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Frage zu Stromverbrauch bei Class-A

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RealHendrik
Inventar
#51 erstellt: 03. Jun 2004, 15:44
@Micha_D: Du glaubst also nicht an die "hörbaren" Verbesserungen von breitbandigen Verstärkern? Na, dann überleg mal:

Ein Sinussignal von 20 Hz hat eine bestimmte Flankensteilheit (wobei die Anstiegsgeschwindigkeit im Nullpunkt maximal ist), ein Sinussignal von 200 Hz hat, bei gleicher Effektivspannung, eine deutlich höhere Flankensteilheit, und eines von 20.000 Hz hat eine extrem höhere Flankensteilheit als eines von 20 Hz.

Nun sind Verstärker einmal nicht in der Lage, in 0,0000 ns am Ausgang von Null auf Spitzenspannung zu kommen, sondern haben da eine gewisse Trägheit, die man eben als Anstiegsgeschwindigkeit (meistens angegeben als V/us) messen kann und die Fähigkeit angibt, einem Eingangssignal weitgehend trägheits"los" zu folgen. Je höher die obere Grenzfrequenz der Bandbreite eines Verstärkers ist, desto höher ist idR auch die Anstiegsgeschwindigkeit, und folglich kann er umso leichter einer Impulseingangsspannung schneller (= weniger verfälscht) folgen. Dass daraus (theoretisch) ein besserer Klang als bei einem weniger breitbandigen Verstärker resultiert, liegt doch wohl auf der Hand...

Gruss,

Hendrik
micha_D.
Inventar
#52 erstellt: 03. Jun 2004, 16:15

@Micha_D: Du glaubst also nicht an die "hörbaren" Verbesserungen von breitbandigen Verstärkern? Na, dann überleg mal:

Ein Sinussignal von 20 Hz hat eine bestimmte Flankensteilheit (wobei die Anstiegsgeschwindigkeit im Nullpunkt maximal ist), ein Sinussignal von 200 Hz hat, bei gleicher Effektivspannung, eine deutlich höhere Flankensteilheit, und eines von 20.000 Hz hat eine extrem höhere Flankensteilheit als eines von 20 Hz.

Nun sind Verstärker einmal nicht in der Lage, in 0,0000 ns am Ausgang von Null auf Spitzenspannung zu kommen, sondern haben da eine gewisse Trägheit, die man eben als Anstiegsgeschwindigkeit (meistens angegeben als V/us) messen kann und die Fähigkeit angibt, einem Eingangssignal weitgehend trägheits"los" zu folgen. Je höher die obere Grenzfrequenz der Bandbreite eines Verstärkers ist, desto höher ist idR auch die Anstiegsgeschwindigkeit, und folglich kann er umso leichter einer Impulseingangsspannung schneller (= weniger verfälscht) folgen. Dass daraus (theoretisch) ein besserer Klang als bei einem weniger breitbandigen Verstärker resultiert, liegt doch wohl auf der Hand...

Gruss,

Hendrik

Hi

Ich bin jetzt mal ganz dreist und sag einfach Nöö!!

Warum? Ganz einfach..der schnellste Amp nützt mir nix wenn die Pappe vom Lautsprecher nicht mithält! Mit der ganzen Theorie kann ich nichts Sinnvolles anfangen wenn es sich nicht in der praxis umsetzen lässt.

Zu der Frequenzabhängigen Leistungsumsetzung samt temperaturanstieg gibts einen einfachen Test..Einen Selbstschwingenden oszillator bauen und ihn im NF und HF Bereich schwingen lassen bei gleicher Energiezufuhr...bei HF steigt auch die Temperatur an..

Micha
-scope-
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 03. Jun 2004, 16:26
Hallo,


3.Gab es bereits in den 70.ern viele gute B Klasse Leistungsendstufen: Crown DC 300, SAE Mk III u.IV, Pioneer M 3, Spec-2, SM 3000, Sony TA-3200,Mac Intosh MC 2300, Bose 1801 usw


Spec 2 und spec 4 sind zweifelsohne schöne Sammlerstücke...genau wie die alten SAE Geräte, (Ich habe sie fast alle gehabt). Aber in Bezug auf die heutige Zeit sind sie nicht mehr "wirklich gut"
Die Spec 4 und auch die spec 2 klingen ziemlich "harsch" und liefern kaum Strom (obwohl das Gewicht und die grossen Netzteile das vermuten lassen)

Schön und sammelwürdig....aber technisch veraltet und simpel gestrickt.
RealHendrik
Inventar
#54 erstellt: 03. Jun 2004, 17:09
@micha_D: Wir reden vom KLANG eines VERSTÄRKERS, nicht vom Klang von Pappen. Insofern lässt sich - genau aus der genannten Argumentation - aus der Breitbandigkeit (zumindest theoretisch) auf die Impulsfestigkeit und damit auf die natürliche Klangwiedergabe eines Verstärkers schliessen. Was die Lautsprecher daraus machen, ist eine andere Frage. (Aber es gibt, insbesondere im Hochtonbereich, wunderbar trägheitsarme Wandler...)

Ausserdem gilt immer noch die Regel: Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied. Es genügt, wenn ein Glied (der Lautsprecher) schwach ist, muss nicht also ein zweites (der Verstärker) schwach sein. Das ist nun wirklich deutlich hörbar. (Oder DEINE Pappen sind so extrem schlecht, dass sich selbst ein Transistorradio schämen müsste. Aber das glaube ich wiederum gar nicht...)

*grins* Schön, das mit dem HF-Oszillator: Bei gleichbleibender Energiezufuhr steigt auch die Temperatur mit der Frequenz an? Das heisst also, das was rauskommt, nimmt bei höherer Frequenz an Energie ab, eben weil bei höherer Frequenz mehr Wärme umgesetzt wird??? Oder verwechselst Du das Ganze eventuell mit dem Verhalten von CMOS-Digitalschaltungen? (Warum die bei höherer Taktfrequenz wärmer werden, hat aber ganz andere Gründe...)

Gruss,

Hendrik


[Beitrag von RealHendrik am 03. Jun 2004, 17:12 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#55 erstellt: 03. Jun 2004, 17:22
Ich bin gerade dabei mir diese Trägheitsarmen Wandler zu Basteln..Plasma HT,s...da brauch ich aber keine Endstufe für...Ein Teufelskreis Über die Theoretischen vorzüge wurde ja schon lang und Breit rumdiskutiert...Mit dem Ergebnis eigentlich das eine Röhrenendstufe dann besonders schlecht Klingt da sie ja kaum frequenzen über den hörbaren Bereich hinaus Wiedergeben kann..Ehrlich gesagt haben sich mir die Vorteile der Breitbandigkeit noch nicht offengelegt..obwohl ich schon besitzer breitbandigen Gerätes war....Die Harmans haben bei mir immer besonders schlecht abgeschnitten....irgendwie Flach und zweidimensional....Citation 22/12 und der olle PM655/665 VXI......Nix für mich.....Ich bin halt mehr für die Räumliche Wiedergabe..

Micha
RealHendrik
Inventar
#56 erstellt: 04. Jun 2004, 09:01
Denk dran, dass die Plasma-Wandler die unangenehme Eigenschaft haben, Ozon zu produzieren...

Gruss,

Hendrik
micha_D.
Inventar
#57 erstellt: 04. Jun 2004, 10:19

Denk dran, dass die Plasma-Wandler die unangenehme Eigenschaft haben, Ozon zu produzieren...

Gruss,

Hendrik


ich weiss...aber da ich fast alle Bauteile rumliegen hab und einfach nur Neugierig auf die Eigenschaften bin ,wird sich der Betrieb in Grenzen halten...Ich könnt ja auch n KAT einbauen...oder mit Helium rummachen..

Micha
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 04. Jun 2004, 10:24
Fenster auf - genügt

Wo haste die denn her? Ich hatte mal die Magnat Tranpuls (oder so ähnlich), die haben gestunken wie die Pest.

Aber optisch und klangtechnisch habe ich solch guten HT nie mehr gehört!
cr
Inventar
#59 erstellt: 04. Jun 2004, 14:50
Die Anstiegsgeschwindigkeit eines 20 kHz Sinus schafft ja wohl jeder halbwegs taugliche Verstärker und mehr braucht man zumindest zum CD-Hören eh nicht.
Früher war eine Leistungsbandbreite von 150.000 - 300.000 Hz(max -3dB) eher die Regel als die Ausnahme. Diese Verstärker waren auch schnell genug.
RealHendrik
Inventar
#60 erstellt: 05. Jun 2004, 22:58
Dass ein "moderner" Verstärker einen 20 kHz Sinus schnell genug ansteigen lässt, steht ausser Frage. Ob er sich damit allerdings quält oder nicht, könnte mit dazu beitragen, ob er schlecht klingt oder nicht...

Gruss,

Hendrik
micha_D.
Inventar
#61 erstellt: 05. Jun 2004, 23:34
Wobei sich wieder die Frage ergibt wie hoch die Anstiegsgeschwindigkeit denn sein sollte..damit er sich nicht quält??

Micha
RealHendrik
Inventar
#62 erstellt: 06. Jun 2004, 00:22
Am liebsten unendlich. Mit 20 kV/ns wäre ich jedoch zufrieden *grins*

Gruss,

Hendrik
micha_D.
Inventar
#63 erstellt: 06. Jun 2004, 10:08

Am liebsten unendlich. Mit 20 kV/ns wäre ich jedoch zufrieden *grins*

Gruss,

Hendrik


Hi
Warum denn so bescheiden??

http://www.astroabel.de/sparks.htm?

Micha


[Beitrag von micha_D. am 06. Jun 2004, 10:11 bearbeitet]
RealHendrik
Inventar
#64 erstellt: 06. Jun 2004, 15:09
Weil diese Slewrate nun wirklich für jede Art Audio-Anwendung ausreicht. Was haben mir allerdings die Bilder zu sagen?

Gruss,

Hendrik
cr
Inventar
#65 erstellt: 06. Jun 2004, 16:13
Für alle Audio-Anwendungen genügt eine Slewrate, die dem max. Anstieg eines voll-ausgesteuerten 40 kHz-Sinus entspricht (weil sowieso alle Aufnahmen ab 30 kHz schon einen RollOff haben).
In Wirklichkeit sind die Amplituden schon ab 10 kHz sehr bescheiden, sodass eine weit schlechtere Slew-Rate ausreichend ist.
micha_D.
Inventar
#66 erstellt: 06. Jun 2004, 16:31

Weil diese Slewrate nun wirklich für jede Art Audio-Anwendung ausreicht. Was haben mir allerdings die Bilder zu sagen?

Gruss, 20KV/ns..mindestens..

Hendrik
RealHendrik
Inventar
#67 erstellt: 06. Jun 2004, 19:30
*megagrins* Vielen Dank, cr... hätte ich nicht gedacht... dass man unsere Frotzeleien noch ernst nimmt...

Den Verstärker möchte ich sehen, der 20 kV/ns schafft... endlich können wir Rechtecksignale annähernd korrekt übertragen... Vielleicht gibt es dann auch Schallwandler, die eine Auslenkung von 20 km/ns schaffen... Würde mich doch echt interessieren, wie sich Rechtecksignale wirklich anhören...

Gruss,

Hendrik
micha_D.
Inventar
#68 erstellt: 06. Jun 2004, 20:36
Rechtecksignale müsst ich nicht unbedingt haben..besser gute Musik..

Micha
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