Marantz CD 17

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JanHH
Inventar
#1 erstellt: 11. Dez 2004, 10:36
Hallo,

sorry falls das Thema etwas langweilig sein sollte ;), aber mich interessiert es halt. Der Marantz CD 17 hat ja wohl einen sehr guten Ruf und ist bei ebay reichlich zu haben. Ist das berechtigt? Wie klingt er? Was mich sonst noch interessiert:

- wie ist die Verarbeitung/Wertigkeit? Gewicht?
- wie schlägt sich sowas klanglich im Vergleich mit NEUEN Spielern für EUR 400,-, und welche sollte man da nehmen?
- Zuverlässigkeit?

Danke und Gruß,
Jan
moonchild1967
Stammgast
#2 erstellt: 11. Dez 2004, 11:42
Der CD 17 klingt meines Erachtens in der unmodifizierten Urversion nicht berauschend. Wenn, dann kauf dir gleich einen MK 2 oder 3. Sicher musst du da mehr Geld anlagen, hast aber ein Gerät, dass um Klassen besser ist. Ich jedenfalls würde den CD 17 nicht kaufen, da gibts für weniger oder gleichviel Geld weit besseres!

Zur Qualität gibts nichts Negatives zu sagen, allerhöchstens, dass die ersten CD 17 Probleme mit gebrannten CD's haben (können).


[Beitrag von moonchild1967 am 11. Dez 2004, 11:45 bearbeitet]
JanHH
Inventar
#3 erstellt: 12. Dez 2004, 05:17
Wirklich so ein grosser Unterschied zu MK II / III?
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Dez 2004, 14:32
Der Mk2 unterscheidet sich nur unwesentlich von der Ur-Version, hauptsächlich das Punktmatrix-Display ist informativer und beherrscht IMHO CD-Text, was aber heutzutage immer noch zweitrangig ist.

Ich rate zur Mk2-Version, wenn möglich KI-getunt, da sind einige Verbesserungen eingeflossen (HDAM-Module, bessere Stromversorgung und bessere Kondensatoren in der Ausgangsstufe)

Der Mk3 hat noch neuere Wandler (Burr-Brown) in Delta-Sigma Ausführung drin, was aber nicht 100%ig ausgeschöpft wird, da es kein Upsampling ist, sondern nur Aufrunden.

- Delta-Sigma: der Hoch- und Mitteltonbereich wird von 1-Bitlern gewandelt, der Bassbereich von klassischen Multibitlern, was klanglich für den jeweiligen Bereich vorteilhaft ist, wenn man den Werbestrategen Glauben schenkt.

Ausserdem sind im Mk3 ein VAM-1201 Laufwerk drin, sollten keine Probleme mit CD-Rs haben, CD-RWs weiss ich nicht, kommt auf einen Versuch an.
Ob die zwei schaltbaren Filter unbedingt gebraucht werden, muss jeder für sich entscheiden.

Da es den Mk3 auch als KI gibt, wird es noch teurer (Modi gleich wie bei den anderen Modellen).

Also nach Mk2(KI) Ausschau halten, ist immer noch ein gutes, wertiges Gerät - etwaige Probleme mit CD-Rs sollten vom Fachmann für kleines Geld in den Griff zu kriegen sein.


Gruß
BERND
JanHH
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2004, 04:11
Danke für die Antwort. Aber wir klingen die denn nun? Deiner Antwort nach zu Folge kann man ja genauso gut die Urversion nehmen. Die Idee, unterschiedliche Frequenzbereich von verschiedenen Wandler wandeln zu lassen, kommt mir allerdings sehr absurd vor, bist Du *sicher* dass die das so machen? Wie soll man denn das Digitalsignal zuverlässig auseinanderdröseln? Kann ich mir ja gar nicht vorstellen.
cr
Inventar
#6 erstellt: 13. Dez 2004, 04:25

- Delta-Sigma: der Hoch- und Mitteltonbereich wird von 1-Bitlern gewandelt, der Bassbereich von klassischen Multibitlern,


Diese Definition eines Delta-Sigma-Wandlers höre ich zum ersten Mal.
Ein D-S-Wandler ist ein Ein-Bit-Wandler, der nur die Zustände "mehr" und "weniger" beherrscht, dafür diese mit entsprechend hoher Geschwindigkeit ausführt, dass man auf 16 bit kommt (kurz erklärt). Sein Vorteil ist die höhere Wandlergenauigkeit bei geringeren Herstellkosten.


Der MK3 ist CDRW-tauglich.


Die Idee, unterschiedliche Frequenzbereich von verschiedenen Wandler wandeln zu lassen, kommt mir allerdings sehr absurd vor,


Ist es auch.
Pizzaface
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Dez 2004, 13:19
Der CD 17 in der Urversion hat auch HDAM-Module. Oder gab es noch einen "M"? Keine Ahnung, jedenfalls habe ich keinen MKII, oder III und er hat HDAM-Module. Allerdings mag er gebrannte nicht. Ich habe auch so meine Problemchen mit kopiergeschützten CD's. Ansonsten ist er allein von der Optik und der Wertigkeit jeden Euro wert! Feinstes Metall, überall, und ein Gewicht von 7,8 Kg für ein recht zierliches Gerät, da wird der ohnehin sehr gute Klang fast zur Nebensache...
Wie willst du ihn denn anschliessen? Digital, oder analog?
Viele Grüße!!
JanHH
Inventar
#8 erstellt: 13. Dez 2004, 23:29
Ganz normal, analog. Allerdings kann ich keinen CD-Spieler gebrauchen der keine gebrannten oder kopiergeschützen CDs mag.
Schärfer_mit_Senf
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 14. Dez 2004, 00:41

Die Idee, unterschiedliche Frequenzbereich von verschiedenen Wandler wandeln zu lassen, kommt mir allerdings sehr absurd vor, bist Du *sicher* dass die das so machen?


Sorry, hab mich da etwas unverständlich ausgedrückt:

- natürlich ist ein Sigma/Delta-Wandler ein 1-Bitler, aber wird auch z.B. bei T+A nur für den Hochtonbereich verwendet, den Bassbereich übernimmt ein Multi-Bitler.

- Für den Bassbereich sollen Multi-Bitler besser sein, wer es glaubt?

Ich weiss nicht, wie Marantz das handhabt, ob sie den für den gesamten Bereich verwenden.


Gruß
BERND

PS: Ich sehe keinen Grund, warum man nicht mit einem Ur-CD17 in der KI-Version glücklich werden kann. Eine M-Version gab es auch noch.

PPS: Ich glaube gelesen zu haben, daß der MK2 andere Wandler beschäftigt als die Ur-Version


[Beitrag von Schärfer_mit_Senf am 14. Dez 2004, 00:58 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 14. Dez 2004, 00:51
Wenn ich mich recht erinnere wurde der CD 17/3 erst unlängst in Stereoplay getestet.
Über Probleme mit CDR/Ws und Non-Redbook-CDs kann ich mich nicht erinnern.
JanHH
Inventar
#11 erstellt: 14. Dez 2004, 12:17
Ich halte es irgendwie wirklich für quatsch, für verschiedene Frequenzbereiche unterschiedliche D/A-Wandler zu nehmen. Dazu müsste ja das Digitalsignal aufgetrennt werden (quasi eine digitale Frequenzweiche), das geht sicherlich irgendwie auch in Echtzeit, aber kommt mir doch sehr gewagt vor. Oder alle Wandler wandeln alles und die analogen Signale werden gefiltert, halte ich aber eher für eine Verschlimmbesserung. Nein also diese Theorie überzeugt mich nicht ;).

Ich werd wohl einfach gar keinen neuen CD-Spieler kaufen, hab grad einen Sony CDP-X 777 ES und einen Arcam Alpha 7, das reicht erstmal.

Gruß
Jan
Straight_Wire2Fan
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Jan 2005, 18:56
Hallo
Lustig , das keiner mal ne vernünftige Antwort gibt .
Also:

CD17 I ( UR )
Für seinen Gebrauchtpreis ( ca 300 ) ein ganz ordentliches Gerät , Verarbeitung und Aussehen ist TOP .
Aber : Ein leicht verhangenes , müdes Klangbild .

CD17 mkII :
Deutlich besser in der Auflösung , unbedingt zu empfehlen gegenüber der Urversion . Das "müde" ist verschwunden , trotzdem Marantz-typisch warm und zurückhaltend .
den mk III kenne ich nicht so gut .

KI - Versionen :
Im Vergleich zu den Normalmodellen wesentlich "heller, frischer" mit angenommener höheren Auflösung .
Ich persönlich finde die KI´s aber fast schon zu kreischig , sprich , stressig .
Das aber nur , weil ich mehr den englischen Charakter mag , wie Mission oder Meridian .
Bin vom CD 17 UR auf einen Meridian 506/20 gegangen .
Weil er einfach mehr Musik macht .
Vielleicht kannst du mit dieser Antwort mehr anfangen..
JanHH
Inventar
#13 erstellt: 13. Jan 2005, 00:03
Jo danke :).

So toll klingt das ja nicht.. werd mir keinen kaufen. Wobei mein Sony (777 ES) auch nicht gerade unumstritten ist, denk ich mal.. müde und verhangen fällt mir zu dem zumindest auch ein.

Ärgerlich, dass alle Geräte, die "richtig" gut sind, auch gleich richtig viel Geld kosten..
Bassig
Stammgast
#14 erstellt: 13. Jan 2005, 15:42
Zu seiner Erscheinungszeit war der CD17 nach meinem Geschmack dem Rega Planet und den Mission Cyrus Teilen in Räumlichkeit und Auflösungsvermögen weit überlegen. Mein CD17 ist von 1997 und von meinem Händler getunt worden. Klingt im Vergleich zum ungetunten auch etwas frischer.
Ansonsten ist er sehr wertig verarbeitet und meiner kann auch CD-Rs und Un-CDs ohne weiteres lesen. Eigentlich bis ehute sein Geld wert.

Heute würde ich eher zu den Nachfolgern tendieren.
drollo
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Jan 2005, 17:17
Tach zusammen,

ich habe seit Mitte 2002 einen Mk II und in sehr zufrieden damit. Im vergleich zum CD 63 KI löst er den Grundton und Bassbereich besser auf, d.h. man hört mehr Details/Struktur. Allerdings hat mir Marantz nach ca anderthalb Jahren ein neues LW spendieren müssen... Ging aber problemlos auf Garantie.
Den UR CD 17 habe ich nie gehört.
Interessieren würde mich allerdings ein Vergleich mit einem SA 8400, der zwar Marantzintern in der Mittelklasse positioniert ist, aber auch zweikanalig SACDs spielt.

BTW Die beste Konstellation war mein CD 17 II als LW mit einem LakePeople DAC 76 als Wandler (gibt jetzt einen Nachfolger zu etwa demselnen Preis).

Gruß
Michael
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