Stereo DAC/Streamer Anschaffung

Der Mytec ist nicht MQA fähig, soweit ich das sehen kann. Daher wird er, angeschlossen an den Node 2i, nur mit geringerer Samplingrate arbeiten, als der interne DAC, da dann maximal der "first unfold" stattfindet.

Mhh.. Habe es schon fast befürchtet. Dann fällt das ja eigentlich schon raus. Hast du eventuell Erfahrungen, oder einen Tipp, wie es am coolsten/schlausten wäre?

Nicht wirklich, da ich MQA, HiRes und teure DACs eher kritisch sehe...

Technisch finde ich das alles aber durchaus spannend. Ich warte aktuell gerade auf meinen Node 2i und teste mich durch die Streaminganbieter. Mir ist aber vor allem die Bedienung wichtig, d.h. die App aber auch die Möglichkeit eine normale Fernbedienung zu verwenden.

Das Letzte, woran ich eine Kaufentscheidung für einen DAC/Streamer knüpfen würde ist, ob er MQA decodieren kann oder nicht.

Es ist sehr fraglich, ob MQA noch lange ein Thema ist, auch wenn die Labels es bisher unterstützt haben, weil sie die Hoffnung hatten, endlich ihre DRM Träume zu verwirklichen.

Tatsache ist, dass MQA ausser TIDAL so gut wie keine Distribution hat, alle anderen relevanten Streaminganbieter wie Qobuz, Amazon oder Highresaudio setzen entweder auf wirkliches HiRes oder wollen wie Spotify oder Apple weiterhin den Massenmarkt mit datenreduzierten Angeboten bedienen. Die MQA Downloadzahlen sind, selbst im Vergleich zu "echten" HiRes Downloads, zu vernachlässigen.

MQA kommt einfach zehn Jahre zu spät, denn der einzige Vorteil, den MQA dem Verbraucher bietet, ist ein geringerer Bandbreiten- bzw. Speicherbedarf bei "akzeptabler" Klangqualität.
Klanglich bietet MQA in der Regel keinerlei Vorzüge gegenüber der originalen HiRes Version, eher im Gegenteil. Ausnahmen sind einige wenige spezielle Masterings für MQA Demos.

Hinzu kommt, dass das MQA Management und Marketing immer noch nachweislich unwahre Aussagen über ihr "Produkt" macht. Für alle, die es noch immer noch nicht kennen oder es wahrhaben wollen: MQA: A Review of controversies, concerns, and cautions

Es ist abzusehen, dass die Hauptanteilseigner Jay-Z oder Sprint nach der Fusion mit der Telekom früher oder später den Stecker bei TIDAL ziehen, da eine positive Ertragslage nicht absehbar ist, TIDAL sogar Marktanteile einbüßt und die Verluste weiter ansteigen. Ohne TIDAL ist MQA vermutlich endgültig am Ende und das ist gut so für uns Musikkonsumenten.

Unter diesen Umständen würde ich mir echt überlegen ob es unbedingt ein MQA fähiger DAC sein muss, zumal nach dem ersten "Unfolding" , d. h. maximal 17/96 der MQA DAC nur noch auf die in den Metadaten angegebene Auflösung upsampled.

Übrigens, wenn sie einmal im MQA Modus waren, können die allermeisten MQA DACs nicht automatisch umschalten und verwenden ohne manuelles Eingreifen weiterhin die MQA spezifischen Filter bei der anschließenden Wiedergabe von PCM Material in CD Qualität oder besser, egal ob von TIDAL, anderen Streaming-Anbietern oder lokalem Speicher, was deren Klangqualität in der Regel eher verschlechtert und die überwältigende Anzahl des TIDAL Kataloges ist nicht in TIDAL Master (MQA).

MQA kann der Mytek in der Tat nicht. Aber das ist auch ehr ein Gerät, welches für professionelles Arbeiten entwickelt wurde und zudem über unzählige Einstellungsmöglichkeiten verfügt. Dahingehend ehr vergleichbar mit RME, SPL oder LakePeople und IMO weniger geeignet für Highender, welche mit speziellen Herstellern gerne den sog. "audiophilen Weg" gehen.

Wenn ich Dir aber einen hochwertigen MQA fähigen DAC empfehlen darf, schau Dir mal den Matrix Audio X-Sabre Pro an. Der wird genau wie der Mytek sicher auch mit einem Node 2i tadellos laufen.

Und was bringt einen dazu an einen Bluesound Node einen DAC anklemmen zu wollen ?

Da muss man ja schon den zwanghaften Drang haben unbedingt Geld ausgeben zu müssen.
Oder man hat das in einer "Fachzeitschrift" gelesen, das das was bringen würde.
Oder man war beim "Fachhändler" ......
Oder man hat das von einem gehört, der von einem Freund seines Freundes mal gehört hat ......

Stimmt eigentlich, man sollte besser gleich zur Mytek Brooklyn Bridge oder Matrix Audio Element X greifen.

Oder erst mal hören was eine billig Streamer-Lösung mit eingebauten DAC - z.B. für 20,- Euro ( Chromecast Audio ) an einer guten Kette so alles kann. ......

Wenn die Kette natürlich schon so ist, das man DAC´s problemlos unterscheiden kann, na ja dann - in die vollen......

Einen Dac hinter einen Dac zu klemmen erscheint mir reichlich überflüssig.

Wenn ich viel Geld in einen Dac investieren möchte, dann würde ich irgendwas aus dem professionellen Sektor wählen. Mytek, RME und Konsorten. Da werden einem dann wenigstens Funktionen fürs Geld spendiert, unabhängig davon ob man das nun braucht.

Meine Vorschläge für Streamer

Nicht so günstig:
NAD C658 mit Dirac Live
Mini Dsp SHD ebenfalls mit Dirac

Günstig:
Chromecast Audio
Raspberry Pi mit Aufsteck-DAC

Standalone DAC
SMSL M500 MQA-Dekodierung inklusive
RME Adi-2

Mqa kommt mir als proprietäres Verpackungsformat ohne erkennbaren Nutzen außerhalb von Schwurbeleien nicht ins Haus.
Ich erkenne da keinen Vorteil gegenüber anderen Formaten für den Endnutzer - Als Vermarkter und Anbieter sieht das evtl. anders aus.

Der Bluesound ist mit Sicherheit aber auch ein gutes Gerät und in Sachen Klangqualität mit den anderen Geräten gleich auf.

LinTech AirLino® max HiFi Multiroom Audio Empfänger/ Receiver für kabelloses Audio Streaming via Bluetooth aptX und 2.4+5 GHz WLAN (AirPlay, DLNA, UPnP, WiFi, Internetradio, NAS-Tidal-Spotify-Qubuz) 117,00 Euro

oder

LinTech AirLino® pro HiFi Multiroom Audio Empfänger/Receiver & Sender mit LAN, Bluetooth aptx, 2.4/5 GHz WLAN (AirPlay, DLNA, UPnP, WiFi, Internetradio, NAS, USB, Line-IN, LAN, Tidal, Spotify, Qubuz) 149,00 Euro

Geräte-Funktionsvergleich

Hersteller-Webseite

AntiAntiAnti (Beitrag #10) schrieb:

NAD C658 mit Dirac Live

Das wäre auch mein Tipp gewesen.
Der Strassenpreis liegt deutlich unter der UVP, nur zur Info.

Wenn ICH tidal streamen wollen würde, würde ich schauen welche Geräte direkt aus der tidal App (Connect) streamen könnten oder über die tidal Web Seite wiedergeben.
Alles außer aus der tidal Anwendung zu streamen ist mE eine Notlösung.
Genau wie bei Spotify....
Aus der App direkt auf das Gerät geht zB mit Chromecast, dann geht mW aber weder gapless noch HQ etc.
Die wohl beste Anknüpfung per Software scheint mir da roon zu sein.
ICH würde wohl einen PC\Notebook nutzen und den per DAC an den Verstärker anschließen oder einen Verstärker kaufen mit USB B Eingang und den Verstärker als Soundkarte für den PC nutzen.
Den PC würde ich dann über eine Anwendung etc fernbedienen.

Vielen Dank an alle schon mal für das Feedback, hat schon weitergeholfen.
Vielleicht schaue ich mir dann doch nochmal die anderen Streamer Lösungen an.

Soll gerne schon höherwertig sein, da auch entsprechende Lautsprecher und Verstärker zum einsatz kommen, da denke ich einfach das ein nur ein Bluesound node 2i nicht die hochwertigste Lösung ist für den Klang, deswegen kam ich auf die Idee einen extra DAC zu nehmen.

Den NAD den AntiAntiAnti vorgeschlagen hat sieht auch sehr interessant aus