu kaufen. Nach stundenlanger Recherche komm ich irgendwie nicht weiter...

Meine Anforderung:
Fixe 44,1kHz Wiedergabe / Asio Treiber
2x analog output für Kopfhörer+Anlage
1x XLR mit preamp fürs zukünftige 100-150€ Mikrofon

Hat vielleicht jemand eine Empfehlung für max. ~250€ ?
Soweit ich das sehe sind die alle "nur" via USB Stromversorgt? Warum der Flaschenhals?

Das MOTU M2 hätte mir richtig gut gefallen! Leider hat es einen bug und springt zwischen 44,1khz und 48khz hin und her...

Steinbergs SW/Lizenzsystem soll der horror sein. Oft lese ich das alte UR22 war viel besser...
Focusrite: Ich bin leider allergisch gegen die Farbe rot!
Behringer: Haben alle irgendwie schlechte Bewertungen: rauschen, brummen, schlechte treiber usw...

Vielleicht das SSL2?
https://geizhals.at/solid-state-logic-ssl-2-a2210428.html?hloc=at
Kritik bekommt das aber hinsichtlich Abschirmung und billiger Verarbeitung. Angeblich stören Handys im umkreis von 3-4Meter? Kann das wirklich so sein?

Was würdet ihr euch holen? Hat vielleicht jemand eine Empfehlung?

Beste Grüße

Mach' für das Mikrofon besser einen eigenen Thread auf. Nicht alle die im Event- und PA-Bereich tätig sind
werden hier herein schauen.

Für max. 250€ kenne ich keinen vernünftigen ADC/DAC, der Deine Anforderungen erfüllt.

Was für ein Mic soll es denn werden, und was soll damit in welchem Umfeld aufgenommen werden?

ADC / DAC ist für das aufgerufene Budget kein Problem. Mic-Pre kommt halt darauf an.

Wo liegt dein Problem mit der Stromversorgung via USB?

Als Mikrofon reicht mir zB das XM 8500. Ich möchte eigentlich nur was vernünftiges zum Telefonieren ohne viele Nebengeräusche (home office). Da ich aktuell keinen XLR Anschluss habe, dacht ich mir schlage 2 Fliegen mit einer Klappe.

Wichtiger ist mir aber, dass ich mich auf die 44,1khz Wiedergabe verlassen kann. Ein Mikrofon könnte ich mir sonst auch via USB besorgen. Sprich ein gutes Interface ohne XLR wär mir lieber wenn ich einiges an Geld sparen könnte.

Beim SSL2 habe ich zB diese Kritik zwecks USB powered gelesen:
"Dreht man beide Mikrofon Preamps und Kopfhörer auf, so wird der Klang immer dünner und kratziger."

Keine Ahnung...mich würde einfach intressieren wieviel ich mit bzw. ohne XLR hinlegen muss. Wenn 250€ nicht reicht und ich was für die Ewigkeit kaufen kann, würde ich auch bereit sein mehr zu investieren.

Bin für jeden weiteren Tipp bzw Empfehlung dankbar!

Das ist der Behringer-Clone des Beta 58a. Hab ich nie ausprobiert, würde ich auch nicht ausprobieren wollen
Dir ist schon klar, dass so eine Tauchspule dafür gebaut ist, sich wenige cm vor deinem Mund aufzuhalten? Passt das wirklich zu deinen Wünschen? Wenn es passt und der Clone dem Beta 58 nahe kommt, dann ist das ein gutes Mic. Vom Original kann ich sagen, dass es unverwüstlich und extrem zuverlässig ist, bühnentauglich halt.

Audio-Interface: Ich habe gute Erfahrungen mit den kleinen Tascam Interfaces gemacht. Das 2x2 hat sich seit vielen Geräte-Generationen mit fast unverändertem Schaltungsaufbau bewährt.