Vollaktiv mit miniDSP - Vorteile?

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gottschi0109
Stammgast
#1 erstellt: 17. Dez 2016, 11:40
Hallo zusammen,

bevor ich meine Frage stelle, erkläre ich erstmal mein derzeitiges Setup. Als Quelle dient mein PC, an welchem per USB ein Musical Fidelity V-DAC II angeschlossen ist. Dieser gibt das analoge Signal an meinen Denon AVR 2311 weiter. Die Fronts sind direkt am AVR angeklemmt. Vom AVR gehe ich über den LFE auf einen miniDSP, von welchem ich anschließend an die Endstufe für meine Dipol Bässe gehe. Soweit das derzeitige Setup.

Was ich nun gerne wissen würde, ist, ob das folgende Setup einen Vorteil bringen würde oder sogar Nachteile.

Die Konstellation PC zu DAC, DAC zu AVR bleibt so. Allerdings würde ich nun vom Pre-out des AVR an den miniDSP gehen und von diesem an die Endstufe der Subs sowie an einen Harman Kardon Vollverstärker, an welchem die Fronts hängen.

Vorteile wären meines Erachtens die freie Anpassung des Übergangs Sub zu Front sowie die bessere Qualität des Pre-outs gegenüber dem LFE.
Nachteile hingegen die zusätzliche Wandlung analog auf digital und wieder auf analog sowie die nicht mehr mögliche Regelung des Sub Pegels über den AVR.

Was meint ihr dazu?

Vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße Stefan
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 17. Dez 2016, 22:04

gottschi0109 (Beitrag #1) schrieb:
Die Konstellation PC zu DAC, DAC zu AVR bleibt so. Allerdings würde ich nun vom Pre-out des AVR an den miniDSP gehen

Warum nicht direkt vom DAC aus in den MiniDSP? Oder direkt digital vom PC aus in den MiniDSP?


Vorteile wären meines Erachtens die freie Anpassung des Übergangs Sub zu Front

Geht das mit deinem AVR nicht?


sowie die bessere Qualität des Pre-outs gegenüber dem LFE.

Was meinst du damit? Wieso soll dessen Qualität besser sein?


Nachteile hingegen die zusätzliche Wandlung analog auf digital und wieder auf analog

Ist üblicherweise unhörbar, also wahrscheinlich nicht wirklich ein Nachteil. Wenn es dich stört, geht direkt in den MiniDSP.


sowie die nicht mehr mögliche Regelung des Sub Pegels über den AVR.

Bin mir nicht sicher, aber kann man den nicht über den MiniDSP regeln? Der hat doch einen Infrarotsensor für solche Sachen.
gottschi0109
Stammgast
#3 erstellt: 18. Dez 2016, 10:15
Guten Morgen.

Digital kann ich nicht in den miniDSP gehen, da dieser keine Digitaleingänge hat und direkt vom DAC in den miniDSP geht auch nicht, da ich auch Filme schaue, die im Mehrkanalton per Hdmi an den AVR übertragen werden. Sonst könnte ich nur Stereo hören.

Am AVR kann ich nur eine Trennfrequenz einstellen, mit 12db Steilheit. Ich würde gerne steiler trennen und auch die Trennfrequenz etwas auseinander ziehen, z.B. Subs 100 Hz, Front 120 Hz.

Mir wurde einmal gesagt, dass die Signalqualität des Sub out bei manchen AVR nicht so berauschend sei.

Bist du dir sicher, dass das unhörbar ist? Der Unterschied, wenn der DAC die Wandlung übernimmt oder der AVR ohne DAC ist schon gewaltig.

Ja, den Pegel kann man regeln. Von einer Fernbedienung habe ich noch nichts gehört. Ich werde mich mal schlau machen.

Viele Grüße
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 18. Dez 2016, 11:31

gottschi0109 (Beitrag #3) schrieb:
Digital kann ich nicht in den miniDSP gehen, da dieser keine Digitaleingänge hat

Es gibt ja diverse miniDSPs, auch mit Digitaleingängen. Hast du schon einen oder dich bereits festgelegt?


und direkt vom DAC in den miniDSP geht auch nicht, da ich auch Filme schaue, die im Mehrkanalton per Hdmi an den AVR übertragen werden. Sonst könnte ich nur Stereo hören.

OK, das ist nachvollziehbar. Nur: Wie willst du das denn beim Filmeschauen nutzen? Den gesamten Tiefton auf die Fronts umlenken und dann im MiniDSP auseinander ziehen?


Am AVR kann ich nur eine Trennfrequenz einstellen, mit 12db Steilheit. Ich würde gerne steiler trennen und auch die Trennfrequenz etwas auseinander ziehen, z.B. Subs 100 Hz, Front 120 Hz.

OK, das geht mit einem AVR nicht, korrekt.


Mir wurde einmal gesagt, dass die Signalqualität des Sub out bei manchen AVR nicht so berauschend sei.

Es wird ziemlich viel erzählt im Hifi-Bereich ... So ein Ausgang ist simpelste Standardtechnologie, man muss sich schon fast Mühe geben, um da eine schlechte Signalqualität zu erzeugen.


Bist du dir sicher, dass das unhörbar ist?

Nein, ich sagte "üblicherweise". Eine korrekt durchgeführte ADA-Wandlung ist völlig transparent - getestet zum Beispiel hier: https://pdfs.semanti...f6e11af49f135e8f.pdf Jetzt kann man darüber streiten, ob das mit den Wandlern im miniDSP ebenso gelingt, aber da eine solche Wandlung heutzutage Standardtechnologie ist, kann man m. E. davon ausgehen.


Der Unterschied, wenn der DAC die Wandlung übernimmt oder der AVR ohne DAC ist schon gewaltig.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass das an der Wandlung liegt. Wie genau war der Testaufbau beim Vergleich?


Ja, den Pegel kann man regeln. Von einer Fernbedienung habe ich noch nichts gehört. Ich werde mich mal schlau machen.

Habe gerade mal in die Anleitung des miniDSP 2x4 HD geschaut. Dort kann man mit der Fernbedienung nur die Gesamtlautstärke ändern, nicht gezielt die des Subwoofers. Allerdings kann man zwischen vier verschiedenen Preset wechseln; dort könnte man ja unterschiedliche Subwooferlevel einstellen und zwischen diesen wechseln.
gottschi0109
Stammgast
#5 erstellt: 18. Dez 2016, 13:42
Ich habe schon den miniDSP 2x4, der hat keine Digitaleingänge und einen anderen anschaffen möchte ich eigentlich nicht.

Genau, der Fullrange Signal geht an den miniDSP und dieser trennt dann für Fronts und Sub.

Ok, das ist schonmal interessant, dass man es nicht hören dürfte.

Im Vergleich wurde gestet:

1. PC -> HDMI an AVR -> AVR an Lautsprecher
2. PC -> USB an V-DAC -> V-DAC an AVR -> AVR an Lautsprecher

Die Variante 2 war klanglich deutlich besser. Das ist auf keinen Fall Einbildung. Ich habe es halt auf die D/A Wandlung im AVR geschoben, die qualitativ nicht so hochwertig ist.

Viele Grüße
Stefan
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 18. Dez 2016, 14:19
Ich würde mir als erstes mal die Einstellungen im jeweiligen Soundtreiber genau anschauen. Für HDMI wird ja wahrscheinlich der Treiber der eingebauten Soundkarte verwendet, für den V-DAC der mitgelieferte Treiber.

Die meisten Soundtreiber der eingebauten Karten verwurschteln alles mögliche mit dem Signal, wenn man nicht genau aufpasst und alle potenziellen Klangveränderer einzeln abschaltet.
gottschi0109
Stammgast
#7 erstellt: 18. Dez 2016, 16:43
Es ist ein digitales Signal, dass über WASAPI bzw. Asio direkt an den AVR übertragen wird. Im Grunde sollte da gar nichts verändert sein. Und es ist der Audiotreiber der Grafikkarte.

Naja, ich denke ich werde einfach mal testen.

Danke für die Hilfe!
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