Tuner mit schlechtem Kabelempfang

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Martinez
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Aug 2005, 16:47
Moin,

ich habe einen Sansui TU-317 Tuner und bekomme das Ding einfach nicht sauber an mein Kabel angeschlossen. Das Problem ist, dass das Kabel einen zu schmalen Durchmesser hat und somit hinten nicht genau in die Schelle passt (gibt es dickere Kabl irgendwo zu kaufen?).

Hier ein Bild des größeren TU-517. Der Antennenanschluß ist aber der selbe.

http://www.fmtunerinfo.com/TU-517back.jpg

Desweiteren empfange ich über mein Kabel einige Sender auch terrestrisch, was auch ein bisschen nervt.
funny1968
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Aug 2005, 17:21
Klar gibt es dickere Kabel, z.B. bei www.reichelt.de

Aber... warum stopfst Du nicht einfach ein wenig Papier dazwischen, damit es paßt?
Martinez
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Aug 2005, 11:54
Ich dachte dass die Kupferfäden, die um den Kabelmantel liegen, auch mit der Schelle verbunden sein müssten. Das sind sie bei mir nämlich nicht (wenn ich Papier dazwischen klemmte wäre die Verbindung natürlich auch nicht gegeben).
Lediglich der Draht der aus dem Kabel kommt hat bei mir Verbindung zu der Schraube.

Kann es denn nicht sein, dass der fehlende Kontakt der Kupferfäden für den mäßigen Empfang verantwortlich ist, und ein dickeres Kabel das Problmen lösen würde?

Ich habe auch schon versucht, die Schelle mit Alufolie "auszustopfen" um so den fehlenden Kontak der Fäden zur Schelle herzustellen - jedoch ohne Erfolg
Druide16
Inventar
#4 erstellt: 14. Aug 2005, 12:15
Moin,

hast Du eine Antennendose in der Wand, wo das Signal in TV und Radio gesplittet wird?
Wenn ja, dann müsste der Tip von funny1968 funktionieren. Die Schelle muß ja nicht komplett die Abschirmung des Koaxkabels umschliessen.
Wenn das nicht funktioniert, wie sieht es denn mit dem Antennenstecker am anderen Ende des Kabels aus? Ist dort alles i.O.?
Ich würde mir evtl. in einem Fachgeschäft ein Stück neues (doppelt geschirmtes) Antennen-Anschlußkabel kaufen. Die sind i.d. Regel so dick, daß sie mit der Schelle ordentlichen Kontakt haben. Dann kannst Du auf der Tuner-Seite die Kupplung abschneiden, das Ende passend abisolieren und mit dem Antenneneingang Deines Tuners verbinden.
Wenn das auch nicht funktioniert, könnte es noch sein, daß das Signal zu stark ist und der Tuner übersteuert. Dann müsstest Du das Signal abschwächen.
Falls der Pegel zu gering sein sollte, müßtest Du mal Deine BK-Anlage überprüfen.

Gruß,

V.
Martinez
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Aug 2005, 12:41
Ich hatte vorher einen Yamaha Stereo-Receiver angeschlossen und hatte keinerlei Probleme. Die Signal-Anzeige des Tuners zeigt zumindest keine Übersteuerung an. Die Skala geht bis 5, wobei die Sender mit dem höchsten Pegel eine 4,5 erreichen und in guter (Stereo)-Qualität zu empfangen sind. Hingegen andere Sender (die mit dem Yamaha-Receiver problemlos zu empfangen waren) verrauscht sind, so dass ein klarer Empfang nur mono möglich ist.

Mir ist jetzt aber immer noch nicht klar, ob die Kupferfäden im Kabel mit der Schelle verbunden sein dürfen oder nicht?


P.S.

Ich bin jetzt noch mal alle Sender durchgegangen. Wenn ich nur ein bisschen doller aufdrehe, rauschen auch die (wenigen) Sender, die einen Pegel von 4,5 haben
Von Kablequaltität also keine Spur
Druide16
Inventar
#6 erstellt: 14. Aug 2005, 12:46

Martinez schrieb:


Mir ist jetzt aber immer noch nicht klar, ob die Kupferfäden im Kabel mit der Schelle verbunden sein dürfen oder nicht?


Die Abschirmung ("Kupferfäden") müssen mit der Schelle verbunden werden!

Hast Du den anderen Tuner mit dem gleichen Antennenkabel betrieben?

Gruß,

V.
Martinez
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Aug 2005, 13:39
Das Kabel ist das gleiche geblieben, nur hatte der Yamaha-Receiver den passenden Eingang für den Stecker.

Ich werde mir dann jetzt einfach mal ein dickeres Antennenkabel besorgen, welches dann auch Kontakt zur Schelle hat - das ist dann wohl des Rätsels Lösung
DB
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2005, 16:12
Lies Dir mal unter fmtunerinfo.com den Text zum weitestgehend identischen TU217 durch.
Wie ich es lese und auf den Schaltungen sehe, ist es ein nobel verpacktes Trivialempfangsteil (3fach abgestimmt, ungeregelte Vorstufe, 2 keramische Filter... ...), von dem man weder an zu starken Signalen (Kabel) noch bei Weitempfang Wunder erwarten sollte.

MfG

DB
Martinez
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Aug 2005, 17:41
@DB

Genau dort habe ich ja vorher geguckt und war ganz zufrieden mit der Beschreibung.
Da ich ansonsten von der Technik keine Ahnung habe, war mir das mit den zu starken Signalen überhaupt nicht klar ...
Aber bedeutet das denn tatsächlich, dass aufgrund der minderen Qualtität, der Empfang so verrauscht, als sei der Sender nicht richtig "drin"?
DB
Inventar
#10 erstellt: 15. Aug 2005, 08:48
Ein nicht korrekt eingestellter Sender (das rechte Zeigerinstrument muß in der Mitte stehen) und ein Empfangsteil, was den Pegel nicht packt, klingen üblicherweise unterschiedlich.

Wie schon gesagt, aufgrund des zu hohen Pegels können die Sender dann verrauscht klingen oder es kann derselbe Sender auf der Skala gleich mehrfach auftauchen.

Für den Laien ist es schwer, einen hochwertigen Tuner von einem billigen Einsteigermodell zu unterscheiden (nicht überall, wo ein toller Name drauf steht, ist auch was Tolles drin).

Erster Anhaltspunkt wäre die Anzahl der abgestimmten Kreise (in Deinem Fall 3). Das kann man anhand des Schaltplanes herausfinden oder man zählt die kleinen Drehko-Plattenpakete, die für den UKW-Bereich zuständig sind. 4fach abgestimmt sollte es schon sein (bei Röhrengeräten nicht unbedingt).
Dann kommt es noch auf ZF, Demodulator und Stereodecoder an.
Du siehst also, ein weites Feld.

Was Du tun kannst, um den Empfang zu verbessern: schalte in die Antennenleitung ein einstellbares Dämpfungsglied (gibt es im Rundfunk-Fernsehladen). Damit kannst Du dann den Signalpegel auf für den Tuner brauchbare Werte reduzieren. Einen Versuch wäre es wert.

MfG

DB
Martinez
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 15. Aug 2005, 21:07
Na, das sind ja tolle Neuigkeiten Und ich dachte, ich hätte mir ein gutes Gerät gekauft, das auch nach heutigen Maßstäben noch top ist

Da ich gerade überlege mir einen "Neuen" zu kaufen .... wie sieht es denn z. B. mit dem Yamaha T-7 oder dem Nakamichi 430 aus? Beides alte Kisten. Haben die wohl die selben Probleme mit dem Signal?

Und wo ich gerade dabei bin: Kennst Du noch andere Tuner die Stationstasten und eine Drehkrone besitzen (wobei ich mir bei dem Nakamichi gar nicht sicher bin).
DB
Inventar
#12 erstellt: 16. Aug 2005, 16:25
Hallo,

das Gerät mag nicht schlecht sein, es ist aber eher Durchschnitt. Wie gesagt, den Versuch mit dem Abschwächer wäre es wert.

Ansonsten, wenn Du einen guten Tuner suchst, fmtunerinfo bietet da eine Menge an Informationen.

So vom ersten Lesen her macht der Nakamichi 430 einen ganz guten Eindruck.

Ansonsten -Stationstasten und Drehkondensator sind zwei Dinge, die sich nur sehr schlecht vereinen lassen.
Entweder die Dinger haben einen Motorsuchlauf, der den einzigen vorhandenen Drehkondensator bewegt oder aber Kapazitätsdiodenabstimmung, mit den Stationstasten wird hierbei nur die Höhe der Abstimmspannung eingestellt.
Eine dritte Möglichkeit, die ist mir aber nur von Autoradios geläufig, ist die L-Abstimmung mit rein mechanischen Stationstasten.

Was ich an Tunern sonst so empfehlen kann, sind folgende Typen: Revox B760, Aiwa AT9700, Revox A76, Marantz 120.

MfG

DB


[Beitrag von DB am 16. Aug 2005, 16:26 bearbeitet]
Martinez
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Aug 2005, 20:39
Danke für Deine Tipps

Den Nakamichi favorisiere ich auch, nur werde ich den nicht so einfach bekommen

Gruß
Martinez
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