Welcher Bausatz als Ersatz für B&W 683

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Tidle
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Nov 2022, 12:04
Hallo Zusammen,

ich bin neu im Thema DIY Lautsprecher. Aber ich finde das Thema höchstspannend.
Derzeit höre ich auf meinem 683er B&W System 5.0. Damit bin ich an sich auch sehr zufrieden, aber neulich war ich mal wieder im Hifi Studio, und da geht einfach noch so viel mehr.
Leider hab ich jetzt nicht unbedingt das Budget meine 683er zu upgraden, da müsste ich wohl schon 5000€ in de Hand nehmen, um auch einen deutlichen Unterschied zu hören.
Was ich aber habe ist handwerkliches Geschick, eine Werkstatt und jede Menge Motivation mir meine Lautsprecher selbst zu bauen. Ich gebe auch lieber das Geld für die Technik aus, als für Design und Verkaufswege.
Leider kenne ich mich noch nicht so gut aus und hoffe daher auf Eure Empfehlungen.
Was mir vorschwebt:

.- Bausatz aller technischen Teile samt Anleitung des benötigten Chassis und dessen Volumen
- Lautsprecher, die im Ergebnis deutlich hochwertiger / Besser sind als meine jetzigen (besserer Hochton, präziserer Bass - das sind mal so ganz grob ein paar aktuelle Defizite)
- kein Platz für einen Subwoofer, müssten also die großen LS vorne übernehmen
- zwei große vorne, ein Center und zwei kleine Speaker hinten
- Budget 2000€?! - bin gespannt was Ihr sagt, ob man damit am Ende fünf Lautsprecher bauen kann, die deutlich besser sind als meine jetzigen.

Ich hab einen kleinen Raum, die Lautsprecher stehen nahe an den Wänden (falls das wichtig für den Bausatz ist).
Ich freue mich über Anregungen.
Rufus49
Stammgast
#2 erstellt: 20. Nov 2022, 14:18
Die 683 ist klanglich gar nicht so schlecht, bis auf den etwas schwachen Bassbereich.

Gibt genug 3-Wege Bausätze mit genügend Bass von diversen Anbietern, die klanglich über der B&W stehen, z.B.

ADW Boxen
oaudio
Lautsprechershop

Wesentlich günster wäre es natürlich, die 683 einfach durch einen guten Subwoofer im Tiefbassbereich zu unterstützen.
Tidle
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Nov 2022, 14:56
Hallo, vielen Dank für die Hinweise. Werde ich mir mal anschauen. Ein zusätzlicher Subwoofer ist für mich leider keine Option. Dafür fehlt einfach der Platz. Zudem habe ich bei meinem letzten HiFi Besuch deutliche Defizite im Hochton Bereich bei meinen Lautsprechern wahrgenommen. Ich hab diese direkt mit anderen verglichen und muss sagen, da ist noch sehr viel Luft nach oben. Mir fehlt es da einfach so ein bisschen an Kraft und auch an Präzision. Ich hätte gerne einfach noch etwas mehr. Zudem macht es mir auch Freude selbst etwas zu bauen und sagen zu können die Lautsprecher habe ich selbst gebaut. Die Lautsprecher, die du mir geschickt hast, sehen ja schon mal gut aus, aber Probehören ist bei solchen Lautsprecher natürlich immer schwierig. würdest du denn aus deiner Erfahrung sagen, dass hier wirklich ein Mehrwert gegenüber mein B & W gegeben ist? Sind denn die verbauten Komponenten hochwertiger? Vom Budget her wäre ich auf jeden Fall noch bereit, etwas mehr auszugeben.
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 20. Nov 2022, 15:12
probehören ist möglich. wenn man wüsste, in welcher region du zuhause bist, könnte man anlaufstellen nennen.


- kein Platz für einen Subwoofer, müssten also die großen LS vorne übernehmen
- zwei große vorne, ein Center und zwei kleine Speaker hinten

ich würde das anders machen:
- fünf identische kleine(re) LS beispiel #1 beispiel #2 beispiel #3 beispiel 4 (aber ohne passivmenbran, in 8ltr CB aufbauen)
- zwei subwoofer, welche als ständer für die beiden fronts agieren; je vier 16er beispiel, zwei 25er beispiel #1 beispiel #2 oder je ein 30er oder gar 38er als seitenbass
die fronts sehen dann etwa so aus, nur daß dieser dann auch aus zwei horizontal getrennten einzelelementen bestehen kann.


[Beitrag von herr_der_ringe am 20. Nov 2022, 20:34 bearbeitet]
Tidle
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 20. Nov 2022, 17:02
Ich komme aus Berlin, gibt es da Möglichkeiten zum Probehören für Selbstbau Lautsprecher, deren Bausätze man kaufen kann?

Du meinst zwei Subwoofer mit kleinen Kompakt Lautsprechern dazu wären besser geeignet als zwei große Standlautsprecher?
herr_der_ringe
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2022, 20:40
wegen shops siehe u.a. ab hier
in berlin z.b. hier, den shop dazu findet man hier; ich weiss jedoch nicht, ob LS berlin probehörmöglichkeiten anbietet.
probehören ggf. auch hier schauen, die user direkt anschreiben.

du schriebst, daß du bei den fronts stand-LS verwenden wolltest. zusätzlich nen center und rears. daraus resultierte mein nachfolgender gedankengang:

bei liegenden centern ist im regelfall das problem, daß das abstrahlverhalten zur seite hin recht schnell besch...eiden ausfällt, mit zunehmendem winkel umso mehr. der center ist dafür gedacht, daß dialoge auch abseits der mitte verständlich sind - aber genau dort patzen diese dann, der center mit liegender anordnung führt sich praktisch selbst ad absurdum.
das ganze ist physikalisch bedingt und betrifft praktisch jeden center, außer solchen mit koax, breitbändern - oder "stehend" angeordneten chassis

wenn du kompaktere LS mit zwei aktiv angesteuerten subwoofern kombinierst, bist du im bass flexibler, trotz dem du dieselbe standfläche hast. zudem kannst du denselben = identischen LS auch als center benutzen, was das klangbild im gesamten homogenermacht ist. nachteil ist, daß du mehr verstärkerkanäle benötigst, was andererseits durch nicht benötigte weichenbauteile wieder etwas ausgeglichen wird.
auf neudeutsch nennt sich das dann auch 5.2
Tidle
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 21. Nov 2022, 00:01
Hey

verstehe was du meinst. 5x gleicher LS sollte zu homogenerem Klangbild führen. Aktuell habe ich einen Denon X3700H im Einsatz mit 9 + 2 kanäle. Soll also passen.
Aber sind Standlautsprecher wo möglich nicht kleineren Regallautsprechern zu bevorzugen, da sie auch ein weit größeres Frequenzspektrum abdecken können und dieses nicht über mehrere Lautsprecher verteilt werden muss?

Bei meinen Recherchen habe ich auch sowas hier gefunden:

https://acoustic-design-online.de/de/u-do-4-207.html

Kann jemand sagen wie das in etwa von der Klasse her einzuordnen ist? Kann man bspw. Selbstbau Lautsprecher für 500€ mit gekauften für 2000€ vergleichen? Schließlich zahlt man kein marketing, Werbung, Verkäufermargen, Gehäuse, Design etc. mit.


[Beitrag von Tidle am 21. Nov 2022, 00:03 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#8 erstellt: 22. Nov 2022, 00:35
der LS ist sicher alles andere als schlecht, insbesondere auch fürs geld. ob dieser jedoch besser aufspielt, vermag ich nicht zu beantworten, da ich weder die U_do54 noch deine LS gehört habe. vom gefühl her (vorsicht, höchst subjektiv!) würde ich eher sagen, daß du keinen sprung nach vorne machen wirst - was letztlich jedoch sogar für die qualität der U_do 54 spricht.

gegenfrage:
-der verlinkte LS hat 5 chassis und benötigt drei weichenzweige
-die von mir genannten beispiele haben zwei chassis und zwei weichenzweige
-welche komponenten werden wohl die höhere qualität haben?

ich mache dir jetzt mal nen vorschlag: lass dir etwas zeit, und nutze diese zum probehören. schreibe z.b. forenuser mit LS an, ob dies möglich ist (ist meist der fall). melde dich udo an und schau nach, ob es adressen in B zum probehören gibt. usw. usw.

oder den sprung ins kalte wasser: interessante zweiweger aussuchen und als rear vorbestimmen...wer weiss, an welcher position die letztlich landen werden
Tidle
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 22. Nov 2022, 10:52
Hey,

du hast recht und genau so mache ich es jetzt. Habe eine Probehören Termin vereinbart mit einem User mit selbstbau Lautsprechern. Bin gespannt
herr_der_ringe
Inventar
#10 erstellt: 22. Nov 2022, 20:51
evtl. auch mal dort anfragen...
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