Planung Einfamilienhaus - was beachten?

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Lars---
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jun 2018, 21:34
Hallo zusammen,

wir planen aktuell den Bau eines Einfamilienhauses.

Folgende Gedanken habe ich mir bis jetzt zu der Audioausstattung gemacht:

1. Wohnzimmer

- Im Wohnzimmer haben wir die Couch an einer zentralen Stellen geplant, sodass wir genau im Stereodreieck sitzen
- Platz für die korrekte Aufstellung der 5.1 Lautsprecher
- Unterputzdosen für die Lautsprecherkabel und für den Subwoofer

2. Terrasse

- Wir haben einen Pioneer-Verstärker mit einer zweiten Zone. Diese würde ich gerne auf der Terrasse nutzen.
- Wasserfeste Einbauputzdosen für die Lautsprecherkabel (2 Stück)
- Sicherheitshalber auch 2 Steckdosen, falls wir irgendwann auf aktive Lautsprecher, Bluetooth oder ähnliches Wechseln wollten

3. Badezimmer

- In den Badezimmern würde ich gerne einen (Gäste-Bad), bzw. zwei (Hauptbad) Magnat Interior IC 82 einbauen.

--> Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie ich diese "betreiben" soll. Ich hätte gerne die Möglichkeit Radio zu hören und die Lautsprecher mit Bluetooth und ggf. Airplay anzusteuern. Perfekterweise in der Wand integriert.

Habt ihr hierzu Empfehlungen?

Worauf sollten wir noch achten? Wir freuen uns über jeden Hinweis!

Viele Grüße
Lars
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 21. Jun 2018, 07:16
Gegenüber der Couch NICHTS.

KEINE Wohnwand! Ausgeschrieben KEINE Wohnwand!
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 21. Jun 2018, 09:14

Lars--- (Beitrag #1) schrieb:
Worauf sollten wir noch achten?

Netzwerkkabel überall. Auch im Bad usw. Das ist einfach viel stabiler uns zuverlässiger als WLAN.

Ein dediziertes Heimkino im Keller oder so ist nicht geplant?
Wenn ich neu bauen würde, würde ich das einplanen und dort ausreichend Platz für eine Raum-in-Raum-Konstruktion vorsehen (Schallschutz).
13mart
Inventar
#4 erstellt: 21. Jun 2018, 12:53

Apalone (Beitrag #2) schrieb:

Wohnwand!


schon der Begriff wirkt wie ein Unding.

Gruß Mart
Testius
Stammgast
#5 erstellt: 21. Jun 2018, 16:09

Apalone (Beitrag #2) schrieb:


KEINE Wohnwand! Ausgeschrieben KEINE Wohnwand! ;)


Das ist der mit Abstand wichtigste Rat von allen, der Rest ist nur noch Detail. Wohnwand = vollkommene Geschmackskatastrophe


[Beitrag von Testius am 21. Jun 2018, 16:10 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 21. Jun 2018, 16:19
Er will doch erst mal bauen und noch keine Möbel kaufen ...

Ein paar weitere Tipps noch:

Lars--- (Beitrag #1) schrieb:

- Im Wohnzimmer haben wir die Couch an einer zentralen Stellen geplant, sodass wir genau im Stereodreieck sitzen
- Platz für die korrekte Aufstellung der 5.1 Lautsprecher
- Unterputzdosen für die Lautsprecherkabel und für den Subwoofer

Ich würde möglichst Leerrohre und auch Steckdosen vorsehen, denn Aktivlautsprecher will man vielleicht nicht nur auf der Terrasse haben. Ist irgendwas Richtung Atmos / Auro /dts-X geplant? Projektor unter der Decke? Dann solltest du auch dafür Rohre legen.



- Wasserfeste Einbauputzdosen für die Lautsprecherkabel (2 Stück)
- Sicherheitshalber auch 2 Steckdosen, falls wir irgendwann auf aktive Lautsprecher, Bluetooth oder ähnliches Wechseln wollten

Auch hier besser Leerrohre, denn die Aktivlautsprecher werden mit LS-Kabeln nicht gut versorgt (ggf. z.B. über Netzwerkkabel).



--> Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie ich diese "betreiben" soll. Ich hätte gerne die Möglichkeit Radio zu hören und die Lautsprecher mit Bluetooth und ggf. Airplay anzusteuern. Perfekterweise in der Wand integriert.

Wie wäre es mit einem Chromecast?
Lars---
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Jun 2018, 08:20
Okay, ich nehme mit, allgemeiner Konsenz ist:


KEINE Wohnwand! Ausgeschrieben KEINE Wohnwand!


Da ich Wohnwände selber schrecklich finde, kann ich das sehr gut einhalten :-D


Netzwerkkabel überall. Auch im Bad usw. Das ist einfach viel stabiler uns zuverlässiger als WLAN.

Ein dediziertes Heimkino im Keller oder so ist nicht geplant?
Wenn ich neu bauen würde, würde ich das einplanen und dort ausreichend Platz für eine Raum-in-Raum-Konstruktion vorsehen (Schallschutz).


Netzwerkdosen haben wir tatsächlich überall (teilweise in vielfacher Ausführung) eingeplant. Schon erstaunlich, wie viel man doch braucht...
Da wir ohne Keller bauen werden (wäre aufgrund des Grundwassers nur mit weißer Wanne möglich und damit nicht wirtschaftlich in unserer Region), kann ich leider keinen dedizierten Heimkino Raum planen..


Ich würde möglichst Leerrohre und auch Steckdosen vorsehen, denn Aktivlautsprecher will man vielleicht nicht nur auf der Terrasse haben. Ist irgendwas Richtung Atmos / Auro /dts-X geplant? Projektor unter der Decke? Dann solltest du auch dafür Rohre legen.


Bis jetzt habe ich "nur" ein klassisches 5.1 vorgesehen. Ich muss aber auch zugeben, dass ich Atmos / dts-x noch nie live gehört habe. Lohnt sich das wirklich?


Auch hier besser Leerrohre, denn die Aktivlautsprecher werden mit LS-Kabeln nicht gut versorgt (ggf. z.B. über Netzwerkkabel).


Super Hinweis, dann werden wir auch zur Terrasse ausreichend dicke Leerrohre verlegen! Gibt es Kombi-Dosen, die sowohl LS-Anschlüsse, als auch einen Netzwerkanschluss haben?


Wie wäre es mit einem Chromecast?


Habe ich mir noch nicht angeguckt. Schaue ich mir mal an! Nochmals danke an Dich!

Vielen Dank an alle bis hier hin für die Hinweise!! Über weitere Tipps würde ich mich natürlich dennoch freuen
std67
Inventar
#8 erstellt: 22. Jun 2018, 20:43
Hi


KEINE Wohnwand! Ausgeschrieben KEINE Wohnwand!


damit ist auchg die moderne Form der "Wohnwand" gemeint. Also Vitrinen rechts/links/über dem Loboard, und evtl. noch ein Regal.
Da vorne gehört ausschließlich ein Lowboard hin um das Audio- und Videoequipment unterzubringen

Bezüglich der Zonen würde ich über ein anderes Konzept nachdenken. Einen RaspberryPi auf dem der Squeezebox-Server läuft. Der kann alles ansteuern was DLNA oder Airplay unterstützt, sowie auch Google Chromecast. Oder weitere Raspeerrys als Clients. Gibt es mit digitalen, analogen oder verstärkten Ausgängen, so das man in der Wahl der Lautsprecher, und eventuellen Verstärker, frei ist
Außerdem kann jedes Gerät das am Server hängt direktvom iPhone per Airplay angesteuert werden. Und mit iPeng gibt es auch gleich eine sehr komfortable App.
Beispiel: https://www.max2play...em-zum-selber-bauen/

Da ist man wesentlich flexibler als bei dem Zonenkonzept der AVR (außer das man keine anderen Quellen des AVR, wie TV, wiedergeben kann. Man beschränkt sich halt auf die Musik die auf dem Server oder dem Handy liegt)
Wobei mir bei deinem Konzept noch nicht klar ist auf welche Weise du dann die Bäder versorgen willst
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 23. Jun 2018, 08:47

Gibt es Kombi-Dosen, die sowohl LS-Anschlüsse, als auch einen Netzwerkanschluss haben?


Weiß nicht ganz, wie du das meinst. Meinst du gleichzeitige Nutzung aus derselben Dose? Glaube nicht, dass es das gibt.
Cellistikus
Stammgast
#10 erstellt: 28. Jun 2018, 12:31
Wie genau willst du bauen? Massiv? (Kalksandstein/Ziegel? Wärmedämmziegel/Porenbeton?) Oder Holz? ...? und Holzbalkendecken?
Je nach Bauweise lassen sich so auch raumakustische Elemente (Absorber) einfach integrieren. Bei Holzbalkendecken (meine Wahl, wenn ich mal baue...) wäre zumindest teilweise eine Akustikdecke mit gelochten Platten, hinterfüllt mit Mineralwolle, einfach und günstig herzustellen und nimmt praktisch keine Raumhöhe weg, da der Raum zwischen den Balken genutzt werden kann. Zudem kannst du da auch ganz leicht LED-Lampen integrieren. Bei einer Betondecke ist das ganze nicht mehr so elegant...

Je nach Anspruch kann man sich auch Gedanken über Eckabsorber o.ä. machen.
teufelchen007
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Jul 2018, 12:51

Apalone (Beitrag #2) schrieb:
Gegenüber der Couch NICHTS.

KEINE Wohnwand! Ausgeschrieben KEINE Wohnwand! ;)


Da haben wir ja den selben Geschmack ......
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Jul 2018, 19:20
Hallo "Lars---",

"sorry", aber auf Deinen aus meiner Sicht ungefähr "5.167sten Schritt" - vor dem 2. - (1. Ja/Nein), "wir planen aktuell den Bau eines Einfamilienhauses. Folgende Gedanken habe ich mir bis jetzt zu der Audioausstattung gemacht:...", möchte ich nicht weiter eingehen.

Meine Empfehlung aber wäre, Dich mit Politik und dem voraussichtlichen Verlauf von Hypotheken-Zinsen zu beschäftigen.

Wenn's schlecht läuft, gehört demnächst sogar noch Deine getragene Unterhose für die nächsten 30 Jahre der Bank; wenn's gut laufen sollte, lachen sämtliche Steckdosen in Deinem Haus über Deine heutigen Vorstellungen!

- Bitte etwas Weniger "Science-Fiction", und dafür etwas mehr "Realität"!


[Beitrag von CarlosDZ am 03. Jul 2018, 19:43 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 03. Jul 2018, 19:38
Hallo,

na ja.... kommt drauf an..

Ein Bauherr meines Bruders (der is Architekt) kam mit dem Katalog seines Lautsprechers an und sagte "die sollen im Wohnzimmer gut klingen".

Oke, der hatte das nötige Klein- und Großgeld.

BTW klang das Ganze nachher wirklich klasse (war wohl gut, dass mein Bruder noch bei Bauakustik während des Studiums reinschnupperte) - und als seine Frau dann sagte "Wenn er (also der holde Gatte) unterwegs ist läuft hier WDR 4" musste ich doch was grinsen...

Zum Thema: Leerrohre sind nie weg, bei einem Bekannten hatte ich mal gesehen, dass er die ganze "Wand" im Wohnzimmer mit Imbus-Schrauben recht gut versteckt angebracht hatte und entfernen konnte - so war der "Kabelverhau" nicht sichtbar und er ist auf fast alle Eventualitäten gut vorbereitet.

Im Rohbau ist sowas kein Akt, nachher wirds aufwändig, teuer und dreckig...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 03. Jul 2018, 19:41 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 03. Jul 2018, 22:53
Wieso meinst du zu glauben, CarlosDZ, dass er sich noch keine ausreichende Gedanken zur Finanzierung gemacht hätte?

Die Planung eines Baus nimmt man in der Regel in Angriff, nachdem der Finanzrahmen längst geklärt ist.
Big_Määääc
Inventar
#15 erstellt: 04. Jul 2018, 13:59
nach dem Umbau eines alten Zwei- zu jetzigem EinfamilienHaus kann ich aus meiner Erfahrung sagen.

man braucht Strom, man braucht evtll auch Netzwerk, Wasser, Abwassser ......
und am wichtigsten die Option nachzurüsten.

man kann am Anfang viel Geld verbraten für nördige Eventualitäten die nie, oder halt nie genau so eintreffen werden.

die Finanzierung ist eig selten das Problem wenn man grob weiß,
das 10 bis 20 Prozent durch Unkalkulierbares noch hinten draufkommen,
und man dies nie aus dem Hinterkopf verdrängt
Testius
Stammgast
#16 erstellt: 04. Jul 2018, 15:47

Big_Määääc (Beitrag #15) schrieb:


die Finanzierung ist eig selten das Problem wenn man grob weiß,
das 10 bis 20 Prozent durch Unkalkulierbares noch hinten draufkommen,
und man dies nie aus dem Hinterkopf verdrängt ;)


Naja, jetzt wo er die Wohnwand einspart ist das ja nu schon mit eingepreist
Big_Määääc
Inventar
#17 erstellt: 04. Jul 2018, 16:55
die Wohnwand zum Preis eines 10tel Neubaus , oh ha
Intonator
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Jul 2018, 21:38
hab das Thema gerade hinter mir.
Über Steckdosen sollte man sich selbstverständlich Gedanken machen. Leerrohre für die Lautsprecherkabel habe ich im Wohnzimmer (Stereo) und im Heimkino (7.1) vorgesehen. Dazu noch ein HDMI-Kabel nach hinten für den Beamer, den ich aber noch nicht habe.
Wenn man mit dem Bau und den Außenanlagen fertig ist, bleibt meist erstmal kein Spielgeld für solche Späße
Netzwerkkabel liegen in allen Räumen, auch die Kids brauchen später mal Internet und wahrscheinlich noch ne zweite Dose.
Auch bei bester Planung wirds am Ende doch meist ein wenig anders als geplant, manche Anschlüsse sind zu wenig, manche zu viel.

Probleme hatte ich auch beim Einfädeln meiner Boxenkabel Oehlbach Snake 6.0, die passten nur mit ach und Krach durch die Leerrohre. Da besser was Dickeres nehmen.
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