90 Watt , was passiert ?

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Theophil_Morren
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mrz 2006, 18:18
Hallo

Kann ich einen Lautsprecher für den mindestens 90 Watt empfolen werden an einer Endstufe mit 40 Watt betreiben?

Gibt es einen deutlichen Klangverlust, oder wie machen sich die fehlenden Watts bemerkbar?
nudelgericht
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Mrz 2006, 21:47
Bei geringen Lautstärken dürfte eigentlich nichts passieren, aber wenn für die Box 90 Watt empfohlen werden wird sie dementsprechend Ampere aus der 40Watt Endstufe ziehen was die Transistoren oder OPs oder was da auch immer drin is zerreisen könnte.
Jack-Lee
Inventar
#3 erstellt: 02. Mrz 2006, 21:51
Naja wenn er den AMP net dazu zwingt die 90 W zu liefern passiert nix
UweM
Moderator
#4 erstellt: 02. Mrz 2006, 22:10
Dem Verstärker passiert gar nichts. Eher sind im Grenzfall die Lautsprecher gefährdet, wenn der Verstärker bei Überforderung verzerrt und damit die Hochtöner überlastet.

Einfach nicht zu weit aufdrehen.

Grüße,

Uwe
Jazzy
Inventar
#5 erstellt: 04. Mrz 2006, 14:33
Hi!
Die 90W sagen NICHTS aus.
Es müssten Wirkungsgrad und Impedanzverlauf über der Frequenz bekannt sein(Messung aus einer HiFi-Zeitung).
Dann könnte man Aussagen machen.
40W Verstärkerleistung reicht für Normalbetrieb sicherlich.
Bei großer Lautstärke kann der Amp ins Clipping geraten und den HT zerstören.
Jack-Lee
Inventar
#6 erstellt: 04. Mrz 2006, 16:28
Selbst wenn man "nur" nen stick hat is bei 40W die hölle los also laut gehts trotzdem
made2006
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Mrz 2006, 14:34
Hallo!

Theoretisch reicht ein Verstärker mit einem Watt aus,
wenn die Boxen einen hohen Wirkungsgrad besitzen.
Ich betreibe zum Beispiel "Rutschen" mit 2 Electro-Voice Bässen (EVM 12L).
Und bei ca. 15 Watt wackeln bei mir schon die Wände

Gruß, Tobias
babelizer
Stammgast
#8 erstellt: 06. Mrz 2006, 20:08
Generell stimmt immer noch die Faustformel, daß man einem Lautsprecher mit einem schwachbrüstigen Verstärker mehr Schaden zufügen kann, als mit einem überdimmensionierten Verstärker. Warum? Lassen wir mal Wechselstromgedöns mit Cosinus Phi etc etc weg, gilt immer noch P = U * I
Eine gleiche Kollektorspannung bei beiden Verstärkern (sorry, nicht steinigen, ich weiß , daß wir mit MOSFETs heizen ;-) vorausgesetzt bedeutet dies I = P / U
Daraus kann man folgern, dass ein Verstärker mit höherer Leistung bei gleicher Spannung einen wesentlich höheren Ausgangsstrom liefert, was den Lautsprecher wesentlich besser antreibt (grösserer Strom in der Schwingspule) und ferner die Schlussfolgerung ziehen, daß ein Verstärker mit höherer Ausgangsleistung und Strom den Lautsprecher schon wesentlich früher effizient aussteuert.
Im Klartext bedeutet dies, daß du mit dem schwachbrüstigen Verstärker einen wesentlich höheren Kollektorstrom fahren mußt um die selbe Leistung zu erzeugen wie mit einem kraftvolen Verstärker. Die Folgen davon sind Unlinearitäten sowie harmonische Schwingungen und Verzerrungen.
Diese können derart heftig sein, daß du damit den Lautsprecher eher schädigst, als ihn mit einer Power Endstufe mechanisch ins Nirvana zu befördern.
Ich lege daher die Amps lieber immer etwas großzügiger aus.
Viele Grüße aus Baden
Torsten
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Mrz 2006, 22:09

Daraus kann man folgern, dass ein Verstärker mit höherer Leistung bei gleicher Spannung einen wesentlich höheren Ausgangsstrom liefert,


Die passendere Formulierung: ..."dass ein Verstärker mit höherer Leistung bei gleicher Spannung einen wesentlich höheren Ausgangsstrom liefern könnte, sofern es die angeschlossene Impedanz bei entsprechend hoher Ausgangspannung "erfordert".

Bis zu dieser Bedingung hat man -grundsätzlich- keine rechnerischen Vorteile.


Im Klartext bedeutet dies, daß du mit dem schwachbrüstigen Verstärker einen wesentlich höheren Kollektorstrom fahren mußt um die selbe Leistung zu erzeugen wie mit einem kraftvolen Verstärker.


Die Kollektorströme sind bei gleicher abgegebener Leistung (weitgehend) gleich, sofern die Anzahl parallelgeschalteter Halbleiter in der Stromverstärkungsstufe identisch ist.

Bei steigender Spannung oder sinkender Impedanz gibt das kleinere Gerät llediglich früher auf und beschneidet (begrenzt) die Amplitude schlagartig.

Ein "zu viel" an Leistung ist selten Schädlich, aber deutlich zu viel einzukaufen ist Verschwendung. Da man Hifi aber in den meisten Fällen nicht nur mit dem Verstand kauft, kann es sicher gerne etwas mehr sein, sofern man finanziell nicht so sehr eingebunden ist.


[Beitrag von -scope- am 07. Mrz 2006, 00:31 bearbeitet]
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