Dali Standlautsprecher Kaufberatung

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-Lordi-
Neuling
#1 erstellt: 29. Okt 2018, 22:32
Guten Abend,

und zwar möchte ich mir gerne ein Paar Standlautsprecher zulegen.

AVR: Denon 1400X
Raum: ca. 25qm bis zum Sofa, nach hinten offen zum Esszimmer, eher gedämpft mit Vorhängen und Möbeln
System: 2.0, evtl.später 2.1; 70% Film/TV, 30% Musik; Center und Rears aus Platzgründen leider nicht möglich.

Herausgesucht habe ich mir mal die Dali Zensor 7. Vor längerer Zeit habe ich mal in einem HiFi-Studio ein paar LS anhören können und mag mich noch erinnern, dass mir die Dali Reihe (Zensor, besonders die Opticon, evtl. waren auch die Rubicon dabei) ganz gut gefallen haben. Da ich nur ein Budget von ca. 800€ habe, fallen die Opticon usw. natürlich raus.

Hier im Forum bin ich auf die Dynavoice Definition Reihe gestoßen. Die DF-6 erscheinen mir ganz passend.

Da ich diese leider nicht ohne weiteres probe hören kann, wollte ich mal in die Runde fragen, wie diese im Vergleich zu den Dali abschneiden?

Danke im Voraus.

LG Hannes


[Beitrag von -Lordi- am 29. Okt 2018, 22:33 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Okt 2018, 22:56
Hallo,

vorab, Deine Frage wird womöglich jeder Mensch anders beantworten. Das was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und gilt nur für mich.

Du kannst beim Hören - unter wer weis was für relevanten und unterschiedlichen akustischen Rahmenbedingungen - je nach Geschmack, Gehör, Erfahrungen, Anspruch, gehörter Musik und Lautstärke zu ganz anderen Ergebnissen kommen.

Die Zensor Standlautsprecher sind für mich überschätzte und überteuerte Anfängerboxen mit einem recht unausgewogenen potentiell unangenehmen Klang.

Die Opticon klingen vergleichsweise ausgewogen, etwas warm und eher zurückhaltend. Mir fehlt bei diesen Boxen Brillanz, sie klingen für meinen Geschmack etwas fade. Ich empfinde sie als den Phonar Veritas ähnlich abgestimmt.

Die Definition sind in den oberen Mitten relativ weit einstellbar. In der dumpfsten Einstellung sind sie klanglich nicht mehr weit von den Opticon entfernt. In den unteren Mitten sind die Opticon nach meinem Gehör vermutlich ein klein wenig üppiger abgestimmt als die Definition. Keinesfalls klingen die Definition "warm".

In der brillantesten Einstellung kommen die Definition den ASW Genius recht nahe. Ich konnte in dieser Einstellung die probierten neben den Definition positionierten Genius kaum von den Definition unterscheiden. Die Ähnlichkeit war verblüffend. Für mich ist diese Einstellung/Abstimmung ein klein wenig zu anstrengend.

In der mittleren/neutralen Einstellung können Freunde und ich die Definition kaum von meinen Vroemen La Bambina unterscheiden. Das ändert sich erst mit lauter Musik mit relevantem Tiefton.

Die kleinen Vroemen halte ich für richtig gute Lautsprecher die nicht langweilig und auch nicht anstrengend klingen.

Viel Spaß bei Deiner Suche nach dem gutem Klang!

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Okt 2018, 07:42 bearbeitet]
-Lordi-
Neuling
#3 erstellt: 29. Okt 2018, 23:10
Ich weiß auch noch, dass mir z.B. komischerweise die 'Dynaudio DM 3/7 überhaupt gar nicht gefallen haben.

Das man den Mitteltonbereich bei den Dynavoice ändern kann, finde ich sehr spannend.

Wie ist denn Unterschied zwischen den DF-6 und DF-8? Wahrscheinlich hauptsächlich im Tiefbass wegen den größeren Chassis, oder?


[Beitrag von -Lordi- am 29. Okt 2018, 23:10 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Okt 2018, 23:26

Ich weiß auch noch, dass mir z.B. komischerweise die 'Dynaudio DM 3/7 überhaupt gar nicht gefallen haben.


Vor meinen Vroemen hatte ich die Dynaudio DM 2/6 viele Monate neben den DF-8 stehend gehört. Irgendwann empfand ich diese Boxen als extrem fett und und dumpf klingend und habe sie an einen Dynaudio Fan - durch ihn ungehört - verkauft.

Der rief mich noch am Tag an, an dem er die Boxen erhalten hatte und fragte ob etwas mit den Hochtönern nicht i.O. wäre ... ob sie kaputt wären ... sie waren i.O. und nicht kaputt und er hat die Boxen ganz schnell weiter verkauft.


Wie ist denn Unterschied zwischen den DF-6 und DF-8? Wahrscheinlich hauptsächlich im Tiefbass wegen den größeren Bass Chassis, oder?


Die DF-6 ist halt ein recht großer nicht leichter Standlautsprecher bei dem einiges eine Nummer kleiner als bei der DF-8 ausfällt.

Ob und was unter welchen Bedingungen besser oder schlechter als bei der DF-8 gefällt

Wenn das Budget genügt, dann schadet es aus meiner Sicht nicht wenn man statt zur DF-6 zur DF-8 greift.

Dass Dein Verstärker für beide Boxen nicht genügt um sie ansatzweise bis zum Ende ihrer Möglichkeiten auszureizen sollte klar sein.

Mir würde Dein Verstärker nicht genügen. Mit den Möglichkeiten meiner AVR X-3300/4000 oder meines Luxman A-373 bin ich aber zufrieden wenn ich mal laut hören will.

Vielleicht leihe ich mir mal eine richtig kräftige Endstufe um zu probieren was damit möglich ist

Wenn man nicht sonderlich laut (mehr als 100dB in der Spitze) hört, wird Dein vorhandener Verstärker womöglich unauffällig seinen Dienst verrichten.


[Beitrag von Tywin am 29. Okt 2018, 23:40 bearbeitet]
-Lordi-
Neuling
#5 erstellt: 30. Okt 2018, 00:37
Brauchen die Dynavoice tatsächlich einen so kräftigen Verstärker? Ich ging davon aus, dass diese gerade wegen dem relativ hohen Wirkungsgrad auch mit nicht ganz so kräftigen Verstärkern harmonieren. Allerdings habe ich auch nicht vor, solche hohe Pegel zu fahren.
ATC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Okt 2018, 06:37
Raum ca. 25qm bis zum Sofa,
bedeutet das der gesamte Raum grösser ist?

Der Schall macht ja nicht an deinem Sofa halt, oder?

Die Dali Zensor 7 sind eine Ausnahme bei der Zensor Reihe,
wenn Leute diverse Direktvergleiche beim Händler gegen andere Modelle durchführen,
geht diese eigentlich fast immer als Sieger hervor. Auch kein unangenehmer Hochton wie einfach mal so in den Raum geworfen.

Wenn du deine Lautsprecher nicht direkt an die Wand stellen musst, sowie der Hörabstand bei 3m aufwärts liegt,
würde ich mir an deiner Stelle die Neue Klipsch R 6000F zu Gemüte führen,
die UVP liegt zwar über deinem Budget, der Strassenpreis wird sich aber recht schnell von der UVP weg bewegen.

Die hat auch einen sehr hohen Wirkungsgrad, welcher deinen AVR vor keine Probleme stellen wird.

Gruß
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Okt 2018, 08:07

-Lordi- (Beitrag #5) schrieb:
Brauchen die Dynavoice tatsächlich einen so kräftigen Verstärker? Ich ging davon aus, dass diese gerade wegen dem relativ hohen Wirkungsgrad auch mit nicht ganz so kräftigen Verstärkern harmonieren. Allerdings habe ich auch nicht vor, solche hohe Pegel zu fahren.


Ich habe sie auch schon mit meinen beiden s.g. Digitalverstärker probiert. Einer der Verstärker ist nicht kräftiger als Verstärker in leistungsschwachen Micro/Mini-Anlagen. Meine Musik ohne sonderlichen Tieftonanteil kann ich damit problemlos auch oberhalb Zimmerlautstärke hören.

Die "von Dir" für solche Boxen benötigte Verstärkerleistung hängt von der gehörten Musik, der Hörentfernung, der gehörten Lautstärke, der genutzten Klangregelung und Deinem Anspruch an Dynamik und Verzerrungsarmut ab.

Jede 10dB mehr die eine Verdoppelung der gehörten Lautstärke darstellen benötigen theoretisch jeweils eine Verzehnfachung der benötigten Verstärkerleistung.

Ein theoretischer irgendwie ermittelter Wirkungsgrad (Empfindlichkeit) hat nach meinen Erfahrungen weniger Aussagekraft wie bislang auf dem Prüfstand bei PKW ermittelten Verbräuche und emittierte Schadstoffe.


[Beitrag von Tywin am 30. Okt 2018, 08:13 bearbeitet]
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