Pinguu Nachbau - Wie läuft der Strom?

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vani77athunder
Neuling
#1 erstellt: 26. Apr 2018, 12:40
Hallo zusammen,

an erster Stelle erstmal danke an holle87 durch dessen Beitrag es für mich und meinen Kollegen ein "relativ" einfach war eine ordentliche mobile Box nachzubauen, bild im Anhang.

Wie gesagt kenn ich mich in der ganzen Hifi und Elektonik Szene leider gar nicht besonders gut aus... und so wurde es mir jetzt auch zum Verhängnis.

Im Endeffekt habe ich eine gut klingende, toll aussehende Box. Leider ist sie nocht nicht ganz so wie ich es mir vorstelle. Aktuell läuft sie nämlich über ein Netzteil... was die mobilität erheblich einschränkt

Meine Frage speziell:
- wie sind in Reihe geschaltete Batterien zu laden
- ist es möglich/wenn ja wie ein Ladegerät zu integrieren, sodass ich die Box wenn Strom vorhanden ist einfach anstecke und die Batterien dabei geladen werden.
-habe was die Stromversorgung angeht bisher nur die 2 12V 7ah Akkus - welche Teile fehlen mir?

Ich habe auch schon einiges im Forum durchforstet, aber eine passende Lösung leider nicht gefunden... Hätte in Physik/Elektronik wohl doch besser aufpassen sollen

Hoffe jemadn hat ne Idee

Gruß Nobbe
Boombox mit Echtholz-Eiche Elementen :)
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 27. Apr 2018, 21:21
Nimm ein 24V Bleiakku Ladegerät, z.B. das Ansmann ALCS. Das schließt du einfach an das "äußere" Plus und Minus vom Akku an.
Du kannst Musik hören und laden gleichzeitig.
Direkt an den Akku (noch vor Schalter und Anschluss vom Ladegerät) muss noch eine Sicherung. Was hast du denn für einen Verstärker, dann kann man abschätzen wie groß die sein muss.
Als Steckverbindung zwischen Box und Ladegerät würde ich einen Hohlstecker nehmen.
Dein Netzteil brauchst du dann nicht mehr. Selbst wenn der Verstärker im Durchschnitt mehr braucht als das Ladegerät liefert reicht das in aller Regel immernoch so gut, dass du locker hinkommst.
vani77athunder
Neuling
#3 erstellt: 07. Mai 2018, 20:16
Hallo und danke für deine Antwort. Leider hatte ich kaum Zeit an die Box ran zu gehen.
Es ist ein TPA3116D2 2.1 2x50W 1x100W verbaut.
Die Batterien habe ich nun zusammen geschlossen und mit dem Ladegerät verbunden. Läuft alles prima.
Nun fehlt nur noch ein Schalter und die Sicherung. Wieviel A sollte die haben?
Empfiehlt es sich noch ein Voltmeter einzubauen... Habe etwas Angst vor Tiefenentladung, da zu späterer Stunde die Aufmerksamkeit ja schon auch mal schwindet..Danke schonmal .nobbe
DjDump
Inventar
#4 erstellt: 07. Mai 2018, 22:18
Hi,
da würde ich eine 10A Sicherung nehmen, wenn es eine Auswahl gibt, träge.
Ja, ein Voltmeter ist immer eine gute Idee.
vani77athunder
Neuling
#5 erstellt: 14. Mai 2018, 20:06
Hallo und wieder einmal danke für die Hilfe.
Bin nun einen Schritt weiter mit der Box. Die Akkus sind verbaut, ebenso die ganze Elektronik auf einer "Wartungs-Holzplatte" Verkabelt und verlötet. Sicherung, Schalter und Voltmeter sind ebenfalls montiert.

Und wieder Fragen

- Wenn beide Akkus in Reihe gekoppelt sind sollten sie ja 24 V liefern... Das Voltmeter zeigt nur knapp über 13 V an. Kann das sein? Beide Akkus sind voll geladen.

-
Als Steckverbindung zwischen Box und Ladegerät würde ich einen Hohlstecker nehmen.

Ich habe das Ansmann (https://www.amazon.de/gp/product/B000KAMDF0/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1) Ladegerät. Das hat am Stecker ja einen ziemlich großen "Kasten". Wie kombiniere ich das Teil mit einem Hohlstecker. Das muss ja dann mit in der Box bleiben, oder?

Ich füge mal ein Bild meines -entschuldigung- "Schaltplans" bei...

Gruß nobbe

20180514_195604
klasuel
Neuling
#6 erstellt: 14. Mai 2018, 21:15
Hey,
Da sich Leo auch schon zu Wort gemeldet hat, kannst du zwecks Schaltung und Ladegerät die Grundlagenseite auf seiner Homepage lesen. Da ist alles schön erklärt. https://www.just-imagine-speakers.de/grundlagen/elektronik/
Hoffe ich darf das hier posten...

Die Spannung deiner Batterien deutet eher auf eine parallel Schaltung hin. Du musst den Minuspol deiner ersten Battery zum Verstärker legen. Den Pluspol an den Minuspol der zweiten Battery. Der Pluspol der zweiten Battery ist dann die Plusleitung in deiner Schaltung.
Die Spannung wird über den Minuspol der ersten zum Pluspol der zweiten Battery gemessen und sollte um die 24 volt liegen.
DjDump
Inventar
#7 erstellt: 15. Mai 2018, 07:47
Ja, das kannst du überall posten

Die akutell verbauten Anschlüsse am Ladegerät sind Krokodilklemmen, die zwickst du ab und lötest einen neuen Hohlstecker dran. Merk dir welches Kabel Plus und Minus ist
Peter.1997
Inventar
#8 erstellt: 17. Mai 2018, 23:54
Prinzipiell ein schönes Projekt, ich möchte aber mal meine Zweifel einwerfen.

1) Aktuell sind die Akkus parallel geschaltet, also gleiche Spannung, aber mehr als doppelte Kapazität. 13V sind also korrekt, Batterien sind voll

2) Das führt mich schon zu den Bedenken bzgl. des TPA3116. Der Chip ist für eine maximale Spannung von 26V ausgelegt, optimaler/sicherer wären 24V. Das kommt dem Chip zugute, aber v.a. den umliegenden Komponenten, da auf den Chinaboards meist keine sehr hochwertigen Komponenten verbaut sind.
Deine Akkus liefern, wenn sie voll und in Reihe sind, 26V, ist also schon die Obergrenze. Das Ladegerät läd die Akkus mit einer noch höheren Spannung, etwa 28V. Das kann funktionieren (und mich würde ein Test sehr interessieren), würde meinem eigenen Board das aber nicht unbedingt antun wollen.
Meine Vorschläge hierzu: Beide Akkus parallel schalten (also so lassen, wie sie sind) und einen Step-Up-Converter verwenden, auf 24V eingestellt. Prinzipiell kommst du auch mit einem 7Ah Akku schon sehr weit, zwei Akkus parallel halten aber mehr als doppelt so lange (die Kapazität von Akkus sinkt, je mehr Strom entnommen wird; bei 2 Akkus parallel teilen sie sich den Strom, jeder Akku hat also effektiv mehr Kapazität).

3) Das Ladegerät pumpt bei 24V maximal 0,3A. Das kann man einerseits als "sehr schonend" ansehen, andererseits dauert ein Vollladen grob geschätzt 24h, das wäre mir persönlich viel zu langsam. Ein 7Ah Bleigel-Akku verträgt etwa 2A Ladestrom, das kann also durchaus schneller gehen, ohne dass der Akku/die Akkus Schaden nehmen. Ich hätte hier schon das ALCT genommen. Damit dann im Normalfall mit 1A laden (immernoch als "sehr schonend" anzusehen), wenn es aber mal schneller gehen muss, kann man auch ruhig die 2A geben, ohne sich sorgen zu müssen


Als Integration in die Box hätte ich 2 Vorschläge:

1) Netzteil extern: Hierzu kann man die Kontakte der Akkus nach Außen legen, z.B. mit solchen Polklemmen (da kann man die Krokodilklemmen des Ladegeräts direkt anschließen). Hier würde ich dann noch eine Sicherung an den Pluspol schalten, damit da im Unglücksfall kein Kurzschluss Schäden verursacht; auch eine Abdeckung würde sich da nicht schlecht machen.
Alternativ mit Hohlbuchsen und -steckern (hierfür muss man die Krokodilklemmen des Laders abschneiden und einen Hohlstecker anschrauben). Auf Polung achten (auch wenn die Ladegeräte da einen Schutz haben)!

2) Netzteil intern: Stromkabel des Laders abschneiden und mit einer Kleingerätebuchse dieser Art verbinden (ggf. Kabelschuhe benutzen, damit man das ohne Schaden bei Bedarf abstecken kann), dann braucht man nur noch ein passendes Kabel

Würde 1) bevorzugen, da das Ladegerät ja nur ab und zu benutzt wird, aber intern eingebaut trotzdem ständig Platz/Volumen beansprucht (-> weniger Bass) und zusätzliches Gewicht ist. Auch wenn es nur 1l und ~700g beansprucht, gerade im mobilen Bereich würde ich schauen, wo ich Platz und Gewicht einsparen kann.
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