Sub Out bei Nubert Nupro A-300 in Kombi mit Klipsch R-120

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Stadtaffe80
Neuling
#1 erstellt: 25. Okt 2018, 23:13
Hallo,

habe die Kombi Nubert Nupro A-300 und den Klipsch R-120 Sub daheim. Ist die Kombi so erstmal ok?

Frage 1: Wie stellt man denn den "Sub Out" und den "Sys HP" auf Nubert Seite am besten ein. Hab schon viel in Foren gelesen...oft liest man den Wert 80. Ich hab von 100 bis 120 experimentiert, aber einen wirklichen Unterschied hör ich irgendwie nicht. Deshalb die Frage, was hat sich bei euch so bewährt?

Frage 2: Die Boxen stehen rechts und links vom TV und Sub hinter der Couch. Die Boxen sind ca. 3 Meter entfernt, der Sub 1 Meter. In dem Fall wäre doch die Phase 0 die richtige Einstellung, oder?

Settings Sub. Gain steht auf 10 Uhr (nächste Strich nach 9 Uhr); Low Pass voll aufgedreht und Phase aktuell auf 0

Danke und Gruß Marco
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 02. Nov 2018, 13:49

Stadtaffe80 (Beitrag #1) schrieb:
Deshalb die Frage, was hat sich bei euch so bewährt?

Die optimale Einstellung hängt stark vom Raum und der Aufstellung ab, daher hilft dir das nicht weiter. Wenn sich alles bei dir gleich gut anhört, dann nimm einfach irgendwas.


Frage 2: Die Boxen stehen rechts und links vom TV und Sub hinter der Couch. Die Boxen sind ca. 3 Meter entfernt, der Sub 1 Meter. In dem Fall wäre doch die Phase 0 die richtige Einstellung, oder?

Bei 80 Hz Trennfrequenz ist die Wellenlänge 429 cm. Bei 2 m Differenz trifft dann bei 0° genau ein Wellenberg auf ein Tal. Daher sollte 180° besser sein. Auch hier gilt aber: Ausprobieren.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 02. Nov 2018, 16:42

Dadof3 (Beitrag #2) schrieb:
... Daher sollte 180° besser sein. Auch hier gilt aber: Ausprobieren.

Ausprobieren schon deshalb, weil alle beteiligten Filter (elektrisch und akustisch) und ggfs. DSP-Latenz kaum vorhersehbar die Phasen beeinflussen.
Stadtaffe80
Neuling
#4 erstellt: 03. Nov 2018, 23:22
Hallo, die Trennfrequenz ist 100 und nicht 80. Ich hab mal hin und her gestellt zwischen den beiden Phasen Werten...aber anscheinend sind meine Ohren nicht sensibel weil ich keinen wirklichen Unterschied ausmachen kann.
ehemals_Mwf
Inventar
#5 erstellt: 04. Nov 2018, 01:55

Stadtaffe80 (Beitrag #4) schrieb:
... Ich hab mal hin und her gestellt zwischen den beiden Phasen Werten...aber anscheinend sind meine Ohren nicht sensibel weil ich keinen wirklichen Unterschied ausmachen kann.

Das ist nicht ungewöhnlich. Oft liegt die Phasendifferenz um 90 bzw. 270°, und dann ist die Einstellung egal.

Eindeutigere Ergebnisse erhält man oft durch Verschließen der BR-Öffnung des Tiefmitteltöners.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 04. Nov 2018, 02:07 bearbeitet]
Stadtaffe80
Neuling
#6 erstellt: 05. Nov 2018, 15:34
Bezüglich der SubOut und SysHP Einstellung bin ich auch einen Schritt weiter. Ich hatte in einem Forumsbeitrag mal gelesen, dass es sinnvoll wäre eine 10Hz Lücke zu lassen, also z.b. SubOut 80 und SysHP 90...um den Übergang der Trennung sinnvoller zu gestalten. Dies hatte ich mal bei Nubert direkt nachgefragt, mit folgender Antwort:

""vollkommen korrekt!
Durch die 10Hz-Lücke ergibt sich in Verbindung mit der Flankensteilheit der Filterung ein linearer Übergangsbereich
Wir wünschen viel Spaß beim Hören Testen und Genie0en ! ""


Es wurde also bestätigt. Interessant das man aber dies so gut wie kaum liest. In der Regel heißt es immer SubOut und Syshp beide auf gleichen Wert.
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 05. Nov 2018, 16:13
Hmm, mich würde einmal die Begründung interessieren. Ich glaube nämlich nicht, dass sich das so pauschal sagen lässt.

Vermutlich bezieht sich das auf DSP mit bestimmten asymmetrischen Filterkurven.
Stadtaffe80
Neuling
#8 erstellt: 05. Nov 2018, 17:09
Ursprünglich drauf gekommen bzw. warum ich gefragt hatte war folgender Forumseintrag

http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?f=31&t=42149

Zweiter Post. Aber ich frag nochmal auf meine eMail hin nach
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 05. Nov 2018, 21:03

Dadof3 (Beitrag #7) schrieb:
Hmm, mich würde einmal die Begründung interessieren. Ich glaube nämlich nicht, dass sich das so pauschal sagen lässt. ...

Ganz sicher nicht.

Aber Grenzfrequenzen werden oft mit -3 dB spezifiziert, was bei Phasenübereinstimmung beider Partner sich mit 6 dB auf +3 dB im Übergang summiert.
Das ist ja der Grund weshalb für solche Fälle (Linkwitz-Riley) die Grenzfrequenzen bei -6 dB definiert sind, und daraus kann man in erster Näherung eine ~15 % Lücke herleiten ...

Weil ideale Phasenübereinstimmung und symetrische Filterflanken (Summe Elektrik + Akustik ) selten gegeben ist /erreicht wird, schon garnicht mit Raumeinfluss, gibt man Laien solche Tipps lieber nicht, den alles ist erlaubt, nur nicht zuwenig Bass als Default-Einstellung ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 05. Nov 2018, 21:13 bearbeitet]
Stadtaffe80
Neuling
#10 erstellt: 05. Nov 2018, 22:03
Öhm das heißt übersetzt für Laien?😉
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 06. Nov 2018, 00:30

Stadtaffe80 (Beitrag #10) schrieb:
Öhm das heißt übersetzt für Laien?😉

Wie schon oft und eigentlich überall gesagt:
Ausprobieren
-- Feste Regeln gibt es nicht, da zu viele Einflussfaktoren; was gut klingt ist auch richtig

Wenn es mit "Lücke" zu mager klingt, erst umpolen, wenn das nicht reicht bzw. kontraproduktiv, dann das Gegenteil tun, d.h. überlappen.
Wobei die Crossover-Skalierungen an Subs notorisch ungenau bzw. im interessanten Bereich garnicht vorhanden sind.
Stadtaffe80
Neuling
#12 erstellt: 06. Nov 2018, 15:18
Anbei die Antwort von Nubert auf meine nochmalige Nachfrage. Er hatte auch eine Zeichnung hinzugefügt, welche ich hier nicht reinbekomme

""wenn Sie überwiegend laut hören:
SYS HP auf 50-60 setzen
Sub out auf 30-40Hz
Die A-300 werden dann unter 50-60Hz abgefiltert – der darunterliegende Bereich wird leiser ausgegeben
der Woofer spielt bis 30-40Hz hoch – der darüberliegende Bereich wird leiser ausgegeben
Die „10Hz-20Hz-Lücke“ wird durch die 12dB Filter-Flankensteilheit wieder „aufgefüllt“ (die abfallenden Bereiche addieren sich wieder auf 0dB)

Wenn Sie überwiegend leise hören:
SYS HP auf 40-50
Sub out auf 30-40Hz

Den Pegel passen Sie mit einer Ihnen gut bekannten Aufnahme an – der Woofer ist dann perfekt angepasst, wenn er nur im ausgeschalteten Zustand „auffällt“ J

""
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 07. Nov 2018, 11:54

Stadtaffe80 (Beitrag #12) schrieb:
Er hatte auch eine Zeichnung hinzugefügt, welche ich hier nicht reinbekomme :)

Bilder kannst du hier hochladen. http://www.hifi-forum.de/my/bildupload
Oder wo ist das Problem?

Würde mich sehr interessieren, denn rein auf Basis des Textes beschleicht mich der Verdacht, dass da ein Missverständnis vorliegt.
Stadtaffe80
Neuling
#14 erstellt: 07. Nov 2018, 12:27
Ok, dann versuch ich das mal...in der Hoffnung das Missverständnis zu lösen

Anbei das Bild vom Nubert Mitarbeiter zu meinem vorherigen Post.

Malerei vom Nubert Mitarbeiter


Generell empfand ich auch die von ihm "empfohlenen" Werte unter Sub out und Sys HP recht niedrig. Zumindest weit tiefer als aktuell von mir eingestellt - Subout = 80 und Syshp= 90.

Dacht 80 ist ein guter Wert für den Sub da dieser die Bereiche unter 80Hz besser darstellt als Boxen. Der Nubert Kollege geht aber in Richtung 30/40 für den Subout


[Beitrag von Stadtaffe80 am 07. Nov 2018, 12:30 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 07. Nov 2018, 13:02
Hmmm, so etwas hatte ich mir gedacht.

Normalerweise werden die nominalen Filterfrequenzen von Hoch- und Tiefpässen an der Stelle angegeben, wo sie sich mit einem entsprechenden symmetrischen Gegenstück genau addieren würden (das ist bei -3 dB der Fall):

https://ledgernote.c...ssover-frequency.png

Sprich: Beim Tiefpassfilter von nominal 75 Hz gibt es unterhalb noch einen weiteren Anstieg des Pegels, beim Hochpassfilter oberhalb. In dem Fall würde ein unterschiedliches Setzen von Hoch- und Tiefpassfilter zu einer Lücke im Frequenzgang führen.

Die Nubert-Zeichnung ist sehr ungenau, aber so wie es aussieht, wird die nominale Filterfrequenz sehr nah am Maximalpegel gesetzt. VIELLEICHT hat Nubert das im Lautsprecher und/oder im Sub so implementiert, aber das wäre dann eine sehr ungewöhnliche/spezielle Geschichte und aus meiner Sicht auch unsinnig. Daher habe ich meine Zweifel, dass die Aussage des Mitarbeiters richtig ist.


Stadtaffe80 (Beitrag #14) schrieb:
Dacht 80 ist ein guter Wert für den Sub da dieser die Bereiche unter 80Hz besser darstellt als Boxen. Der Nubert Kollege geht aber in Richtung 30/40 für den Subout

Da stimme ich dir zu und nicht dem Nubert-MA. Allerdings sind pauschale Empfehlungen der Trennfrequenz m. E. nie sinnvoll, da das optimale Ergebnis stark auch von Raum und Aufstellung abhängt.
Stadtaffe80
Neuling
#16 erstellt: 07. Nov 2018, 13:46
Danke für die Erklärung. Aus deiner Sicht ist es demnach sinnvoller beide Werte gleich zu setzen.
Ehrlich gesagt ist für meine Ohren ein Unterschied aktuell nicht hörbar. Ob mit 10Hz Lücke oder ohne. Vermutlich ist dies auch nur Messbar ?!?. Oder es sind meine Ohren. ich hör auch keinen wesentlichen Unterschied ob ich Subout auf 80 oder 100 habe
Dadof3
Moderator
#17 erstellt: 07. Nov 2018, 14:35
Das ist ganz normal. Schmalbandige Einbrüche im Frequenzverlauf sehen auf den Diagrammen immer dramatisch aus, hören kann man sie bei der meisten Musik kaum - eigentlich nur dann, wenn zufällig ein dominanter Sinuston auf genau diese Frequenzlücke fällt. (Kann insbesondere bei elektronische Musik mal vorkommen.)

Oft hört es sich auch einfach nur "anders" an, ohne dass man aber sagen könnte, ob nun a oder b besser ist.

Auch eine Verschiebung der Trennfrequenz um eine Stufe ist oft kaum hörbar. Wenn der betroffene Frequenzbereich von Subwoofer und Satellit beiderseits gut abgedeckt wird und die Raumakustik nicht beim einen oder anderen besonders viel versaut, ist das ja auch recht logisch.
ehemals_Mwf
Inventar
#18 erstellt: 07. Nov 2018, 17:24

Dadof3 (Beitrag #15) schrieb:
... Normalerweise werden die nominalen Filterfrequenzen von Hoch- und Tiefpässen an der Stelle angegeben, wo sie sich mit einem entsprechenden symmetrischen Gegenstück genau addieren würden (das ist bei -3 dB der Fall):
https://ledgernote.c...ssover-frequency.png

Warum ist dort die Summe = - 6 dB ?


[Beitrag von ehemals_Mwf am 07. Nov 2018, 17:27 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#19 erstellt: 07. Nov 2018, 17:36
Das weiß ich auch nicht. Eventuell ein Darstellungsfehler?

Der Schnittpunkt ist wohl bei -3 oder -6 dB, je nach verwendetem Filter: https://upload.wikim..._Butterworth.svg.png

War mir so auch nicht bewusst, dachte es sind immer -3 dB.
ehemals_Mwf
Inventar
#20 erstellt: 07. Nov 2018, 17:51

Dadof3 (Beitrag #17) schrieb:
... auf genau diese Frequenzlücke fällt. (Kann insbesondere bei elektronische Musik mal vorkommen.) ...

Die "Lücke" ist real (*) nur eine sanfte Secke !
Scharfe Lücken (= Auslöschungen) -- wie von dir beschrieben -- gibts aber in der Raum-Akustik.

--------------------
(*) = mit für diese Zwecke üblichen analogen Filtern (~12-24 dB/Okt.),
nicht nur elektrisch, auch mechanisch-akustisch (Wandler = Lautsprecher)
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 07. Nov 2018, 17:59

Dadof3 (Beitrag #19) schrieb:
... Der Schnittpunkt ist wohl bei -3 oder -6 dB, je nach verwendetem Filter: https://upload.wikim..._Butterworth.svg.png ...

Ja,
aber die Summe (Sub + Main) liegt bei 0 dB !
(wie in deinem Bild korrekt dargestellt,
... und auch sonst das zeigend, was ich oben meinte (# 9)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 07. Nov 2018, 18:03 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#22 erstellt: 07. Nov 2018, 18:49
Ja, das mit der Summe habe ich schon verstanden - der zweite Absatz war ja nur als Zusatzinfo gedacht, weil ich vorher fälschlicherweise schrieb, dass es immer -3 dB seien.
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