optimaler Titeltransfer auf md

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audiobossi
Neuling
#1 erstellt: 13. Jan 2004, 23:12
Hallo,
ich bin gerade dabei meine Lieblingstitel von CD auf MD zu übertragen. Dabei stellt sich folgende Frage:
Bringt die Übertragung per PC (CD-Laufwerk im PC incl. Umwandlung in ATRAC durch PC-Software)
oder die Übertragung von meinem CD-Spieler per optischem Lichtwellenleiterkabel (und Umwandlung in ATRAC dabei von MD-Recorder) bessere Klangqualität. Beim Ausprobieren komme ich zu keinen eindeutigen Ergebnissen für eine der genannten Varianten, aber was sagt die Theorie dazu?

bis bald: Christoph
zlois
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jan 2004, 20:56
Ganz klar: Die übertragung mit CD-Player und Optischem Kabel!
Die NetMD-Software kann nur in LP2 - Qualität umwandeln, und auch wenn du die Files anschließend im SP-Modus (heißt bei dem Programm glaube ich "SP-Kompatibilitätsmodus") auf den MD überträgst, hast du trotzdem nur LP2 - Qualität!
Hinzu kommt noch der ganze DRM-Mist von NetMD (so kannst du ein Lied z.B. nur 3x auf MD übertragen), und wirklich schneller ist die übertragung auch nicht als die Aufnahme über den CD-Player!

Hoffe dir geholfen zu haben

mfg

zlois
audiobossi
Neuling
#3 erstellt: 16. Jan 2004, 21:11
Hallo zlois,

jaein: Ich habe den Sharp MD420H und der wird mit BeatJam ausgeliefert. Diese Software kann (vermutlich) im SP-Modus (mit 132kBs) aufnehmen. Die dabei erzeugten Dateien sind auch relativ groß (3,5 min erzeugen ca. 7 MB große Datei). Mir stellt sich auch die Frage, ob die Qualität der Aufnahme nicht auch von der Qualität des CD-ROM Laufwerks im Vergleich zum Laufwerks meines CD-Spielers abhängt (Fehlerkorrektur, Bitrate und dergleichen). Vielleicht hast Du auch hierzu eine Info?

auf jeden Fall schon mal Dankeschön: Christoph
zlois
Stammgast
#4 erstellt: 16. Jan 2004, 21:52

Diese Software kann (vermutlich) im SP-Modus (mit 132kBs) aufnehmen. Die dabei erzeugten Dateien sind auch relativ groß (3,5 min erzeugen ca. 7 MB große Datei).


Genau DAS ist es, was ich mit Kompatibilitätsmodus meine: Die Dateien werden zuerst mit 132kbps encodiert (was dem LP2 - Modus entspricht), und anschließend mit leeren bits aufgefüllt, um der SP-Norm zu entsprechen
(Kannst dir ja mal ausrechnen: 132kbit/8 = 16.5kbyte pro sekunde = 990kbyte pro Minute); Auf eine MD pasen ca. 135 MB, somit wären das ca. 150 Minuten mit 132kbps, was dem LP2-Modus entspricht. Beim angeblichen SP-Modus verdoppelt die Software nach dem encoden einfach die Dateigröße, was einzig und allein den Sinn hat, die MD auch mit älteren Playern die kein LP haben abspielen zu können.

WARUM das allerdings so gemacht wurde, würde ich auch gerne wissen, aber ich vermute, dass da wieder mal die Musikindustrie ihre Finger im Spiel hatte, und verhindern wollte, dass man Qualitativ hochwertige Kopien von CDs erstellen kann...

Was den Unterschied CD-Laufwerk vs. CD-Player anbelangt, dürfte es eigentlich keine Unterschiede geben, da beide nichts anderes machen als die CD bit für bit auslesen, und die Fehlerkorrektur arbeitet bei CDs, die in einem ordentlichen Zustand sind, ohnehin einwandfrei. Unterschiede könnte es wenn dann höchstens bei stark zerkratzten CDs geben, aber da muss man dann einfach ausprobieren.

mfg
Master_J
Inventar
#5 erstellt: 17. Jan 2004, 12:29

WARUM das allerdings so gemacht wurde, würde ich auch gerne wissen, aber ich vermute, dass da wieder mal die Musikindustrie ihre Finger im Spiel hatte, und verhindern wollte, dass man Qualitativ hochwertige Kopien von CDs erstellen kann...

Meine Fresse: Ich könnte schon wieder auf der Sau raus...

Die MD ist doch schon tot genug und dann lassen sich die Deppen sowas einfallen.

Gruss
Jochen

Amerigo
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2004, 12:45
habe vor ein paar Jahren CDs einer Freundin für mich von CD auf MD kopiert, per optischem Kabel.

Klingt recht gut, aber meine Freundin konnte in einem Blindtest jederzeit unterscheiden, ob grad die CD oder MD läuft. Drum hab' ich jetzt meine liebsten MDs halt wieder neu auf CD gekauft.

Das soll jetzt nichts Allgemeingültiges sein, weder mein damaliger CD-Player noch der MD kommen an meine jetzige Anlage ran. Aber digitale Medien sollten doch gegen 100% am Original bleiben können, sonst ist das ja alles lachhaft.
audiobossi
Neuling
#7 erstellt: 17. Jan 2004, 14:11
Hi zlois,


Genau DAS ist es, was ich mit Kompatibilitätsmodus meine: Die Dateien werden zuerst mit 132kbps encodiert (was dem LP2 - Modus entspricht), und anschließend mit leeren bits aufgefüllt, um der SP-Norm zu entsprechen

(Kannst dir ja mal ausrechnen: 132kbit/8 = 16.5kbyte pro sekunde = 990kbyte pro Minute); Auf eine MD pasen ca. 135 MB, somit wären das ca. 150 Minuten mit 132kbps, was dem LP2-Modus entspricht.

Autsch, Du hast vollkommen recht. Das ist ja echt eine Frechheit!!! Da fühlt man sich als Verbraucher glatt betrogen weil die Software etwas völlig anderes suggeriert. Damit ist für mich klar, wie ich meine CD's auf MD übertrage. Vielen Dank nochmals!!! Gruß: Christoph
audiobossi
Neuling
#8 erstellt: 17. Jan 2004, 20:00
Hi Jochen,



Meine Fresse: Ich könnte schon wieder auf der Sau raus...

Die MD ist doch schon tot genug und dann lassen sich die Deppen sowas einfallen.

:|


Volle Zustimmung! Das nervt wirklich. Ich habe mir den MD-Player auch in erster Linie als MD-Recorder gekauft weil ich derzeit kaum Alternativen sehe um Live-Aufnahmen mobil in ordentlicher Qualität zu erhalten. Wenn man dann so ein Teil schon mal zu Hause hat, dann beginnt man natürlich auch die Player-Qualitäten zu prüfen. Bislang habe ich für mobilen Musikgenuss immer den iPod verwendet. Ein Qualitätsvergleich ergab allerdings hörbare Vorteile zugunsten des MD-Players. Also werde ich künftig mal den iPod und mal den MD-Player einsetzen. Und schaut man sich die Ankündigung von Sony an eine 1 GB MD-Variante einzuführen, dann scheint die MD doch nicht so tot zu sein. Viele Grüße: Christoph
Master_J
Inventar
#9 erstellt: 18. Jan 2004, 00:53

Und schaut man sich die Ankündigung von Sony an eine 1 GB MD-Variante einzuführen, dann scheint die MD doch nicht so tot zu sein.

Krasse Sache: mp3 ist tot, die MD kommt zurück.
Halte mich auf dem laufenden...

Gruss
Jochen
LogicDeLuxe
Stammgast
#10 erstellt: 18. Jan 2004, 01:24
Und wenn man denn auf der 1-GM-MD auch beliebige Dateien speichern kann, und die MD-Walkmans neben Atrac auch noch MP3 und Ogg Vorbis spielen könnten, würden die sich bestimmt ganz gut verkaufen, sofern die nicht teurer sein sollten als ein Festplatten-Walkman. Wenn nicht, wird's halt eine weitere Totgeburt.
Ich erinnere mich noch an den Werbespruch "Jede Kopie ein Original". Fragt sich nur, wer die erstellen kann, wenn teilweise selbst bei Original-CDs das Copybit das verhindert.
Wenn die Industrie sich nicht an die GEMA-Abmachung halten müssen, die einem das digitale Kopieren in einer Generation gestattet, dann bleib ich doch lieber gleich bei Geräten, die sich nicht an SCMS halten.
MMDC
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Jan 2004, 05:01
Aufnahme sogar in PCM möglich.
Schaut mal hier.
www.minidiscforum.de
quickfrozen
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 07. Mrz 2004, 14:51
Hi,

trotz Qualitätseinbußen finde ich das MD-Format nach wie vor sehr interessant. Die tragbaren MD-Recorder sind äußerst flexibel. Man kann diese kleinen Dinger in jede Hemdtasche stecken. Eignen sich sowohl für Live-Aufnahmen im Proberaum, sowie für Aufnahmen im Freien, gutes Mikro vorrausgesetzt. Habe aber trotzdem ein Problem. Vor kurzem habe ich mir jetzt einen netMD von Sharp gekauft, um über den USB-Anschluß meine Aufnahmen in den PC zu übertragen. Das funktioniert aber leider nicht. Mit der beiliegenden Software BeatJam konnte ich problemlos Musik-Dateien, die ich vorher von einer Audio-CD eingelesen habe,in meinen MD-Recorder übertragen. Aber die, über den line-in Eingang des MD-Recorders, selbstproduzierten Aufnahmen, kann ich nicht in die Software einbinden. Hat da jemand Erfahrung mit. Für eine Antwort von Euch, wäre ich sehr dankbar. Grüße quickfrozen
zlois
Stammgast
#13 erstellt: 07. Mrz 2004, 15:50

Ich habe mir den MD-Player auch in erster Linie als MD-Recorder gekauft weil ich derzeit kaum Alternativen sehe um Live-Aufnahmen mobil in ordentlicher Qualität zu erhalten.

Also ich mache mobile Live-Aufnahmen grundsätzlich nur mit DAT, wäre vielleicht auch für dich eine Überlegung wert wenn du viel aufnimmst, so ein portabler DAT (z.B. der TCD-D7) ist nicht mehr sooo teuer, und hat auf jeden Fall eine wesentlich bessere Qualität als MD...
zlois
Stammgast
#14 erstellt: 07. Mrz 2004, 15:53
Ach ja, @quickfrozen :
Mit NetMD kannst du nur vom PC auf MD übertragen, nicht umgekehrt. Wenn du von MD auf den PC überspielen willst, musst du das entweder analog oder (wenn vorhanden) digital mit der Soundkarte in Echtzeit aufnehmen...
quickfrozen
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 07. Mrz 2004, 16:08
Hi zlois,
vielen, vielen Dank für deine antwort. beeindruckend, wie schnell man in diesem forum support erhält. könnte sich so manche firma mal ne scheibe davon abschneiden. da dauert es oft wochen oder monate, bis man ne antwort auf seine fragen erhält. und oft sind die leute auch noch vollkommen inkompetent. aber genug der lobeshymnen. zurück zum problem. das heißt also, ich kann aussschließlich über den analogen ausgang des md-recorders verbindung zum pc aufnehmen !?!

der md-recorder hat folgende

eingänge: 1x optical/line in und 1x mic

und ausgänge: 1x phones/line out

und natürlich den usb-port.

grüße quickfrozen
zlois
Stammgast
#16 erstellt: 07. Mrz 2004, 16:16
Also dann bleibt dir nichts anderes übrig, als die MD analog über Line-Out mit dem Line-In der Soundkarte zu verbinden und so aufzunehmen, was sich jedoch negativ auf die Qualität auswirkt...
quickfrozen
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 07. Mrz 2004, 16:31
hmmmm, das ist schei......
gibts den portable Aufnahmegeräte mit denen man ohne qualitätsverlust daten in den pc übertragen kann !?? hast du da vielleicht ne Ahnung ?!!?
quickfrozen
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 07. Mrz 2004, 17:11
Hi zlois,

habe festgestellt, daß ich erstaunlicherweise Daten, die ich voher von einer Audio-CD eingelesen habe, problemlos per USB hin und her transferieren kann. ergo kann ich also daten, die ich mit beatJam vorher im pc bearbeitet habe, sowohl vom pc, als auch vom md-recorder per usb "tauschen".
d.h. ich kann also per usb daten vom md auf den pc übertragen, aber nur dann, wenn die daten, die sich auf dem md-recorder befinden, vorher schon mal mit beatjam bearbeitet wurden. hört sich zwar etwas verworren an ist aber tatsächlich so. jetzt könnte man doch meinen, daß beatjam alle daten in irgendein kompatibles format konvertiert. das wiederrum könnte doch bedeuten, daß man nur das konvertierungsformat anstreben muß, um alle optionen zu haben, oder !?
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