Upgrade von Nubox auf?

+A -A
Autor
Beitrag
Etakta89
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Dez 2017, 21:38
Hallo liebe Gemeinde,

wie im Titel zu erkennen bin ich auf der Suche nach einem Ersatz für mein Lautsprecherset
aus der NuBox Serie von Nubert bestehend aus:
- 2 x NuBox 681
- 2 x NuBox 381
- 1 x CS 411
- 1 x AW 993

Ersetzt werden soll das Set durch 2 Standlautsprecher, weil ich mehr auf Musik als auf Film
Wert lege.

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
Das ist sozusagen verhandelbar - ich bin gerne bereit länger zu warten und zu sparen
wenn es sich lohnt. Für Kurzfristige Anschaffungen (sehr gerne ;-) ) stehen aber aktuell ca. 1000 €
(hoffentlich aus dem Erlös des Nubert Sets) + 500€ (max. +1000€) zur Verfügung.

-Wie groß ist der Raum?
35 m³

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Ich werde zukünftig neu bauen und darauf achten, das keine akustischen Nachteile entstehen (Das Wohnzimmer is Vattern ihm sein Bereich ;-) ). Man kann von einer geraden Wand ohne Schrägen und normaler, möglichst wandferner Aufstellung ausgehen.
Der Hörplatz liegt aktuell bei ca. 3 m Entfernung mittig zwischen den noch aufgestellten Nubox 681.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Es soll bei Standlautsprechern bleiben - später wird dann Für Filme auf mind. 5.1 ergänzt.

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Da würde ich keine Grenzen vorgeben. Wenn es die 1,7 m großen Nuvero 170 wären, könnte ich damit leben ;-)

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Soll mit dem bestehenden Set veräußert werden (Hat mir noch zu wenig Dampf - bei Filmen darf es ruhig spektakulär werden)
Für Stereo: Nein

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Vorläufig der Denon 2312. Ich liebäugle für den Stereobetrieb aber mit einer schönen Kombination aus separater Vor- und Endstufe.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Ich höre sehr viel Two Steps from Hell und gerne Konzerte auf Bluray wie
Schiller - Atemlos und Hans Zimmer - Live in Prague
Generell bin ich Freund von "Epic Music" bzw. Soundtracks und von Orchestern begleiteter Musik.
Weil gute Aufnahmen hier relativ selten sind und alles oft ziemlich "platt" klingt, wäre
mir ein möglichst analytischer Lautsprecher wichtig, der die einzelne Instrumente deutlich hörbar macht.
Ansonsten ist es eine relativ bunte Mischung aus Metal / Hard Rock / Rock, auch relativ gerne Trance und
ab und an auch gerne Rap/HipHop.

-Wie laut soll es werden?
Ich höre auch gerne mal auf Konzertlautstärke - es darf also Krachen und die Musik spürbar sein.

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Vor Allem wenn es richtung RNB/HipHop geht, kann es Frequenztechnisch gut runter gehen - da hat mir
bei den 681ern ab und an was gefehlt. Mag aber auch am Raum gelegen haben.
Ich denke 35 - 40 Hz +-3dB wären optimal.
(Kritik ist gern genommen! Ich war von der 681ern ausgegangen (40 -45Hz)

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Die Musik soll so klingen, wie vom Schöpfer erdacht. Nun bin ich mir nicht ganz sicher
was dahingehend "neutral" bedeutet. Von den Daten her ist dies ein linearer Frequenzgang - richtig?
Nun habe ich häufig gelesen, dass ein linearer Frequenzgang nicht unbedingt guten Klang garantiert und
Lautsprecher mit annähernd gleichem Frequenzgang total unterschiedlich klingen können. Hier wäre
auf meiner Seite noch Schulungsbedarf - (Wo kann ich mich hierzu belesen?)

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Bisher hatte ich daheim nur die Nuboxen und habe mir nie die Mühe gemacht, andere Lautsprecher
gegenüberzustellen. Bei Nubert direkt konnte ich annähernd alle Modelle (passiv) gegenüberstellen, wobei mir ausschließlich
die Nuvero 140 gefielen und ich feststellen musste, dass meine heimischen Nuboxen demgegenüber doch sehr
erfärbt/verfälscht klingen. Der Hörraum in Duisburg war aber (glaube ich) nicht wirklich optimal. Zudem war ich 2 - 3
Mal bei Hifi+Hifi in Oldenburg und konnte dort diverse LS kurzfristig Probehören. Jedoch hat mich das relativ penetrante Geschwätz vom Verkäufer abgelenkt und ich hatte keine wirklich ruhige Minute. Die Focal Chorus 826 waren mir dort
aber, v.a. im Hochtonbereich, positiv aufgefallen.
Auf der HighEnd in München habe ich dann nochmal die Nuvero 60 gehört und war positiv überrascht, wie
Voluminös der LS aufspielt. Mit diesem LS liebäugle ich ein wenig und wollte ihn mir mindestens
zum Probehören in den eigenen Wänden bestellen.
Zudem besitze ich die DT880 von Beyer - die finde ich schon relativ optimal was die Abstimmung angeht!

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Ich bin generell für alles offen - Neutral sollen sie klingen und vernünftigen Tiefgang haben.


- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Ich wohne in 26169 Friesoythe und bin gerne bereit 200 km zu fahren, wenn mir eine große Auswahl
und ein ungestörtes Probehören in Aussicht gestellt wird.

Ich erhoffe mir ein paar nützliche Hinweise und Empfehlungen, damit ich nicht komplett im Urwald untergehe. Nubert
wird hier ja recht häufig durch den Kakao gezogen - kann ich mit meiner wenigen Hörerfahrung nicht unbedingt widerlegen
aber auch nicht ganz verstehen.

Ich Bedanke mich vorab schonmal recht herzlich!

Beste Grüße
Sebastian
ATC
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Dez 2017, 14:20
Eigentlich ist ja fast alles besser wie die NuBox...ist ja auch bei Nubert die Einstiegsserie.

Ich kann dir nur empfehlen dich zuerst mit deiner Musik doch noch mal auf die Reise zu begeben,
Termine bei Händlern ausmachen und hören wohin die Reise gehen könnte.

Da dir das Volumen wichtig zu sein scheint,
die Dali Opticon 8 wäre so ein Kandidat, allerdings über dem Budget.

Was es gerade interessantes reduziert gibt wäre das hier:
https://www.ebay.de/i/253214567296?chn=ps


[Beitrag von ATC am 07. Dez 2017, 14:20 bearbeitet]
Etakta89
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Dez 2017, 14:57
Hallo ATC

Danke für die Info - ich muss halt schauen wo ich hier
in der ländlichen Region was Probe hören kann.

Dali kann ich meines Wissens nach hier in der Nähe nicht hören.

Zu den Wharfdales hatte bisher nichts gelesen. Schaue ich mir auch mal näher an.
Danke für die Tipps!
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Dez 2017, 17:10
Hallo,

nuBox und z.B. auch nuLine halte ich nicht für nützliche Maßstäbe wenn es um gut klingende Lautsprecher geht.

Lautsprecher der Saxx coolSound Baureihe könntest Du mal probieren wenn es um detaillierten guten Klang geht.

Wenn Dich der hohe Preis nicht schreckt, dann sind die angenehm warm/voll/rund und trotzdem detailliert klingenden Wharfedale Jade ein guter Rat zum ausprobieren und vergleichen.

Auch die klanglich recht weit per X-Change einstellbaren Dynavoice Definition könnten eine Möglichkeit sein, wenn die optisch/haptisch vergleichsweise einfache Machart nicht schreckt. So etwas macht sich dann halt im geringeren Preis bemerkbar.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Dez 2017, 17:11 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#5 erstellt: 07. Dez 2017, 17:41
Wenn du es nach Oldenburg, Duisbrug und München geschafft hast, sollte hier ein Händler dabei sein, bei dem du mal reinschauen kannst:
http://av-wiki.de/probehoeren

Am besten mal auf die Website gehen, schauen, was sie da haben und Termin ausmachen. Dann hat der Verkäufer auch Zeit. Und du kannst das mit einem Besuch in der Stadt verbinden, shoppen, abends essen gehen oder Show besuchen. Das ist besser als jetzt Testberichte und Rezensionen zu wälzen. Dann steht der nächste Blindkauf mit unsicherem Ausgang bevor.

Die Focal Chorus sind schon ein guter Anfang. Neben den hier schon genannten LS fallen mir noch Dynaudio Excite X34 ein oder - gerade im Abverkauf - die B&W CM-Serie. Natürlich sollte man keine LS kaufen, nur weil sie gerade im Angebot sind. Die CM könnten dir aber gefallen, wenn du die Focal mochtest.


[Beitrag von JULOR am 08. Dez 2017, 07:36 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Dez 2017, 19:09
Die Dynaudio Excite x 34 spielt zwar sehr gut,
wird aber den TE zwecks Pegel und Musik spüren nicht zufriedenstellen.
Da wird einfach mehr Volumen und Membranfläche benötigt.
fool0r
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 07. Dez 2017, 23:11
Mal vorweg: habe seit über 1,5 Jahren die Nubox 683 zu Hause. War damals in Schwäbisch Gmünd sehr angetan und der Mehrpreis der Nuline etc. waren es mir nicht wert.

Vor einigen Monaten lernte ich einen Menschen kennen der mir von Orbid Sound vorschwärmte. Hatte ich noch nie gehört diesen Hersteller, hab es für Übertreibung gehalten und dennoch die Erwartungshaltung sehr hoch gesetzt.

Nun hatte ich vor einigen Tagen die Möglichkeit einige Orbid Sound Lautsprecher gegen meine Nubox 683 bei mir zu Hause zu testen.
Darunter die Neso, Carpo und Telesto, alles am gleichen Stereo-Verstärker (leihweise NAD C 368) mit identischen Kabeln.

Kurzum: ich konnte nicht glauben welche Höhen, Brillianz, Klarheit und vor allem Bühne den Nubox fehlen 😥 schon bei den kleinen Neso.
Im gesamten Spektrum inklusive den relevanten Tiefen (deshalb ja auch die 683) kommt erst die Telesto in Frage.
ABER: diese schickt die Nubox so dermaßen in die Wüste das ich nur ungläubig auf meiner Couch saß 😳

Meiner persönlichen Meinung nach, dachte ich bisher ich hätte wirklich gute Lautsprecher, jetzt weiß ich das ich „nur gute“ habe, aber es da draußen eine große Welt an „richtig guten“ Lautsprechern gibt. Und das meine ich auch so: es sind Welten zwischen diesen. Für mich steht fest: die Telesto werden meine Nubox in Bälde ersetzen.


[Beitrag von fool0r am 07. Dez 2017, 23:14 bearbeitet]
Etakta89
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Dez 2017, 00:44
Ich freue mich über die Ausführlichen Antworten!

Die vorgeschlagenen Lautsprecher werden fleißig auf einer Liste festgehalten und abgearbeitet :-)

@fool0r: Orbid Sound habe ich bisher auch noch nicht gehört/gelesen - nichtmal auf der Messe in München (oder sie waren unauffällig;-) ) Aber so voll deines Lobes kommen diese sicherlich auch nach oben auf die Liste - mal sehen wo man die hören kann.

@Julor: Danke! Coole Übersicht, sowas hatte ich länger schon gesucht!

@Tywin: Der zweite, der die Wharfdale empfiehlt! Eine einfache Machart schreckt nicht ab(dynavoice) - das Ergebnis ist wichtig!

Kann jemand auch noch eine gut verständliche Lektüre zu physikalischen Hintergründen bzgl meiner Frage zur Neutralität eines Lautsprechers empfehlen? ;-) siehe "Wird großen Wert auf Neutralität gelegt?"

Beste Grüße
Sebastian
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Dez 2017, 01:58
Hallo,

selbst wenn ein Lautsprecher eine weitgehend neutrale Reproduktion bewirken könnte, würden übliche akustische Rahmenbedingungen verhindern, dass am Hörplatz ein neutrales Ergebnis wirken kann.

Dazu kommt der Umstand, dass Musik normalerweise nicht für solche Reproduktionsmöglichkeiten produziert wird, weil solche Bedingungen extrem sie selten sind.

Es gibt viele Gründe warum ein "neutraler Lautsprecher" womöglich nicht zu einem individuell gefälligen Ergebnis führen wird.

Wenn man genügend Erfahrungen mit dem Klang von Lautsprechern z.B. zu Hause hat, dann kann man ggf. schon anhand eines Frequenz-Diagramms etwa erahnen ob und wie ein Lautsprecher - individuell - womöglich gefallen oder nicht gefallen kann.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 08. Dez 2017, 01:59 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#10 erstellt: 08. Dez 2017, 10:32
Recht neutral spielt auch die XTZ 99.36 Mk3.
Die ist außerdem pegelfest, spielt knackig und präzise und hat kräftigen Bass. Außerdem ist sie über Steckbrücken und Stopfen an der Rückseite vielseitig im Bass und Hochton anpassbar. Von der Verarbeitung und auch technischen Bestückung ein hochwertiger Lautsprecher. Gibt es auch nur im Direktversand, ist aber mE bei deinen Anforderungen ein Ohr wert.

Zum Thema "Neutralität":
Es stimmt, was Tywin sagt, dass der Frequenzgang am Hörplatz sich durch die Interaktion von Raum und Lautsprecher am Hörplatz ergibt. Das lässt sich schwer vorhersagen. Und am Ende ist es doch wichtiger, dass dir der LS in deinem Raum gut gefällt.

Laut XTZ spielt die 99.36 in neutraler Stellung der Tuningbrücken:
99_36_Achse

Bis auf eine kleine Senke von 3dB bei ca. 2500-3000 Hz ist der FG linear. Allerdings ist die Kurve unüblich stark geglättet und ich habe keine externen Referenzen gefunden. Von daher würde ich das nicht zu wörtlich nehmen. Zeigt aber schön, wie ein linearer Frequenzgang aussehen könnte. Bei Verstärkern erhält man meistens nur einen Strich.


[Beitrag von JULOR am 08. Dez 2017, 10:36 bearbeitet]
WiC
Inventar
#11 erstellt: 08. Dez 2017, 10:41
XTZ +1

LG
Etakta89
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Dez 2017, 00:36
XTZ! Okay - notiert! :-)

Ich war bisher auf dem Standpunkt, dass ein Lautsprecher die Aufgabe hat, alles möglichst originalgetreu wiederzugeben, wobei dann meine Aufgabe wäre, den Raum möglichst optimal "herzurichten" um am Hörplatz das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Denn einen auf jeden Raum ausgelegten Ls wird es wohl nie geben.

Naja, ich werde mich mit euren Tipps jedenfalls mal gescheit umhören und Feedback geben!
Danke euch!

Achja: eine Empfehlung zwischendrin: Hans Zimmer Live in Prague ist heute bei mir eingetroffen und hat mich ziemlich umgehauen - eine tolle Scheibe!
Zarak
Inventar
#13 erstellt: 09. Dez 2017, 03:13

Etakta89 (Beitrag #12) schrieb:
...
Ich war bisher auf dem Standpunkt, dass ein Lautsprecher die Aufgabe hat, alles möglichst originalgetreu wiederzugeben, wobei dann meine Aufgabe wäre, den Raum möglichst optimal "herzurichten" um am Hörplatz das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.
...



ICH möchte das auch so, aber das sehen andere Menschen ganz anders - deswegen gibt es nun mal so viele unterschiedliche abgestimmte LS.

Wobei gewöhnlich wesentlich mehr Potential vom Raum vernichtet wird, als es ein sinnvoll konstruierter LS könnte.

Wenn also dein Ziel eine möglichst authentische Wiedergabe ist, bleib bei dem Gedanken mit dem Hörraum, such dir ein paar LS nach deinem Geschmack und teste bis es kracht.

Mittlerweile gibt es ja auch einige ziemlich "mächtige" elektronische Helferlein am Markt, die können die Physik zwar nicht überlisten, aber so manche Unzulänglichkeit des Hörraumes kompensieren und sind dementsprechend in normalen Wohnräumen nicht selten recht hilfreich.

Gerade wenn man (wie du) tief in den Frequenzkeller runter will, sollte man diese Option im Hinterkopf behalten.

Aber auf jeden Fall erst alles aus dem Raum rausholen.

Gruß

btw

Die Hans Zimmer Scheibe werd ich mir mal näher ansehen - Danke.
Etakta89
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Dez 2017, 15:40
Hallo Zarak,

danke für Deinen Beitrag!
Solche elektronischen Klangverbieger, auch wenn Sie mittlerweile recht mächtig geworden sind, versuche ich irgendwie zu vermeiden. Naja, für tiefe Frequenzen kann das vermutlich notwendig werden, weil die untere Grenzfrequenz unmittelbar abhängig von der Raumgröße ist oder?
Ich muss mich unbedingt mehr mit physikalischen Grundlagen beschäftigen...
Irgendwie kann ich mich mental mit solchen Helfern nicht anfreunden.

Ich freue mich jetzt schon aufs Testen und bin Dankbar für jede Empfehlung!

Nochmal zur Scheibe von Hans Zimmer:
Lass dich nicht von den unverhältnismäßig ausgeprägten Tiefen vor Allem bei den ersten Liedern der Scheibe verunsichern. Da hat man es vermutlich zu gut gemeint. Das Konzert steigert sich und hat meiner Meinung nach mit dem Inception Teil am Ende seinen Höhepunkt. Ich könnte permanent schwärmen... entschuldige

Beste Grüße aus dem Norden
Sebastian
JULOR
Inventar
#15 erstellt: 09. Dez 2017, 15:47
Die Einmessfunktion moderner AVRs ist schon sehr hilfreich. Sie Verbiegen den Klang am Hörplatz ja in Richtung linear, nehmen also die Raumeinflüsse, welche für die eigentliche Verbiegung sorgen teilweise wieder raus. Gerade im Bass ist es sehr sinnvoll, da es dort durch stehende Wellen auch zu Überhöhungen mit Dröhnen und zu Auslöschungen kommen kann.

Natürlich ist es aber sinnvoll, erst den Raum und die Aufstellung zu optimieren und dann die Einmessung nur noch für das Feintuning zu benutzen, zaubern können die ja nicht. Wenn es nur um den Bass geht, hilft auch ein Antimode Cinema.
Zarak
Inventar
#16 erstellt: 09. Dez 2017, 16:04

Etakta89 (Beitrag #14) schrieb:
..
Solche elektronischen Klangverbieger, auch wenn Sie mittlerweile recht mächtig geworden sind, versuche ich irgendwie zu vermeiden. Naja, für tiefe Frequenzen kann das vermutlich notwendig werden, weil die untere Grenzfrequenz unmittelbar abhängig von der Raumgröße ist oder?
Ich muss mich unbedingt mehr mit physikalischen Grundlagen beschäftigen...
Irgendwie kann ich mich mental mit solchen Helfern nicht anfreunden.

..


Verbiegen tut der Raum !, die Elektronik versucht wieder gerade zu biegen - wenn man das mal verinnerlicht hat, schwindet oft die Abneigung gegen solche Korrekturen - gerade wenn der Wunsch bestmögliche Neutralität lautet.

Da raumakustisch gewöhnlich das Meiste im Bass zu holen ist, sollte man in der Tat da ansetzten.

Mit physikalischen Grundlagen hab ich mich auch beschäftigt - bleibt noch das Problem, daß man beim (Tief)bass in kleinen Räumen raumakustisch nicht so furchtbar viel machen kann, außer Aufstellungen durch zu testen...

Spätestens nach dem 20sten nicht befriedigenden Versuch werden Minidsp und Co aber interessant.

Wie meinst du das mit der unteren Grenzfrequenz ?
Zarak
Inventar
#17 erstellt: 09. Dez 2017, 16:05

JULOR (Beitrag #15) schrieb:
..., hilft auch ein Antimode Cinema.

Bei Front LS ?
ATC
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Dez 2017, 19:13
Nunja,
das Verbiegen des Direktschalls hat natürlich auch immer negative Eigenschaften zur Folge,
wen das so einfach wäre würden die Entwickler lediglich den FG am Hörplatz linearisieren auf Teufel komm raus und fertig.
So einfach ist das aber leider nicht, und selbst moderne AVRs der unteren Preisklasse klingen doch schrecklich wenn man zuvor seine Aufstell und Positionierungsaufgaben einigermaßen erfüllt hat.

Also mal die Kirche im Dorf lassen...
Zarak
Inventar
#19 erstellt: 09. Dez 2017, 19:51
Ich glaube nicht, daß irgendjemand die Kirche aus dem Dorf geholt hat und mir ist auch nicht klar, was nun die Kernaussage deines Posts ist ?

Einen hilfreichen Tip kann ich jedenfalls nicht erkennen.

Zu Geräten die für eine bestimmte Funktion nicht geeignet sind, hat jedenfalls niemand geraten.
JULOR
Inventar
#20 erstellt: 09. Dez 2017, 20:05

ATC (Beitrag #18) schrieb:
Also mal die Kirche im Dorf lassen...

Sacht doch keiner was.

Eine elektronische Raumkorrektur kann nicht unterscheiden zwischen Direktschall und Reflexionen, auch die Richtung aus welcher der Schall kommt, wird nicht erkannt. Unter anderem daher wurde ja gesagt, dass erst die Raumoptimierung steht und dann eine elektronische Korrektur sinnvoll sein kann. Vor allem im Bass.


und selbst moderne AVRs der unteren Preisklasse klingen doch schrecklich wenn man zuvor seine Aufstell und Positionierungsaufgaben einigermaßen erfüllt hat.

Inwiefern? Mit der Einmessung oder ohne? Naja, Ausyssey MultEQ mochte ich nicht besonders, XT32 ist da schon ein anderer Schnack.


Zarak (Beitrag #17) schrieb:

JULOR (Beitrag #15) schrieb:
..., hilft auch ein Antimode Cinema.

Bei Front LS ?

Nein. Nur für den Subwoofer. Ansonsten gibt es das Antimode 2.0 zum Preis eines Mittelklasse-AVRs, das den gesamten FG in einem Stereosetup korrigiert.


[Beitrag von JULOR am 09. Dez 2017, 20:11 bearbeitet]
Zarak
Inventar
#21 erstellt: 09. Dez 2017, 20:21

JULOR (Beitrag #20) schrieb:
...
Nein. Nur für den Subwoofer. Ansonsten gibt es das Antimode 2.0 zum Preis eines Mittelklasse-AVRs, das den gesamten FG in einem Stereosetup korrigiert.


Deswegen hatte ich mich über deine Empfehlung gewundert, weil es dem TE um die Fronts ging.
JULOR
Inventar
#22 erstellt: 09. Dez 2017, 20:24
Stimmt. Hatte ich völlig vergessen.
Etakta89
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Dez 2017, 23:07
Hallo Zusammen,

puh, da scheinen sich ja, in Bezug auf Raumkorrekturen, die Geister etwas zu scheiden.

@Zarak:
Achtung - Hier wird evtl mit gefährlichem Halbwissen gegelänzt:
Ich hatte mal mit einem Auge irgendwo gelesen, dass man einem Raum in Abhängigkeit von seiner Beschaffenheit und/oder Größe eine untere Grenzfrequenz zurechnen kann. Je tiefer der Ton, desto größer die Wellenlänge... Und für "lange Wellenlängen" benötigt man einen entsprechend großen Raum.
- gefährliches Halbwissen Ende - (vermutlich)

Auch wenn ATC schnell die verbale Keule rausholt, kann ich seinen Einwand irgendwie nachvollziehen - darüber muss ich noch brüten/lesen

Danke euch für die vielen konstruktiven Antworten!
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Dez 2017, 10:28
Hallo,

wenn - wie fast immer - keine zumindest befriedigenden akustischen Rahmenbedingungen bestehen, dann sind selbst einfachere Einmess- und Korrektureinrichtungen in der Lage für faktisch besseren Klang zu sorgen.

Diese Systeme reduzieren grundsätzlich - mehr oder weniger wirksam - klangschädliche Wirkungen akustischer Rahmenbedingungen am Hörplatz.

Ob ein Ergebnis "individuell" gefällt ist aber eine andere Frage.

Individuell gefällt ein nicht linearisiertes Ergebnis womöglich besser. Und ohne geeignete elektronische Helfer gibt es ein lineares Ergebnis ehedem nur in "gehörrichtiger Lautstärke".

Für mich sind solche modernen Möglichkeiten "tatsächlicher Fortschritt" der nur sehr langsam seinen Weg in - derzeit noch zumeist vergleichsweise teure - "klassische" Stereogeräte findet.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 10. Dez 2017, 12:21 bearbeitet]
Zarak
Inventar
#25 erstellt: 10. Dez 2017, 11:53

Tywin (Beitrag #24) schrieb:
...

Für mich sind solche modernen Möglichkeiten " tatsächlicher Fortschritt" der nur sehr langsam seinen Weg in - derzeit noch zumeist vergleichsweise teure - "klassische" Stereogeräte findet.

VG Tywin



Amen !

Es ist ein Trauerspiel, wie zäh sich solche Dinge bei Stereogeräten durchsetzen, zeigt aber auch, daß die Nachfrage bei diesen Geräten einfach noch nicht hoch genug ist.

Man sieht ja an der Skepsis des TE, welche "Angst", Vorurteile und Unwissenheit da häufig noch bestehen.

Als ich mich hier angemeldet habe, bin ich auch erst mal auf den nur "pure direct" ist guter Klang Zug aufgesprungen...

Goth sei Dank sind diese Zeiten vorbei.


13mart
Inventar
#26 erstellt: 10. Dez 2017, 13:08

JULOR (Beitrag #20) schrieb:
Ansonsten gibt es das Antimode 2.0 zum Preis eines Mittelklasse-AVRs, das den gesamten FG in einem Stereosetup korrigiert.


Das AM 2.0 korrigiert automatisch bis max. 500 Hz.
Eine bewusste Enscheidung der Entwickler, die ich
nachvollziehen kann. Über diese Frequenz kann man
mit dem Gerät noch messen und am Frequenzgang
herumspielen.

Gruß Mart
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 10. Dez 2017, 13:14
Hi,

ich höre nur "pur".

Habe aber auch die Möglichkeit meine LS optimal zu stellen. Und der Raum ist auch ok. Nicht zu hallig und nicht zu dumpf.

@Tywin:

Warum findest du die Nubert Nuline Serie nicht gut? Ich finde, sie klingen sehr neutral.

Mfg Franz
ATC
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 10. Dez 2017, 13:26

Tywin (Beitrag #24) schrieb:
Hallo,

wenn - wie fast immer - keine zumindest befriedigenden akustischen Rahmenbedingungen bestehen, dann sind selbst einfachere Einmess- und Korrektureinrichtungen in der Lage für faktisch besseren Klang zu sorgen.


Das sehe ich ganz anders,
gerade weil in vielen Räumen nur mäßige Bedingungen herrschen kann NUR ein gutes Einmesssystem helfen wirklich gute Ergebnisse zu liefern.

Ganz grundsätzlich benötigt man einen Bassbereich der ausgeglichen ohne große Täler und Berge daherkommt,
da dieser sonst auch noch weit darüber hinaus im Grundtonbereich und weiter für Verfärbungen und Überdeckungen sorgt.

Hier stoßen die meisten Systeme schon an ihre Grenzen,
XT 32 von Audyssey macht das gut, allerdings ist die Korrektur des restlichen Bereichs meiner Meinung nach nicht so gut wie man es gerne haben möchte.
Andere Systeme machen hier klanglich bessere Arbeit, straucheln im Gegenzug aber relativ oft dann im Bassbereich.

Eine Möglichkeit welche ich bei Freunden und Bekannten sehr oft einstelle ist bei XT 32 den Bassbereich vom Subwoofer zu trennen und diesen zu korrigieren, und den Hauptlautsprecher auf Bypass, funktioniert klanglich mit ein bisschen Aufstellarbeit zumeist sehr gut,
jedenfalls besser wie einfach nur die Automatik drüber zu jagen.
Von den günstigen Systemen der Einsteiger ganz zu schweigen.

@13mart Das mit den 500Hz war einmal. Systeme entwickeln sich weiter.
13mart
Inventar
#29 erstellt: 10. Dez 2017, 13:42

ATC (Beitrag #28) schrieb:

@13mart Das mit den 500Hz war einmal. Systeme entwickeln sich weiter.


Sorry das ist beim antimode 2.0 immer noch so, die 'Weiterentwicklung' wäre keine.
Deine Erfahrungen mit 'bypass' bei den Hauptlautsprechern legen dies auch nahe.

Gruß Mart
ATC
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 10. Dez 2017, 17:46
Das "neue" Dual Core korrigiert zwischen 5Hz und 20kHz automatisch.
13mart
Inventar
#31 erstellt: 10. Dez 2017, 20:00

ATC (Beitrag #30) schrieb:
Das "neue" Dual Core korrigiert zwischen 5Hz und 20kHz automatisch.


Sorry, ich finde keine Quelle für eine solche Verändertung.
Gibt es eine?

Gruß Mart
Zarak
Inventar
#32 erstellt: 10. Dez 2017, 23:21
Steht hier beschrieben.

Gruß
13mart
Inventar
#33 erstellt: 11. Dez 2017, 11:29

Zarak (Beitrag #32) schrieb:
Steht hier beschrieben.


Erneut sorry. Bei AK Soundtechnik findet sich keine Aussage,
dass der gesamte Hörbereich automatisch korrigiert wird.
Die noch aktuelle Bedienungsanleitung nennt als Grenze der
automatischen Korrektur ('Kalibration') 500 Hz. Auf der Home-
page des Herstellers findet sich ebenso wenig eine solche An-
gabe.

Offenbar weiß der Hersteller, dass eine Korrektur über den ge-
samten Hörbereich am Abhörpunkt mehr Nach- als Vorteile bringt.

Gruß Mart

p.s. Ich habe das Gerät selbst im Einsatz.
JULOR
Inventar
#34 erstellt: 11. Dez 2017, 11:29
Zugegeben, eher schwammig:

Dieses völlig neuartige Raumkorrektur-System ermöglicht eine automatische Basskorrektur auf zwei Vollbereichs-Kanälen (5 Hz - 20 kHz)

Das kann genauso heißen, dass nur der Bass bis zu einer gewissen Frequenz korrigiert und der Rest durchgeschleift wird. So würde ich es sogar verstehen. Hatte das hier im Forum auch anders gelesen.

Hier steht mehr vom Vetriebler "Bass-Oldie": http://www.hifi-foru...read=8712&postID=7#7
sonst einfach mal anpingen.


[Beitrag von JULOR am 11. Dez 2017, 11:33 bearbeitet]
Zarak
Inventar
#35 erstellt: 11. Dez 2017, 22:15

13mart (Beitrag #33) schrieb:
...
Die noch aktuelle Bedienungsanleitung nennt als Grenze der
automatischen Korrektur ('Kalibration') 500 Hz. Auf der Home-
page des Herstellers findet sich ebenso wenig eine solche An-
gabe.

....


Kann gut sein, ich hab den Punkt auf der HP nur überflogen.

Gruß
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Nubert nuBox 681 Upgrade
PoloPower am 01.02.2023  –  Letzte Antwort am 01.02.2023  –  3 Beiträge
Upgrade von Nubert Nubox 481
Spuet am 26.02.2023  –  Letzte Antwort am 28.02.2023  –  7 Beiträge
Nubox 381 Upgrade bis 1000,- ?
Rob7757 am 06.07.2020  –  Letzte Antwort am 10.07.2020  –  13 Beiträge
Hifi System Upgrade = Raumakustik, Subwoofer Upgrade ?
BadSheep am 02.04.2020  –  Letzte Antwort am 03.04.2020  –  19 Beiträge
Upgrade geplant: nubert nuBox 681 oder Teufel T500?
Sheriff007 am 20.01.2020  –  Letzte Antwort am 20.01.2020  –  2 Beiträge
Lautsprecher Upgrade
Fred_Clüver am 26.04.2011  –  Letzte Antwort am 11.05.2011  –  11 Beiträge
Upgrade von 2.1 auf 2.0
Södy am 19.08.2018  –  Letzte Antwort am 29.08.2018  –  22 Beiträge
Nubox??
Solaris am 29.07.2003  –  Letzte Antwort am 31.07.2003  –  11 Beiträge
Chrono Upgrade.
CantonJunkie am 03.05.2015  –  Letzte Antwort am 03.05.2015  –  6 Beiträge
NuBox 313 oder NuBox 383 ?
BoxenPapst am 07.03.2017  –  Letzte Antwort am 07.03.2017  –  2 Beiträge
Foren Archiv
2017

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedSebakom95
  • Gesamtzahl an Themen1.551.038
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.475

Hersteller in diesem Thread Widget schließen