Aufwertung 2.0 System

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Hallo_Kurt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Jul 2017, 12:24
Hallo zusammen,

in letzter Zeit habe ich heimlich viel mitgelesen :-)
Nun bräuchte ich aktive Beratung. Ich würde gerne mein Musikanlage im Arbeitszimmer aufwerten. Dazu müsste ich herausfinden, welches das schwächste Glied in der Kette ist und ob sich der Austausch einzelner Komponenten überhaupt lohnt.

Ich höre Deep House, Pop, 80s, mittlerweile alles über den PC und Spotify Premium.
Mein Arbeitszimmer ist leider sehr klein (3.1x2.7m), was sicherlich nicht förderlich für eine gute Akustik ist. Die LS stehen vor meinem Schreibtisch - der Schreibtisch steht ca. in der Mitte des Raumes. Ich sitze also schön im Bassloch. Das Stereodreieck ist aber gegeben.
Aktuell werden folgende Komponenten eingesetzt:
Soundkarte: Soundblaster Audigy 2 ZS (per Klinke-Chinch auf den Verstärker)
Verstärker: Toshiba SB-A10
LS: Technics SB-CS65

Was müsste ich tauschen, um den größten Benefit zu bekommen?
Kann ich irgendwie einen Equalizer einbinden, um das Bassloch in dem ich sitze etwas auszugleichen?

Ich bedanke mich im Voraus für Anregungen und Tipps :-)


[Beitrag von Hallo_Kurt am 19. Jul 2017, 09:33 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 18. Jul 2017, 12:31
ein Bassloch in der Mitte des Raums bekommst du mit elektronischen Mitteln nicht (vernünftig) weg!

das basiert ja darauf, dass sich stehende Wellen im Raum bilden und in den "Tälern" ist es halt ruhig.
klar, wenn man mit enormer Energie dagegen an geht, dann hört man auch dort etwas, aber an den anderen Stellen verstärkt sich bei diesen Frequenzen ja der Schalldruck noch. D.h. es rappelt und klappert überall um dich herum und in der Mitte ist es trotzdem noch relativ still.

Also: lokale Überhöhungen kann man mit dem Equalizer ausgleichen, dann wird es bei er Frequenz an anderen Stellen halt nur entsprechend leise, anders herum (Auslöschungen "auffüllen") geht leider nicht oder nur mit mehr "Risiken und Nebenwirkungen" als einem lieb ist.
Hallo_Kurt
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Jul 2017, 22:44
Danke für die Erklärung. Wie kann ich denn durch andere Komponenten noch etwas mehr Klangqualität herausholen? Lohnt sich eine neue Soundkarte oder ein DAC?
ATC
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Jul 2017, 00:36
hast du schon einen Software EQ getestet?

Ich würde zwecks Bassloch zwei diagonal aufgestellte Subwoofer integrieren, auf High Level Eingänge achten.
Falls dann noch Geld greifbar wäre, über einen AVR zwecks besserer Integration nachdenken.
Detektordeibel
Inventar
#5 erstellt: 19. Jul 2017, 08:41
[quote]Yamaha SB-CS65[/quote]

Also die finde ich nur von Technics.


[quote]Lohnt sich eine neue Soundkarte oder ein DAC?[/quot€]

Wahrscheinlich kaum solang das was hast ohne Grundrauschen etc. alles zufriedenstellend funktioniert. Und was soll der Dac bei suboptimaler Akkustic und Quellmaterial mit Hyperkompresssion etc. ausrichten?

Ich würd es auch mal mal mit nem Software Equaliser probieren da "rumzudrehen" bis man zufriedender ist. Ansonsten vielleicht mal ne andere Lautsprecherlösung überlegen.

Vielleicht sind paar 2 Wege-LS mit Bassreflex die bessere Wahl in dem Fall..
gapigen
Inventar
#6 erstellt: 19. Jul 2017, 08:54

ATC (Beitrag #4) schrieb:


Ich würde zwecks Bassloch zwei diagonal aufgestellte Subwoofer integrieren

Bei der Raumgröße? Respekt, wenn das sinnvoll realisierbar ist.

Ein Foto oder eine Zeichnung wären hier hilfreich.
Hallo_Kurt
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Jul 2017, 11:03
Ich hatte mich vertippt, die LS sind von Technics (ist korrigiert). Ein Skizze kann ich heute Abend nachreichen.

Welchen Software Equalizer könnt ihr empfehlen?

2 zusätzliche Subwoofer wären ev irgendwie machbar. Ich würde aber wenn es auch anders geht, darauf verzichten wollen.

Wie unterscheiden sich 2 Wege-LS mit Bassreflex von 3-Wege-LS mit Bassreflex bezgl. Bass?
ATC
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Jul 2017, 12:36
software EQ, zum Testen erstmal sch.. egal.
Wenn das die Lösung bringt was ich nicht glaube (MickeyMouse Post nochmal lesen), dann kann man tiefer in die Materie einsteigen.


Hallo_Kurt (Beitrag #7) schrieb:


2 zusätzliche Subwoofer wären ev irgendwie machbar. Ich würde aber wenn es auch anders geht, darauf verzichten wollen.


Wahrscheinlich nicht.

2/3 Wege-schnurzegal.
Hallo_Kurt
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Jul 2017, 12:43
würde es was bringen 1 Subwoofer hinter die Hörposition zustellen? Um das Auslöschen der Wellen zu reduzieren...?
Detektordeibel
Inventar
#10 erstellt: 19. Jul 2017, 18:11

Wie unterscheiden sich 2 Wege-LS mit Bassreflex von 3-Wege-LS mit Bassreflex bezgl. Bass?


Primitiv gesagt, "ballert" mehr weil Tieftönner mehr wummert.
Wenn die Box bisschen nen aufgedickten Oberbass (eingebaute "Loudness") hat klingt das bei kleinen Lautsprechern meist "knackiger" und damit voluminöser als bei geschlossener Box in ähnlicher Größe. -

Nun gut wir haben hier ja nicht mal ganz 9m² und die Lautsprecher sollten dafür groß genug sein.. und man hört ja eigentlich immer im Nahfeld. Kann natürlich sein das der Schreibtisch und das Zeug drauf irgendwie was "wegschluckt".
Die Lautsprecher stehen an der Wand? oder auf Ständern?


[Beitrag von Detektordeibel am 19. Jul 2017, 18:21 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Jul 2017, 18:38

Hallo_Kurt (Beitrag #9) schrieb:
würde es was bringen 1 Subwoofer hinter die Hörposition zustellen? Um das Auslöschen der Wellen zu reduzieren...?


Was das genau bringt muss man ausprobieren, eventuell hast dann noch mehr Moden als vorher ....

2...diagonal in den Ecken...bestenfalls entzerrt....
am Billigsten gehts aber mit nem Kopfhörer.
Hallo_Kurt
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Aug 2017, 11:54
Grundriss_Buero

Hole mal meinen Thread wider aus der Versenkung.
Ich habe einen Grundriss vom Büro angefügt. Die Lautsprecher stehen auf Ständern.

Aktuell bin ich einem Subwoofer nicht abgeneigt. Auf 2 Subs würde ich eigentlich verzichten wollen.
Die Frage, die ich mir stelle ist wie ich den einbinden soll.
So wie ich geshen habe, unterstützen kaum Stereo-Receiver/Verstärker die Konfiguration einer Trennfrequenz zum Sub.
Spricht was dagegen einen AVR zu verwenden und eine Einmessung zu machen?
Ev. einen der kleinen Yamahas zb den RX-V383?

Als zweiten Schritt würde ich die LS ersetzen, wie bereits erwähnt gegen 2-Weg LS.


[Beitrag von Hallo_Kurt am 20. Aug 2017, 11:57 bearbeitet]
günni777
Inventar
#13 erstellt: 20. Aug 2017, 12:17
Schränke umstellen nicht gewünscht? Lautsprecher rechts auf ca. 2/3 (wg. seitlicher Fenster Reflexionen) an die 3,10 Wandseite und Schreibtisch/Hoerplatz etwas näher an die gegenüberliegende Wand. Dann kommst Du auch mehr aus der Raummitte mit dem Bassloch raus.
Hallo_Kurt
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 20. Aug 2017, 14:27
Am liebsten würde ich die Blickrichtung so beibehalten.
Ich habe den Schreibtisch schon in Richtung Raummitte verschoben, ev. ist noch etwas Platz nach hinten.
Aber wie gesagt, eigentlich hoffe ich, dass ich den Schreibtisch so belassen kann und ich durch einen Sub mehr Bass bekomme.
günni777
Inventar
#15 erstellt: 20. Aug 2017, 15:18
Verständlich, wenn man einen schönen Ausblick hat.

Ich würde noch weiter austesten mit Positionierungen der LS und Hoerplatz. Wenige cm Unterschied bei den Positionierungen können große Auswirkungen haben. Sub bringt ja auch nix, wenn Du im Bassloch sitzt und drumherum alles dröhnt und scheppert.

Bei mir kann ich den Bass selbst mit dem Grad der Einwinkelung der LS praktisch einstellen, von Null Bass bis deutlich überhöht. Und die Fronten der LS rücken bei diesen Aktionen ja nur max. wenige mm näher zusammen/weiter auseinander.

Ob Du solche Ergebnisse mit Deinen LS in Deinem Büro auch erzielen kannst, ist natürlich eine andere Frage.
Hallo_Kurt
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Aug 2017, 09:36
Ich habe gestern mit der Positionierung der LS und dem Hörplatz experimentiert.
Dazu habe ich eine Frequenzmess-App verwendet und im Youtube unterschiedliche Frequenzen abspielen lassen.

Bei 50 Hz bekomme ich eine Verstärkung von 15 db, wenn ich mit dem Handy vom Bildschirm Richtung hintere Wand mich bewege. Vom Hörplatz aus sind es noch +10 db im Vergleich zur Position an der hinteren Wand. Ein Verschieben der LS in Richtung Schreibtisch hat nichts gebracht. Auch Einwinkeln oder den Abstand verändern brachten keine Besserung.

Bei ca. 80 Hz habe ich knapp hinter dem Hörplatz ein Loch.
Erst ab ca. 100 Hz bekomme ich einen einigermaßen linearen Frequenzgang hin.

Als nächstes würde ich meinen AVR und den Sub aus dem Wohnzimmer anschließen und den Sub unter den Schreibtisch stellen.
Aber bevor ich den AVR aus dem Wohnzimmer mühselig abbaue, wollte ich noch Fragen, ob das nach den neuesten Erkenntnissen überhaupt was bringt?
günni777
Inventar
#17 erstellt: 22. Aug 2017, 13:17
Lautsprecher näher zur Wand, evtl. noch bißchen weiter auseinander, Schreibtisch auch noch 10 oder 20+ cm zur Rückwand nach hinten passiert auch nichts?

Ich hab meine geschlossenen großen Kompakten auch nur mit ca. 15 cm Abstand zur Rückwand am Laufen für optimales Ergebnis. Könnte auch was bringen bzgl. Laufzeitfehler vom Reflexionsschall oder so ähnlich.

Zu dem Thema müssten aber Spezialisten was sagen, die sich besser auskennen. Ich bin da mehr nur der Pragmatiker mit möglichst einfachen Mitteln.

Ich hab nur aufgeschnappt, das die theoretisch ideale Entfernung Chassis bis zur Rückwand 3,40 m wäre. Mein Raum ist in der Tiefe von Wand zu Wand 3,60 m, also rel. günstig.? Kann jetzt aber auch falsch sein, was ich da gerade erzähle. ? Dennoch interessant, das zu erfahren bzw. zu wissen.

Bei Deinen Fragen zu Sub und AVR kann ich Dir mangels Erfahrung mit solchen Geräten nicht helfen, sorry.
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