Plattenspieler-Einsteiger benötigt Kaufberatung für neues Set-Up

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HiFi-Jochen
Neuling
#1 erstellt: 02. Feb 2021, 21:52
Hallo zusammen,

ich möchte mir für meine Man-Cave ein neues Set-Up, bestehend aus Plattenspieler (dies wird mein 1. sein!) und AV-Receiver/Vollverstärker (evtl. auch als Bestandteil von Aktiv-Lautsprechern) zulegen.

Ich höre zu 90% Metal (i.d.R. Extreme Metal), aber auch Punk und Hardcore. Eher seltener durchgängig "ruhige" Musik.

Der fast quadratische Raum in dem das Set-Up platziert werden soll hat eine Größe von ca. 17,3 m² (43,8 m³ ohne Abzug einer Schrägen).

Aktuelles Set-Up (von 1999/2000)
  • Mini-Anlage MHC-NX3AV mit AV-Vorverstärker STR-NX3 Datenblatt
  • Regallautsprecher: 2x Sony SS-NX1 (6 Ohm) Datenblatt

Die Mini-Anlage möchte ich aus folgenden Gründen austauschen:
  1. Die Bedien-Elemente (Power-Tasten, Lautstärkeregler) funktionieren nicht mehr zuverlässig.
  2. Die Fernbedienung ist komplett defekt.
  3. Die Anlage hat kein Phono-Vorstufe für einen Plattenspieler.

Aufgrund der Punkte 1 und 2 sowie des Alters der Mini-Anlage lohnt sich daher m.E. die Anschaffung eines neuen Vollverstärkers (entweder als Teil eines AV-Receiver oder als Teil von Aktivboxen), anstatt der Anschaffung einer separaten Phono-Vorstufe für den neuen Plattenspieler.

Aktuell stehen die beiden o.g. Lautsprecher Sony SS-NX1 auf einem sehr wackeligem (Steh)Schreibtisch mit etwas Abstand zu einem Fenster.
Aufstellung Lautsprecher
Aktueller Lautsprecher
Der Hörabstand beträgt am Schreibtisch nur ca. 80-120 cm. Ich höre aber auch Musik, falls ich am anderen "Ende" des Raums bin und z.B. Sport mache.

Aufgrund des ungünstigen Aufstellorts denke ich auch über Standfüße nach, um die LS vor der Wand platzieren zu können. Dies würde die Kosten aber weiter in die Höhe treiben und ich könnte evtl. stattdessen auch direkt auf Aktiv-Standlautsprecher setzen.

Meine Anforderungen an ein neues Set-Up sind überschaubar:
  • Phono-Eingang für neuen Zuspieler "Plattenspieler".
  • AUX-Eingang für existierenden Zuspieler "Desktop PC".
  • Streaming via Spotify (d.h. ohne Desktop PC als Zuspieler).

Möglichkeiten für neues Set-Up
  1. Neuer Plattenspieler und Rechner an neuem Vollverstärker an existierenden Regal-Lautsprechern Sony SS-NX1.
  2. Neuer Plattenspieler und Rechner an neuen Aktiv-Regallautsprechern.

Die Möglichkeit 1 hat m.E. den Vorteil, dass ich mir jetzt "nur" einen neuen AV-Receiver besorgen müsste und die Boxen später separat austauschen könnte. Ich "befürchte" aber, dass das Ganze aufgrund des kleinen Raums Overkill ist und Möglichkeit 2 ggf. aufgrund "besserer" Lautsprecher das beste Gesamtergebnis und Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt. Ich schreibe "besser", da ich seit ca. 21 Jahren auf den LS Musik höre und absolut keinen Vergleich kenne.

Von mir bislang in Betracht gezogene Neu-Geräte
Anmerkungen:
  1. Die Gesamt-Kosten sollten ca. 1.000 € nicht übersteigen.
  2. Die u.g. Geräte sind mir bei einer kurzen Recherche (bei der mir auffiel, dass ich externe Beratung benötige) untergekommen.

Bei Möglichkeit 1+2: Plattenspieler
  • Pro-Ject Primary E (ca. 198 €) Geizhals
  • Rega Planar 1 (ca. 333 €) Geizhals
  • Pro-Ject Debut Carbon (DC) (ca. 399 €) Geizhals

Nur bei Möglichkeit 1: AV-Receiver / Vollverstärker:

Nur bei Möglichkeit 2: Aktiv-Lautsprecher

Fragen
  1. Sind die Sony SS-NX1 für die o.g. Gegebenheiten "gut genug"? Lässt sich eine Klangverbesserung durch den Einsatz der o.g. Kipsch-Lautsprecher überhaupt wahrnehmen?
  2. Empfiehlt ihr Möglichkeit 1, Möglichkeit 2 oder habt ihr sogar einen besseren Vorschlag für mich?
  3. "Taugen" die von mir genannten Plattenspieler etwas für Vinyl-Einsteiger?
  4. Bzw. ganz frei ausgedrückt. Welche Lösung und Neu-Geräten würdet ihr mir empfehlen?

Ich habe wenig Ahnung von HiFi und würde mich über eine Beratung sehr freuen!


[Beitrag von HiFi-Jochen am 03. Feb 2021, 12:50 bearbeitet]
Taugenix_!
Stammgast
#2 erstellt: 02. Feb 2021, 23:32
Ich persönlich würde keinen Plattenspieler ohne tauschbares SME Headshell anschaffen, weil das wechseln von Nadel/System viel besser von der Hand geht, wenn der Kopf abnehmbar ist. Hier mein Gegenentwurf mit Direktantrieb
audio-technica LP5x


Die Lautsprecher machen die Musik, warum die Kohle in einen Amp versenken, ohne Klanggewinn?


Die grossen Klipsch könnten für Metal & Co mit den Hörnchen und ihrer Abstimmung schon gut passen, trotzdem hier noch weitere Aktive, die auch passen könnten
https://m.thomann.de/de/jbl_308p_mkii.htm?o=5&search=1612297279
https://m.thomann.de/de/yamaha_hs_7.htm?o=0&search=1612297368


Hier noch ein Streamer/Preamp mit gutem Klang und vielen Features
Arylic S50


[Beitrag von Taugenix_! am 02. Feb 2021, 23:34 bearbeitet]
HiFi-Jochen
Neuling
#3 erstellt: 03. Feb 2021, 12:35
Danke für die Antwort und für den Hinweis mit dem Tausch der Nadel.

Plattenspieler
Ich würde Stand jetzt anstatt eines Plattenspielers mit Direktantrieb lieber einen mit Riemenantrieb nehmen. Grund: Es wird häufig erwähnt, dass Riemenantrieb soundtechnisch in den meisten Fällen besser ist. Ich habe die Geräte im OP aktualisiert, Stand jetzt tendiere ich zu einem Rega Planar 1.Hier werde ich noch etwas recherchieren. Ich denke aber, dass dies nicht die signifikanteste Entscheidung darstellt.

Im Gegensatz zu...

Vollverstärker / Lautsprecher

Bei diesem Thema habe ich erheblich mehr Fragezeichen, da ich nicht weiß, ob sich ein Ersatz meiner existierenden Sony SS-NX1 für die von mir angepeilte Preisspanne überhaupt lohnt.

Schaue ich mir die Spezifikation von "modernen" Aktiv-Regallautsprechern an, so sind die Teile i.d.R. kleiner und leichter. Ich kann ohne Sound-Vergleichsmöglichkeit nicht beurteilen, ob der Klang der Sony SS-NX1 Stand heute nicht sogar noch besser ist, als der der verlinkten Aktiv-Regallautsprecher-Modelle.

  • Falls ja macht es keinen Sinn in neue Lautsprecher zu investieren. Stattdessen müsste ich in einen A/V-Receiver investieren, da meiner ja defekt ist.
  • Falls nein, macht es keinen Sinn in einen neuen A/V-Receiver zu investieren. In diesem Fall würde ich neue Aktiv-Lautsprecher kaufen.


Eine weitere Problematik ist, dass die Regallautsprecher zurzeit auf meinem sehr wackeligem Stehschreibtisch mit Abstand zu einem Fenster stehen (soundtechnisch mit Sicherheit nicht optimal). Ich werde Bilder an den OP anhängen. Daher denke ich bereits über Standfüße nach, um die Teile vor der Wand platzieren zu können.
Dies würde die Kosten aber weiter in die Höhe treiben und ich könnte evtl. stattdessen auch direkt auf Aktiv-Standlautsprecher setzen.

Zu den vorgeschlagenen Modellen. "JBL 308P MKII" und "Yamaha HS7" haben keinen Phono-Vorverstärker. Geizhals-Vergleich Würde natürlich auch funktionieren, falls ich einen Plattenspieler mit integriertem Phono-Vorverstärker kaufe (auf einen separaten Phono-Vorverstärker würde ich gerne verzichten).

Der Klipsch R-41PM wird ausgeschlossen, weil zu klein/schwach für den Raum?
Erhabenheit
Stammgast
#4 erstellt: 03. Feb 2021, 12:57

HiFi-Jochen (Beitrag #3) schrieb:
Plattenspieler
Ich würde Stand jetzt anstatt eines Plattenspielers mit Direktantrieb lieber einen mit Riemenantrieb nehmen. Grund: Es wird häufig erwähnt, dass Riemenantrieb soundtechnisch in den meisten Fällen besser ist.


Keine Ahnung wo du den Mumpitz gelesen hast, aber klanglich macht ein Riemen- oder Direktgetiebener-Antrieb keinen Unterschied.
Warum? Die drehen nur den Plattenteller möglichst genau auf 33 1/3 oder 45 Umdrehungen die Minute. Rein technisch gesehen ist da der Direktgetriebene-Antrieb sogar im Vorteil, weil man diesen genauer/gezielter steuern kann. Praktisch gibt es keinen hörbaren Unterschied.

Rein logisch kann also nur der Tonabnehmer (wie das Wort ja vermuten lässt) für den Klang zuständig sein. Somit hast du dich entweder komplett falsch belesen und/oder mit Halbwissen um dich geworfen.

Für den Einstieg solltest du den Audio-Technica AT-LP120X genauer anschauen. Dieser wurde schon von einigen genauer unter die Lupe genommen und ist im dem Preissegment wohl der Beste (wenn man Neuware in Betracht zieht) und hat einen eingebauten Vorverstärker. Außerdem hat der AT-LP120 schon ein halbwegs vernünftigen Tonabnehmer und kann schnell und einfach mit einer Upgrade-Nadel aufgewertet werden durch besseren/schärferen Schliff.
Auf dem Gebraucht-Markt bekommst du für 300 Euro deutlich bessere Plattenspieler aus der Hochzeit.

Kommen wir zu Lautsprechern, hier muss du einfach probehören.
AVR nur für Plattenspieler ist nicht nötig, dann lieber wie vorgeschlagen Aktiv-LS.
Dazu noch ein paar Vorschläge:

Saxx AS 30 DSP
Argon Audio Forte 4
Agron Audio Alto 5 Activ
Nubert nuBox A-125


[Beitrag von Erhabenheit am 03. Feb 2021, 12:58 bearbeitet]
olibar
Inventar
#5 erstellt: 03. Feb 2021, 13:04

HiFi-Jochen (Beitrag #3) schrieb:
Danke für die Antwort und für den Hinweis mit dem Tausch der Nadel.

Plattenspieler
Ich würde Stand jetzt anstatt eines Plattenspielers mit Direktantrieb lieber einen mit Riemenantrieb nehmen. Grund: Es wird häufig erwähnt, dass Riemenantrieb soundtechnisch in den meisten Fällen besser ist. Ich habe die Geräte im OP aktualisiert, Stand jetzt tendiere ich zu einem Rega Planar 1.Hier werde ich noch etwas recherchieren. Ich denke aber, dass dies nicht die signifikanteste Entscheidung darstellt.


...ob ein Riementriebler einem direkt angetriebenen Plattenspieler klanglich im Vorteil ist, wirst du bei deinem Budget nicht erfahren. Allein ein Abtastsystem welches an der Stelle ggf. Unterschiede zeigt, sprengt dein Budget bei Weitem.

Der Riementriebler macht allerdings deshalb Sinn, weil im Bereich für 400,- neu aus meiner Sicht nichts kaufbar ist, was einen Direktantrieb hat. Die Teile sind sehr preiswert produziert, da gehst du Gefahr, dass du tatsächlich Unterschiede hörst, weil der Motor anfängt unrund zu laufen.

Edit: schau dir die beiden ersten 1-Sterne-Bewertungen vom durch Erhabenheit verlinkten Audio-Technica AT-LP120X an. Auch wenn die Mehrzahl der Käufer das Ding über den Klee lobt, allein die ersten beiden 1 Sterne Bewertungen würden mich davon abhalten, das Geld dafür in die Hand zu nehmen. Und wenn der Plattenteller wirklich einen Schlag hat, dann kann es tatsächlich sein, dass du einen Unterschied schon in der Preisklasse hörst )

Schau dich lieber nach guten Gebrauchtgeräten um, da bekommst du für 400,- Eur alle Mal eine bessere Basis als bei Neugeräten. Von den ausgewählten käme für mich nur der ProJect Debut oder der Rega Planar in Frage. Ich bin mir nicht sicher, ob bei denen der Tonarm höhenverstellbar ist, was die Einsatzmöglichkeiten unterschiedlicher Abnehmer erhöht. Der Rega hat einen recht brauchbaren Tonarm denke ich.

Ein Vollautomat macht in meinen Augen bei deinen Anforderungen mit Sport im Raum mehr Sinn, es sei denn, du willst beim Sport keine Platte hören...


[Beitrag von olibar am 03. Feb 2021, 13:24 bearbeitet]
Erhabenheit
Stammgast
#6 erstellt: 03. Feb 2021, 13:59

olibar (Beitrag #5) schrieb:
Edit: schau dir die beiden ersten 1-Sterne-Bewertungen vom durch Erhabenheit verlinkten Audio-Technica AT-LP120X an. Auch wenn die Mehrzahl der Käufer das Ding über den Klee lobt, allein die ersten beiden 1 Sterne Bewertungen würden mich davon abhalten, das Geld dafür in die Hand zu nehmen. Und wenn der Plattenteller wirklich einen Schlag hat, dann kann es tatsächlich sein, dass du einen Unterschied schon in der Preisklasse hörst


Wenn der Plattenteller ein Schlag hat ist die Preisklasse egal oder? Soviel zu dieser merkwürdigen Logik, trotzdem kann (aktuell leider häufiger) auch mal die Qualitätskontrolle versagen. Das hat man aber in vielen Einsteigerbereichen, nicht nur bei Plattenspieler. Außerdem hat man natürlich das Recht auf Nachbesserung bei Neuware. Aber der gute olibar hatte bestimmt noch nie was gekauft, was nachgebessert/ausgetauscht/reklamiert werden musste.

Unabhängig davon hat Yamahonkyo den AT-LP120X mal getestet.

Und ja, gebrauchte Dreher (aus den 80iger) sind besser, aber als Neuling ohne Erfahrung der nicht die Antriebsarten versteht (nicht böse gemeint) willst du dann Gebraucht-Markt losschicken und kann es garnicht beurteilen ob er ein Schnäppchen oder Müll kauft. Mir scheint einfach das der TE sich nur sehr oberflächlich damit beschäftigt hat, da würde ich von gebrauchten eher abraten.


[Beitrag von Erhabenheit am 03. Feb 2021, 14:00 bearbeitet]
Ingo_H.
Inventar
#7 erstellt: 03. Feb 2021, 14:46
Der AT5 LPX ist also nicht zu empfehlen? Hatte mich da auch mal spasshalber etwas eingelesen, falls mein alter Dual CS 506 nicht zu reparieren sein sollte. Dachte der AT wäre schon recht brauchbar.


[Beitrag von Ingo_H. am 03. Feb 2021, 14:47 bearbeitet]
olibar
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2021, 14:59

Erhabenheit (Beitrag #6) schrieb:

olibar (Beitrag #5) schrieb:
Edit: schau dir die beiden ersten 1-Sterne-Bewertungen vom durch Erhabenheit verlinkten Audio-Technica AT-LP120X an. Auch wenn die Mehrzahl der Käufer das Ding über den Klee lobt, allein die ersten beiden 1 Sterne Bewertungen würden mich davon abhalten, das Geld dafür in die Hand zu nehmen. Und wenn der Plattenteller wirklich einen Schlag hat, dann kann es tatsächlich sein, dass du einen Unterschied schon in der Preisklasse hörst


Wenn der Plattenteller ein Schlag hat ist die Preisklasse egal oder? Soviel zu dieser merkwürdigen Logik, trotzdem kann (aktuell leider häufiger) auch mal die Qualitätskontrolle versagen. Das hat man aber in vielen Einsteigerbereichen, nicht nur bei Plattenspieler. Außerdem hat man natürlich das Recht auf Nachbesserung bei Neuware. Aber der gute olibar hatte bestimmt noch nie was gekauft, was nachgebessert/ausgetauscht/reklamiert werden musste.

Unabhängig davon hat Yamahonkyo den AT-LP120X mal getestet.

Und ja, gebrauchte Dreher (aus den 80iger) sind besser, aber als Neuling ohne Erfahrung der nicht die Antriebsarten versteht (nicht böse gemeint) willst du dann Gebraucht-Markt losschicken und kann es garnicht beurteilen ob er ein Schnäppchen oder Müll kauft. Mir scheint einfach das der TE sich nur sehr oberflächlich damit beschäftigt hat, da würde ich von gebrauchten eher abraten.


...vielleicht war meine Logik etwas unverständlich formuliert: Bei 400,- wirst du keinen klanglichen Unterschied der Art des Antriebes feststellen, wenn der direkt angetriebene Player allerdings einen miesen Plattenteller hat, dann hörst du es eher. Allerdings liegt das dann ja am Teller...

Und ja, der gute olibar hatte schon Probleme mit gekauften Artikeln. Und weil ihm die Reklamation zu viel Zeit in Anspruch genommen hat, schaut er sich halt bei technischen Geräten in Amazon zuerst die schlechten Bewertungen an - die stimmen nämlich in den meisten Fällen mit seinen Erfahrungen überein. Und bei Geräten, die er nicht kennt, kauft er nicht, weil er sich diese Erfahrung sparen möchte.

Es gibt auch einen Markt für gebrauchte Plattenspieler abseits ebay-kleinanzeigen. Händlerware, tlws. überholt mit Rückgabe und Händlergewährleistung, dahin würde ich den TE verweisen: www.analog-revival.de. Dort kann auch nach telefonischer Beratung gefragt werden. Alle mal besser, als so ein Plastik-Vollautomat-Direkt-Technics-Klon von Amazon, selbst wenn der mal von irgendjemandem hier im Forum für gut befunden wurde.
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Feb 2021, 15:14
Hallo,


Wenn der Plattenteller ein Schlag hat ist die Preisklasse egal oder? Soviel zu dieser merkwürdigen Logik, trotzdem kann (aktuell leider häufiger) auch mal die Qualitätskontrolle versagen. Das hat man aber in vielen Einsteigerbereichen, nicht nur bei Plattenspieler.


das passiert in jedem Preissegment und ist unvermeidbar.

Bei Geräten die nur in vergleichsweise sehr geringen Stückzahlen verkauft werden, deren Verkäufer keine Möglichkeit für öffentliches Feedback bieten und deren womöglich wenig mitteilsamen Käufer geräuschlos vom Verkäufer/Hersteller ruhig gestellt werden ... fällt das halt weniger auf als bei massenhaft an mitteilsame Kundschaft verkauften Produkten die eine gebotene Möglichkeit für öffentliches negatives Feedback nutzen.

Man möge nur an Mängellisten des ADAC denken wo Hersteller teurer Fahrzeuge nahezu gar nicht auftauchten weil diese Hersteller eine eigene Pannenhilfe angeboten haben und die verkaufen Stückzahlen womöglich unter dem Radar flogen.

Wenn ich nur an Fahrzeuge von Daimler und BMW aus meiner Bekanntschaft denke die trotz teurer Wartung/Pflege oft auch ungewöhnliche Mängel zeigten, während viel günstigere wenig gewartete/gepflegte Fahrzeuge Jahrzehnte nahezu problemlos zu geringen Kosten funktionierten .... das was gülden glänzt ist oft weniger gut als mancher Mensch denkt auch wenn dafür viel Geld verlangt wird.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 03. Feb 2021, 15:17 bearbeitet]
Erhabenheit
Stammgast
#10 erstellt: 03. Feb 2021, 15:47
Ich kenne die Arbeit von Analog Revival nicht und will daher nicht urteilen oder pauschalisieren, aber es gibt genug Händler die behaupten Ihre Geräte sind revidiert. Meist sind diese nur oberflächlich gereinigt und werden dann als revidiert angeboten. Für einen Laien weiterhin nicht zu erkennen ob gut oder Schrott.
Bei gebrauchten Dreher gibt es für mich nur einen und das ist Jo aus dem Dual-Forum wenn man sicher gehen möchte, leider hat er aktuell nichts im Angebot aber da bekommt man Gebrauchte im fast neuwertigen Zustand für einen fairen Preis. Wenn dann würde ich eher auf dieses Forum oder das Dual-Forum zurückgreifen und von einem Forummitglied einen Dreher erwerben wo sicher ist das dieser gewartet wurde. Vertrauenswürdige Händler sind natürlich auch eine Option, aber da sind mir keine bekannt bzw. habe keine eigenen Erfahrungen gemacht und kann daher keine Empfehlung aussprechen.

Ich hab mir mal die Dreher bei Analog Revival angeschaut und würde da zum Saba PSP 244 raten. Direkttriebler, Vollautomat, SME Headshell, da bekommt der TE das meiste für sein Geld. Theoretisch wäre noch ein guter Tonabnehmer im Budget, aber ist natürlich abhängig von den Lautsprechern und den Ohren vom TE.

Somit hat der TE jetzt 2 Optionen, Neuware und Gebraucht.
HiFi-Jochen
Neuling
#11 erstellt: 04. Feb 2021, 02:05

Keine Ahnung wo du den Mumpitz gelesen hast, aber klanglich macht ein Riemen- oder Direktgetiebener-Antrieb keinen Unterschied.
[...]
Rein logisch kann also nur der Tonabnehmer (wie das Wort ja vermuten lässt) für den Klang zuständig sein. Somit hast du dich entweder komplett falsch belesen und/oder mit Halbwissen um dich geworfen.

Ich habe mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt: In dem Satz
Es wird häufig erwähnt, dass Riemenantrieb soundtechnisch in den meisten Fällen besser ist.
meinte ich mit "soundtechnisch", dass Plattenspieler der Einsteigerklasse mit Direktantrieb angeblich häufiger mal Motor-Verarbeitungs-Probleme haben/bekommen. Ein solches "Unrund"-Laufen kann dann wohl hörbar sein. So falsch ist die Bezeichnung "soundtechnisch" m.E. also nun auch wieder nicht. Dies habe ich an der eine oder anderen Stelle in Rezensionen gelesen. Natürlich ist der Weg immer über den Tonabnehmer zu den Boxen...

Ich sehe, dass Benutzer "olibar" dies ebenfalls anmerkte. So vollkommen falsch belesen zu haben scheine ich mich also wohl nicht zu haben. Und mit Halbwissen versuche ich hier auch nicht um mich zu werfen, zumal ich im Titel und OP kenntlich gemacht habe, dass ich Einsteiger bin.

Ich danke aber für den Tipp mit dem Probe-Hören sowie die Boxen-Empfehlungen! Ich denke, dass alles andere nur Orakeln ist: Ich brauche einfach einen Direkt-Vergleich zu meinen aktuellen Boxen. Bedeutet ich werde mir nach weiterer Recherche ein Aktiv-Lautsprecher-Paar besorgen und bei Nicht-Gefallen halt wieder zurück geben.
HiFi-Jochen
Neuling
#12 erstellt: 04. Feb 2021, 02:17

Der Riementriebler macht allerdings deshalb Sinn, weil im Bereich für 400,- neu aus meiner Sicht nichts kaufbar ist, was einen Direktantrieb hat. Die Teile sind sehr preiswert produziert, da gehst du Gefahr, dass du tatsächlich Unterschiede hörst, weil der Motor anfängt unrund zu laufen.

Dies ist der Hauptgrund, warum ich nur Plattenspieler mit Riemenantrieb im OP aufgelistet habe. Scheint also tatsächlich etwas dran zu sein.

Schau dich lieber nach guten Gebrauchtgeräten um, da bekommst du für 400,- Eur alle Mal eine bessere Basis als bei Neugeräten.

Danke für den Tipp. Ich scheue bei Altgeräten als Einsteiger aber noch etwas die Technik bzw. möchte Probleme zu Beginn vermeiden. Plug & Play wäre schon schön, auch wenn es ein paar Euro teurer als gebraucht ist...

Von den ausgewählten käme für mich nur der ProJect Debut oder der Rega Planar in Frage. Ich bin mir nicht sicher, ob bei denen der Tonarm höhenverstellbar ist, was die Einsatzmöglichkeiten unterschiedlicher Abnehmer erhöht. Der Rega hat einen recht brauchbaren Tonarm denke ich.

Ich tendiere momentan stark zum Rega Planar 1.

Ein Vollautomat macht in meinen Augen bei deinen Anforderungen mit Sport im Raum mehr Sinn, es sei denn, du willst beim Sport keine Platte hören...

Guter Einwand. Allerdings ist Vinyl beim Sport keine Pflicht. Daher das Streaming als Anforderung an die Aktivboxen. Vinyl-Hören möchte ich ein wenig zelebrieren, daher habe ich auch optisch und funktional minimalistische Plattenspieler ausgewählt. Die Audio-Technica gehen für mich alleine schon von der Optik her nicht, auch brauch ich keine automatische RPM-Umschaltung und weiteren Schnick-Schnack. Das soll ruhig alles komplett manuell sein!
HiFi-Jochen
Neuling
#13 erstellt: 04. Feb 2021, 02:28

Und ja, gebrauchte Dreher (aus den 80iger) sind besser, aber als Neuling ohne Erfahrung der nicht die Antriebsarten versteht (nicht böse gemeint) willst du dann Gebraucht-Markt losschicken und kann es garnicht beurteilen ob er ein Schnäppchen oder Müll kauft. Mir scheint einfach das der TE sich nur sehr oberflächlich damit beschäftigt hat, da würde ich von gebrauchten eher abraten.

Keine Ahnung warum es die Seitenhiebe braucht, aber anders ausgedrückt ist das im Kern korrekt (siehe meine vorherige Antwort). Gebraucht ist für mich erst einmal kein Thema.

Woran wird festgemacht, dass ich mich nur sehr oberflächlich mit dem Thema Plattenspieler beschäftigt habe? Falls es an dem Missverständnis bzgl. "soundtechnisch" und Antriebsart liegt, siehe meine Antwort weiter oben. Ich schreibe es noch einmal: Ich hatte noch nie einen Plattenspieler und bin daher Einsteiger. Das ich nach dem Wunsch "Ich hab Bock mir etwas halbwegs geiles zu besorgen" erst einmal vier Wochen tägliche WWW-Recherche betreibe und dann erst Leute frage die mehr Ahnung haben entspricht nicht meiner Art und wäre m.E. auch Quatsch (wozu dann so ein Subforum hier?).


[Beitrag von HiFi-Jochen am 04. Feb 2021, 02:32 bearbeitet]
HiFi-Jochen
Neuling
#14 erstellt: 04. Feb 2021, 02:31

Ich hab mir mal die Dreher bei Analog Revival angeschaut und würde da zum Saba PSP 244 raten. Direkttriebler, Vollautomat, SME Headshell, da bekommt der TE das meiste für sein Geld. Theoretisch wäre noch ein guter Tonabnehmer im Budget, aber ist natürlich abhängig von den Lautsprechern und den Ohren vom TE.

Somit hat der TE jetzt 2 Optionen, Neuware und Gebraucht.

Danke, die Gebraucht-Option schaue ich mir zumindest einmal an!


[Beitrag von HiFi-Jochen am 04. Feb 2021, 02:33 bearbeitet]
Erhabenheit
Stammgast
#15 erstellt: 04. Feb 2021, 09:35

HiFi-Jochen (Beitrag #13) schrieb:

Und ja, gebrauchte Dreher (aus den 80iger) sind besser, aber als Neuling ohne Erfahrung der nicht die Antriebsarten versteht (nicht böse gemeint) willst du dann Gebraucht-Markt losschicken und kann es garnicht beurteilen ob er ein Schnäppchen oder Müll kauft. Mir scheint einfach das der TE sich nur sehr oberflächlich damit beschäftigt hat, da würde ich von gebrauchten eher abraten.

Keine Ahnung warum es die Seitenhiebe braucht, aber anders ausgedrückt ist das im Kern korrekt (siehe meine vorherige Antwort). Gebraucht ist für mich erst einmal kein Thema.


Das war nicht böse gemeint, nur lese ich viele Anfragen zu Plattenspieler und da bekommt man ein Gefühl wer sich wirklich intensiver damit beschäftigt oder wer nur mal kurz ein oder zwei Stunden bisschen bei Google rumklickt, denn so wirkte das auf mich. Das ist ja auch nicht schlimm, aber dann macht eben aus meiner Sicht kein Gebrauchter ein Sinn da es immer ein höheres Risiko darstellt, egal wie gut gewartet.
Zudem solltest du nicht vergessen das Plattenspieler (im Allgemeinen) ein feinmechanisches Präzisionsgerät ist und man ein gewisses technisches Verständnis benötigt wenn man sich ein Gebrauchtgerät zulegt oder man hat schon mal einen älteren Plattenspieler besessen und kennt die Technik.



Ich sehe, dass Benutzer "olibar" dies ebenfalls anmerkte. So vollkommen falsch belesen zu haben scheine ich mich also wohl nicht zu haben. Und mit Halbwissen versuche ich hier auch nicht um mich zu werfen, zumal ich im Titel und OP kenntlich gemacht habe, dass ich Einsteiger bin.



olibar (Beitrag #8) schrieb:
Und ja, der gute olibar hatte schon Probleme mit gekauften Artikeln. Und weil ihm die Reklamation zu viel Zeit in Anspruch genommen hat, schaut er sich halt bei technischen Geräten in Amazon zuerst die schlechten Bewertungen an - die stimmen nämlich in den meisten Fällen mit seinen Erfahrungen überein. Und bei Geräten, die er nicht kennt, kauft er nicht, weil er sich diese Erfahrung sparen möchte.


Also du hörst lieber auf Ihn der keine eigene Erfahrung mit dem Gerät gemacht hat als auf zB Yamahonkyo der sich das Teil gekauft und die Mühe gemacht hat es zu testen und zu dokumentieren? Aber man merkt ja selbst das sich die Aussagen halt beißen. Bei günstigen Plattenspieler können die Antriebsarten bei Riemen und Direkt scheiße sein in der Einsteigerklasse. Da haben Rega zB auch große Probleme, denn so einen besitzt meine Schwester wo ich immer antanzen darf wenn der zickt. Da habe ich alles bis auf die Basis ausgetauscht, also neuer Tonarm weil der originale nicht so gut ist (massive Probleme mit dem Anti-Skating), neuen Subteller + neuer Riemen + Keramiklager (damit die Geschwindigkeit passt) und aus optischen Gründen den Plattenteller. Sie mag halt das minimalistische Designe und jetzt spielt der sogar genau auf 33 1/3 Umdrehung.

Also ist es halt Schwachsinn in der Einsteigerklasse nach der Antriebsart zu filtern, sondern nach dem Gerät mit den wenigstens Problemen und da kommen wir halt zum AT-LP120X. Du kannst auch einen Rega kaufen, aber sei dir bewusst das du noch nachträglich Hand anlegen musst damit der Teller genau 33 1/3 Umdrehung die Minute macht. Musik hören geht damit aber trotzdem.

Außerdem kommen fast alle günstigen (bis 300/400 Euro) Plattenspieler von einer Firma, Hanpin. Daher hast du auch bei vielen Modellen die gleiche Probleme, weil es nur einen Zulieferer gibt. Die billigen Dual (DT Serie, nicht CS) oder Thorens sind als Beispiel auch Hanpin Geräte.


HiFi-Jochen (Beitrag #13) schrieb:
Ich schreibe es noch einmal: Ich hatte noch nie einen Plattenspieler und bin daher Einsteiger. Das ich nach dem Wunsch "Ich hab Bock mir etwas halbwegs geiles zu besorgen" erst einmal vier Wochen tägliche WWW-Recherche betreibe und dann erst Leute frage die mehr Ahnung haben entspricht nicht meiner Art und wäre m.E. auch Quatsch (wozu dann so ein Subforum hier?).


Das ist was ich oben gemeint habe, einige machen das freiwillig und gerne und lesen sich selbstständig in die Materie ein. Auch wie funktioniert die Technik und nicht welcher Plattenspieler besser ist.
Aber ja, das kann und muss auch nicht von jeden erwarten, jedoch ist das eben genau der Grund warum ich dir zu einem Neugerät rate.


[Beitrag von Erhabenheit am 04. Feb 2021, 09:41 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 04. Feb 2021, 10:20
Hallo,


Woran wird festgemacht, dass ich mich nur sehr oberflächlich mit dem Thema Plattenspieler beschäftigt habe?


niemand der sich genügend mit Phonotechnik befasst hat, wird hier im Forum fragen welcher Plattenspieler angeschafft werden sollte. Somit ist es hier im Forum einfach festzustellen, dass sich jemand nur sehr oberflächlich mit dem Thema beschäftigt hat.

LG Michael
olibar
Inventar
#17 erstellt: 04. Feb 2021, 10:39
...und genau dafür gibt es ein solches Forum. Für Leute, die auf der Suche nach Antworten sind, die sie sich nicht vorab stundenlang im Netz selbst zusammengesucht haben oder bei denen Fragen aufgetaucht sind, die sie sich beim Selbststudium nicht beantworten konnten.

Es ist halt leider so, dass Wissen teilen nicht unbedingt an Freundlichkeit gebunden ist, was man hier im Forum insbesondere bei Einsteigerfragen leider immer wieder feststellen muss.
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Feb 2021, 11:08
Hallo,

ich finde Sachlichkeit eine feine Sache.

Jede emotionale Einfärbung von Texten in einem solchen Forum kann und wird im Einzelfall falsch verstanden werden bzw. nicht richtig eingeordnet.

Wenn Sachlichkeit für Unfreundlichkeit gehalten wird liegt das am Empfänger der sich entgegen dem Sender auf eine emotionale Ebene begeben hat die ich hinsichtlich technischer Fragen für überflüssig und störend halte.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 04. Feb 2021, 11:09 bearbeitet]
olibar
Inventar
#19 erstellt: 04. Feb 2021, 11:27
...die Kunst der Kommunikation ist es ja, dass sowohl Sender als auch Empfänger die Wirkung des gedachten, gesagten, gehörten und verstandenen kennen und sich so auf den Gesprächspartner einlassen können. Das hat was mit gewaltfreier Kommunikation zu tun (Marshall D. Rosenberg).

Man kann sehr wohl sachlich formulieren, ohne dem Gesprächspartner ein Gefühl der eigenen Überlegenheit zu vermitteln. Alles nur eine Frage der Übung, Voraussetzung ist weniger vorhandene Empathie als vielmehr Selbstsicherheit (im Sinne des Wortes)
Thermioc
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 04. Feb 2021, 12:04
Hallo und guten Morgen

HiFi-Jochen (Beitrag #12) schrieb:

Danke für den Tipp. Ich scheue bei Altgeräten als Einsteiger aber noch etwas die Technik bzw. möchte Probleme zu Beginn vermeiden. Plug & Play wäre schon schön, auch wenn es ein paar Euro teurer als gebraucht ist...


Ich würde mir aber generell die Idee vom Gebracht Gerät im Hinterkopf halten. Erfahrungsgemäß sind gute gewartete genauso Plug and Play wie ein neues Gerät. Nach langer Suche und Probehören etlicher Plattenspieler bin ich am Ende bei einem Revidieren Dual 1229 gelandet für läppische 150€, dann nochmal 50€ in eine neue Nadel für das Shure DM103m-e. Da ich die Gleiche Musik Richtungen wie du höre kann ich dir sagen das der Alte Dual richtig Spaß macht bei Rock und Metal. Dynamisch, Punchy aber ohne zu aggressiv in den Höhen zu werden.

LG Michael
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 04. Feb 2021, 12:21
Hallo,

Plug and Play gibt es bei Plattenspielern nicht. Genau so könnte man verlangen, dass eine Dampflokomotive so einfach Plug and Play funktionieren soll wie eine E-Lok.

Für Plug and Play wurden CD-Player und Streaming-Clients erfunden, wobei man sich mit Feinmechanik, dem technischen Zusammenpassen von Komponenten und der Eignung von Komponenten für ein mehr oder weniger gutes Ergebnis wenig bis nicht befassen muss.

Dass eine Laser-Abtasteinheit z.B. eines CD-Players durch zu heftige Bewegungen des Geräts womöglich nicht mehr richtig funktioniert sollte man aber trotzdem wissen, was selbstverständlich ist wenn man zumindest etwa auf dem Schirm hat wie ein benutztes Gerät funktioniert.

Es gibt hinsichtlich Phonotechnik viel zu wissen damit man keinen Schaden anrichtet und die Sache mehr oder weniger richtig funktioniert.

Wenn man Plug and Play sucht, ist ein Plattenspieler das falsche Gerät auch wenn man trotzdem ohne jede Ahnung damit irgend welche Töne produzieren kann.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 04. Feb 2021, 12:29 bearbeitet]
Erhabenheit
Stammgast
#22 erstellt: 04. Feb 2021, 12:47
[quote="Thermioc (Beitrag #20)"]Ich würde mir aber generell die Idee vom Gebracht Gerät im Hinterkopf halten. Erfahrungsgemäß sind gute gewartete genauso Plug and Play wie ein neues Gerät. Nach langer Suche und Probehören etlicher Plattenspieler bin ich am Ende bei einem Revidieren Dual 1229 gelandet für läppische 150€, dann nochmal 50€ in eine neue Nadel für das Shure DM103m-e.[/quote]

Ja, man kann Glück haben, jedoch genauso Pech. Ich bin mir nicht sicher ob du wirklich fachlich beurteilen kannst, ob der Dual zB nach dem Service-Heft gewartet wurde. Ich will hier echt niemanden zu nahe treten aber nur die Aussage

[quote]Da ich die Gleiche Musik Richtungen wie du höre kann ich dir sagen das der Alte Dual richtig Spaß macht bei Rock und Metal. Dynamisch, Punchy aber ohne zu aggressiv in den Höhen zu werden.[/quote]

ist schon falsch, da nicht der Plattenspieler sondern der Tonabnehmer für den Klang zuständig ist. Daher ist diese Aussage sehr irreführend, wenn du schreibst "der alte Dual". Das sind grundlegende Kenntnisse über die Funktionsweise von einem Plattenspieler. Ich traue mir selbst nicht zu einen Plattenspieler zu prüfen und zu sagen "Jopp, der wurde korrekt revidiert". Dazu gehört viel Fachwissen was ich nicht besitze.

[quote="Tywin (Beitrag #21)"]Wenn man Plug and Play sucht, ist ein Plattenspieler das falsche Gerät auch wenn man trotzdem ohne jede Ahnung damit irgend welche Töne produzieren kann.[/quote]

Mehr kann man dazu nicht sagen.


[Beitrag von Erhabenheit am 04. Feb 2021, 12:47 bearbeitet]
Thermioc
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 04. Feb 2021, 14:51

Erhabenheit (Beitrag #22) schrieb:


Ja, man kann Glück haben, jedoch genauso Pech. Ich bin mir nicht sicher ob du wirklich fachlich beurteilen kannst, ob der Dual zB nach dem Service-Heft gewartet wurde. Ich will hier echt niemanden zu nahe treten aber nur die Aussage


Da ich die Gleiche Musik Richtungen wie du höre kann ich dir sagen das der Alte Dual richtig Spaß macht bei Rock und Metal. Dynamisch, Punchy aber ohne zu aggressiv in den Höhen zu werden.


ist schon falsch, da nicht der Plattenspieler sondern der Tonabnehmer für den Klang zuständig ist. Daher ist diese Aussage sehr irreführend, wenn du schreibst "der alte Dual". Das sind grundlegende Kenntnisse über die Funktionsweise von einem Plattenspieler. Ich traue mir selbst nicht zu einen Plattenspieler zu prüfen und zu sagen "Jopp, der wurde korrekt revidiert". Dazu gehört viel Fachwissen was ich nicht besitze.

.


Hallo
ich geb dir da in vielerlei Hinsicht habe mich da vielleicht unglücklich ausgedrückt bzw hätte weiter ausholen müssen. Das von mir angesprochene Tonabnehmer System hatte ich schon lange vor dem 1229 und habe dieses beim Testen einiger Plattenspieler genutzt. Und die Kombination von Dual und dem Shure hat mir persönlich am besten gefallen.

Ja natürlich kann man beim gebraucht Kauf auf die Nase fallen, aber genauso kann man das Montagsgerät der Firma XY kaufen das von Anfang an Probleme macht. Der Vorteil vieler Alter Geräte ist einfach das sie damals schon auf Langlebigkeit gebaut worden sind solide und einfach. Bleiben wir Mal beim angesprochen Dual, Start-Stop Automatik funktioniert nicht --> Steuerpimpel
Plattenspieler "rumpelt" --> Lager entharzen und neu Fetten eventuell Reibrad anrauhen oder bei Bedarf wechseln. Das ist alles Achtung! Meiner Meinung nach kein Hexenwerk wenn man weiß wie herum man schrauben drehen muss. Sicher man muss das ganze natürlich auch wollen

Aber genug Off-Topic
Generell bleib ich bei meiner Aussage das man gebrauchte Elektronik immer eine Möglichkeit für ist die man nicht von vornherein abtun sollte.

LG Michael
Erhabenheit
Stammgast
#24 erstellt: 04. Feb 2021, 15:08
Hallo Thermioc,

danke für die ausgiebige Antwort.
Du hast aber einige interessante Punkte angesprochen, aber dazu muss man das eben auch wollen.
Der TE hat ja gesagt er möchte ein Plug&Play Gerät und daher vermutlich nicht nachträglich "rumbasteln", solche Arbeiten traut sich jedoch auch nicht jeder zu oder besitzt nicht die Geduld oder Interesse. Ich bin ein Fan von Nachhaltigkeit und würde eigentlich auch eher zu Gebrauchten raten, aber hier ausnahmsweise mal nicht. Ich versuche nur abzuwägen was (aus meiner Sicht) der sinnvollere Weg wäre.

Letztens habe ich hier im Forum jemanden ein gebrauchten Technics 1310 MK2 "aufgeschwatzt", der wurde aber bis auf die letzte Schraube zerlegt und alle Bauteile provisorisch schon gewechselt einfach aufgrund des Alters. Hier siehst du mal die Arbeiten von Ihm, falls du neugierig bist. Da würde ich dem TE auch einen gebrauchten Dreher ohne schlechtes Gewissen vorschlagen. Ich selbst habe bei Ihm meinen Dual CS 714Q erworben.

Wenn der TE Zeit hat, würde ich warten bis da wieder was angeboten wird.
Sind primär Dual, aber hin und wieder auch mal Technics.

Falls es eilig ist, dann der Saba PSP 244 oder der AT-LP120X.


[Beitrag von Erhabenheit am 04. Feb 2021, 15:44 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#25 erstellt: 04. Feb 2021, 15:24
Hi,


HiFi-Jochen (Beitrag #13) schrieb:
.. Ich hatte noch nie einen Plattenspieler und bin daher Einsteiger.


kein Problem, im Moment gibt es gerade diesen Thread, der für dich passt.

Direktantrieb ist einfacher, weder besser noch schlechter.

Den AT-LP5x finde ich für den Preis völlig ok.
Gutes Einsteigergerät.
Erhabenheit
Stammgast
#26 erstellt: 16. Feb 2021, 13:32

Erhabenheit (Beitrag #24) schrieb:
Wenn der TE Zeit hat, würde ich warten bis da wieder was angeboten wird.

Falls es noch relevant ist, der Jo bietet aktuell einen Dual CS 714Q an, den kann ich aus eigener Erfahrung bedenkenlos empfehlen.
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