Elektronik Verärkung/Raumeinmessung/Streamer für B&W 805 D3

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nyfedex
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Apr 2021, 23:34
Hallo liebe Foren-Kollegen,

meine aktuelle 2.0 Hifi Anlage mit B&W 805 D3 sucht dringend elektronische Freunde für eine neue Verstärker/Streaming/Raumeinmessung-Lösung, um den Spaß in neuen Räumlichkeiten wieder zu erhöhen.

Beschreibung der IST-Situation:
Gesucht wird die Elektronik für eine Hifi 2.0 -TV-Wohnzimmerlösung und zur Reduzierung des bisherigen Geräteparks. Angetrieben werden sollen B&W 805 D3 auf LS-Ständer und ein Rega P3 mit Ortofon MC Blue. Derzeit werden die LS zu 80% für TV und leider nur zu 20% für Musik genutzt. Dies liegt im Wesentlichen auch an der aktuellen Unzufriedenheit aufgrund von Raummoden, die ich mit dem Audyssey MultEQ des Marantz NR-1509 nicht in den Griff bekomme. Der Raum ist im Bereich des Wohnzimmers 31m² groß (knapp 7m breit und 4,5m tief.). Die LS stehen an der breiten Seite die sich allerdings nach knapp 4m öffnet (L-Raumform). Somit stehen die LS knapp 90cm Abstand zur Rückwand und während der gleiche Abstand zur Wand für den linken LS gilt, hat der recht LS keine Seitenwand sondern hier öffnet sich der Raum auf die 7m Breite.

Ansprüche an die Lösun(en) (in Reihenfolge der Wichtigkeit):
- Raumeinmessung zwingend notwendig, aufgrund der räumlichen Schwierigkeiten (zur rechten Hörseite offen ohne Wand, linke Hörseite mit Wand) und dem Grund, dass akustische Maßnahmen aus optischen/WAF Gründen nicht in Frage kommen

- Streamingclient mit einwandfreier funktionierender Software und top-App wie z.B. roon oder Linn
- HDMI Anschluss, optimalerweise 2-3 Eingänge
- Anfassqualität und Wertigkeit des Gerätes
- Display - Sollte aus 3m gut zu lesen sein und muss nicht zwingend grafisch sein
- lieber etwas mehr Leistung als zu wenig
- optional: sehr guter Phono MC Eingang (zum Ausschluß der bisherigen externe Pre-MC Lösung von Musical Fidelity V90)

Ich bin derzeit unentschlossen, ob es ein oder zwei Geräte werden sollten. Würde gerne für lange Jahre "ankommen", welches beim Thema Raumeinmessung und Streamer nicht so einfach ist, was eine getrennte Lösung von Verstärkung und Raumeinmessung/streaming vorteilhaft erscheinen lässt. Optisch wäre mir eine All-in-One Lösung am Liebsten, aber da scheint für mich noch nicht die richtige Lösung am Markt zu sein, die alle Ansprüche mitbringt.

Idee 1) Endstufenlösung, die ich die nächsten 10 Jahre+ kaufe, um "anzukommen" und dazu eine Vorstufen-/Streaminglösung mit Raumeinmessung
Idee 2) Verstärker/ Streaminglösung und externer (zusätzlicher) Raumeinmessung
Idee 3) All-in-One-Lösung
Idee 4)....

Die Liste an interessanten Geräten hat sich in den letzten Monaten deutlich erweitert, da interessante Geräte auf den Markt gekommen sind. Folgende sind im Lostopf (mit ersten Anmerkungen aus meiner Sicht):

Anthem STR
+ gute Raumeinmessung, mit Einbindungsmöglichkeit des MC Phono Eingangs
+ viel Leistung
o Optik ist okay gibt aber bessere
? Qualität Streaming- und App unbekannt

Lyngdorf TDAI 3400
+ gute und ausgereifte Raumeinmessung
- fehlender Phone-Pre
o Optik
? Qualität Streaming- und App unbekannt

NAD M33
+ Gerät bringt alle Funktionen mit die gewünscht sind, modernes Gerät mit DIRAC und BluOS, HDMI Anschluss
- Schlechte eigene Erfahrungen mit dem Service und App Stabilität, Softwareprobleme und Lüfterlaustärke beim T778.
--> Gefühlt ein super Gerät aber ich bin bei dem Preis absolut genervt, dass es Software- und Lüfterprobleme bei NAD Produkten gibt. Eigentlich ein Grund diese Marke aktuell zu ignorieren.

Devialet
+ Raumeinmessung
+ klein und feines Gerät
? Hype? Ruf besser als tatsächliche Leistung?

LINN Akurate DSM oder Selekt DSM

+ "Raumeinmessung" vorhanden, weiß allerdings nicht wie gut sich diese im Vergleich zu RoomPerfect oder DIRAC 2.0 schlägt
+ für mich bisher die beste und ausgereifteste Bedienung, die ich gesehen habe
+ Optik an beiden Geräten Top. Für mich am Selekt das bisher schönste Design mit bestem Display (Lesbarkeit)

Trinnov Amethyst
+ wohl beste Raumeinmessung
- gefühlt ein Computer
- Preis

Geräte die für eine Zwei-Geräte-Lösung den "haben wollen" Reflex ausgelöst haben:

- Bryston 4B³ (gefühlt die Lösung für immer) oder AVM Ovation sowie T+A HV als Endstufe. Gefühlt aber alle sehr teuer, etwas bessere Preisklasse wäre der Cambridge Edge, den ich optisch sehr schön finde
- Bei den Vollverstärkern Accuphase E-480, McIntosh 7200AC, AVM A 6.2 Master Edition, T+A PA 3000HV, Rotel Michi

Grundsätzlich scheinen bei allen genannten Geräten die Preis-Leistung-Verhältnisse "high-endig". Die günstigeren Geräte gefallen mir dummerweise nicht von der Anfassqualität bzw. Optik. Je teurer die Geräte werden und je weiter man sich aus dem Consumerberiech entfernt, je schlechter scheint die Stabilität der Software zu sein und je anfälliger erscheinen die Geräte. Oftmals hat man das Gefühl, dass es hier wie bei Bananen zugeht: Reifen beim Kunden. irgendwie eine Zwickmühle, bei der ich gerne etwas gedanklichen Beistand gebrauchen könnte. Vielleicht hat ja jemand ähnliche Gedanken und kann noch andere Lösungen beitargen oder mich bei der Entscheidungsfindung durch eigene Erfahrungen etwas unterstützen.

Danke für die Geduld beim Lesen und für die Hilfe im Voraus


[Beitrag von nyfedex am 08. Apr 2021, 23:36 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#2 erstellt: 09. Apr 2021, 11:22

Dies liegt im Wesentlichen auch an der aktuellen Unzufriedenheit aufgrund von Raummoden, die ich mit dem Audyssey MultEQ des Marantz NR-1509 nicht in den Griff bekomme.

Gibt es dazu Bilder? Starke Auslöschungen oder Probleme mit Nachhallzeiten lassen sich nicht wirklich per Einmessung beheben.
Aus einem Wandabstand wird z.B. ein Dip aufgrund von SBIR herauskommen (bei 90 cm ca. 100 Hz), den man nicht mit EQ/DSP wegkriegen kann.

Streamingclient mit einwandfreier funktionierender Software und top-App wie z.B. roon oder Linn

Was genau soll denn gestreamt werden? Also welcher/welche Dienste oder auch eine Bibliothek von Platte/NAS; Roon Endpunkt macht ja z.B. nur Sinn, wenn auch ein Roon Core Server betrieben wird.

Wird vom Handy oder Tablett bedient? Wenn nur ein Dienst verwendet wird, ist es evtl. einfacher, dessen App zu nutzen.
Man könnte auch noch soweit gehen und den Streaming-Client als ein weiteres Gerät anschaffen (Bluesound node oder sowas).

Bei Einbindung von Phono kenne ich mich leider null aus.

Die Probleme mit dem Raum werden genau wie der Geschmack bei der App am Ende recht individuell bleiben. Die Apps kann man vielleicht noch beim Händler ausprobieren aber ob die jeweilige Raumkorrektur wieder für Zufriedenheit sorgen kann, wird sich letztlich erst im Wohnzimmer herausstellen.

Ich glaube als ersten Schritt, würde ich versuchen, einen Lyngdorf nach Hause zu kriegen, wenn ich von NAD genervt wäre.
audi-o-phil
Inventar
#3 erstellt: 09. Apr 2021, 11:50
Du könntest auch versuchen einen kleinen Lyngdorf (1120) zum Testen nach Hause zu holen. Hat im Gegensatz zum 3400 genügend Streaming Optionen.
Ob Dir die Leistung des laststabilen 1120 ausreicht kann einfach die Praxis zeigen. Habe es auch so gemacht und an meinen 4 Ohm LS und für mein Hörprofil reicht es locker aus. Man(n) muss das aber akzeptieren können, dass es auch kleiner geht. Ob es sinnvoll ist 6K€ Lautsprecher mit einem 5-7K€ Verstärker anzutreiben, muss jeder für sich beantworten.

Wir haben im übrigen auch einen L-Raum mit über 50qm. Mit dem früheren Mc (ohne Einmessung) hat das prima funktioniert. Es gab auch eine kleine Bassüberhöhung in einer Ecke, aber zum Glück nicht in der Nähe der Hörzone. Mit dem Lyngdorf dürfen die LS jetzt sogar recht nahe an die Rückwand rücken.

Viel Erfolg bei Deiner Suche


[Beitrag von audi-o-phil am 09. Apr 2021, 12:27 bearbeitet]
nyfedex
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Apr 2021, 17:41
Vielen Dank für Eure Antworten. Ein Bild im Sinne der Frequenzkurve habe ich nicht parat, aber ich merke bei den tieferen Frequenzen schon ein dröhnen. Vielleicht ist es auch ehr ein Peak in dem Frequenzbereich. Sicher ist das Ausprobieren zu Hause das Ziel. Ich würde dazu nur gerne die Auswahl einschränken.

Bezüglich streaming ist es im wesentlichen Tidal/Spotify und theoretisch gerippte files (flac) vom Server, Letzteres aber sehr selten, da ich meistens dann doch Tidal oder Spotify nutze. Die Bedienung läuft per App auf dem iPad oder Telefon.

Danke auch für den Hinweis zum kleineren Lyngdorf den ich gar nicht so angeschaut hatte.

Gruß und ein schönes Wochenende
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