Umfrage
Welcher CD-Player für Klassik
1. NAD C 542 (35 %, 7 Stimmen)
2. Arcam CD 73 T (25 %, 5 Stimmen)
3. Maranz CD 7300 (15 %, 3 Stimmen)
4. Teak C-1D (10 %, 2 Stimmen)
5. Rega Planet 2000 (10 %, 2 Stimmen)
6. warten auf audiophilen SACD-CD-Player (5 %, 1 Stimmen)
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Welcher CD-Player für Klassik

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Autor
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Onimat
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Feb 2004, 00:45
Nachdem mein Camtech-Cd-Laufwerk und mein Philips-CD-104 bisweilen Probleme bereiten, muß ich wohl zumindest eines der Geräte ersetzen: Der Camtech ist in eine Camtech-Kette mit TMR Standart II -Lautsprechern eingebunden. Der Philips mit einem Stax-Kopfhörer verbunden.
qnorx
Stammgast
#2 erstellt: 09. Feb 2004, 05:49
Mir fehlt hier der Denon DVD 3100 und der Philips 763SA in der Liste (zweitere ist ein echtes Schnäppchen und gehört meiner Meinung nach definitiv in die Spitzenklasse).
starwalker
Stammgast
#3 erstellt: 09. Feb 2004, 09:31
Hallo,

nehme den kleinen von NAD (C 521 BEE), da für 329,- EUR zu haben und für mein Gehör nur sehr geringe Klangunterschiede zum C 542.

Gruß Lars


[Beitrag von starwalker am 09. Feb 2004, 12:12 bearbeitet]
sound67
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Feb 2004, 12:49
Hallo:

Mache gerade selbst CD-Player Vergleichstests und bin nach etlichen Modellen zu dem Schluss gekommen, dass keiner BESSER klingt als der ARCAM CD-73T, den ich als erstes mit nach Hause genommen hatte. Dieser Player blieb bis zum Schluss im Rennen, im K.O.-Verfahren schieden u.a. aus: NAD S500i (mehr Mitten, aber etwas flacher), Musical Fidelity A3.2 (schärfere Höhen, etwas mehr "Raum", funktioniert nicht richtig), Rega "Planet" (schön neutraler Klang, nicht so "warm" wie der Arcam, wenig vertrauenerweckender CD-Mechanismus!), Myryad MCD200 (neutral, zu teuer), T+A 1230 (scharf, hart - egal welcher "Filter"), Dynaco CDV-2 (Röhre, aber nicht wärmer als der Arcam). Der teuerste dieser Player (NAD) kostete immerhin schon 1.800,-. Der Arcam kostet 600,-. Nuff said.

Übrigens: Die Unterschiede zwischen den Geräten waren denkbar gering, was auch an meiner insgesamt auf Wärme ausgerichteten Anlage (Emitter I HD + Kef Reference 203) liegen kann.

Bin auch Klassikhörer: Mit dem ARCAM kannst Du nichts falsch machen, er klingt warm, räumlich, rundet die Höhen und Bässe sanft ab, unterschlägt aber keine Details. Die Verarbeitung ist gut, das Gehäuse wirkt ein bischen brav, die FB ist nicht der Hammer (ist beim größeren Modell 93T besser). Der 73er wird in Fernost gefertigt ("Designed in the United Kingdom"), der 93er (macht upsampling mit 4x dem gleichen Chip, den der 73er drinnen hat) kommt direkt aus GB ("Designed and MADE in the UK").

Ich kann Dir für den Vergleich nur DRINGEND empfeheln, immer zwei Geräte parallel zu betreiben, möglichst mit gleichen Kabeln, und 2 CD-R Kopien einer Zusammenstellung parallel laufen zu lassen. Alles andere verfälscht das Ergebnis und birgt die Gefahr der "Selbsthypnose"!

Gruß, Thomas
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Feb 2004, 13:26
Ich besitze 2 Player, namlich Arcam T72 und NAD 542

Klanglich gebe ich dem NAD eindeutig den Vorzug.
(verglichen mit Kopfhörer AKG 500 (=501))

Er ist voluminös und nicht zu trocken in den Bässen,
gibt also eine Kesselpauke und tiefes Grummeln eines
Konzertflügels sehr realistisch wieder.
Singstimmen sind absolut realistisch, ebenso Klarinette,
Fagott etc. Violinen haben lieblichen Schmelz.

Die räumlichr Tiefe ist der des Arcam IMO haushoch überlegen.

Das kann natürlich mit dick auftragenden Boxen dann auch mal
zuviel des Guten werden....

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten,
der NAD erwies sich als pingelig gegenüber Pressfehlern
und zerkratzten CDs.


ARCAM 72

Der Arcam klingt schlank (IMO) zu schlank in den Bässen und
den untleren Mitten. Er ist bestens geeignet zur Wiedergabe jener Cds wo die Bässe künstlich aufgebläht sind und in Verbindung mit Boxen die im oberen Baßbereich "zu dick" sind.
Er arbeitet sauber, aber ein AHA-Erlebnis stellte sich bei mir nicht ein. Die Höhen sind eigenartigerweise *trotz* Abrundung, die ich bestätige, bei Singstimme irgendwie
doch spitz, auch Männerstimmen bekommen eine leichte Verfärbung. Die räumliche Abbildung geht eher in die Breite als in die Tiefe.
Die mechanische Veratbeitung ist zuverlässiger als jene des NAD, ditto die Fehlerkorrektur. Das Öffnen der Schublade
ist ebenso schneller als die des NAD.
Zum Vergleichshören:

Entgegen der allgemeinen Regel, empfehle ich, die beiden Player *hintereinander* zu hören. (Was ja den direkten A/B Vergleich nicht ausschließen muß)
Die Erklärung folgt:

Im direkten A/B Vergleich sind die Unterschiede relativ gering, sie sind hörbar, aber man könnt glauben sie seien
unbedeutend.
Weit gefehlt.

Wenn man hingegen dasselbe Musikstück viermal hintereinander hört,abwechseln auf Player a und b,
dann merkt man, welchen emotionellen Unterschied die beiden
Player im Höreindruck hinterlassen.
Es ist nicht wichtig, ob der Tester weiß, welches Gerät gerade läuft, das Ergebnis ist davon unabhängig.

Ich weiß, diese Aussage wird nicht jedem gefallen,
aber ist sie doch eine Erklärung dafür, daß viele,
in den ersten Tagen des Besitzes hochgelobte Komponenten
allmählich lästig fallen.
Es ist nämlich völlig unbedeutend, welcher Player die "spritzigeren Höhen", die "knalligeren Bässe"
die "größere Dynamik" oder was weiß ich noch hat.
Wichtig ist, daß er auf Dauer die Illusion vermitteln
kann, er klänge fast fie das Original......

Dazu ein Uraltwitz
(er ist nicht toll, bringt aber ein wichtiges Problem
auf den Punkt)

Der berühmte Wiener Volksschauspieler Hans Moser,
bekannt für sein raunziges Nuscheln kommt zu Spät nach
Hause, wo ein Freund auf ihn schon seit einer Stunde wartet?

Moser:
"Ich bin aufgehalten worde. Wie es der Zufall
wollte bin ich spontan eingeladen worden an
einem Wettbewerb für "HansMoser-Imitatoren" teilzunehmen"

Freund:
"Und ? ------ Was war ??"

Moser:

"Was War ? Was War? Was soll denn g´wesen sein ??

VIERTER bin ich worden !!!"

----------------------------------------------

Soweit zu authentischer Wiedergabe



Grüße
aus Wien
Alfred
audioalex
Stammgast
#6 erstellt: 09. Feb 2004, 16:26
@ Alfred_Schmidt

Danke Alfred. Sehr gut und kundig geschriebener Text, teie Deine Meinung zum Testhören. Habe ich mit großem Genuss gelesen.
... und noch mehr danke für den Moserwitz. Ich fand ihn klasse (alter Moser-Fan ... ).

So long,


Alex
Onimat
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Feb 2004, 17:28
zunächst einmal vielen Dank für Eure fundierten Antworten.
Ich werden den NAD und den Arcam hören und dann entscheiden.
sound67
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Feb 2004, 18:07

ARCAM 72

Der Arcam klingt schlank (IMO) zu schlank in den Bässen und
den untleren Mitten. Er ist bestens geeignet zur Wiedergabe jener Cds wo die Bässe künstlich aufgebläht sind und in Verbindung mit Boxen die im oberen Baßbereich "zu dick" sind.


Nein.

Meine KEF's sind nun wirklich keine "Basswunder", aber der ARCAM klingt an Ihnen dennoch voll und rund.

Der "Raumklang" des Arcam war ebenfalls erkennbar tiefer als der des *großen* NAD, v.a. wegen dessen Mittenbetonung (in Verbindung mit der Mittenbetonung der Boxen).

Der NAD ist nur an wirklich analytischen Lautsprechern zu empfehlen, bei B&W oder KEF z.B. drückt er die Mitten etwas zu sehr "durch".

Aber wie gesagt: Versprech Dir vom CD-Player keine großen "Klangkorrekturen". Durch Verstärker und Boxen (nicht in dieser Reihenfolge) in Verbindung mit der Raumakustik ist die "Natur" des Klangs zu 95% bereits festgelegt. Mindestens.


Im direkten A/B Vergleich sind die Unterschiede relativ gering, sie sind hörbar, aber man könnt glauben sie seien
unbedeutend.
Weit gefehlt.

Wenn man hingegen dasselbe Musikstück viermal hintereinander hört,abwechseln auf Player a und b,
dann merkt man, welchen emotionellen Unterschied die beiden
Player im Höreindruck hinterlassen.
Es ist nicht wichtig, ob der Tester weiß, welches Gerät gerade läuft, das Ergebnis ist davon unabhängig.


Genau das, was ich als *Selbsthypnose* bezeichne. Mit TASÄCHLICHEN Klangunterschieden hat das nichts zu tun, sondern es fördert die Wahrnehmung à la: dieser muss besser sein weil er teurer ist; dieser muss besser sein, weil er mir von Design besser gefällt; dieser muss besser sein, weil er sich besser in die Anlage einfügt. usw.

Die Beeinflussungsmöglichkeiten sind hier grenzenlos, und keine einzige davon hat etwas mit dem Klang zu tun. Zum A/B Vergleich, am besten blind (von der besten Ehefrau von allen o.ä. bedient) - dazu gibt es keine Alternative.


Ich weiß, diese Aussage wird nicht jedem gefallen,
aber ist sie doch eine Erklärung dafür, daß viele,
in den ersten Tagen des Besitzes hochgelobte Komponenten
allmählich lästig fallen.


Nein, das beschreibt nur das allzu verständliche Ermüden mit ein- und demselben Klang über die Zeit hinweg, bzw. das psychologisch verständliche: hier muss was Neues hin, also klingt das alte schlecht.


Es ist nämlich völlig unbedeutend, welcher Player die "spritzigeren Höhen", die "knalligeren Bässe"
die "größere Dynamik" oder was weiß ich noch hat.
Wichtig ist, daß er auf Dauer die Illusion vermitteln
kann, er klänge fast fie das Original......


Und wie klingt das "Original"?

Gruß, Thomas
Onimat
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Feb 2004, 23:46
Bleibt die Entscheidung zwischen Arcam und Nad.
cr
Inventar
#10 erstellt: 12. Feb 2004, 04:33
Habe heute wieder mal zwischen meinen Brenner und CDP hin- und hergeschalten (im Monitorbetrieb geht das schön).
Der CDP (Sony 333ES) klingt bedeutend räumlicher und kräftiger. Daran sieht man wie leicht man einer Autosuggestion unterliegt, der Unterschied liegt nur darin, dass der CDP 2,4 V (0dB) liefert, der Brenner dagegen 2 V (0dB), also ein Unterschied von 1,5 dB. Gleicht man die Lautstärke an, löst sich der Unterschied auf. Ich möchte daher nicht wissen, wieviele der angeblichen Unterschiede, die hier im Forum ständig gepostet werden, allein darauf zurückzuführen sind.
sound67
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Feb 2004, 11:28
Gut der Mann!

Genau das ist der Punkt: Was lauter ist, wird *oft* als besser wahrgenommen, allein, weil manche Details erst bei höheren Lautstärken erkennbar werden. 1,5dB ist da schon eine ganze Menge.

Das machte mir das Probe hören am Emitter so *vergleichsweise* leicht: Bei dem kann man den Eingangspegel an jedem Eingang anpassen, allerdings auch "nur" in 1 dB Schritten.

Da lösten sich viele Unterschiede schnell ins Nichts auf ...

Gruß, Thomas
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