B&W CM-1 und Röhre?

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ocu73
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jun 2006, 13:30
Hallo.

Da ich neu hier bin möchte ich mich erst einmal vorstellen, habe aber auch direkt eine Frage.
Mein Name ist Jörg, ich bin 32 Jahre alt und komme aus der Nähe von Köln.

Nun meine Frage:

Habe mir die Tage bei einem Händler die B&W CM-1 angehört.
Bin auf der Suche nach einer kleinen Anlage für unsere Lese- bzw. Musikecke.
Die CM-1 scheint mir für diesen Zweck die Richtigen zu sein (was Grösse, Preis und Leistung angehen).

Nun muss ich "nur" noch den richtigen Verstärker und CD-Player finden und beschäftige mich da zurzeit mit dem Verstärker. Da ich dabei auch etwas aufs "Äußere" schaue, fände ich einen Röhrenverstärker ganz gut (oder gibts Gründe auf eine Röhre zu verzichten?).
Wer kann mir da einen (Preis)Tipp geben?
Welche Hersteller gibt es und mit welchen Preisen muss ich da rechnen?

Muss dazu sagen, das ich mich zwar seit kurzem (seit ich die Anlage suche) mit dem Thema HIFI beschäftige, aber im "Djungel" der Angebote, Hersteller und Händler langsam den Überblick verliere!
Nun bin ich heute auf Euer Forum gestossen und hab mich logischerweise direkt angemeldet.

Vielleicht könnt Ihr mir ja etwas weiterhelfen...
whatawaster
Inventar
#2 erstellt: 28. Jun 2006, 14:14
Hallo Jörg und willkommen in Forum

Nun, viel werde ich dir nicht helfen können, abe ich versuch's mal:

Zuerst zu den Boxen: die habe ich auch schon gehört und finde ebenfalls, dass sie ein gutes Paket darstellen.

Nun zum Verstärker: Röhrenverstärker schauen natürlich sehr gut aus (ist aber Geschmacksache), sind aber nicht so unproblematisch wie Transistorenverstärker. Der Ruhestrom muss bei fast allen Modellen von Zeit zu Zeit eingestellt werden und auch die Lebensdauer der Röhren ist begrenzt.
Ich habe erst einen Röhrenamp gehört, aber ein Aha-Erlebnis war das nicht.
Ich bin kein Kenner von Röhren und auch sonst kein allzu großer Experte, aber es gibt sicherlich sehr gut klingende Geräte in beiden Gattungen.
Da Röhrenverstärker in kleineren Stückzahlen hergestellt werden (die meisten wie fast alles Andere in Chine) ist dort das Preis/Leistungs-Verhältnis evtl. nicht ganz so gut wie bei Transistoren.
Außerdem ist der Wirkungsgrad der CM1 recht klein, was bedeutet, dass eher kraftvolle Verstärker gut mit ihnen harmonieren werden, vor allem bei etwas gehobenerer Lautstärke. Röhrenamps wiederum sind recht leistungsschwach, meistens haben die so um die 10-30 Watt, wobei jeder ordentliche Transistor mehr Kraft hat.
Aber auch damit muss man vorsichtig sein, denn Wattangaben sagen oft so gut wie gar nichts aus.
Das beste ist eben probehören, da weiß man dann gleich besser Bescheid.

Na ja, trotzdem glaube ich, dass du mit einem bewährten Transistoramp besser beraten bist.

Alternativen gibt es da sehr viele. Ein paar die du in Erwägung ziehen solltest:

Creek A50i (ca. 750 Euro)
Rotel RA-04/RA-05 (ca. 400 bzw. 600 Euro)
Atoll IN50 (ca. 500 Euro)
NAD C 320 BEE bzw. C 352
Rega
Naim Nait5i (ca. 1200 Euro)
Arcam
Musical Fidality

Diese sind mir so auf die Schnelle eingefalen, aber du wirst bestimmt noch viele Empfehlungen und Ratschläge bekommen.

Schöne Grüße

Peter
ocu73
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jun 2006, 07:42
Hallo whatawaster.

Vielen Dank für Deine Tipps!
Im Geschäft hat man mir CDP und Verstärker der Firmen Rotel (RCD-o2 und RA-o2 oder -o3) und die
Cambridge Audio Azur-Serie "ans Herz" gelegt.

Die werde ich mir nächste Woche natürlich auch noch antun...
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Jun 2006, 08:21

Nun muss ich "nur" noch den richtigen Verstärker und CD-Player finden und beschäftige mich da zurzeit mit dem Verstärker. Da ich dabei auch etwas aufs "Äußere" schaue, fände ich einen Röhrenverstärker ganz gut (oder gibts Gründe auf eine Röhre zu verzichten?).


nachteile:

-wenig leistung
-röhren altern, gelegentlich müssen wartungsarbeiten erfolgen
-röhren werden sehr warm
-kommen nicht mit jedem lautsprecher klar
-haben hohe klirr werte
-sind technisch eigentlich völlig veraltet
-kommen selten ohne ausgangsübertrager aus
-haben daher meist einen besch*** dämpfungsfaktor, und somit keinerlei basskontrolle
-sind sehr teuer

vorteile:

-optik
-einige (einige (!!)) mögen den klang
-man hat was besonderes

man kann mit röhren sicher viel spaß haben, ein guter verstärker für jedermann ists aber nicht. ein transistor ist technisch sehr viel besser und unkritischer beim betreiben. aber wenn dir röhren beim hören besser gefallen... warum nicht?
whatawaster
Inventar
#5 erstellt: 29. Jun 2006, 08:59
Hi,

Musikgurke hat ja die Vor- und Nachteile von Röhrenamps nochmal ausführlicher geschildert

Zu Rotel: geh mal auf www.rotel.com oder www.gute-anlage.de, da wirst du sehen, dass die 02-Serie gerade ein FAcelifting bekommen hat. Die bsiherigen Amps der Serie waren RA-01, RA-02 und RA-03, diesen entsprechen jetzt der RA-04, RA-05 und RA-06.

Zwischen den zwei kleineren Modellen ist die Fernbedienbarkeit der einzige Unterschied, wobei das größte Modell der Serie eine höhere Ausgangsleistung hat und ein höheres Gehäuse besitzt.

Der Unterschied zwischen alt und neu ist marginal, z.B. RA-01 und RA-04: der neue hat etwas mehr abgerundete Drehknöpfe, die winzigen, oft beanstandeten Reglerchen für Klang, Balance usw. wurden größer, auf der Front befindet sich jetzt (wie es der TRend diktiert) ein Schnellanschluss für einen iPod und das Gerät bekam noch eine Lautsprecherschutzschaltung. Sondt ist alles beim alten.
Mein Land Ungarn ist ein kleines Land, aber bei euch könnte man ja schauen, ob man die alte Serie nicht mit einem etwas größerem Rabatt bekommen kann.
Da du dir ja die CM1 zulegen möchtest und Rotel ebenfalls zum B&W Vertrieb gehört, könntest du ja alles bei einem Händler kaufen, was ja wieder ein gute Punkt in Sachen Nachlass sein sollte

Zu Cambridge: da ist seit nicht allzu langer Zeit die neue Version (V2) der Azur Serie erschienen, bei uns in Ungarn kann man z.B. die ältere Serie noch bekommen und zwar ziemlich billig. Die neue Serie hat technisch einiges dazugewonnen, ist aber auch preislich schon höher angesiedelt, weshalb der Preisvorteil zu Rotel doch deutlich geschrumpft ist. Ich hatte auch mal einen AZur 640C CD-Player, mit dem ich innerhalb von anderthalb Jahren nie irgendein Problem hatte.
Allerdings kann man des öfteren lesen, dass die Zuverlässigkeit bei Cambridge nicht sooo gut ist. Wie gesagt, hatte ich nie ein Problem mit dem Cambridge und benutzte ihn mehrere Stunden pro Tag. Wieviel Glauben man der Sache mit der mangelnden Qualität schenken sollte weiß ich also nicht.

Rotel ist qualitativ sehr gut und hat auch Prestige und hat den selben Vertrieb wie B&W.
Hör dir die Sachen mal an, dann wissen wir schon mehr. So vom optischen her gefällt mir Rotel etwas besser.

Schöne Grüße

Peter
cruisen30bcn
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Dez 2010, 00:10
Hallo, Ich habe leider auch eine CM1 bei mir stehen ich betreibe sie mit Rotel RA05, aber ich wuerde gerne wissen ob es Sinn macht sie mit Roehre zu betreiben aufgrund der geringen Leistung von der Roehre. Bei mir leider sind nur 10m2 zur Verfuegung und da ist Rotel bei 12 uhr schon zu laut. Hoerabstand 1,50 meter. Wird der Klang besser ich vermute eine Roehre lasst sich besser anpassen an den Raum weil sie so leise spielt. Ist das richtig?
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 06. Dez 2010, 10:11
Hallo,

ein Röhrenverstärker hat weder pauschal eine geringe Leistung, noch lässt sich die Sinnfrage grundsätzlich beantworten.

Wird der Klang besser ich vermute eine Roehre lasst sich besser anpassen an den Raum weil sie so leise spielt. Ist das richtig?

Nein, das ist nicht richtig.
Ein Röhrenverstärker lässt sich genauso wenig "an den Raum anpassen", wie jeder andere "normale" Verstärker auch.

Für die CM1 würde ich - wenn - dann einen kräftigen Röhrenverstärker mit mindestens 50 Watt pro Kanal verwenden. Der Wirkungsgrad/Kennschalldruck der CM1 ist ziemlich mies. Da Röhrenamps guter Qualität und dieser Leistungsklasse schnell deutlich teurer sind als Deine LS, würde ich vom Betrieb an einem Röhrenverstärker Abstand nehmen.

Grüße
Frank
cruisen30bcn
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Dez 2010, 23:42
Danke :-)

Also nochmall zum besseren verstaendnis und allg. Klaerung. Ich hatte vor mir den Lyric Ti 24 von Cayin fur meine Boxen CM1 zu kaufen. Momentan ist da ein Rotel ra05. Ich wohne in Paris und da in einem Studio das echt winzig ist, also 10m2 und hoeren tue ich bei 1;50 m Abstand. Der Wirkungsgrad der Boxen liegt bei 84 db ich weiss nicht ob das schlecht ist. Ich dachte wirklich der Ti24 waere ausreichend da es sowieso schnell laut wird in der Wohnung und ich sowieso nicht laut hoere. Mit Anpassen meinte ich ich das es schnell laut wird bei meinem Verstaerker und das die geringere Leistung mir erlaubt weiter aufzudrehen ohne dass es anfaengt zu wakeln in der Wohnung. Mein verkaufer meinte das waere kein Problem mit der TI24 da sie gehoerig Musik macht was immer das heisst. Nochwas ich kann diesen Verstaerker fuer 750 Euro haben. Sonst waere ja die alternative auf cayin A50T fuer 950 aufruesten. Macht das sinn ?

So und jetzt ganz was anderes ich hatte mir ueberlegt als alternative zur Roehre mir den Vollverstärker Perreaux SX25i. Auch leistungsmäßig zeigt sich der Perreaux SX25i mit 25 Watt an acht Ohm nicht gerade als "Bolide". Fairaudio
Schafft der das.
Trotzdem Roehre oder Transistor ueberhaupt egal, Leistung bleibt leistung oder ???


[Beitrag von cruisen30bcn am 08. Dez 2010, 23:58 bearbeitet]
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