Heco Victa 700 vs. JungSon HuiFeng No. 2

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Juels
Stammgast
#1 erstellt: 06. Jan 2009, 10:43
Hallo zusammen,

ich suche nach subjektiven Meinungen oder Erfahrungen zu den im Titel genannten Standlautsprechern.

Heco: http://www.hirschill..._Heco-Victa-700.html

JungSon: http://www.belves.de...echer/HF-2::466.html


Da ich leider nicht die Möglichkeit zum Probehören habe, muss ich mich darauf verlassen. Ich möchte mir gerne den Ärger mit dem Rücksenden ersparen

Zu beschallen ist ein ca. 33m² großer Raum, mit relativ ungünstiger Raumakustik.

Betreiben soll die LS ein Yamaha AX-450:

Dynamikleistung
8 Ohm: 2x 110 Watt
4 Ohm: 2x 160 Watt
2 Ohm: 2x 190 Watt

Musik wird überwiegend Hip-Hop sein und eher selten werde ich auch mal einen Film schauen.
Es sollte auf jeden Fall ordentlich Bass vorhanden sein, da ich vorerst nicht vorhabe einen weiteren Subwoofer anzuschaffen. Hat schonmal jemand die LS Gegengehört, oder kann Sonstige Erfahrungen schildern?

MfG


[Beitrag von Juels am 06. Jan 2009, 10:52 bearbeitet]
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Jan 2009, 12:55
Hi Juels,
die China-Lautsprecher würde ich nicht empfehlen, was machst Du da in 5 Jahren bei evt. Reparaturen?

Die Heco-Lautsrprecher sind reine Hi-Fi-Geräte, sehr viel Bass hat aber nichts mit Hi-Fi zu tun.
Das geht nur mit einem zusätzlichem Sub-Woofer oder hiermit: http://www.teufel.de/de/Stereosysteme/M-420-F.cfm
Juels
Stammgast
#3 erstellt: 06. Jan 2009, 13:52
Also ein Aktiv-Subwoofer soll ja evtl. später noch folgen, allerdings möchte ich mich vorerst nur auf Stand-LS beschränken.

Hat Bass den nix mit HiFi zu tun?!?

Und warum geht viel Bass nur mit zusätzlichem Subwoofer?
Es Gibt doch durchaus Standboxen, die das können oder nicht?!?

Mich würde halt interessieren wie sehr sich die beiden im Mittel/Hochton sowie in der Basswiedergabe unterscheiden?
Also ist z.B.: der Unterschied der 2 Frontfire TTs der Hecos groß zu dem einen Downfire TT der HF2s?

MfG
baerchen.aus.hl
Inventar
#4 erstellt: 06. Jan 2009, 14:17
Hallo,

was meint ihr wo die Hecos produziert werden? Mit Sicherheit nicht in Deutschland, sonst wären nicht sie zu diesem Preis zu haben.... MAde in China heißt nicht automatisch miese Qualität

Die JunsonLS gibt es in Deutschland exklusiv nur bei Belves, von wo auch die Ersatzteilversorgung und Service vorgenommen werden. Jungson verwendet meines Wissens Chassies von Morel(Israel), Scan Speak(Dänemark) und SEAS (Norwegen) also alles andere als irgendwelche billigen Nonames.

Sie sind deshalb so billig weil bei der Produktion des Gehäuses kaum Lohnkosten anfallen und die Namens- und Werbungszuschläge der namhaften Hersteller wegfallen, die ebenfalls fast alle in China produzieren aber "deutsche" Preise abkasieren.

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 06. Jan 2009, 14:19 bearbeitet]
Juels
Stammgast
#5 erstellt: 06. Jan 2009, 14:30
Ich hätte es nich besser ausdrücken können

Und wer hat die beiden jetzt schonma gehört und kann was dazu sagen? Muss doch jemanden geben der schonmal gegengehört hat

MfG
baerchen.aus.hl
Inventar
#6 erstellt: 06. Jan 2009, 14:44
Ich habe die Hecos bisher nur im großen Verkaufsraum beim MM gehört, was wenig aussagekräftig ist. Machten auf mich einen eher neutralen bis leicht hell temperierten Eindruck und waren recht spielfreudig
Juels
Stammgast
#7 erstellt: 07. Jan 2009, 12:24
Ich denke ich werde jetzt einfach ins kalte Wasser springen und mir die HF2 bestellen.

Hoffe nur, dass sie mir zusagen und nicht das ich doch hätte lieber die Hecos nehmen sollen

EDIT:
Aber nochmal die Frage:
Können es die HF2s mit ihrem jeweils. 16cm Downfire TT überhaupt Bassmäßig mit den jeweils 2x17cm Tieftöner der Hecos aufnehmen?


MfG


[Beitrag von Juels am 07. Jan 2009, 12:38 bearbeitet]
Juels
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jan 2009, 13:49
Habe gerade gelsen, das Downfire Subwoofer nicht für Häuser mit älterer Bauweise geeignet sind.

Ist da was drann? Denn unser Haus hat mit Sicherheit schon einge Jahre hinter sich Da is nix mit Beton Alles Lehm und Holzbalken

Wie sehr sollte ich solche Aussagen Ernst nehmen? Denn das ordentlich Bass rüberkommt ist mir schon sehr wichtig

Dann würde ich nämlich doch eher zu den Frontfire Hecos tendieren

MfG
baerchen.aus.hl
Inventar
#9 erstellt: 07. Jan 2009, 13:57
Und wenn die Frontfirebox zu dicht am Fenster steht, fliegt die Scheibe raus! Oder bei zu wenig Abstand zur Zimmertür wird die ständig zugepustet.....
Juels
Stammgast
#10 erstellt: 07. Jan 2009, 14:33

Und wenn die Frontfirebox zu dicht am Fenster steht, fliegt die Scheibe raus! Oder bei zu wenig Abstand zur Zimmertür wird die ständig zugepustet.....


Ne aber ma im Ernst Is da nix dran?

Hier noch mal der Textauszug:


Die Entscheidung für das eine oder andere Subwoofer-Bauprinzip ist in erster Linie abhängig von der Bausubstanz des Gebäudes, das man bewohnt. Downfire-Subwoofer übertragen möglichst große Anteile der Bass-Frequenzen auf die Gebäude-Substanz. So soll der Hörer beispielsweise das Rumpeln einer U-Bahn oder das Stampfen eines Dinosaurieres physisch in der Form spüren, dass der Boden mitvibriert. Dies setzt allerdings voraus, dass die Gebäudephysik mitspielt. Vor der Entscheidung sollte man daher die Bausubstanz seiner Wohnung oder seines Hauses prüfen. Ältere Gebäude (Baujahr vor 1945 oder in den 50er-Jahren) sind akustisch sehr transparent gebaut. Entscheidend ist der Aufbau der Gebäudedecken. Handelt es sich um sogenannten Holzbalkenzwischendecken, so funktioniert die Schallübertragung auf die Gebäudesubstanz nur sehr unvollkommen. Der Schall wird buchstäblich im Gebäude verschluckt und geht verloren. Zusätzlich handelt man sich den unangenehmen Nebeneffekt ein, dass die Nachbarn auf die Barrikaden steigen. In einem Altbau und bei sensiblen Nachbarn spricht alles für einen Frontfire-Subwoofer. Hier wird der Schall an die Raumluft abgegeben und man empfindet Rumpeln oder Stapfen eher psychoakustisch über die Ohren, also über den hörbaren Bass. Dies muss kein Nachteil sein. Oft wird diese Form des Basses als angenehmer und weniger aufdringlich empfunden.
Ein Downfire-Subwoofer kommt im Wesentlichen in 3 Fällen in Frage: (1) Man wohnt in einer Neubauwohnung mit solider Bauweise, mindestens mit Betondecken. (2) Man hat unproblematische Nachbarn oder lebt allein in einem Haus. (3) Man möchte brachiale Aktion erleben und es darf ruhig richtig zur Sache gehen. Downfire-Subwoofwoofer sollten über erheblich leistungsfähigere Endstufen verfügen als Frontfire-Subwoofer. Schließlich wird ein guter Teil des Basses für die Gebäudesubstanz verbraucht. Bei leistungsschwachen Subwoofer-Endstufen bleibt dann nicht mehr viel für den hörbaren Bass übrig - wie mancher wenig druckvolle Vertreter besonders von Subwoofer-/Satelliten-Systemen der unteren Mittelklasse und der Mittelklasse zeigen. Durch die 360°-Verteilung des Basses werden sogenannte stehende Wellen zwar nicht verhindert, ihre Folgen in Form von Selbstauslöschung von Bassfrequenzen sind jedoch stark vermindert. Die "Basslöcher" sind sehr klein und werden kaum bemerkt. Zu nah an der Wand oder in der Raumecke sollte man Downfire-Subwoofer tunlichst nicht aufstellen.


Als wenn ich jetzt ma so rein logisch denken würde, würde ich ja sagen die Hecos machen mehr Druck aber ich weiss halt net genau S***** Ey


[Beitrag von Juels am 07. Jan 2009, 14:41 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#11 erstellt: 07. Jan 2009, 15:53
Also im Ernst.

Eine Übertragung der Schallwellen auf die Gebäudesubstanz findet immer statt. Egal ob Down- oder Frontfire, das dürfte allen klar sein.

Der Artikel ist jedoch bauphyskalisch z.T. purer Unsinn


Juels schrieb:

Handelt es sich um sogenannten Holzbalkenzwischendecken, so funktioniert die Schallübertragung auf die Gebäudesubstanz nur sehr unvollkommen. Der Schall wird buchstäblich im Gebäude verschluckt und geht verloren.


Quatsch, eine Holzbalkendecke in alter Bauweise überträgt Schallwellen auf Grund der direkten Verbindung zum Gebäude und ihrem geringen Gewicht geradezu perfekt an Wände- und die drunterliegende Räume. Unbedämpft verstärkt sie Geräusche wie eine Trommel. Ähnliches gilt auch für eine Stahlbetondecke, nur kann man die wegen ihres hohen Gewichtes nicht so schnell in Schwingung versetzen. Die eigentliche (Tritt-)Schalldämmung bei Decken (egal ob Beton oder Trockenbau) bringt der so genannte schwimmende Laufbelag, der, wenn richtig ausgeführt, keine direkte Verbindung zu Wänden und dem Tragenden Teil der Decke hat. Auch das Festmachen an bestimmet Baujahren ist nicht realistisch. Holzbalkendecken werden bis heute gebaut. Hingegen sind in Wohnblocks mit Betondecken, die zur Bekämpfung der Wohnraumknappheit kurz nach dem Krieg aus dem Boden gestampft wurden, moderne bauphysikalische Erkenntnisse nicht unbedingt eingeflossen.

Weiter geht der Autor des Artikels imho von der Voraussetzung aus, dass der Bass direkt auf den Fußboden "hämmert". Jedoch überschätzt er die "Hammerwirkung" bei weiten. Wenn mein kleiner Sohn mit seinem Spielzeugauto auf den Fuboden hämmert, bringt das den Boden mit Sicherheit mehr zum schwingen

Wie wir oben schon festgestellt haben, hat die HF2 einen eingebauten Resonanzboden. Ein direkte Beschallung des Bodens findet hier gar nicht statt, denn die Schallenergie wird weitesgehend umgelenkt. Auch das Downfirewoofer mehr zu Selbstauschlöschungen durch sich überlagernde Wellen neigen als Frontfirebässe, halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Solche Effekte sind abhängig von den räumlichen Gegebenheiten und nicht unbedingt von der Bauart des Lautsprechers.

Ich sehe keinen Grund der dagegen Spricht der HF2 eine Chance zu geben. Wie sie jedoch unter den bei dir gegeben akustischen Bedingungen klar kommt, kannst Du nur ausprobieren. Aber das gilt für alle Boxen egal ob Frontfire, Downfire, Transmissionline, Bandpass, Backloadet Basshorn oder sonstwas.


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 07. Jan 2009, 15:56 bearbeitet]
Juels
Stammgast
#12 erstellt: 07. Jan 2009, 17:14
Erstmal danke für deine ausführliche Antwort. Jetzt läuchtet mir das ganze schon ein bisschen mehr ein.

Da ich momentan in Wiesbaden bin, werde ich nachher mal bei den HIFI-PROFIS vorbeischauen und versuchen, ein bisschen probezuhören. Hat schonmal jmd. Erfahrung mit denen gemacht? Sind die zu empfehlen?

Ansonsten wenn mir dort nichts zusagt bestelle ich mir die HF2.

MfG
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 07. Jan 2009, 18:44
Probehören ist immer gut
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