Klipsch RF-82 zischen

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Daniel1989
Stammgast
#1 erstellt: 15. Dez 2016, 12:38
Hallo.
Höre jetzt schon länger mit meinen Klipsch RF-82 Musik. Da ich in letzter Zeit viel an Röhrenverstärkern bastle und schon mehrere an den Klipsch laufen gehabt habe ist mir aufgefallen dass der Hochton teilweise zu "aggressiv" rüber kommt - egal welcher Verstärker gerade angeschlossen ist... Speziell bei Zischlauten klingt das äußerst unschön... Es bringt leider auch nichts beim Vorverstärker Treble runter zu regeln.
Hat sonst noch jemand solche Probleme mit den Klipsch? Lösungen?
Könnte ein Sperrkreis für die Zischlaute vielleicht abhilfe schaffen?

lg Daniel
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 15. Dez 2016, 12:53
Scharfe s/sch/z-Laute liegen im Bereich von etwa 2-4kHz.
Mit einem GEQ einfach mal bei 2/4kHz ein paar dB runterdrehen und hören.

Hast du im Manual zu den Lautsprechern vielleicht einen Abdruck des Frequenzgang-Diagramms?
Daniel1989
Stammgast
#3 erstellt: 15. Dez 2016, 13:19
Danke für die Antwort.
Ist halt so dass ich keinen "hardware" Equalizer habe. Müsste einen herunterladen und es via externer Soundkarte probieren. Kannst Du mir einen Empfehlen?

Im Datenblatt von den Lautsprechern ist kein Frequenzgang hinterlegt.
Habe aber ein PDF von hifisound.de gefunden wo ein Frequenzgang aufgenommen wurde:

http://www.hifisound...vylDe5qCzA%3D%3D.pdf
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 15. Dez 2016, 13:31
Jedes Mediaplayer-Programm hat einen mehrbandigen Equalizer, Winamp, Windows Mediaplayer, VLC, ...
Einfach mal gucken.

Um den Sound wirklich präzise und mit allen erdenklichen Optionen anzupassen ist EqualizerAPO das Mittel der Wahl
Ist aber eher was für User die da auch Zeit und Hirnschmalz rein investieren wollen

Aber wie ich es mir schon gedacht hatte, ab 1,5kHz gehts da ordentlich bergauf...
Dreh mal bei 2kHz und 4kHz 3-6dB raus. Sollte schon gut was bringen

Ist dann zwar nicht optimal, eine professionelle Weichenanpassung wäre das Beste was man machen kann, aber es funktioniert.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 15. Dez 2016, 13:32 bearbeitet]
Daniel1989
Stammgast
#5 erstellt: 15. Dez 2016, 14:32
Alles klar!

Habs mal beim VLC Player versucht - der hat zwar nur 3kHz und 6KHz aber es hat echt was gebracht!
Klingt schon sehr viel besser! Man merkt es extrem wenn man von den veränderten Einstellungen wieder auf Flat umschaltet.

Das war ja schon ein sehr guter Anfang. Fragt sich nur wie ich das jetzt ohne Laptop auch so hinbekomme ^^ Das beste wäre natürlich ein echter "Hardware EQ" oder...?
Mit Sperrkreisen wird das eher nichts oder?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 15. Dez 2016, 15:08
Sperrkreise wirken in Verbindung mit dem (leider) nicht konstanten Impedanzverlauf der Lautsprecherbox.
Dazu muss man die Box vermessen und dann auf die gemessenen Daten hin einen Sperrkreis entwickeln.

Ein Hardware-EQ ist da schon einfacher.

Wenn deine Anlage professionell verkabelt ist, würde ich sowas hier kaufen: DBX 215s (114€)
Alternativ sowas hier: dbx Stereo-Equalizer 2x 15-Band, top Zustand (50€) (da würd ich zuschlagen, besser und preiswerter gehts nicht (mit Cinch-Anschlüssen))
Daniel1989
Stammgast
#7 erstellt: 15. Dez 2016, 15:19
Hab in meiner Nähe einen gebrauchte Technics EQ gefunden. technics sh-z250
Um 15€... Ich denke die werde ich mir holen - bei 15€ ist da nichts verloren.
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 15. Dez 2016, 15:46
Hi,
Daniel1989 (Beitrag #3) schrieb:
... Habe aber ein PDF von hifisound.de gefunden wo ein Frequenzgang aufgenommen wurde:
http://www.hifisound...vylDe5qCzA%3D%3D.pdf

Auch wenn es sich da um das neuere Modell RF-82 II handelt,
zeigt es neben dem vermuteten Anstieg ab oberem Mittenbereich auch die Impedanzkurve mit einem Peak bei 2 kHz bis zu 30 Ohm (*)

Daraus lässt sich ableiten:
1. Röhrenendstufen (mit hohem Ri) verschlimmern die beanstandete Klangtendenz
2. ein passiver Sperrkreis wird nicht so gezielt wirken wie gewünscht,

Eine aktive externe EQ-Lösung (wie bereits probiert) ist da genau richtig,
und dann darfs auch ein Röhrenamp sein.

Gruss,
Michael

--------------------------
(*) = ... während die "Warmlage" 150 - 200 Hz mit 3.5 Ohm kräftig Strom ziehen will.
So wird das wieder mal nix mit den angegebenen 8 Ohm ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 15. Dez 2016, 15:55 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 15. Dez 2016, 16:06
Der hätte für mich zu wenig Bänder... Und keines bei den kritischen 4kHz... *BILD*
63 / 160 / 400 / 1.000 / 2.500 / 6.300 / 10.000

Da wäre mir persönlich der dbx mit 15 Bändern pro Kanal für 50€ tausend mal lieber.
31 Bänder wären dann aber zu viel
Daniel1989
Stammgast
#10 erstellt: 15. Dez 2016, 20:08
Hmm OK macht natürlich Sinn. Wenn das besagte Band fehlt, bringt das eher wenig.
Ist dieser DBX ein gutes Gerät? Gibt es da gravierende Unterschiede bei EQs?
Daniel1989
Stammgast
#11 erstellt: 18. Dez 2016, 20:47
...?
A-Abraxas
Inventar
#12 erstellt: 18. Dez 2016, 23:23
Hallo,

Daniel1989 schrieb:
... in meiner Nähe einen gebrauchte Technics EQ ... sh-z250
Um 15€... Ich denke die werde ich mir holen - bei 15€ ist da nichts verloren.

die eigenen Erfahrungen sind die besten ... und selten so günstig zu kriegen.

Dass es bessere Lösungen geben wird (nur meine Vermutung, da ich den Technics nicht kenne), schließt ja nicht aus, dass Dein Problem mit einem Einsatz von 15,- € behoben werden könnte.

Das sehr günstige MINI-DSP kostet mit Zubehör etwa das zehnfache, kann sicher ein zigfaches - nur würdest Du für die Beseitigung Deines "Zischens" den allergrößten Teil der Möglichkeiten / Fähigkeiten ungenutzt lassen.
Willst Du Dich intensiver damit auseinandersetzen und die Wiedergabe insgesamt unter Berücksichtigung des Raumes (deutlich) verbessern, wäre so ein "digitales Wunderkästchen" sehr zu empfehlen.

Viele Grüße
Reference_100_Mk_II
Inventar
#13 erstellt: 19. Dez 2016, 01:31
Ich würde ganz klar den dbx nehmen.

Oder halt ein MiniDSP
Daniel1989
Stammgast
#14 erstellt: 19. Dez 2016, 06:29
Wow dieser mini DSP klingt ja echt nicht schlecht. Wäre von der Größe her auch interessanter als ein 19 Zoll EQ... Den Subwoofer Ausgang könnte ich auch gleich mit verwenden.
Hab in einem Video gesehen dass man damit sogar einen Frequenzgang aufnehmen und dann eine automatische EQ Einstellung anfertigen lassen kann.

Gibt es einen Thread zu dem Ding?
Bezugsquellen?
A-Abraxas
Inventar
#15 erstellt: 19. Dez 2016, 08:26
Guten Morgen,

viel zu lesen
http://www.hifi-foru..._id=104&thread=18351

(derzeit) Bezugsquelle in Deutschland
http://www.oaudio.de/MiniDSP/

Viele Grüße
Daniel1989
Stammgast
#16 erstellt: 19. Jan 2017, 12:54
Falls es jemanden interessiert, hab noch etwas experimentiert.
Aufstellwinkel verändert und n Stück audiophile Küchenrolle vor das Hochton Horn. Es hört sich meiner Meinung nach etwas weniger schrill an.

Ich ringe aber immer noch mit mir ob ich nicht doch den minidsp holen soll...
Einerseits wäre er genau das was ich benötigen würde. EQ, USB DAC, Vorverstärker, Subwoofer "Weiche"...
Andererseits gibt es so viele Threads über Probleme mit dem Ding....
Mal rauscht er, produziert irgendwelche wiederkehrenden Tonfolgen, "nimmt die Emotionen raus", lässt sich nicht verbinden, kratzt, usw...

Wollte letztens mit oaudio Kontakt aufnehmen - die haben aber keine Mail Addresse hinterlegt??? Vielleicht absichtlich nicht?
Wollte nämlich fragen wie das mit Rücknahme bei denen abläuft?? - wenn das Ding überhaupt nicht nach meinem Geschmack ist...
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