Denon PMA-800 vs PMA-1600

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Len2
Neuling
#1 erstellt: 18. Apr 2020, 08:18
Hi, hat von euch schon jemand Erfahrung mit diesen beiden Vollverstärkern gemacht? Da der PMA-1600 ja ein vielfaches seines kleineren Bruders kostet, frage ich mich, ob sich dieser Aufpreis lohnt. Ich habe von beiden viel gutes gelesen.

Ich höre viel Klassik, auch Filmmusik und erwarte eigentlich ein sehr natürliches und klares Klangbild. An Boxen stehen im Moment noch die Ultima 20 von Teufel im Zimmer (~30m²).

Welchen könnt Ihr mir denn empfehlen? Welche klangliche Unterschiede gibt es zwischen den beiden? Oder würdet ihr mir zu einem ganz anderen raten?

Freue mich schon auf eure Antworten
lg


[Beitrag von Len2 am 18. Apr 2020, 08:23 bearbeitet]
Dirk_He
Stammgast
#2 erstellt: 18. Apr 2020, 08:35
Investier das Geld in Lautsprecher!

Ohne über Klang oder nicht-Klang von Verstärkern diskutieren zu wollen: Wenn du wirklich was ändern willst, dann 1.Lautsprecher und wenn es dann hapert, 2.Einmessung....klar Raumakustik, aber die meisten Menschen leben ja halt in Ihren Hörräumen und sind da begrenzt in der Umsetzung.
WiC
Inventar
#3 erstellt: 18. Apr 2020, 08:42
Moin,

Da der PMA-1600 ja ein vielfaches seines kleineren Bruders kostet, frage ich mich, ob sich dieser Aufpreis lohnt.

naja, er kostet das Doppelte.

LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Apr 2020, 08:58
Hallo,


Ich höre viel Klassik, auch Filmmusik und erwarte eigentlich ein sehr natürliches und klares Klangbild.


ein sehr natürliches und klares Klangbild kann man mit guten Musikkonserven, guten/geeigneten Lautsprechern, einer guten/geeigneten Positionierung von Lautsprechern und Hörplatz, einer guten/geeigneten Raumakustik und dem Hören in gehörrichtiger Lautstärke von etwa 80dB bewirken.

Bei suboptimalen akustischen Rahmenbedingungen helfen womöglich mehr oder weniger leistungsfähige Mess- und Korrektureinrichtungen und beim Hören unterhalb der gehörrichtigen Lautstärke ist eine mehr oder weniger gut geregelte Loudnesskorrektur für die Entzerrung hilfreich.

Der Verstärker sollte für den individuellen Zweck genügend leistungsfähig sein. Für sinnvolle Vergleiche der Leistungsfähigkeit muss unbedingt auf gleiche/vergleichbare Messbedingungen geachtet werden unter denen die Leistungsangaben ermittelt wurden.

Je nach Gestaltung der Messbedingungen könnten - ohne zu lügen - für den selben Verstärker 10W oder 1000W genannt werden.

Angaben zur Leistungsfähigkeit stehen immer in einem direkten Verhältnis zum Klang!

Beachte dazu die Angaben bezüglich Verzerrungen/Klirr/THD in % und hinsichtlich des bei der Messung berücksichtigten Frequenzbereichs.

Der Denon PMA-800NE mit

Ausgangsleistung 8 Ohm (20 Hz - 20 kHz, 0.07% Klirr) 50 W

würde "mir" in vielen Fällen nicht genügen.

https://www.hifi-pro...A-800NE_silver_3.jpg

Der Denon PMA-1600NE mit

Ausgangsleistung 8 Ohm (20 Hz - 20 kHz, 0.07% Klirr) 70 W

würde "mir" nahezu immer genügen.

https://www.hifi-pro...A-1600NE_black_2.jpg

Was individuell genügt ist von vielen individuellen Faktoren abhängig. Das wirst Du also selbst heraus finden müssen.

Nicht unerwähnt lasse ich, dass AVR preisgünstiger sein können. Dies bei gleicher oder mehr Leistungsfähigkeit, erheblich mehr Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten und erheblich besserer technischer Ausstattung.

Zumeist sind diese Geräte mit mehr oder weniger leistungsfähigen - individuell womöglich sehr nützlichen - Mess- und Korrektureinrichtungen (selbstverständlich auch für Stereo) ausgestattet.

Dazu gehört in einigen Fällen eine von der tatsächlich gehörten Lautstärke abhängige gehörrichtige Loudnesskorrektur für das unverzerrte Hören unterhalb der gehörrichtigen Lautstärke von etwa 80dB.

Hier Infos zum Thema Loudnesskorrektur:

https://de.wikipedia...her_Lautst%C3%A4rken

Weniger einfache Bedienung, potentiell kürzere Lebensdauer wegen mehr verbauter Technik, weniger schöne Optik und Haptik, potentiell weniger einfache Reparatur sind z.B. Argumente die gegen solche Geräte sprechen können.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 18. Apr 2020, 09:13 bearbeitet]
Len2
Neuling
#5 erstellt: 18. Apr 2020, 09:16

naja, er kostet das Doppelte.

Was auch ein vielfaches ist^^ Und er kostet das dreifache PMA-800 UVP 499€ / PMA-600 UVP 1599€.

Erstmal, brauche ich einen Verstärker, da ich vorher nur Aktivboxen hatte und ich die Ultimas geschenkt bekommen habe. Was dann für Lautsprecher folgen mal sehen.

@Tywin Danke für die Infos. Soll das etwa bedeuten, ein Verstärker trägt nicht wesentlich zum Klangbild bei?
Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen...
Dirk_He
Stammgast
#6 erstellt: 18. Apr 2020, 09:20
Also ich scheine dezidierter Leisehörer zu sein. Aus meiner Sicht kann man mit vernünftigen 50W ne Menge anrichten und ich habe nur Kompakt-LS mit <85db Wirkungsgrad.

Wenn man sich mal anschaut wie schnell so ein Treiber ordentlich Hub bekommt, dann bezweifle ich eh die Angaben zur Belastbarkeit vieler Lautsprecher. Keine Ahnung ob die Eingangspegel soweit runterdrehen, dass sie die Verstärker voll aufdrehen können aber auf die ganzen Marketingzahlen, sowohl bei Lautsprechern als auch bei Verstärkern, setze ich keine Tomate mehr.
linuszx
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 18. Apr 2020, 09:23
Hi,

ich hatte beide mehrere Tage zu Hause, geblieben war schlussendlich der 1600, auch wenn ich dafür den 3- fachen Preis vom 800er bezahlt habe.
Der Unterschied für mich war bei höheren Lautstärken im Bass zu hören, da fing der 800er schon mal an etwas zu dröhnen bzw. hörte sich das unsauber an.

Wenn es bei Dir nicht am Budget scheitert, würde ich den 1600 er nehmen, zumal Du bei den Boxen wohl auch noch nicht final festgelegt bist. Da noch Reserven zu haben haben, falls Du Dir mal andere LS holen willst, kann ja auch nicht schaden.

Grüsse
Dirk_He
Stammgast
#8 erstellt: 18. Apr 2020, 09:33
Wenn du nicht in naher Zukunft mindestens nochmal soviel in neue Lautsprecher zu investieren, dann würde ich das nicht machen.

Wenn ich mir, rein für Musik, gerade ne sorglose Lösung zulegen wollte, dann würde ich wohl zum Yamaha RN803D greifen. Teurer als der kleine Denon, aber immernoch deutlich günstiger als der große.
Mit 100W@8Ohm sollte der auch für alles reichen, was nicht ein Ballsaal ist....soweit die Werte überhaupt irgendwas sagen.
https://www.projekt-...oxoBua0aAmMbEALw_wcB


[Beitrag von Dirk_He am 18. Apr 2020, 09:35 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Apr 2020, 09:49
Hallo,


@Tywin Danke für die Infos. Soll das etwa bedeuten, ein Verstärker trägt nicht wesentlich zum Klangbild bei?
Kann ich mir irgendwie schwer vorstellen...


wenn ein Verstärker etwas zu einem Klangbild "beiträgt", also eine hörbare Veränderung des Signals des Quellgeräts - abseits einer Erhöhung der elektrischen Spannung - bewirkt, dann ist das Gerät aus meiner Sicht individuell nicht genügend leistungsfähig und/oder defekt und/oder eine Fehlkonstruktion und/oder gesoundet und damit kein HiFi-Verstärker.

Aber selbst ein Verstärker der mit 1% Verzerrungen (Klangveränderungen) arbeitet, bewirkt hinsichtlich des hörbaren Ergebnis nahezu nichts wenn man das mit den Wirkungen der folgenden von mir bereits genannten Faktoren vergleicht:


ein sehr natürliches und klares Klangbild kann man mit guten Musikkonserven, guten/geeigneten Lautsprechern, einer guten/geeigneten Positionierung von Lautsprechern und Hörplatz, einer guten/geeigneten Raumakustik und dem Hören in gehörrichtiger Lautstärke von etwa 80dB bewirken.

Bei suboptimalen akustischen Rahmenbedingungen helfen womöglich mehr oder weniger leistungsfähige Mess- und Korrektureinrichtungen und beim Hören unterhalb der gehörrichtigen Lautstärke ist eine mehr oder weniger gut geregelte Loudnesskorrektur für die Entzerrung hilfreich.


Ansonsten sind die Auswirkungen von verzerrenden (Klang verändernden) Verstärkern erheblich höher als nahezu null Wirkungen z.B. durch unterschiedliche übliche digitale Quellgeräte - wenn man die Wirkung unterschiedlich hoher Ausgangsspannungen solcher Quellgeräte ausklammert.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 18. Apr 2020, 10:49 bearbeitet]
Len2
Neuling
#10 erstellt: 18. Apr 2020, 09:57

Ansonsten sind die Auswirkungen von verzerrenden (Klang verändernden) Verstärkern erheblich höher als nahezu null Wirkungen durch unterschiedlichen digitalen Quellgeräten - wenn man die Wirkung unterschiedliche hoher Ausgangsspannungen solcher Quellgeräte ausklammert.


Verstehe.
Sind ja alles keine analogen Verstärker sondern digitale, die den Ton nicht nur verstärken, sondern auch erzeugen. Wenn ich mir den Unterschied vom Mp3-Player Cowon iAdudio 9 auf meinen jetzigen Cownon Plenue D2 anhöhre, ist dieser schon enorm. Daher ging ich von selbigen Unterschieden aus...


Also ich scheine dezidierter Leisehörer zu sein.

Da schließe ich mich an. Ich werde auch in Zukunft kein Konzert in dem Zimmer stattfinden lassen. Wenn es bei moderaten Lautsräeken keine hörbaren klangunterschiede zu geben scheint, werde ich mich eher an den kleineren Modellen orientieren.

Beim Yamaha RN803D ist mir zuviel drumherum. Wenn dann der S-801. Aber Yamaha viel von der Auswahl unbewusst weg, da ich persönlich die Motorräder bei der Testfahrt schrecklich fand.^^

Aber vielleicht ist der ja auch eine Option. Oder der S-701. Bin noch untentschlossen^^


[Beitrag von Len2 am 18. Apr 2020, 10:06 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Apr 2020, 10:01
Hallo,


Aber Yamaha viel von der Auswahl unbewusst weg, da ich persönlich die Motorräder bei der Testfahrt schrecklich fand.^^


da kommen wir beide wohl nicht zusammen wenn ich an meine eigenen Motorräder von Yamaha (XS-250/360/400/650/850, XV-750, XJ-900 + FJR-1300) denke.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 18. Apr 2020, 10:02 bearbeitet]
Len2
Neuling
#12 erstellt: 18. Apr 2020, 10:04

da kommen wir beide wohl nicht zusammen wenn ich an meine eigenen Motorräder von Yamaha (XS-250/360/400/650/850, XV-750, XJ-900 + FJR-1300) denke.


Wollte das jetzt nicht zum Thema machen^^ Aber auf der Suche nach einem 1000 Naked-Bike war mir der Transformer einfach zu viel. Nicht dass das ein generel schlechtes Motorrad war. Naja, Geschmackssache eben.
Trype
Inventar
#13 erstellt: 18. Apr 2020, 10:06
Schau dir stattdessen mal die Denon X1500/1600 an, da steckt ziemlich ähnliche Technik drin, und die sind erheblich günstiger zu haben.

Deine Lautsprecher gehören halt auch in den Einstiegsbereich, da ist es ziemlich albern mehr als nötig in einen Verstärker zu investieren.

Das gesparte Geld kannst du dann für bessere Lausprecher beiseite legen, da erreichst du wesentlich mehr mit.
Dirk_He
Stammgast
#14 erstellt: 18. Apr 2020, 10:20
[quote]Also ich scheine dezidierter Leisehörer zu sein.[/quote]
[quote]Da schließe ich mich an. Ich werde auch in Zukunft kein Konzert in dem Zimmer stattfinden lassen. Wenn es bei moderaten Lautsräeken keine hörbaren klangunterschiede zu geben scheint, werde ich mich eher an den kleineren Modellen orientieren.[/quote]

Da war ein gewisser Sarkasmus drin. Ich höre gerne mal laut. Nur reicht mir ein 50W@8Ohm Verstärker für Lautstärken, welche ich im Mietshausbetrieb schon nichtmehr ganz nachbarschaftsfreundlich finde.
Und dafür muß ich das Ding auch nicht voll aufdrehen. Ich hab noch nie einen Verstärker über 75% des Leistungsregler gestellt (wobei das je nach interner Abstufung nicht immer das gleiche sein muß).
Weil ich Spaß dran habe und Reserve nie weh tut habe ich auch mehr Leistung, aber brauchen tue ich das eigentlich nicht.

Daher: Probier halt aus, was du brauchst. Ist zwar mit etwas Aufwand verbunden, aber bei Onlinebestellung hast du Rückgaberecht.

Und trotzdem bleibe ich bei meinem allerersten Satz hier: Steck das Geld in gute Lautsprecher.

Edit:Warumauchimmer dieser Quote-Mist nicht funktioniert...


[Beitrag von Dirk_He am 18. Apr 2020, 10:22 bearbeitet]
Len2
Neuling
#15 erstellt: 18. Apr 2020, 10:43
Gut, ich hole mir mal den PMA-800 und lege mir den Rest für die Zukunft beiseite. Werde erstmal sehen, wie die Teufel überhaupt klingen, oder ob die direkt weg müssen^^

Vielen Dank...
lg
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