Die ewige Boxensuche. Selbstbau - Gebraucht - Sub oder nicht.

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servus-
Neuling

#1 erstellt: 25. Jul 2019, 20:17

Hallo zusammen,

aaaalso nachdem ich mir jetzt auch schon nächtelang durchgelesen hab und doch nicht schlauer werde, dachte ich vielleicht kommt bei einem offensiverem Schritt mehr raus...

Ich beziehe gerade neue Räume und brauche dafür etwas zur Beschallung. Am liebsten im Stereoformat. 5.1 hab ich - finde ich für Musik nicht gut. Und aktive Stereomonitore zum Musik mischen hab ich auch - die stehen aber einerseits am Arbeitsplatz und andererseits sind mir die auf dauer zum Musik hören fast zu "anstrengend"...

Gesucht wird eine Wohnzimmeranlage (ca. 40 qm Raum, da ist auch der Küchnebereich drin) die für Musik Spaß macht und über die man auch mal einen Film schauen kann...
Auch dem Selbstbau bin ich nicht abgeneigt und auch eigentlich dafür Werkzeugtechnisch gerüstet... nur haut mich da das Angebot auch um... Intertechnik oder Strassacker Bausätze? Mit Sub oder ohne?
Eine Zeitlang hatte ich mal die Alto auf dem Schrim, dann die Elip, dann war ich am Überlegen ob man nicht doch was gebrauchtes schießen sollte (richtung Nubox)? Fragen über Fragen... Vielleicht kann ja der ein oder andere etwas Licht ins Dunkel bringen...:D

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
Pro Lautsprecher eigentlich nicht mehr als 150 Euro +/- 20% (Bei einer Selbstbaulösung wäre das so meine Obergrenze für den Bausatz ohne Holz)

-Wie groß ist der Raum?
knapp 40 qm

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Skizze hab ich keine, aber das bekomm ich schon vernünftig zur Hauptsitzposition hin, sollte kein Problem sein

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Am liebsten Standlautsprecher, Stereopaar... aber evtl. macht ein Sub bei der Raugröße Sinn?

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Egal

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nope.

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Existiert nocht nicht... Was gebrauchtes wahrscheinlich.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Musik (Rockiges, Jazziges, Metalliges, Elektronisches,... Alles was eben Spaß macht) und gelegentlich Filme, Serien, Podcasts...

-Wie laut soll es werden?
Gehobene Zimmerlautstärke, beim Lieblingssolo auch mal etwas mehr sollte schon drin sein...

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Tja natürlich so tief wie möglich...;)

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Dafür hab ich was anderes... In erster Linie solls Spaß machen...

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Studiomonitore (Presonus Eris 8, aber auch diverse andere systeme... 5.1 Anlage)... Siehe Einleitungstext oben...

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
nope

- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Bayerischer Wald und gelegentlich München

Also falls mir wer helfen kann, ich könnte es gebrauchen...:D

Felix2310
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 25. Jul 2019, 20:26

Hi,

was möchtest du denn insgesamt ausgeben? Du schreibst ja 300€ +- bisschen für die Lautsprecher, aber aus dem Text geht hervor du brauchst noch einen Verstärker und ggf. einen Subwoofer.
Wenn möglich reich doch noch ein Bild oder eine Skizze des Raums nach. Hilft ungemein.

servus-
Neuling

#3 erstellt: 25. Jul 2019, 21:43

Hi Felix,

danke schonmal fürs Nachhaken. Ich hab mal eine schnelle Raumskizze angehängt:

https://imgur.com/lsNGlmq
(Die upload funktion mag bei mir nicht)
Die kleinen Kästen wären so ungefähr der angepeilte boxenstandort... der Stern wäre die Position an der irgendwo der sweetspot entstehen sollte. Im Küchenbereich muss es nicht optimal klingen, aber für den ganzen Raum ist der akustisch nicht irrelevant.

Also die Verstärkersache hängt ein bisschen von der Art des Systems ab glaub ich. Aktuell hätte ich halt bei einem Stereosystem einen standard Amp benutzt... Also irgend einen 0815 gebraucht Amp so im 0-100 euro bereich... mit Subs sähe es dann schon wieder spezieller aus.

Um das Ganze nochmal etwas deutlicher zu machen... es stellt sich eigentlich die Frage ob ein Selbstbau tatsächlich ein besseres Ergebnis bringt als gebrauchte LS in der 3-400 Euro klasse (Also gebrauchtpreis ex neupreise liegen dann ja oft beim doppelten). Da ich beruflich regelmäßig in der Münchner Region unterwegs bin gäbe es durchaus ein gewisses Angebot auf dem Gebrauchtmarkt. Also die üblichen quadral, canton, KEF, Nubert tauchen da immer mal wieder auf...
Und auch was für den Raum sinn machen könnte. Meine Nahfeldmonitore klingen mir in der Raummitte (anderer, kleinerer Raum) fast zu dünn im Bassbereich - andererseits "rumpelt" das 5.1 System das ich habe (von klang will ich da nicht sprechen) zu krass unten rum...

Es sollte wie immer die eierlegende goldene wollmilchmitte sein.

Gruß

[Beitrag von servus- am 26. Jul 2019, 00:48 bearbeitet]

servus-
Neuling

#4 erstellt: 26. Jul 2019, 21:23

-bump-

keine Hinweise? Woran hakts? Budget? Zu schwammig formuliert?

In erster Linie wären mal Erfahrungswerte cool wie es sich mit der Raumgröße verhält... Sub oder kein Sub?
Und Selbstbau vs. Gebrauchtkauf?

Danke für jegliche Tipps

Gruß

Tywin
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 26. Jul 2019, 21:32

Hallo,

guter Klang mit Lautsprechern ist zum großen Teil von den akustischen Rahmenbedingungen abhängig. Wenn diese scheinbar nicht sonderlich gut sind, dann fällt es schwer etwas zu empfehlen was hinterher womöglich nicht sonderlich gut klingen kann.

Meine Nahfeldmonitore klingen mir in der Raummitte (anderer, kleinerer Raum) fast zu dünn im Bassbereich - andererseits "rumpelt" das 5.1 System das ich habe (von klang will ich da nicht sprechen) zu krass unten rum...

Beide negativen Eindrücke würde es nach meinen Erfahrungen nicht geben wenn die beteiligten Lautsprecher in einem akustisch geeigneten Raum, geeignet positioniert und eingestellt wären und der Hörplatz geeignet gewählt würde.

Z.B. kommt es besonders in Raummitten oft zu Auslöschungen im Tiefton weil dort "Schallwellenberge und Schallwellentäler" zusammentreffen und sich neutralisieren. Wenn Du Deinen Hörplatz um wenige 10cm verlagerst hast Du schon einen anderen Tiefton.

Die Wirkungen von akustischen Rahmenbedingungen (und nicht nur die) sollte man auf dem Schirm haben um nicht Ursachen für guten/schlechten Klang womöglich bei Geräten zu suchen die daran womöglich vollkommen unbeteiligt sind und einfach nur ihren Job machen.

LG Michael

servus-
Neuling

#6 erstellt: 26. Jul 2019, 22:03

Hi Michael,

die Raumakustik ist mir natürlich bewusst... und auch mit Raummoden und Nachhallzeiten bin ich vertraut. Aber darum geht es eigentlich nicht.
Hier geht es eigentlich um eine Neuaustattung für einen Wohnbereich und um die Frage welches Material grundsätzlich geeignet wäre. Selbstverständlich wird der Raum auch entsprechend "behandelt" sobald das Layout und die Ausstattung klar ist...

Die Klangeindrücke die ich geschildert hab verstehen sich schon unter Bezugnahme der Raumbedingungen. Und beziehen sich auch auf Technik die einen anderen Zweck erfüllt - und erfüllen soll als eine Ausstattung im Wohnzimmer.

Gruß,
Andi

[Beitrag von servus- am 26. Jul 2019, 22:05 bearbeitet]

BassTrap
Inventar

#7 erstellt: 27. Jul 2019, 01:26

servus- (Beitrag #4) schrieb:

keine Hinweise? Woran hakts? Budget?

Budget. Was erwartest Du bei 400€? Schau Dich doch mal in den Shops um, was man für 800€ (=400€ gebraucht) bekommt. Bassmanagement gegen das Rumpeln kostet extra. Für 400€ bekommst Du nicht mal einen Sub, der Deine 40m² anständig beschallen kann.

baerchen.aus.hl
Inventar

#8 erstellt: 27. Jul 2019, 02:03

Es ist tatsächlich so, dass man mit DIY Bausätzen relativ schnell zu einer hohen Wiedergabequalität kommen kann, die den Vergleich mit wesentlich teureren Fertigboxen nicht scheuen muss. Wie teuer und aufwändig man da das Gehäuse gestaltet ist einem selbst überlassen. Den Chassis ist es egal, ob sie in einer zusammengeschraubten Kiste aus rohen Spanplatten sitzen oder das Gehäuse mit einem Edelfurnier und Hochglanzpolitur versehen ist,

Wo da die Grenze zwischen neuen DIY Boxen und gebrauchten, ehemals teuren Fertigboxen liegt, dürfte recht fließend sein.

In dein Budget passt zum Beispiel

https://acoustic-design-online.de/de/u-do-4.html

Um bei Fertigboxen klanglich etwas vergleichbares zu finden, musst Du bei neuen Boxen um einiges tiefer in die Tasche greifen, Imho mindestens in den unteren vierstelligen Preisbereich.

[Beitrag von baerchen.aus.hl am 27. Jul 2019, 02:05 bearbeitet]

Prim2357
Inventar

#9 erstellt: 27. Jul 2019, 06:40

Bei dem Budget und Voraussetzungen würde ich mich auch dem Selbstbau zuwenden.

Auf dem Gebrauchtmarkt tummeln sich fast nur überteuert angebotene alte Schinken mit mehr oder weniger großer Halbwertszeit,
oder jüngere Modelle welche mit fast Neupreisen(Strassenpreisen) daherkommen und klanglich nicht so der Burner sind, im Vergleich zu den DIY gleicher Preisklasse
Der Markt ist ein wenig konfus zur Zeit in meinen Augen, jeder will seinen Krempel vergoldet haben.

ArLo62
Stammgast

#10 erstellt: 28. Jul 2019, 10:55

Blueplanet (Oaudio) für ca. 220€ die "drei/zwo" wenn man sie stellen kann (sidebass).
Gruß
Arnim

servus-
Neuling

#11 erstellt: 31. Jul 2019, 20:15

Servus zusammen,

danke für eure Meinungen und Tipps!
Vom Gebrauchtmarkt hab ich mich erst mal verabschiedet - unter anderem weils mich auch in den Fingern kitzelt und ich endlich mal wieder selber an die Maschinen will. Vor einigen Jahren hab ich bereits ein kleines Schreibtisch/Nahfeld system mit Visaton Chasis und eine Portable (Auf Rädern mit LKW-Batterie

) Breitbänderbox für unterwegs gebaut. Und da will ich wieder anknüpfen...

Daher hab ich mich nochmal durch die einschlägigen Bausatzshops geklickt und bin fürs erste mal bei der (trommelwirbel) U_Do 4 hängen geblieben...
Der Satz ist bestellt und man wird sehen wie's dann klingt...;) Obs am Ende dann doch was größeres braucht wird sich zeigen... Die Selbstbauer hier sprechen ja sowieso immer wieder vom "virus"...

In sofern also nochmal danke an die Tipps und den schubser weg vom Gebrauchtmarkt - fürs Erste also "case closed" ... ausser jemand will hier einen Baubericht haben?

Gruß

baerchen.aus.hl
Inventar

#12 erstellt: 31. Jul 2019, 22:13

ausser jemand will hier einen Baubericht haben?

nicht hier in der Kaufberatung, eher in der Abteilung Selbstbau oder im Entwicklerforum. Hier wird aber niemand erwas gegen eine Verlinkung haben.

günni777
Inventar

#13 erstellt: 01. Aug 2019, 23:20

Anhand der Skizze würde ich erst mal ne komplette 90° Drehung machen, Speaker/Anlage mittig an die rechte Wandseite, Couch dto. frei im Raum, 2,5 m Stereobasisbreite z.B....

Oder was spräche dagegen?