Anschaffung: Neuer DAC + KHV

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XM66FX
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 06. Aug 2014, 12:44
Hallo liebes HiFi-Forum,

ich stehe vor der Anschaffung eines neuen DAC und KHV.

Kurz zur Ausgangslage:
Im Moment besitze ich ein Paar Dynaudio Audience 5, die demnächst gegen Nubert nuVero 11 ausgetauscht werden. Als Kopfhörer verwende ich AKG Q701 und Beyerdynamic DT-880 Pro. Ich verwende zur Zeit meinen alten, geliebten Onkyo Integra A-8690 für die Boxen, besitze aber auch noch eine Arcam Endstufe, die ihn eventuell (je nach den kommenden Anschaffungen) in naher Zukunft ablösen wird.
Der Raum ist 27 Quadratmeter groß.

Da der Onkyo an seinen vorhandenen digitalen Eingängen nur 18-bit unterstützt (Samplingfrequenz weiß ich aus dem Stehgreif nicht) und generell aufgrund seines Alters nicht auf der digitalen Höhe ist, möchte ich wie oben bereits erwähnt einen neuen DAC anschaffen.
Folgende Geräte sollen fürs erste an den DAC angeschlossen werden:

- PC (über USB)
- Sonos Connect (Coax)
- Playstation 4 (Toslink)

Nun stellt sich mir die Frage, welcher DAC. Sehr viel gutes habe ich vom Arcam irDAC gehört, der alle nötigen Eingänge bietet und in den meisten Aspekten mit viel teureren Geräten mithalten kann. Der Nachteil ist, dass es wirklich ein reiner DAC ist und keine Lautstärkeregelung besitzt und somit als "digitale Vorstufe" trotz der vielen Eingänge ausscheidet. Der Nachteil wäre allerdings nur minimal wenn ich den Onkyo weiterverwende, da ich mit diesem die Lautstärke regeln kann. Mit der Arcam Endstufe stehe ich dann allerdings vor dem Problem, dass ich die Lautstärke nur an den Quellen verändern kann (Sonos, PC, PS4). Zu dem Arcam würde ein dedizierter KHV dazukommen. Dazu allerdings später.

Als Alternativen (wenn auch in jeweils anderen Preisregionen) habe ich die Asus Xonar Essence One und Essence III im Blick.
Beide besitzen eine Lautstärkeregelung und können somit als Vorstufe eingesetzt werden. Sie bieten allerdings auch weniger Eingänge und wären mit den 3 Geräten schon voll ausgelastet, dafür ist ein KHV bereits mit an Board. Die Essence One bietet anscheinen ein super Preis/Leistungsverhältnis (400 EUR).
Die Essence III spielt in einer anderen Liga als die Essence One, vor allem preislich. Sie scheint aber ein hervorragendes Gerät zu sein mit ein paar Features die ich ganz interessant finde (VR Bypass (zur Nutzung als reiner DAC und KHV) und wählbarer Ausgang (XLR oder Cinch)). Ob diese Features allerdings den 3-4 fachen Preis gegenüber der Essence One oder ca. 600 EUR mehr im Vergleich zum Arcam + KHV wert sind, wage ich zu bezweifeln (Vielleicht habe ich auch einige Dinge übersehen).


Außerdem angesehen habe ich mir:
- Cambridge DacMagic Plus
- Audiolab M-DAC
- Musical Fidelity V90-DAC
- NAD D 1050
- Benchmark DAC Pre

Es gibt einfach eine zu große Auswahl.


Nun zum KHV, für den ich maximal 450 EUR ausgeben möchte.
Ich habe erstmal den Lake People G109-P ins Auge gefasst. Er sollte mit jedem Kopfhörer klar kommen und klanglich sollte ich keine Einbußen haben.

Mir stellt sich allerdings die Frage, wie schließe ich ihn am Arcam an? Bei der Essence One oder III habe ich sowohl einen Cinch als auch einen XLR Ausgang. Ich könnte also per XLR zum KHV und per Cinch zum Onkyo. Beim Arcam irDAC habe ich allerdings nur Cinch Ausgänge. Ich müsste also entweder zum Onkyo oder zum KHV. Kann ich per Cinch zum Onkyo und von dessen Pre-Out (Lautsprecher kann man abschalten) zum KHV ohne klangliche Einbußen? Alternativ gibt es wohl KHV wie den Violectric HPA V100 oder Violectric HPA V90 bei denen man das Signal durchschleifen kann. Die Signalkette würde dann wohl so aussehen: Source --> DAC --> KHV --> Vorstufe/Endstufe (Onkyo). Der KHV muss dafür wahrscheinlich die ganze Zeit mitlaufen, wenn ich über die Boxen höre. Was gibt es noch für Möglichkeiten?



Ich bin offen für alle Vorschläge, sofern sie nicht über 1200-1300 EUR für DAC+KHV hinausgehen.

Viele Dank schon mal für die Antworten. Da habe ich mehr geschrieben als ich wollte Ich hoffe Ihr steigt da noch durch und ich habe nichts vergessen.

P.S. Verzeiht mir bitte alle falschen Annahmen oder Aussagen falls Ihr welche findet


[Beitrag von XM66FX am 06. Aug 2014, 12:55 bearbeitet]
Dayman
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2014, 12:51
Vielleicht 'genügt' dir ja schon diese Kombination aus O2 DAC und KHV,
wird hier im Forum auch gerne mal vorgeschlagen:

O2 DAC KHV
XM66FX
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Aug 2014, 12:58
Vielen Dank für die Antwort, aber nein dass reicht leider nicht. Er bietet leider nur einen USB Eingang.
Ich möchte auf jeden Fall die genannten Geräte anschließen und am liebsten noch Erweiterungsmöglichkeiten haben.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Aug 2014, 13:11
von nubert kommt bald was interessantes (nuControl), leider ist der preis noch nicht bekannt, ich denke aber, es wird nicht über 1000,- kosten
http://www.nubert.de/neuheiten/174/

günstige möglichkeit
http://www.hifi-regler.de/shop/teac/teac_ud-h01-100004341-si.php
http://www.hifi-regl...usb-100006093-si.php

besser
http://www.hifi-regl...5.3-100004861-si.php
basti__1990
Inventar
#5 erstellt: 06. Aug 2014, 13:21
XM66FX
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Aug 2014, 14:39
Vielen Dank euch beiden für eure Antworten,

das/der/die (wie auch immer :)) nuControl sieht ganz interessant aus, allerdings gibt es bisher nur sehr wenig Infos dazu.

Zum Oehlbach:
Den Hersteller kenne ich bisher nur von (überteuerten) Kabeln. Wie schlägt sich der Oehlbach DAC gegen die Asus Essence One? Gibts da irgendwelche Erfahrungen? Preislich sind die ja ziemlich auf einer Höhe.

Nun zitiere ich mich nochmal selbst:


"Nun zum KHV, für den ich maximal 450 EUR ausgeben möchte.
Ich habe erstmal den Lake People G109-P ins Auge gefasst. Er sollte mit jedem Kopfhörer klar kommen und klanglich sollte ich keine Einbußen haben.

Mir stellt sich allerdings die Frage, wie schließe ich ihn am Arcam an? Bei der Essence One oder III habe ich sowohl einen Cinch als auch einen XLR Ausgang. Ich könnte also per XLR zum KHV und per Cinch zum Onkyo. Beim Arcam irDAC habe ich allerdings nur Cinch Ausgänge. Ich müsste also entweder zum Onkyo oder zum KHV. Kann ich per Cinch zum Onkyo und von dessen Pre-Out (Lautsprecher kann man abschalten) zum KHV ohne klangliche Einbußen? Alternativ gibt es wohl KHV wie den Violectric HPA V100 oder Violectric HPA V90 bei denen man das Signal durchschleifen kann. Die Signalkette würde dann wohl so aussehen: Source --> DAC --> KHV --> Vorstufe/Endstufe (Onkyo). Der KHV muss dafür wahrscheinlich die ganze Zeit mitlaufen, wenn ich über die Boxen höre. Was gibt es noch für Möglichkeiten?"


Das würde mich unabhängig von den gekauften Geräten sehr interessieren.

Vielen Dank nochmal.

MfG
kopflastig
Inventar
#7 erstellt: 07. Aug 2014, 15:11
Hätte ich dein Budget zur Verfügung, ich würde mir wohl einen Teac UD-H501 als Wandler (insgesamt fünf digitale Eingänge und zwei analoge Ausgänge; Ausgänge mit Fixpegel) und einen farblich passenden Corda Jazz von Meier Audio besorgen.
Falls auch drei digitale Eingänge ausreichen, würde ich den kleinen Bruder UD 301 nehmen (den ich selbst besitze). Bei dem wiederum kann man für die beiden analogen Ausgänge zwischen fix oder variabel wählen.
Werner_B.
Inventar
#8 erstellt: 08. Aug 2014, 23:39

XM66FX (Beitrag #1) schrieb:
- Benchmark DAC Pre

Erhält meine Empfehlung nicht. Stattdessen besser Grace Design m903 oder ggf. den neuen m920 (analog wohl identisch, digital unterschiedlich). Gründe findest Du unter Test-/Erfahrungsberichte, habe zu beiden etwas geschrieben (nicht ganz exakt, von Benchmark war's der HDR).

Gruss, Werner B.
Werner_B.
Inventar
#9 erstellt: 08. Aug 2014, 23:47

kopflastig (Beitrag #7) schrieb:
Hätte ich dein Budget zur Verfügung, ich würde mir wohl einen Teac UD-H501 als Wandler (insgesamt fünf digitale Eingänge und zwei analoge Ausgänge; Ausgänge mit Fixpegel) und ...

Würde ich auf gar keinen Fall, weil er auf proprietäre Teac-Treiber angewiesen ist. Neues Betriebssystem, keine Treiberunterstützung mehr = teurer Elektronikschrott. Der zuvor erwähnte Grace beispielsweise läuft unter Windows bis 24/96 mit nativem Betriebssystemtreiber, und darüber braucht's den weit verbreiteten Thesycon (der aufgrund Verbreitung im Zweifel eher einen Update für ein neues OS erhalten dürfte ...) *). Das trifft meiner Erinnerung nach z.B. auch auf Cambridge zu (bin da nicht mehr ganz sicher ...).

Ausserdem fehlt dem Teac die galvanische Trennung, was dann häufig zu Masseschleifen mit Störgeräuschen führen dürfte (im PC&HiFi-Unterforum postet praktisch jede Woche einer so ein Problem).

*) Mit einem Mac geht's auch über 24/96 mit nativem Betriebssystem-Treiber.

Gruss, Werner B.
XM66FX
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Aug 2014, 12:56
Vielen Dank für die Vorschläge.

Wie schlägt sich der Corda Jazz gegen den Lake People G109-P (der Lake People ist immerhin 100 EUR teurer)?
Das der Teac auf proprietäre Treiber angewiesen ist, schließt ihn eigentlich für mich aus. Der Grace liegt mit seinem Preis leider über meiner Schmerzgrenze.

Zurzeit lacht mich der Arcam als DAC immer noch am meisten an. Hat viele Eingänge und scheint von den verbauten Komponenten sehr hochwertig zu sein. Ich habe aber noch immer das Problem, dass er nur Cinch-Ausgänge hat und ich deshalb nicht weiß, wie ich ihn am besten anschließe (mit KHV und Verstärker). Hoffe ihr habt dazu Vorschläge.
kopflastig
Inventar
#11 erstellt: 09. Aug 2014, 14:10

Werner_B. (Beitrag #9) schrieb:
Würde ich auf gar keinen Fall, weil er auf proprietäre Teac-Treiber angewiesen ist.

Unter Windows ja, auf dem Mac nein.
Werner_B.
Inventar
#12 erstellt: 09. Aug 2014, 18:25

XM66FX (Beitrag #10) schrieb:
Das der Teac auf proprietäre Treiber angewiesen ist, schließt ihn eigentlich für mich aus. Der Grace liegt mit seinem Preis leider über meiner Schmerzgrenze.
...
Zurzeit lacht mich der Arcam als DAC immer noch am meisten an.

Ich würde dann als nächstes den Cambridge am ehesten in Betracht ziehen (und nicht Arcam) - zum Thema Treiber habe ich oben schon was geschrieben, solltest Du sicherheitshalber nachprüfen. Ausserdem hat er einen Ground Lift, was bei Masseschleifen helfen kann.

Was ausserdem noch in Frage käme: der Peachtree DACiT, läuft mit nativen Betriebssystemtreibern und hat ebenfalls die galvanische Trennung.

Die Violectric-KHVs sind zweifelsohne super und können *tatsächlich* praktisch jeden Kopfhörer antreiben *) (inkl. dem Urgestein AKG K240DF, der richtig viel "Saft" braucht), die waren bei mir ebenfalls in der engeren Wahl (wie auch der Violectric DAC V800). Dazu kannst Du in meinen Erfahrungsberichten zum Grace und Benchmark ebenfalls nachlesen, warum, weshalb, wieso.

*) Benchmark behauptet das auch, sie können es aber genau nicht. Mein K240DF war daran *viel* zu leise. Danach habe ich wieder meine Elektronikkenntnisse aufgefrischt und zu rechnen begonnen. Es gibt nur ganz wenige potente KHVs ... die Violectrics und der Grace (Grace gerade noch) gehören dazu. Deine Kopfhörer sind allerdings deutlich unkritischer, so dass die Auswahl wesentlich grösser ist.

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 09. Aug 2014, 18:27 bearbeitet]
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