DAC für Daheim mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis

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euphoria
Neuling
#1 erstellt: 22. Jul 2012, 23:24
Hoi.

Zunächst ein paar Details zu meinem Setup. Ich höre hauptsächlich akustische Musik (Jazz, Funk, Klassik etc.) über zwei Teufel M200 sowie einen M4000 am HK6650R. Gern, wenn auch seltener, über meine Beyerdynamic DT 150.

Bespielt wird das ganze derzeit noch über meine interne PCI-Soundkarte - eine X-fi XtremeMusic - mit welcher ich aber leider nach all den Jahren nicht mehr wirklich zufrieden bin. Gerade höhere Frequenzen wirken teils entstellt.

Nun habe ich mich ein wenig nach guten und preisgünstigen Alternativen umgesehen und musste feststellen, dass ein externes Audio-Interface wohl zu viel des Guten ist, da ich ausschließlich einen Stereo-Output benötige.

In Frage käme daher ein DAC. Die meisten DACs die ich finden konnte, sind nur leider ausschließlich für den Kopfhörerbetrieb ausgelegt.

Einige grundlegende Fragen vorab:

  • Ist es möglich und sinnvoll, einen Stereo-Verstärker per Line-In an einen solchen Headphone-Output zu klemmen? Gibt es Probleme oder Qualitätseinbußen?
  • Da die Daten zum DAC ja logischerweise digital übertragen werden, ist es unerheblich ob das Signal nun vom Onboard-Chip oder aus einem Highend-Interface kommt, richtig? (Von der Latenz mal abgesehen)
  • Erhält man überhaupt brauchbaren Sound, wenn man nicht direkt viele hundert Euro investieren möchte? Mit welchen Ausgaben muss ich rechnen, um hörbare Unterschiede zu erhalten?

Preiswert sind wohl die Produkte von Fiio. Geeignet erscheint mir der E10 zu sein, da dieser auch einen Line-Out mitbringt. Die Frage ist nur: Kann man für das Geld genießbare Klänge erwarten, oder kann ich da direkt bei meiner jetzigen Lösung bleiben?

[edit]
Wie ich eben feststellen musste, unterstützt der E10 kein 'richtiges' ASIO. Das ist aber notwendig, da ich den Computer auch zum Musizieren nutze. Hatte erwartet, das wäre bei Offboard-Hardware selbstverständlich.

Bin anschließend auf die M-Audio Audiophile 192 sowie die Infrasonic Quartet aufmerksam geworden. Weiß nicht ganz was ich davon halten soll.

Außerdem habe ich mir diese Erklärung durchgelesen. Ist es also nicht ohne Weiteres möglich, von symmetrischen Ausgängen auf normale Chich-Eingänge oder KH zu gehen?

Bitte um Aufklärung.
[/edit]

Gern hätte ich Kaufvorschläge von euch, die sich - wenn möglich - unterhalb der 200 Euro-Grenze befinden.

Besten Dank schon mal.


[Beitrag von euphoria am 23. Jul 2012, 02:58 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Jul 2012, 07:43

euphoria schrieb:
zwei Teufel M200 sowie einen M4000 am HK6650R. Gern, wenn auch seltener, über meine Beyerdynamic DT 150. ... musste feststellen, dass ein externes Audio-Interface wohl zu viel des Guten ist, da ich ausschließlich einen Stereo-Output benötige. In Frage käme daher ein DAC. Die meisten DACs die ich finden konnte, sind nur leider ausschließlich für den Kopfhörerbetrieb ausgelegt. ... Gern hätte ich Kaufvorschläge von euch, die sich - wenn möglich - unterhalb der 200 Euro-Grenze befinden.


Hallo euphoria,

da hast Du viele Informationen gesammelt, die aus Deinen Erklärungen für mich nicht ganz zusammen passen.

Ich habe Folgendes verstanden:

Du hast Deine Musik auf dem PC lagernd und möchtest von dort aus abspielen. (In welcher Qualität liegen die Audiodateien vor?)
Die Qualität der in den PC eingebauten Soundkarte reicht Dir nicht aus. (Wie hast Du ermittelt, dass das Qualitätsdefizit - die entstellten hohen Töne - der Soundkarte zuzuschreiben sind und nicht den Audiodateien aufgrund von Komprimierungsartefakten?)
Du möchtest an Deinem Stereoverstärker mit einem Analogsignal ankommen.

Aus eigener Erfahrung kann ich aus einem gewissen Klanganspruch heraus das Tascam US-144 Mk II empfehlen. Das ist ein externes Audiointerface und kostet 169,00 EUR. Klanglich liegt es bei 44,1 kHz und 16 Bit auf dem Niveau eines guten Einstiegs-CD-Players (Teac CDP-3500, Technics SL-PS 770 D, Onkyo DX 7355).

Carsten
euphoria
Neuling
#3 erstellt: 23. Jul 2012, 12:57
Moin,

danke für deine rasche Antwort.


CarstenO schrieb:

Du hast Deine Musik auf dem PC lagernd und möchtest von dort aus abspielen. (In welcher Qualität liegen die Audiodateien vor?)


Ich verfüge über vorwiegend verlustfrei komprimierte Musik. Meist also FLAC, selten auch WAV. Dabei reicht die Palette von 44.1kHz/16 bit über 88kHz/24 bit bis hoch auf 96 kHz.


CarstenO schrieb:

Die Qualität der in den PC eingebauten Soundkarte reicht Dir nicht aus. (Wie hast Du ermittelt, dass das Qualitätsdefizit - die entstellten hohen Töne - der Soundkarte zuzuschreiben sind und nicht den Audiodateien aufgrund von Komprimierungsartefakten?)


Wenn ich meinen Dual CS-750 zum Bespielen nutze, habe ich das Problem nicht. Außerdem kann ich die verzerrten Höhen auch feststellen, wenn ich den KH direkt an die Soundkarte anschließe. Allgemein bekommt man kein - nicht einmal im Ansatz - neutrales Klangbild. (Ohne es nun nachgemessen zu haben, dazu fehlt mir die Technik.)

Ich kann also die Lautsprecher sowie den Verstärker als Ursache des Übels ausschließen.

(Ich bin sogar der Ansicht, mein Cowon S9 würde unverfälschtere Sounds bringen.)


CarstenO schrieb:

Du möchtest an Deinem Stereoverstärker mit einem Analogsignal ankommen.


Korrekt.


CarstenO schrieb:

Aus eigener Erfahrung kann ich aus einem gewissen Klanganspruch heraus das Tascam US-144 Mk II empfehlen. Das ist ein externes Audiointerface und kostet 169,00 EUR. Klanglich liegt es bei 44,1 kHz und 16 Bit auf dem Niveau eines guten Einstiegs-CD-Players (Teac CDP-3500, Technics SL-PS 770 D, Onkyo DX 7355).


Ja, das Tascam macht einen guten Eindruck, jedoch habe ich dort direkt wieder sehr viele In- und Outputs, die ich überhaupt nicht brauche.

Wie ist z.B. die ESI Juli@ zu bewerten? Außerdem ziehe ich die Audiophile 2496 bzw. die 192 in Betracht. Allerdings bin ich mir dort noch nicht sicher, wie das mit den symmetrischen Ausgängen der 192er zu handhaben ist.
Ich kenne die Vorzüge wohl, habe hier aber keine Möglichkeit, damit direkt irgendwas zu speisen. Und dem Erklärungsthread entnehme ich, dass es nicht sinnvoll ist, symmetrische und asymmetrische Verbindungen zu mischen.

Klärt mich bitte auf.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Jul 2012, 13:09

euphoria schrieb:
Ja, das Tascam macht einen guten Eindruck, jedoch habe ich dort direkt wieder sehr viele In- und Outputs, die ich überhaupt nicht brauche.


Das wirst Du bei den meisten Soundkarten und Audiointerfaces haben. Nach meinen Erfahrungen bekommt man aber für weniger Geld nicht weniger Ausstattung, sondern weniger Klang über die Analogausgänge. Die Digitalausgänge des US 144 II sind - anders als beim US-144 ohne "Mk II (besitze ich auch) - nicht von einem ASIO-fähigen Abspielprogramm abhängig. So ist unter allen Bedingungen ein weiteres Upgrade mit einem externen Digital-/Analogwandler möglich.


euphoria schrieb:
Wie ist z.B. die ESI Juli@ zu bewerten?


Ich hatte zuerst die ESI Juli@ in meinem PC, bevor ich aus klanglichen Gründen das Tascam US-144 II vorzog.


euphoria schrieb:
Ich verfüge über vorwiegend verlustfrei komprimierte Musik. Meist also FLAC, selten auch WAV. Dabei reicht die Palette von 44.1kHz/16 bit über 88kHz/24 bit bis hoch auf 96 kHz.


Das ist bei mir auch der Anwendungszweck. Zusätzlich nutze ich das Tascam zum Überspielen meiner Schallplatten auf die Festplatte.

Gruß, Carsten
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