Class-D Ersatz für NAD-208 gesucht (2 Ohm Betrieb)

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Sanktrotan
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Nov 2022, 00:51
Hallo, ich verwende seit genau 30 Jahren eine NAD 208 Endstufe an 2 Ohm Marke Eigenbau Dynaudio Lautsprechern. Die Endstufe war über die Zeit 2x in Reparatur und fängt jetzt wieder an rumzuzicken - sie ging gestern kurz mal aus und dann wieder an.
Da sie im Haushalt auch für einen beträchtlichen Teil der Stromrechnung verantwortlich ist, werde ich sie wohl noch einmal reparieren lassen, aber sie dann schweren Herzens verkaufen.
Welchen Ersatz im Class D Bereich wäre sinnvoll? Ich will kein Vermögen ausgeben, aber es sollte schon an die Dynamik der NAD rankommen. Als Leistung sollten 500 Watt pro Kanal ausreichen.

Wird wohl eine Kiste mit Eigentakt Amps, aber ich weiß noch nicht welche. Dachte an eine NAD C 298 aber da scheint wohl das Netzteil zu brummen. Auf sowas habe ich keine Lust.


[Beitrag von Sanktrotan am 13. Nov 2022, 05:04 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2022, 10:39
Für dich sind eigentlich die Purifi 1ET7040SA zu empfehlen, wenn du wirklich die Leistung brauchst.
Auch die Umsetzung der 1ET400 bei NAD ist nicht schlecht, siehe auch hier: Link
Der M23 ist die reine Endstufensektion des M33. Die C298 zeigt ähnliche Ausgangsleistungen und das Brummen wird wohl nicht von jedem bestätigt und hat wohl auch was mit der Verklebung von Bauteilen auf dem Netzteil zu tun.
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Nov 2022, 11:05
Moin,
schau dich dort mal um

https://apollonaudio.com/products/

Gibt es gelegentlich auch in der kleinen Bucht.
WiC
Inventar
#4 erstellt: 13. Nov 2022, 11:19


[Beitrag von WiC am 13. Nov 2022, 11:20 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#5 erstellt: 13. Nov 2022, 11:20
Bei Apollonaudio muss man halt bedenken, dass sie gerade bei den 1ET400 nicht das volle Potential nutzen und gerade im 2Ohm Bereich nicht so performen, wie die NAD-Implementierung.
pogopogo
Inventar
#6 erstellt: 13. Nov 2022, 11:39
Eine PA-Endstufe mit Zwangsbelüftung (Crown) ist bestimmt nicht das, was der TE wünscht.
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Nov 2022, 12:22
Moin,

bei Apollon wird man schon in vielen Leistungsklassen für unterschiedlich gefüllte Geldbeutel fündig.

Und ob es wirklich Purifi werden soll/muß sei dahingestellt, obwohl die eine Variante immerhin an 2 Ohm 450 Watt liefert und die Andere über 900 Watt....

Wie laut letztlich gehört wird, wie groß der Raum ist und ob damit diese Leistung wirklich benötigt wird wissen wir nicht.
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 13. Nov 2022, 12:37

pogopogo (Beitrag #6) schrieb:
Eine PA-Endstufe mit Zwangsbelüftung (Crown) ist bestimmt nicht das, was der TE wünscht.


Bei PA-Endstufen muss man entweder genau hinschauen oder auf Erfahrung setzen.

Zumindest die Crown xls-Reihe hat keine "Zwangsbelüftung" sondern der Lüfter geht temperatur-/belastungsgesteuert nur bei hohen Lautstärken/hoher Belastung in Betrieb.
Ich setze die 1002 und die 1502 ein (nur Subwoofer/LFE-Betrieb), bei einem SW in echten zwei Ohm.

Die Lüfter sind entweder noch nie eingeschaltet gewesen oder ich habe es nicht gehört, weil die Abhörlautstärke so hoch war.

Man suche sich eine Alternative aus.
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Nov 2022, 12:48
Welcher Bausatz, wieviel Wege? Macht eine Auftrennung der LS Sinn um die Last zu verteilen?

Ein Freund betreibt die sehr alten Contour 2 MKII übrigens mit den kleineren NAD 268 als Mono Blöcke bis zur Schmerzgrenze der Ohren völlig Verzerrung- und Kompressionsfrei zur vollen Zufriedenheit mit einer wahnsinnigen Auflösung und Räumlichkeit.


[Beitrag von buggydevil_No5 am 13. Nov 2022, 12:48 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#10 erstellt: 13. Nov 2022, 13:47

buggydevil_No5 (Beitrag #7) schrieb:
Und ob es wirklich Purifi werden soll/muß sei dahingestellt, obwohl die eine Variante immerhin an 2 Ohm 450 Watt liefert und die Andere über 900 Watt....

Beide Modulvarianten können aber mehr liefern, und die erste tut es ja auch bei NAD, wenn man sie 'besser' implementiert, sprich besseres Thermalmanagement und Netzteil sowie Änderung der Settings in der Purifi-Modulfirmware.

Die meisten anderen Anbieter nutzen die Module quasi nur im 'EVAL-Mode'.
T+A könnte auch eine Ausnahme wie NAD sein, aber ich habe hierzu noch keine genauen Meßwerte bei 2Ohm für die M200 gesehen.


[Beitrag von pogopogo am 13. Nov 2022, 13:49 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#11 erstellt: 13. Nov 2022, 14:57

pogopogo (Beitrag #2) schrieb:
Der M23 ist die reine Endstufensektion des M33. Die C298 zeigt ähnliche Ausgangsleistungen

Und hier wohl mit ein Grund, warum M23/M33 etwas mehr Ausgangsleistung haben und besser 'klingen': Link

Dual Mono Layout vs. Stereo Layout mit einer geringeren Gesamtkapazität.


[Beitrag von pogopogo am 13. Nov 2022, 15:02 bearbeitet]
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Nov 2022, 15:38
Auch wenn die 500 Watt nicht erreicht werden ist es eine interessante Endstufe

https://www.audio-ma...-sda-2400-2115173090

Ich denke es wäre gut wenn der TE sich mal äußert bzw sich zum Testen ein Gerät besorgt um selbst zu sehen ob es notwendig ist ein Gerät mit der genannten Leistung zu verwenden.
In den letzten 30 Jahren hat sich schon einiges getan.
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Nov 2022, 16:16
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Nov 2022, 16:19
Neben Oberflächenfinish werden hier auch geeignete Verstärker bei älteren Modellen diskutiert

http://www.hifi-foru...m_id=30&thread=12760
Sanktrotan
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 14. Nov 2022, 02:25
Vielen Dank für Eure Beiträge und Unterstützung
Ja, mein Wissen ist bezüglich Hifi auch schon etwas angestaubt, genau wie die Geräte.
Damals hatte ich viele Verstärker probegehört und die alte Esotar Hochton and Esotec Mitte/Bass Kombo die ich habe brauchen schon ganz gut Leistung, aber vielleicht reicht tatsächlich etwas weniger als meine alte NAD 208 liefert auch noch.
Die Apollons hatte ich mir schon angeschaut, aber interessanter fand ich dann den Boxem Arthur 4215/E2 mit den ET400. Kennt die jemand, und weiss wie die in Vergleich zur NAD C 298 abschneiden? Hier ein Link:
https://boxem-audio....atte_dark_anthracite
Die M23 und der T+A M200 sind mir zu teuer


Beide Modulvarianten können aber mehr liefern, und die erste tut es ja auch bei NAD, wenn man sie 'besser' implementiert, sprich besseres Thermalmanagement und Netzteil sowie Änderung der Settings in der Purifi-Modulfirmware.


Ist Thermalmanagement bei den Eigentakt Modulen überhaupt noch so wichtig? Angeblich produzieren die doch eh schon fast keine Abwärme mehr, da wesentlich effizienter als noch die NC1200. Oder gibt's da je nach Ausführung große Unterschiede? Auch klanglich? In Reviews (wie dem hier https://alpha-audio....keer-uberklasse-d/2/) wird davon gesprochen, dass die NAD noch ein Stück räumlicher und runder klingt als der Bausatz. Aber sind das Welten?

Generell ist mir sehr wichtig, dass der Stromverbrauch gering ist wie möglich. Ich hatte leider noch nicht ausreichend Zeit mir die nicht Eigentakt bezogenen Vorschläge im Detail anzuschauen. Mache ich in Kürze.
Die Crown Geräte sollen echt nicht schlecht sein. Das Blöde an Lüftern ist halt auch, dass die nach ein paar Jahren anfangen zu krächzen. Aber ich gucke mir das mal an. Wenn ich nicht gelesen hätte, dass die NADs Spulenpfeifen produzieren, würde ich einfach mal eine bestellen und gut.
pogopogo
Inventar
#16 erstellt: 14. Nov 2022, 09:09
Bestelle einfach eine C298 und probiere sie aus. BoXem leistet nicht so viel im 2Ohm Bereich. Vergleiche hierzu auch mal das Innenleben


[Beitrag von pogopogo am 14. Nov 2022, 09:25 bearbeitet]
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Nov 2022, 13:34
Moin,
die boXXem lesen sich ja sehr interessant.
Die werde ich mir merken wenn bei mir die Frage nach Endstufe akkut wird.
Hattest du dich schon im Dynaudio Thread nach Erfahrungen erkundigt?


[Beitrag von buggydevil_No5 am 14. Nov 2022, 13:35 bearbeitet]
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 17. Nov 2022, 01:03
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 19. Nov 2022, 20:15
oder sowas: https://www.nubert.de/nupower-d/a037563

1290 W pro Kanal (4 Ohm)
4000 Watt Netzteil
pogopogo
Inventar
#20 erstellt: 20. Nov 2022, 11:22
Die Nubert liegt schon zwei Generationen in der Class-D Technik zurück und das sollte klar am Equipment des TEs hörbar sein.
Das Maximale, was aber wohl nicht im Budget des TEs liegt, wäre wohl ein NAD M23 oder zwei T+A M200.
Beide Hersteller fertigen die Purifi-'Module' wohl als einzige in Lizenz und nehmen nicht die Stangenware.
Bei T+A ist das Purifi-Design gleich auf dem Main-PCB implementiert, sprich hier gibt es kein separates PCB-Modul, was natürlich Vorteile bringt, da keine verlustbehaftete Pfostenleisten, kürzere Signalstrecken, ...
Bei NAD werden die selbstgebauten Module sehr eng toleriert und gematcht. Nur somit ist überhaupt ein Brücken der zwei Purifis innerhalb der NADs möglich. Stangenware würde nur durch Zufall funktionieren
Auch ist die Spannungsversorgung bei T+A und NAD unterschiedlich. Selbst bei NAD gibt es nochmals weitere Unterschiede, sprich Doppelmono Versorgung beim M23, die der C298 nicht hat.
Auch wird bei den genannten Geräte in der Eingangssektion sorgfalt angelegt.
Bei meinem M33 (der M23 ist die reine Endstufensektion vom M33) wurde z.B. in der Vorstufe zu den Purifis auf einige dB Rauschabstand verzichtet, der eh nicht hörbar ist , um das Maximale an Klangtransparenz herauszuholen.
Das ist für mich wichtig, da ich auch selbst über den M33 an potenten LSPs mastere und normale aktive Studioabhören auch im unteren 5-stelligen Bereich für mich keine Option sind
Nur als Tipp an Gleichgesinnte:
Mastern geht optimal mit den M33. Das Live spielen über den M33 ist durch die gewollte BluOS Latenz von mind. 50ms quasi nicht möglich. Auch 'echte' DJs hätten keinen Spaß mit dem M33


[Beitrag von pogopogo am 20. Nov 2022, 11:29 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Nov 2022, 12:00
Der raum macht den klang, nicht die chip generation. Warum es "sollte" ist mir schleierhaft.
(Abgesehen davon, dass es viele beispiele gibt, wo die früheren generationen besser waren als die späteren.)

Der erste Class-D-Verstärker wurde in den 1950er Jahren vom britischen Wissenschaftler Alec Reeves erfunden und 1955 erstmals so genannt.
Das erste kommerzielle Produkt war ein Kit-Modul namens X-10, das 1964 von Sinclair Radionics herausgebracht wurde....
....... In der Folge gab es zwischen 1979 und 1985 eine rasante Entwicklung in der VDMOS-Technologie (Vertical DMOS). Die Verfügbarkeit kostengünstiger, schnell schaltender MOSFETs führte Mitte der 1980er Jahre zum Erfolg von Class-D-Verstärkern.
Die erste integrierte Schaltung auf Basis eines Class-D-Verstärkers wurde 1996 von Tripath herausgebracht und fand breite Anwendung.


Das ist also im grunde schon sehr alte technology und seit jahrzehnten im kern ausgereift.
Daher gibt es nur mehr "new and improved"; vergleichbar mit waschmittel; waschen auch jedes jahr weißer.
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