Tests in Hifi-Zeitschriften

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Hifi-Pinguin
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jan 2006, 14:40
Hallo zusammen,

ich lese schon seit längerem Beiträge hier im Forum. Vor allem wenn es um Empfehlungen zu Komponenten geht kommen auch immer wieder Fragen zu Tests in Hifi-Zeitschrifen und wie diese zu bewerten sind, d.h. ob diese Tests wirklich objektiv und neutral sind oder eben nicht.

Meistens kommen dann sehr schnell die Meinungen, daß solche Testergebnisse letztlich doch mehr oder weniger immer damit verbunden sind wie viel Werbung ein Hersteller in den Heften schaltet und wieviel Geld damit in die Kasse des Verlags kommt. Sprich, wenn genügend großflächige Werbung im Heft ist, dann wird auch das Gerät besser bewertet bzw. gewinnt einen Vergleichstest.

Immer wenn ich solche Diskussionen hier im Forum verfolgt habe, kam bei mir die Frage auf, inwieweit solche Meinungen und Aussagen wirklich auf konkretem Wissen beruhen oder eben doch nur auf Vermutungen und Hörensagen, so nach dem Motto: Das muß ja so sein, sonst könnten die Zeitschriften gar nicht überleben, da sie ja auf die Werbekunden angewiesen sind usw.

Daher meine Frage: Gibt es hier Leute die ...
1. wirklich mal selbst bei einem Verlag bzw. in einer Redaktion von einer Hifi-Zeitschrift gearbeitet haben und diese Praxis bestätigen können.
2. jemand persönlich kennen, der in diesem Bereich arbeitet bzw. gearbeitet hat und somit Infos aus erster Hand haben.

Das man sich bei der Kaufentscheidung nicht ausschließlich auf solche Tests verlassen sollte , sonder möglichst selbst Höreindrücke sammeln sollte ist klar und soll jetzt auch nicht hier zur Diskussion stehen.

Gruss Ralf
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Jan 2006, 18:27
Bei mir ist es schon über 20 Jahre her, dass ich für eine Zeitschrift Lautsprecher, Mikrofone und sonst noch einiges getestet habe, bezw. die Tests geleitet und beschrieben habe.
Wir haben damals die Importeure um Testobjekte gebeten und sie darauf hingewiesen, dass wir das Resultat veröffentlichen, auch wenn es nicht besonders gut ausfällt. Wenn der Importeur erst einen Probedruck verlangte, haben wir auf das Testobjekt verzichtet oder es bei einem Händler gekauft.
Das Ergebnis war, dass viele Importeure ab diesem Zeitpunkt auf Werbung verzichteten. Da es aber nur noch ein Konkurrenzblatt gab, war die Werbe-Abstinenz der betreffenden Firmen für diese nicht ganz unproblematisch.
Gelegentlich kam es auch zu einer Zusammenarbeit, indem ich die durchgefallenen Lautsprecher für diese Firmen optimierte und diese dann an den Hersteller gelangten, wo eine neue Serie mit diesen Klangeigenschaften aufgelegt wurde, was in der Regel zu einem Erfolg für alle Beteiligten wurde.

Zu erwähnen ist ganz am Rande, dass es die Zeitschrift mangels Abonnenten nicht mehr gibt, denn die Leserzahl hat Auswirkungen auf die Werbe-Aufträge und damit letztlich auf die Rendite des Blattes. Es ist also schlicht kaum mehr möglich eine Zeitschrift ohne Leser und Werbung am Leben zu erhalten. Darum ist die Unabhängigkeit ein Wunschdenken.
_axel_
Inventar
#3 erstellt: 03. Jan 2006, 17:29
<off-topic>
Pinguin,
ich finde Deinen Avatar sehr nett!
Gruß
</off-topic>
Jazzy
Inventar
#4 erstellt: 03. Jan 2006, 17:52
Hi!
Ich habe mal gelesen(in Image-HiFi) das viele Schreiberlinge aus der Werbebranche stammen.Das erklärt zumindest die oft blumigen und "witzigen" Texte und Überschriften.
High-End-Manny
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Jan 2006, 20:06
Halöchien,

ich möchte einmal etwas über die Meinung der "Fachpresse" sagen. Die meisten, nicht alle, aber die meisten Berichte werden geschmiert. Auch wenn es wahrscheinlich niemand wahr haben möchte, doch ich habe 2 Freunde die aus der "Fachpresse" sind und durch beide habe ich unabhängig von einander gesagt bekommen, dass fast alle Testberichte geschmiert werden und oftmals das Produkt noch nicht einmal angehört wird. Nun deshalb halte ich gar nichts von diesen.
MH
Inventar
#6 erstellt: 04. Jan 2006, 23:27
als ungefähren Anhaltspunkt finde ich die Testberichte ganz okay. Ein Referenzgerät aus der absoluten Spitzenklasse klingt (subjektiv) nicht unbedingt überragend aber bestimmt besser als eine Kompomnente aus dem Elektronikkaufhaus.
Richtig miese Testsieger habe ich bisher noch nicht gehört
wohl aber total überteuerte.

Gruß
MH (der Hifi-Blättchen nur kauft wenn CDs dabei sind)
-goldfield-
Inventar
#7 erstellt: 05. Jan 2006, 00:13
Hallo!
Hat zwar nichts mit Hifi zu tun, passt aber irgendwie doch zum Thema!

Ich komme beruflich aus dem KFZ-Teile & Zubehörhandel.
Vor einigen Jahren hatte eine Auto-Zeitschrift verschiedene Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage getestet.
Dabei hat das Produkt, welches wir derzeit im Angebot hatten, sehr schlecht abgeschnitten.
Ein anderes, wesentlich teureres Produkt, ging aus diesem Test als Testsieger hervor.

Allerdings wußten die Tester scheinbar nicht, das sich nur die Behälter, und deren Aufdrucke unterschieden.
Abgefüllt wurde beides beim gleichen Hersteller, was auch aus den "Sicherheits-Datenblättern" hervorging.

Soviel zur Glaubwürdigkeit einiger Testberichte.


Gruß: nr.4820
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Jan 2006, 10:44
Gehen wir wieder mal etliche Jahre zurück. Ziemlich am Anfang des CD-Zeitalters gab es (nach der Kloschüssel von Philips und dessen erstem Nachfolger) die ersten Frontlader von Philips, Marantz und Revox. Man erinnere sich an die Preise. Es gab gewaltige Unterschiede, obwohl sich die Geräte eigentlich nicht unterschieden.
Marantz und Philips waren baugleich, Revox hatte eine selbst aufgebaute Elektronik, die aber von der Schaltung her von Philips stammte. Damit waren die technischen und klanglichen Ergebnisse identisch, die Testergebnisse aber nicht...
Rainer_B.
Inventar
#9 erstellt: 05. Jan 2006, 11:43
Daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Die Zeitschriften überschlugen sich da mit den Superlativen und besonders mit der Anzahl der Geräte. Dabei waren die meisten Geräte baugleich. Man konnte sie in eine Hitachi, Sony und Philipsfraktion einreihen und dioch waren es dann enorme 23 Geräte im Test ;-)
Klanglich waren sie alle sehr gut, eher einzigartig. Im Real Life war der Klang nicht unbedingt perfekt. Die ersten Teile klangen doch noch recht harsch.

Rainer

P.S.: Die SACD hat es nicht umsonst durch solche Testberichte sehr schwer. Mehr als 20 Jahre haben die Zeitschriften den Hörern eingetrichtert, das die Cd das beste ist was es gibt. Warum dann was anderes kaufen?
AVBU
Stammgast
#10 erstellt: 05. Jan 2006, 14:05
Hallo.

Bezahlung für Test`s? Weiß nicht. Was spricht dagegen wenn die Redakteure Geräte ablehnen würden. Wo, wenn nicht in HiFi Zeitschriften, könnten die Vertriebe gezielt uns HiFi Freaks mit Werbung erreichen?

Ein gewisser Zusammenhang zwischen umfang der Werbung und anzahl der jeweiligen Test´s lässt sich allerdings auch erkennen.

Da erinnere ich mich gerade daran, das in den 80ern den Testern vorgeworfen wurde sie würden, besondere (getunte) testgeräte von den Herstellern bekommen.
Dies wurde seitens der Tester verneint mit dem Hinweis die Testg. würden neutral im Laden gekauft.
Heute wird da ganz unverblümt geschrieben das es z. Bsp.vom vertrieb an die Redaktion geliefert wird. Seriengerät?
1998 wurde ein LS super getestet und in der Abbildung der Rückseite ist auf dem Typenschild deutlich zu lesen: Experimental
Zumindest in diesem Fall ist der Serienlautspr. wirklich klasse, ich hab`s verglichen.


Trotz alledem treibt mich irgendetwas zwischen Himmel und Erde dazu hin und wieder eine zeitschrift zu kaufen.


Gruß AVBU
Rainer_B.
Inventar
#11 erstellt: 05. Jan 2006, 14:29
Testgeräte neutral im Laden kaufen? Das kenne ich nur von der Stiftung Warentest. Das können sich die aktuellen Zeitschriften (Betonung liegt auf aktuell) gar nicht erlauben, da sie ja immer wieder die ersten sein müssen. Die Zeitschriften haben einen Vorlauf von einigen Wochen und da kann man ohne direkt von den Vertrieben beliefert zu werden wirklich nicht mehr aktuell sein. Der Stiftung ist das in diesem Sinne egal. Die geht mehr nach Behörde vor. Heute gekauft, dann eingelagert wie im Ende von Indiana Jones zu sehen und nach einem halben Jahr kann man die Geräte dann langsam testen. Nicht umsonst steht dann bei vielen Geräten (Auslaufgerät, Nachfolger xxx im Handel).

Rainer
Ebse
Stammgast
#12 erstellt: 05. Jan 2006, 14:39
Die viel geschmähten Stiftung Warentest und Audio Video Bild
halte ich für unabhängig.
Erstere keine Werbung. Zweite hat zumindest auch mal schlechte Wertungen und zwar quer durch alle Hersteller.
Allgemein wird über den Wert aller Test`s gespottet,aber der Stolz und die Zufriedenheit steigt doch sehr wenn das eigen Gerät mit "SEHRGUT" irgendwo getestet wird.Dies wird
dann auch hier im Forum gern erwähnt,beim Wiederverkauf ohnehin.
becky
Stammgast
#13 erstellt: 05. Jan 2006, 15:16
Was mich den Testberichten immer etwas stutzig macht, dass es kaum Geräte gibt, die aus dem normalen Preis-Leistungsverhältniss herausragen.
Ein Gerät wird fast immer in die gleiche Preiskategorie in die Testliste eingetragen.
Es gibt keine Überflieger.
Im Anzeigenteil kommen dann Gerätebauer von denen noch keiner was gehört hat.
Die werden aber nie getestet.
liebe Grüße becky

P.S. dennoch kann ich mich nicht zurückhalten und muss mir ne Stereo kaufen
ptfe
Inventar
#14 erstellt: 05. Jan 2006, 15:33
Die Tests sind in der Produktbewertung wesentlich unkritischer geworden, als es noch vor 15 Jahren der Fall war. Da konnte man einen Verriß schon mal deutlich lesen - heute muß man sehr stark zwischen den Zeilen interpretieren, wie´s nun gemeint ist. Allerdings war die Marktposition der Zeitschriften und deren Reichweite damals eine ganz andere Hausnummer - heute sind die Auflagezahlen nur noch ein Bruchteil davon und sinken immer weiter in Richtung "Game Over".Die Hand die mich füttert (Werbekunden) werden DIE wohl kaum beissen - wäre ja echt Selbstmord

Der starke Trend ins Voodoo-Tuning-Lager , der Drift ins Hochpreissegment, die sinkende Kaufkraft der Konsumenten und die per WWW fast unbegrenzten Informationsmöglichkeiten (siehe dieses Forum) ,tun ein Übriges zum Leserschwund dazu.
Ab und an lese ich die Zeitschriften (selten geworden)auch noch -ich fand die Hörtestreihe der Audio richtig gut.Und wenn die den Pfad des Voodoo verlassen und wieder etwas kritischer werden, bin ich mir sicher, daß nicht nur ich wieder vermehrt ins Zeitschriftenregal greifen werde.

AVF-Bild: die haben innerhalb von 2 Jahren Auflagezahlen erreicht , davon träumen die Anderen am Markt. Warum? Der Schreibstil ist nicht das übliche , lyrische Schwurbelprosa der anderen Gazetten, du wirst mit Messwerte regelrecht "totgeschlagen", wenn ein Gerät "suboptimal" ist, sieht man´s deutlich in der entsprechenden Bewertung.

cu ptfe


[Beitrag von ptfe am 05. Jan 2006, 15:37 bearbeitet]
Hifi-Pinguin
Stammgast
#15 erstellt: 05. Jan 2006, 15:35
Interessanterweise sind ja bei Stiftung Warentest die Bewertungen was den Klang betrifft meistens auch nicht so unterschiedlich bzw. differenziert wie in Hifi-Zeitschriften. Es werden hier zwar keine Highend-Geräte getestet, aber Tests der unteren und mittleren Preisgruppe findet man ja doch in beiden Zeitschriften.
Bei den Test in der Fachpresse bekommt man doch öfters, auch wegen des Schreibstils, den Eindruck es liegen Welten zwischen dem Produkt A und B. Und wenn nicht, so ist doch letztlich immer ein (objektiver?) klanglicher Unterschied von 1-2 Bewertungspunkten da, damit es einen Testsieger gibt.
Und ich denke schon, daß es doch einige Leute gibt, die aufgrund genau dieser 1-2 Pünktchen dann automatisch zum "offensichtlich" besseren Gerät greifen. Daher sind die Hersteller sicher an solchen Testergebnissen interessiert.
Bei Stiftung Warentest liegen Geräte der bekannten Markenhersteller vom klanglichen Testergebniss meist auf gleichem Niveau, und erhalten eine unterschiedliche Endbewertung nur wegen Unterschieden bei der Ausstattung oder Bedienung.
_axel_
Inventar
#16 erstellt: 05. Jan 2006, 15:51

Hifi-Pinguin schrieb:
Bei Stiftung Warentest liegen Geräte der bekannten Markenhersteller vom klanglichen Testergebniss meist auf gleichem Niveau, und erhalten eine unterschiedliche Endbewertung nur wegen Unterschieden bei der Ausstattung oder Bedienung.

Oder die "Bedienungsanleitung" gibt den Ausschlag ... nicht, dass das Manual z.B. bei komplizierten AVRs nicht wirklich sinnvoll sein kann.
Ich hatte vor Jahren mal für recht kurze Zeit die "Test" aboniert. Da war ein Verstärkertest drin "Großer Bruder gg. kleiner Bruder", also jeweils ein kleines Modell gegen eines 1-3 Stufen höher aus der gleiche Serie.

Die Geräte wurden während des Tests nicht 1x an Lautsprecher angeschlossen. Kein Hörtest.
Fand ich schon ... nunja: faszinierend.

Gruß

P.S.: Das Abo abbestellt habe ich übrigens hauptsächlich, weil einfach so gut wie nie etwas (für mich) interessantes getestet wurde. Wie oft kauft man sich schon eine Waschmaschine? Und zwar auch noch genau dann, wenn gerade "Test" testet?


[Beitrag von _axel_ am 05. Jan 2006, 15:52 bearbeitet]
Rainer_B.
Inventar
#17 erstellt: 05. Jan 2006, 16:13
Bei Kameras konnte die Stiftung es auch schon perfekt übermitteln worum es geht. Einsteiger SLR gegen die Profivariante. Jeweils mit der gleichen Optik (aber die des teureren Gerätes war etwas schlechter), also war das Profigerät auch schlechter (in allen anderen Dingen dem einfacheren Gehäuse weit voraus).
Ich kann mich noch gut an einen Verstärkertest vor etlichen Jahren erinnern. IIRC waren es Verstärker der damaligen 400,- DM Klasse. Den Werten nach hätte der Yamaha gewinnen müssen, aber ein paar Schrauben auf der Unterseite führten dann zur Abwertung (man hätte beim Aufbau schliesslich jämmerlich daran verbluten können) und der Pioneer (im ganzen schlechter) hat gewonnen. Genau diesen Test hat mir dann mal jemand (ein Mitbewerber, der kein Yamaha führte) unter die Nase gehalten.
Über die Testmethoden der Bild wundere ich mich nicht mehr. Als die Computerbild mal S/W Laserdrucker testete gab es durch die Bank einen Minuspunkt. Sie konnten keine Farbe drucken ;-)
Irgendwann werden wahrscheinlich Stereogeräte mit "Können nur Stereo" getadelt

Rainer
pitufito
Stammgast
#18 erstellt: 05. Jan 2006, 16:19
Buenos,
die Frage ist doch auch, aus welcher Motivation heraus ich mir die entsprechenden Zeitschriften kaufe. Tue ich das, weil ich eine konkrete Kaufabsicht hege und mich ueber die am Markt befindlichen Geraete informieren moechte? Dann greife ich zu Zeitschriften, welche die meinem Budget entprechenden Produkte vorstellen und/oder testen. Das waere bzgl. Hifi wahrscheinlich die Audio, bzgl. Autos die Auto-Starssenverkehr oder aehnliches.
Kaufe ich mir Zeitschriften hingegen, um zu sehen, wovon ich traeumen kann, aus Interesse am Machbaren oder irgendwelchen faszinierenden tuning Massnahmen, dann greife ich bzgl. Hifi zur Stereoplay oder Stereo, bzgl. Autos zur AMS oder ClassicCars.
Ich zaehle mich normalerweise zur letzteren Gruppe. Warum soll ich mir eine Auto-Strassenverkehr kaufen, in der irgendwelche Hyundais, Renaults oder weiss ich was getestet werden? Finde ich stinklangweilig. Das sind praktische Fortbewgungsmittel auf vier Raedern, haben aber weder Seele noch Gesicht (IMHO). Genauso verhaelt es sich bei mir mit Hifi Zeitschriften. Pioneer, Yamaha und Konsorten langweilen mich, ich moechte Faszination konsumieren, auch wenn ich sie mir nicht leisten kann. Ich lese auch gerne Uhren-magazine. Nicht weil ich mir eine Lange&Soehne kaufen moechte, oder mir leisten koennte. Sondern weil sie mich faszinieren. Weil dort ueber Produkte geschrieben wird, welche eine "Seele" besitzen. Jetzt werden mich einige belaecheln, andere vielleicht verstehen..

Saludos
AVBU
Stammgast
#19 erstellt: 05. Jan 2006, 16:24
Hallo.

ptfe
Da konnte man einen Verriß schon mal deutlich lesen - heute muß man sehr stark zwischen den Zeilen interpretieren, wie´s nun gemeint ist.


Dem stimme ich zu.



ptfe
AVF-Bild: die haben innerhalb von 2 Jahren Auflagezahlen erreicht , davon träumen die Anderen am Markt. Warum?


Vielleicht wegen der beiligenden DVD?

Gruß AVBU
A2driver
Stammgast
#20 erstellt: 05. Jan 2006, 16:28

_axel_ schrieb:

Hifi-Pinguin schrieb:
Bei Stiftung Warentest liegen Geräte der bekannten Markenhersteller vom klanglichen Testergebniss meist auf gleichem Niveau, und erhalten eine unterschiedliche Endbewertung nur wegen Unterschieden bei der Ausstattung oder Bedienung.

Oder die "Bedienungsanleitung" gibt den Ausschlag ... nicht, dass das Manual z.B. bei komplizierten AVRs nicht wirklich sinnvoll sein kann.
Ich hatte vor Jahren mal für recht kurze Zeit die "Test" aboniert. Da war ein Verstärkertest drin "Großer Bruder gg. kleiner Bruder", also jeweils ein kleines Modell gegen eines 1-3 Stufen höher aus der gleiche Serie.

Die Geräte wurden während des Tests nicht 1x an Lautsprecher angeschlossen. Kein Hörtest.
Fand ich schon ... nunja: faszinierend.

Gruß

P.S.: Das Abo abbestellt habe ich übrigens hauptsächlich, weil einfach so gut wie nie etwas (für mich) interessantes getestet wurde. Wie oft kauft man sich schon eine Waschmaschine? Und zwar auch noch genau dann, wenn gerade "Test" testet?



ich habe auch ein Test Abo. Die Test sind immer untergliedert, so kann man genau sehen was schlecht und was gut ist. Z.B. DVD Player Test.
Die Bilig Modelle sind mitunter im Bild genauso gut wie die teueren zeigen aber im Ton leichte schwächen und wurden wegen der Bedienung und Anleitung abgewertet.
Jetzt kann jeder sehen worauf er mehr Wert legt und danach kaufen. Ich habe z. B. einen DK DVD Player gekauft für 22€ und kann das Ergebnis des Tests gut nachvollziehen. Bestes Bild guter Ton und sehr schlechte Bedienung und Anleitung.

Für High End Fans ist die Zeitschrift natürlich uninteressant.
ptfe
Inventar
#21 erstellt: 05. Jan 2006, 16:33

AVBU schrieb:

ptfe
AVF-Bild: die haben innerhalb von 2 Jahren Auflagezahlen erreicht , davon träumen die Anderen am Markt. Warum?


Vielleicht wegen der beiligenden DVD?

Gruß AVBU

Hi AVBU,

möglich, daß es auch die DVD ist -dann müssten aber auch bei anderen Blättern die Auflagezahlen steigen

Ich denke mal, der Name "Bild" ist in der Öffentlichkeit gar nicht sooo schlecht beleumundet - wenn man mal schaut -Computer-BILD, Computer-BILD-Spiele, SportBild AutoBild...alles Gazetten, die sich im Stil sehr ähnlich sind und am Markt extrem schnell erfolgreich waren bzw. sind.
Der verwendete Stil "dem Volk aufs Maul geschaut" ist´s , was den Erfolg ausmacht -amerikanisierte Fachbegriffe werden in Infokästchen auf Landessprache erklärt , viele Testbeschreibungen sind auch für Laien beim Lesen problemlos nachvollziehbar (ob sie so auch stimmen, daß ist was Anderes )etc.

cu ptfe
_axel_
Inventar
#22 erstellt: 05. Jan 2006, 17:00

ptfe schrieb:
möglich, daß es auch die DVD ist -dann müssten aber auch bei anderen Blättern die Auflagezahlen steigen

Haben die denn auch DVDs beiliegen? <wunder>

Ähm, was kostet eigentlich die Bild im Handel? Ist die nicht die deutlich bill... äh: günstigste?

Außerdem kümmert sie sich nicht nur um Hifi. Video ist ein vergleichsweise großer Schwerpunkt.
Ohne mir die Ausgaben näher angesehen zu haben (nur die Titelblätter am Kiosk) würde ich die Behauptung wagen, das Heimkino der eigentliche Schwerpunkt ist und klassisches Hifi (und auch Mehrkanal-Ton ohne Video?) eigentlich ein Nebenthema ist. Mein nicht wirklich fundierter Eindruck eben.


[Beitrag von _axel_ am 05. Jan 2006, 17:04 bearbeitet]
ptfe
Inventar
#23 erstellt: 05. Jan 2006, 17:12

_axel_ schrieb:

ptfe schrieb:
möglich, daß es auch die DVD ist -dann müssten aber auch bei anderen Blättern die Auflagezahlen steigen

Haben die denn auch DVDs beiliegen? <wunder>

Ähm, was kostet eigentlich die Bild im Handel? Ist die nicht die deutlich bill... äh: günstigste?
Außerdem kümmert sie sich nicht nur um Hifi. Video ist ein vergleichsweise großer Schwerpunkt.

Wenn du speziell Audio /Stereo/Stereoplay meinst -nein. Die haben des Öfteren (gesponsorte) CD´s mit Hörbeispielen + Hörtests (aktuelle Audio z.B.) beiliegend.
Aber andere Heftchen aus dem Heimkino/Video -Sektor haben DVD-Beilagen immer öfters -wobei die Filme oftmalig sind.
Die AVF-Bild kostet aktuell 3,30 Euro /monatlich - die anderen "etablierten" Gazetten turnen alle bei 5,00 +- 0,5 Euro /monatlich rum .
Schon vom Titel her ist klar, daß außer Computer der ganze Multimediasektor abgedeckt werden soll.Und auf keinen Fall irgendwelche hochpreisigen Traumgeräte, die sicherlich ihre Berechtigung haben, aber für den "Normalo" weder erschwinglich noch technisch sonderlich interessant sind.Im Prinzip eine echte Konsumentenzeitschrift - sprichwörtlich zu verstehen

cu ptfe
Hüb'
Moderator
#24 erstellt: 06. Jan 2006, 15:39

Rainer_B. schrieb:
Bei Kameras konnte die Stiftung es auch schon perfekt übermitteln worum es geht. Einsteiger SLR gegen die Profivariante. Jeweils mit der gleichen Optik (aber die des teureren Gerätes war etwas schlechter), also war das Profigerät auch schlechter (in allen anderen Dingen dem einfacheren Gehäuse weit voraus).

Das erinnert mich an einen Test von Stiftung Warentest von Objektiven, an dem auch ein (mehrere?) extremes Weitwinkelobjektiv mit 14mm Brennweite (KB) beteilig war. Dies wurde hinsichtlich der optischen Qualität wegen seiner Verzeichnung, die aber sozusagen konstruktionsbedingt-systemimanent ist, abgewertet. Ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen...


[Beitrag von Hüb' am 06. Jan 2006, 15:40 bearbeitet]
A2driver
Stammgast
#25 erstellt: 06. Jan 2006, 20:33
Hab auch schon Tests (bei ST. W.) über Objektive gelesen bei denen auf dieses Problem hingewiesen wurde. Aber warum sollte die Zeitschrift nicht auch den Bildeindruck beschreiben der tatsächlich vorhanden ist. Wenn ein Laie dieses Objektiv kauft weil die Bildqualität sehr gut sein soll und dieser dann feststellt das es Verzeichnungen an den Rändern aufweist und dann zu hören bekommt das ist konstruktionsbedingt wird er ganz schön sauer auf die Tester sein.
Supper's_Ready
Stammgast
#26 erstellt: 06. Jan 2006, 23:17

A2driver schrieb:
Hab auch schon Tests (bei ST. W.) über Objektive gelesen bei denen auf dieses Problem hingewiesen wurde. Aber warum sollte die Zeitschrift nicht auch den Bildeindruck beschreiben der tatsächlich vorhanden ist. Wenn ein Laie dieses Objektiv kauft weil die Bildqualität sehr gut sein soll und dieser dann feststellt das es Verzeichnungen an den Rändern aufweist und dann zu hören bekommt das ist konstruktionsbedingt wird er ganz schön sauer auf die Tester sein.



Ich denke mal, dass jemand, der ein 14mm-Objektiv kauft, schon genau weiss, was er tut, da diese Brennweiten von "Urlaubsknipsern" normalerweise nicht eingesetzt werden. Und eine Abwertung wegen einer Kissenverzerrung ist bei dieser Brennweite schlicht und einfach fachlich falsch.


Dies zeigt aber auch irgendwo das Problem aller Testmagazine, egal aus welchem Bereich. Es ist einfach unmöglich, jedem Leser die für ihn notwendige Beratung zukommen zu lassen. Die persönlichen Voraussetzungen sind einfach zu unterschiedlich und deshalb führt ein Kauf nach Testsiegern auch selten zum bestmöglichen persönlichen Ergebnis. Zum Fiasko wird es allerdings auch nicht führen.

Gruss
Norbert
throsten
Stammgast
#27 erstellt: 07. Jan 2006, 10:56
Warum testet die ct denn ohne jemals einen Testsieger auszurufen? Da wird nur aufgezeigt, welches Produkt was genau kann. Wie man die Schwerpunkte setzt, ist einem selber überlassen.
In einigen Testzeitschrifen ist das ggf. auch möglich. Man setzt sich vorher einfach selber Kriterien und deren Gewichtung. Dann nimmt man die einzelnd aufgeführten Noten aus der Zeitung und voila, der persönliche Testsieger.

Zumindest ein Anhaltspunkt, welches Gerät man sich mal besser anschauen sollte. Aber zu sowas muss man halt etwas mitdenken.
Rhodan
Stammgast
#28 erstellt: 07. Jan 2006, 11:26
Würde mich pitufito anschließen. Die stereo lese ich ab und an auch aus "emotionalen" Gründen.
Klar muss man kritisch bleiben und selber hören - aber als grobe Vororientierung taugt's schon.
Und preisliche Ausreißer in einer Klasse gibts auch, bspw. bei CDP und LS.
Wenn kaum noch Leute die Zeitschriften kaufen, gehen die ein - wäre m.E. schade.
Mir würde eine Faccette meines Hobbys fehlen.
navajo
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 07. Jan 2006, 12:26
Für mich ist bei einem Test in einer Zeitschrift wichtig das der Test gut dokumentiert ist. Daraus kann ich dann für mich ablesen welche Eigenschaften für mich wichtig sind und welche Geräte dann für mich in Frage kommen (das sind dann nicht immer die Testsieger). Als fast letztes Merkmal steht für mich das Preis-Leistungs Verhältnis. Denn oftmals habe ich festgestellt das in den Läden andere Preise vorherschen als in den Zeitschriften.
Anbeck
Inventar
#30 erstellt: 07. Jan 2006, 14:25
Hallo,
ich möcht die Zeitschriften nicht in Schutz nehmen aber ich möchte mal ein Beispiel nennen was einem zu uberlegen geben sollte.
z.b. Die Ecouten LQL 200 Mod.93 Test 2/93 wurde mit dynamikbetontem Pogramm (Klassik) mit Referenzqualität beurteilt. Lesen wir dann hier im Thread Ecouten nach, bestätigt sich die Aussage durchaus.Die kleineren Ecouten wurden eigentlich schlecht bewertet.
Das zu viel Schund getrieben wird mit den Zeitschriften und zuviel schlechtes als gut befunden wird ist klar.
Das Boxen beschrieben werden die nicht einmal gehört worden sind ist imho traurig das Leute damit noch Geld verdienen.
Fazit: ihr habt recht es ist alles geschmiert aber trifft eben nicht immer zu. Ich verfolge die Zeitschrift Stereoplay und Audio seit ca. 15 Jahren und ich kaufe sie immer noch, weil es mich interessiert wie die "neuen" Boxen aussehen. Gäbe es die Zeitschriften nicht wüssten wir oft nicht vor welchem Modell wir gerade stehen,oder?
Rein Interessehalber finde ich sie einfach okay, was man sich da raus zieht bleibt eben jeden selber überlassen.
Ich denke das man Informationen über Watt oder dem Profil zu Verstärker und Boxen einfach mal als eine kleine Grundlage sehen sollte, und am Ende entscheidet sowieso unser Gehör!
mfg Andy
A2driver
Stammgast
#31 erstellt: 07. Jan 2006, 14:40

Supper's_Ready schrieb:

A2driver schrieb:
Hab auch schon Tests (bei ST. W.) über Objektive gelesen bei denen auf dieses Problem hingewiesen wurde. Aber warum sollte die Zeitschrift nicht auch den Bildeindruck beschreiben der tatsächlich vorhanden ist. Wenn ein Laie dieses Objektiv kauft weil die Bildqualität sehr gut sein soll und dieser dann feststellt das es Verzeichnungen an den Rändern aufweist und dann zu hören bekommt das ist konstruktionsbedingt wird er ganz schön sauer auf die Tester sein.



Ich denke mal, dass jemand, der ein 14mm-Objektiv kauft, schon genau weiss, was er tut, da diese Brennweiten von "Urlaubsknipsern" normalerweise nicht eingesetzt werden. Und eine Abwertung wegen einer Kissenverzerrung ist bei dieser Brennweite schlicht und einfach fachlich falsch.


Dies zeigt aber auch irgendwo das Problem aller Testmagazine, egal aus welchem Bereich. Es ist einfach unmöglich, jedem Leser die für ihn notwendige Beratung zukommen zu lassen. Die persönlichen Voraussetzungen sind einfach zu unterschiedlich und deshalb führt ein Kauf nach Testsiegern auch selten zum bestmöglichen persönlichen Ergebnis. Zum Fiasko wird es allerdings auch nicht führen.

Gruss
Norbert


Hallo Norbert,

genau hier liegt das Problem. Die Stiftung Warentest schreibt für Laien. Deswegen werden auch diese Verzerrungen beschrieben die für jeden Profi normal wären. Wenn aber nun nur Objektive der gleichen Brennweite getestet werden ist es doch schon interessant welches mehr oder weniger verzerrt.
Interessant ist die Stiftung Warentest bei Tests von Produkten über die man halt wenig weiss. Für mich sind z.B. Tests über Waschmaschinen , Kühlschränke oder Kaffeevollautomaten interessant da es hierfür meines wissens keine Fachpresse gibt. Vor allem schreibt sie auch über die Folgekosten einzelner Produkte. Und es testen nicht nur Profis sondern auch laien überprüfen die Bedienung der Geräte.
jenska
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 07. Jan 2006, 16:43
Wohl alle Zeitschriften von denen hier die Rede ist schreiben für Laien. Es sind alles sogenannte Konsumenten oder Publikums-Blätter/Zeitschriften.
Das bei diesen in der Regel auch Laien für Laien berichten liegt im Wesen der Sache. Die Redakteure sind bezogen auf Ihre Profession erstmal Journalisten. Der Dipl. Ing. oder Tonmeister der plötzlich zum Hifi-Journalisten wurde existiert praktisch nicht.Und wenn ein Ing. da ist,dann vielleicht als Leiter der Meßabteilung,die aber hat mit dem redaktionellen Teil und dem Inhalt des Blattes nichts zu tun,sondern liefert eben nur Meßdaten. Das die dann über diese Daten schreiben,und damit eh nichts anfangen können,gehört auch zum Wesen der Sache.

In erster Linie sollte man die Publikumszeitschriften als das nehmen was sie sind. Eine mehr oder weniger gut gemachte Info-Quelle über die Bandbreite des Marktes.Keine Zeitschrift hat einen sozialen Auftrag den armen Konsumenten vor schlechten oder für ihn ungeeigneten Produkten zu schützen.
Auch nicht die Spreu vom Weizen zu trennen im Interesse des Konsumenten.Und auch nicht die Aufgabe dem Hifi und Musikfreund wirklich relevante Geräte zu selektieren und den Rest auszusortieren.

Die einzige Aufgabe dieser Blätter heißt Auflage

Denn sie sind wie die Produkte über die sie berichten ein Konsumgut.Nicht mehr und nicht weniger.Es wäre auch weiter nicht schlimm,wenn der Leser eben nicht der typisch deutsche Konsument wäre. Und der steht eben auf "schwarz auf weiß" und glaubt an die Macht und Richtigkeit des gedruckten Wortes. Und daher nimmt er auch allzu gerne den Mist an,der dort abgedruckt wird. Er lässt sich jeden Monat neue Testsieger um die Ohren knallen und hat dabei nicht mal gemerkt,daß diese "Journalistenelite" nicht mal das die Bedeutung des Wortes Referenz kennt,daß sie Monat für Monat so gern vergewaltigt und auch nicht müde wird die Qualitäten in ein Korsett aus Klangpunkten,Prozenten,Ohren,Sternen und wer weiß was noch zu zwängen,dessen Aussagewert nicht nur gleich null ist,sondern mit jedem neuen Heft eh wieder ab adsurdum geführt wird.

Und über daß was ich bei diversen Hifi-Zeitschriften intern erlebt habe,mag ich gar nicht mehr denken.

Und noch letzter Denkanstoss zur Werbefreiheit der Stiftung Warentest.Diese Institution ist eine Stiftung.Und von was lebt eine Stiftung.Vom Verkaufspreis ihrer Blättchen,der nicht mal die Herstellungskosten deckt? Wohl kaum ! Eine Stiftung lebt von Spenden. Und wo kommen die her? Vom treunaiven Abonennten? Wohl kaum ! Die kommen u.A. zum großen Teil von der Industrie......und nun mag sich jeder seine Gedanken zur vielzitierten Neutralität der Warentest machen.


Gruß


Jens


[Beitrag von jenska am 07. Jan 2006, 16:47 bearbeitet]
A2driver
Stammgast
#33 erstellt: 07. Jan 2006, 20:05
Die Stiftungwarentest testet normalerweise nicht selbst sondern vergibt diese an Institute die sich damit auskennen.

Diese Stiftung finanziert sich nicht von Spenden sondern von staatlichen zuschüssen und dem Verkauf der Zeitschriften. Genau wie die Verbraucherzentralen auch von zuschüssen leben.

Allerdings sinkt dieser Zuschuss von Jahr zu Jahr was sich auf den Titelseiten der Hefte bemerkmar macht. Früher wurde nie auf der Titelseite das Ergebniss vorweg genommen heute steht da meistens schon, Aldi vor Calgon bei den Tabs usw.
Ebse
Stammgast
#34 erstellt: 07. Jan 2006, 23:11
Diese Stiftung finanziert sich nicht von Spenden sondern von staatlichen zuschüssen und dem Verkauf der Zeitschriften. Genau wie die Verbraucherzentralen auch von zuschüssen leben.

Genau so!

Lieber" jenska" rezähl doch mal mehr von Deinem Job bei Testmagazinen´, als da wären ,was,wie,wo.
Deine Vorstellung einer Stiftung waren ja schon mal witzig.

Auch die meisten Fachhändler,Fachverkäufer, Fachvertreter usw.sind seltenst vom Fach und alle glauben sie sind der Weißheit letzter Schluß.
jenska
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 07. Jan 2006, 23:57
@A2driver,

danke für die Korrektur,die staatlichen Zuschüsse habe ich doch glatt unterschlagen.

Aber wie Du selbst sagst reichen die (schon lange) nicht mehr.
Siehe Titelseite.Und plötzlich kommen die Zuschüsse (Spenden)
noch von anderer Seite,wenn auch vom Stiftungsgründer ursprünglich nicht so vorgesehen,doch sicher gerne gesehen.

@Ebse

Daß Fachhändler,Fachverkäufer, Fachvertreter usw.seltenst vom Fach sind und (fast)alle glauben sie sind der Weißheit letzter Schluß,damit hast Du sicher recht,aber leider gilt das auch für manche Kunden mit denen sich auch dann noch die wirklich guten Leute (es gibt sie noch) rumschlagen.

Wenn Du im Fachhandel so auftrittst wie mir gegenüber,dann ist das wirklich der Weisheit letzter Schluß.

Wie kommst Du dazu aufgrund oben geschriebenen meine Vorstellung einer Stiftung ist.Du bist wirklich witzig.
Muß man hier in Zukunft die gesetzliche Definition vorab schicken und sich sklavisch daran halten oder darf man weiterhin umgangssprchlich salopper ausdrücken ohne daß ein
kleinkariertes Posting a la Ebse hinterherkommt. Und das erst nachdem jemand anders (A2driver) meinen Fauxpas sachlich und korrekt klargestellt hat.

Lieber Ebse,gerne erzähle ich Dir über meine Erfahrungen mit den Magazinen,bei denen ich nie einen Job hatte.Schon wieder eine Unterstellung von Dir.Schick mir einfach eine PM mit deiner Telefonnummer und ich kläre dich mal persönlich darüber auf,was hinter den Kulissen vorgeht. Ganz offen und frei von der Leber geredet.

Viele Grüße


Jens
Ebse
Stammgast
#36 erstellt: 08. Jan 2006, 00:39
jenska

1.Wollte Dich nicht "Persönlich" treffen.Aber Du trittst auch ziemlich forsch auf mit den Behauptungen .Du wiederholst ja wieder das mit den Spenden.Auch Lidl ist eine Stiftung und lebt sicher nicht von Spenden.
2.Ich hoffe ja für Dich das Du nicht so ein Fachverkäufer bist mit Zitat:
Kunden mit denen sich auch dann noch die wirklich guten Leute (es gibt sie noch) rumschlagen.
3.Mein Auftritt im Fachhandel, wäre wie bei Deinen Weisheiten etwas deftiger .Aber es kann schon sein ,das die Fachverkäufer eine Beratung auch als Zitat: rumschlagen
bezeichnen.
4.Meine Telefonnummer bekommt niemand den ich nicht kenne.

So nimms nicht schwer,
Gruß Ebse.
jenska
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 08. Jan 2006, 01:03
Hallo Ebse,

zu 1. es ist mir schon klar,daß Du mich nicht persönlich meinst,aber wer aussteilt muß auch einstecken können.
Übrigens ist Lidl eine GmbH und Co. KG und keine Stiftung !!

zu 2. ich war mal so einer (einer von den guten)
davor war ich im Vertrieb einer High-End Firma,daher meine
"guten Erfahrungen" mit der Presse

zu 3. wenn dein Auftreten bei mir im Laden so gewesen wäre wie
hier mir gegenüber,dann hättest Du nur einen kurzen Auftritt gehabt.Ich hätte mich nur sehr kurz mit Dir rumgeschlagen
Eine gute Beratung beruht immer auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Manche wollen aber gar nicht beraten werden,sondern
nur ihre Weisheiten loswerden und demonstrieren wieviel Ahnung sie doch haben.Das wird dann eben zum rumschlagen.

Was meinst Du übrigens mit "deinen Weisheiten",falls es sich nicht um die "leidige" Stiftung handelt.

zu 4. ich kenne dich zwar auch nicht,aber ich bin ein offener und kommunikativer Mensch,daher schicke ich Dir mal meine Nummer per PN. Gern wiederhole ich mein Angebot mit mir zu telefonieren. Vielleicht hast Du ja auch Fragen zum Thema Hifi und kann Dir schnell die richtige Antwort geben oder Dir bei der Lösung eines Problems helfen.


Und mach dich locker


Gruß


Jens


[Beitrag von jenska am 08. Jan 2006, 01:07 bearbeitet]
Esche
Inventar
#38 erstellt: 08. Jan 2006, 01:23
es geht doch nichts über einen guten harten fight unter männern


grüße
jenska
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 08. Jan 2006, 01:34

Esche schrieb:
es geht doch nichts über einen guten harten fight unter männern


grüße :prost



Genau

Gruß von einem harten Mann



Gruß


Jens
Esche
Inventar
#40 erstellt: 08. Jan 2006, 01:38
na wenn du mal händler bzw. seelenverkäufer warst und dir all den schmarrn und das gebettel hast anhören müssen, dann ging dein weg nur zur härte hin.


grüße


[Beitrag von Esche am 08. Jan 2006, 01:38 bearbeitet]
Ebse
Stammgast
#41 erstellt: 08. Jan 2006, 01:40
Hallo!

Guckst Du... ZDF Jetzt!
Esche
Inventar
#42 erstellt: 08. Jan 2006, 01:44
nein, nicht meine gewichtsklasse


grüße
jenska
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 08. Jan 2006, 01:48

Ebse schrieb:
Hallo!

Guckst Du... ZDF Jetzt!


Neeehhhhh....doch kein boxen.

Meine Härte entspringt dem gestählten Geist des Seelenverkäufers

Aber im Ernst,Du schuldest mir noch eine Antwort !

Auf das hier:
"Was meinst Du übrigens mit "deinen Weisheiten",falls es sich nicht um die "leidige" Stiftung handelt."


Gruß


Jens
Duncan_Idaho
Inventar
#44 erstellt: 08. Jan 2006, 13:16
Ich persönlich sehe die Stärken der Test im Haushaltsbereich und für den war sie ursprünglich gedacht. Auf diesem Gebiet sind die Ergebnisse auch fast immer sehr nachvollziehbar.

Die C´T z.B. ist eine Computerzeitschrift... hat man sehr schön beim Thema Aufnahmegeräte gesehen. Nach rein PC-orientierter Beurteilung war ihr Testergebnis richtig... nur haben sie die für Aufnahmeleute wichtigen Faktoren etwas unter den Tisch fallen lassen... so daß eigentlich das von Tonmenschen am liebsten genutzte Gerät auf dem letzten Platz landete.

AFV-Bild: Geringer Infogehalt, Vorgaukelung von Masse durch die ständige Begriffserklärung, Bestenlisten praktisch nicht brauchbar, Kompetenz teiweise sehr zweifelhaft (Man sollte halt schon den LS messen und nicht den Raum ), deckt großes Publikum durch große Spanne ab kann dafür aber nie einen halbwegs brauchbaren Marktüberblick liefern.

Audio-Zeitschriften: Als Orientierungshilfe brauchbar...ansonst hilft nur persönlich anhören.
_axel_
Inventar
#45 erstellt: 08. Jan 2006, 13:59

jenska schrieb:
Übrigens ist Lidl eine GmbH und Co. KG und keine Stiftung !!

Und wem gehört diese GmbH & Co. KG?
Der Big Brother Award ging jedenfalls an die " Lidl Stiftung & Co KG" (siehe z.B. http://www.bigbrotherawards.de/2004/.work/ ).

Nebenbei: Die Gleichung "Stiftung = spendenfinanziert" kommt mir komisch vor. Eigentlich finanzieren sich Stiftungen ihrer Natur nach doch durch das Stiftungsvermögen.
Dass es nicht _auch_ Stiftungen geben mag, die zusätzlich Spenden annehmen, ist damit ja nicht ausgeschlossen.

Dafür, Jenska, dass die die St.Warentest angeblich Industrie-Spenden annimmt, hast Du auch noch andere Be- oder wenigstens Hinweise, als nur die Titelblattgestaltung? Das alleine fände ich reichlich schwach.

Gruß
jenska
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 08. Jan 2006, 14:20

_axel_ schrieb:

jenska schrieb:
Übrigens ist Lidl eine GmbH und Co. KG und keine Stiftung !!

Und wem gehört diese GmbH & Co. KG?
Der Big Brother Award ging jedenfalls an die " Lidl Stiftung & Co KG" (siehe z.B. http://www.bigbrotherawards.de/2004/.work/ ).

Nebenbei: Die Gleichung "Stiftung = spendenfinanziert" kommt mir komisch vor. Eigentlich finanzieren sich Stiftungen ihrer Natur nach doch durch das Stiftungsvermögen.
Dass es nicht _auch_ Stiftungen geben mag, die zusätzlich Spenden annehmen, ist damit ja nicht ausgeschlossen.

Dafür, Jenska, dass die die St.Warentest angeblich Industrie-Spenden annimmt, hast Du auch noch andere Be- oder wenigstens Hinweise, als nur die Titelblattgestaltung? Das alleine fände ich reichlich schwach.

Gruß



Asche auf mein Haupt Leute. Da hab ich ja was angerichtet.
Nun lasst doch mal Stiftung Stiftung sein und verzeiht mir meinen Fauxpas mit der versehentlichen Gleichsetzung Stiftung/Spenden.Und lassen wir die Warentest einfach mal außen vor und bleiben bei den Blättern die uns primär betreffen.

Friede ohne Stiftung ! Einverstanden ?


Gruß und sorry


Jens
ptfe
Inventar
#47 erstellt: 08. Jan 2006, 14:27
Hab noch eine Sache zur STIFTUNG Warentest
http://www.stiftung-...ng/finanzierung.html
Unter "aktuelle Daten" sind die Details zu finden

Zitat aus dem Link

Die Verkaufserlöse der STIFTUNG WARENTEST betrugen im Jahr 2004 rund 41,4 Mio. Euro. Dazu kamen 6,5 Mio. Euro an staatlichen Zuwendungen. 1,4 Mio. Euro staatliche Zuwendungen vom Bundesbildungsministerium und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gab es eigens für Weiterbildungstests.
Die STIFTUNG WARENTEST finanziert sich überwiegend durch den Verkauf ihrer Publikationen, besonders der Zeitschriften test und FINANZtest, sowie durch ihr Online-Portal und die Sonderhefte und Bücher. Außerdem erhält sie Mittel vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Die Stiftung erhält die Bundesmittel als Ausgleich dafür, dass sie keine Einnahmen durch Werbeanzeigen in ihren Publikationen erzielen darf.
Das in der Satzung verankerte Anzeigenverbot verhindert, dass die Stiftung in irgendeiner Form unter finanziellen Einfluss von Anbietern gerät.


cu ptfe
Hüb'
Moderator
#48 erstellt: 08. Jan 2006, 21:15

Supper's_Ready schrieb:

A2driver schrieb:
Hab auch schon Tests (bei ST. W.) über Objektive gelesen bei denen auf dieses Problem hingewiesen wurde. Aber warum sollte die Zeitschrift nicht auch den Bildeindruck beschreiben der tatsächlich vorhanden ist. Wenn ein Laie dieses Objektiv kauft weil die Bildqualität sehr gut sein soll und dieser dann feststellt das es Verzeichnungen an den Rändern aufweist und dann zu hören bekommt das ist konstruktionsbedingt wird er ganz schön sauer auf die Tester sein.

Ich denke mal, dass jemand, der ein 14mm-Objektiv kauft, schon genau weiss, was er tut, da diese Brennweiten von "Urlaubsknipsern" normalerweise nicht eingesetzt werden. Und eine Abwertung wegen einer Kissenverzerrung ist bei dieser Brennweite schlicht und einfach fachlich falsch.

Sehe ich auch so.
Wenn ich mir einen Ferrari kaufe darf ich mich auch nicht wundern, wenn es an der Performance im Gelände hapert...
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