Frage zur Dali Lektor 8

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RitualNoise
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Okt 2013, 19:33
Hallo an das Forum!

Seit etwa vier Wochen beschäftige ich mich mit dem Thema LS-Kauf und lerne nach katastrophalen Anfangsfehlern (noch ohne Folgen,
aber trotz Entgegenkommen von mir gibt es durchaus ein Problem mit einem recht unfreundlichen Internethändler) jeden Tag dazu (wird auch
noch dauern ).

Ich möchte mein altes Teufel Concept M mit einem stereofähigen Surround-Set (oder erstmal 2 Stereo-LS) für unser L-förmiges Erdgeschoß
(insgesamt offene 55 m2, beschallt werden sollen ca. 35 m2) ablösen. Mein Receiver ist ein Yamaha rx a1020 (ich mag die Yamaha einfach).
Mein Budget sollte die 1.8 erst mal nicht übersteigen. Einen Sub bzw. Center oder Rears (noch habe ich ja auch die alten Sachen) würde ich
mir dann ggfls. später nochmal zu legen.

Ich habe mittlerweile Einiges in den eigenen vier Wänden und in 2 Hifi-Studios Probe gehört (z. B. das Teufel Ultima 40 Set, dass von meinen alten Concept M klanglich noch in die Tasche gesteckt wurde, jedenfalls in Sachen Film und Surround), gezielt, aber auch quer Beet.
Musik höre ich Indie-Rock, EBM, Gothic aber auch Pop, klassischen Rock, Soundtracks oder Instrumentales a la Two Steps from Hell.
Neben einer umfangreichen CD-Sammlung hören wir aber auch Musik via Airplay, überwiegend ITunes-Material.
Wir schauen gerne Filme (Zuspieler Philips 9700 Fidelio, PS 3), haben Spielkonsolen.

Meine Erkenntnisse bisher:
- auf Grund der akustischen Gegebenheiten daheim, hätte ich vorher nicht für möglich gehalten, brauche ich LS, die nicht zu sehr höhenbetont sind. Ich kann zwar mit dem Yamaha EQ einiges ausgleichen, aber bei mir ist die Gefahr sehr groß, dass Becken, Percussions und ähnliche Geräusche komplett im Vordergrund "ausfasern" (sag ich mal), hohe Geräusche schrill klingen. So war beispielsweise Star Trek Into the Darkness mit Canton Chrono 509.2 (immerhin Dolby True HD Ton im Zuspiel) kaum erträglich. Musik von Heather Nova dagegen mit den LS sehr schön

- Die LS dürfen bei meinem Zuspielmaterial (weil auch ab und an Airplay) nicht zu detailliert wiedergeben, bzw. sollten ein bißchen gnädig sein.

- Die LS sollten schon ein bißchen pegelfest sein

Im Studio haben mir u. a. Dali Zensor 7 und Ikon 6 MK2, jeder LS auf seine Weise, gut gefallen. Bei letzterer habe ich aber die Befürchtung, dass sie bei mir aus den o. g. Gründen zu Hause nicht klingt (konnte sie noch nicht daheim testen) und evtl. der Bass nicht reicht, bei der Zensor 7 bin ich mir nicht so ganz sicher, ob sie meinen Raum Stereo bespielen kann (denke aber schon).

So, viel Geschwafel, jetzt meine Frage:

Es gibt nur extrem wenige Berichte (Forum und Dali-Thread habe ich so gut es ging durchforstet) über die Dali Lektor 8. Nachdem was ich gehört und gelesen habe, könnte sie meinem Anforderungsprofil entsprechen. Natürlich möchte ich sie selber hören, aber habe dazu noch keine Gelegenheit gefunden. Ich möchte daher mal fragen (auch wenn jeder einen anderen Geschmack und Wahrnehmung hat), ob jemand von Euch Erfahrungen mit der Lektor 8 hat, eventuell berichten kann, wie sie für Ihn gegen die Zensor und die Ikon klingt und ob sie gut mit der o. g. Musik klar kommt. Wie sind Bass und Wiedergabe der Höhen Eurer Meinung nach?

Freue mich über jede Meinung

Viele Grüße

Olli
RitualNoise
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Okt 2013, 16:22
Es hat sich bei mir herausgestellt, dass der aggressive Hochton durch die 2,5 mm2 Kabel verursacht wurde (hatte einmal Oehlbach glasklar und einmal MM Kabel probiert). Erst nach dem Einsatz von 4mm2 Kupferkabeln klangen die Höhen rund und deutlicher weicher /klarer.

Einen kleinen Testbericht zur Dali Lektor 8 werde ich hier die nächsten Tage noch einstellen.....

Viele Grüße

Olli
scarface3480
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Okt 2013, 16:27
Na also endlich mal einer der nen unterschied zwichen Kabeln hört sowas gibt es hier im Forum eigendlich nicht.
rep0r
Stammgast
#4 erstellt: 22. Okt 2013, 16:52

scarface3480 (Beitrag #3) schrieb:
Na also endlich mal einer der nen unterschied zwichen Kabeln hört sowas gibt es hier im Forum eigendlich nicht. :prost


Na dann frag dich mal warum
scarface3480
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Okt 2013, 16:57
Entweder es ist Eigenempfinden oder er hat nen geringeren wiederstand. Was seine Lautsprecher lieber haben oder er selber. Gibt viele Vaktoren die das beeinflussen eventuell auch nur jetzt hab ich was besseres jetzt gehts besser. Voodoo Zauberei

Aber er hat ja auch schon was bessere Lautsprecher eventuell sollte man in der Richtung den Kupfer gehalt langsam anpassen.


[Beitrag von scarface3480 am 22. Okt 2013, 17:01 bearbeitet]
rep0r
Stammgast
#6 erstellt: 22. Okt 2013, 17:26
Evtl könnte das auch noch helfen Klangverbesserung mit diverse positiven Berichten !
~Lukas~
Inventar
#7 erstellt: 22. Okt 2013, 17:34
Also bitte doch

Naja, das mit dem Kabelklang ist so eine Sache, nur ein Blindtest kann hier mMn echte Ergebnisse liefern,
denn es ist nunmal so, dass es diesen: "Ich habe etwas neues, das muss besser sein als das alte" Effekt gibt, der da auch einen
enormen Einfluss haben kann.

Nichtsdestotrotz sollte man dem TE nicht seine Sachen Leid reden, Glückwunsch zu den LS und viel Spaß beim hören!
scarface3480
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Okt 2013, 17:40
Eben wenn es für ihn jetzt gut ist dann ist es ja besser geworden <----- sowas von nichts sagend

Edit
Grad erst den Link geklikt da sieht man mal das selbst Katzen anders klingen je nach Handhabung.


[Beitrag von scarface3480 am 22. Okt 2013, 18:06 bearbeitet]
rep0r
Stammgast
#9 erstellt: 22. Okt 2013, 17:56
Jau natürlich, war auch gar nicht böse gemeint

Warten wir auf den Bericht zu den Lektor 8 !
RitualNoise
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Okt 2013, 18:22
Bitte, Leute......

Ich weiß wie umstritten das Thema ist. Ich habe mich auf Grund der vielen "kann nicht an den Kabeln liegen"- Aussagen leider von einem früheren Kabeltest abhalten lassen. Ich hatte vor dem Wechsel tatsächlich nach 20 min hören schmerzende Ohren (je nach LS und Musik früher oder später, und es waren auch Kupferkabel!). Mit den neuen Kabeln ist der Klang bei absolut identischen Rahmenbedingungen sehr angenehm, die Höhen glatt. Einbildung ausgeschlossen.

Meine Familie empfindet es ganz genauso. Unabhängig davon war ich zum Probe hören in einem Hifi-Geschäft, dass der Besitzer seit Jahrzehnten betreibt. Auf das Kabelproblem angesprochen, hat er mir demonstriert wie der Klang mit unterschiedlichen Kabeln von wärmeren bis helleren Tönen beeinflusst werden kann. Das war schon erstaunlich..... Und hatte mit Voodoo wenig zu tun...... Er sprach von physikalischen Gesetzmäßigkeiten.... Und gab an das studiert zu haben..... Und er wollte mir keine Kabel aufschwatzen......

Nein. Muss jeder für sich entscheiden. Ich für meinen Teil bin mir ziemlich sicher..... (Die Erde ist eine Kugel )
scarface3480
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Okt 2013, 18:31
Ich sehe das ja auch so das bessere Kabel was verändern können man(n) muss nur genau hin hören eventuell auch auf dauer. Ist ja wie das sich denon 1000 und 4000 sich Klanglich nichts tun das halte ich für genauso nicht genau hin gehört.

Ich freu mich auf deinen Bericht die Lektor sollen sehr feine Lautsprecher sein ganz im Gegensatz zu den Zensor.


[Beitrag von scarface3480 am 22. Okt 2013, 18:38 bearbeitet]
~Lukas~
Inventar
#12 erstellt: 22. Okt 2013, 18:42
Ich denke, es ist wichtig, dass es dem TE gefällt...

Aber ich kenne auch Händler, die mir sowas demonstriert haben, um zu zeigen, dass es einen Unterschied
geben soll, aber kein Unterschied hörbar für mich, Einzeltests zu Hause auch nicht, aber bitte,
jedem das, woran er glaubt.


Verstärkerklang ist dieselbe Baustelle. Wobei hier Punkte wie Einmessystem usw. auch eine Rolle spielen.
Auch hier: Wer etwas hören möchte bzw. erwartet, wird es in vielen Fällen auch hören.
RitualNoise
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Okt 2013, 18:44
Ps.: ich habe es in einem anderen Thread schon geschrieben: die neuen Kabel 10m 4mm2 haben auch nur gut einen 20'er gekostet. Waren also keine Highend Lösung.

Nicht lachen: Jetzt wo ich weiß, dass unser Palast Höhenkompatibel ist und über eine annehmbare Akustik verfügt, klingen mir die Lektor fast etwas zu dumpf und ein wenig zu dick im Oberbass (wie gesagt: kleiner Bericht folgt auf jeden Fall noch) und ich werde sie beim Händler gegen die Ikon 6 mk 2 tauschen (habe ich nochmals ausführlich Probe gehört u. a. gegen die KEF Q 700, welche auch nicht schlecht, aber mir eine Spur zu brav waren).

Bin sehr erleichtert......
scarface3480
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 22. Okt 2013, 18:44
Nur Blinde kennen den waren Unterschied aber die gibt es hier nicht. Ich freu mich über jeden Bericht.


[Beitrag von scarface3480 am 22. Okt 2013, 18:46 bearbeitet]
RitualNoise
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Okt 2013, 18:55
Danke scarface3480!!!

Obwohl ich Zeit meines Lebens gefühlt immer als Einäugiger unterwegs war......
scarface3480
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Okt 2013, 18:58
Dann bringt schonmal nen halben vorteil beim besser hören
~Lukas~
Inventar
#17 erstellt: 22. Okt 2013, 18:59
Auf einen Bericht freue ich mich auch!

@scarface
Das heißt, du kannst mir blind sagen, wenn ich zwischen den Kabeln hin und herschalte, welches dran ist?!
scarface3480
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Okt 2013, 19:03
Nein ich bin ja nicht blind (in dem fall ja doch) eventuell doch hab ich selber noch nicht versucht. bin seid 12 Jahren raus und suche jetzt was neues für mich und meine Familie. Aber in Theorie bin ich nicht so übel.
Praksis kommt erst noch.
~Lukas~
Inventar
#19 erstellt: 22. Okt 2013, 19:06
Och ein Tuch um die Augen binden und du bist für den Test genug blind.


Nur dann was zu unterscheiden...
scarface3480
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 22. Okt 2013, 19:12
Da bleibt nur ein dauertest und wie schon gesagt bei den Gängigsten Lautsprechern eventuell nicht von nöten.
Aber wenn sie ein wenig anspruchsvoller sind eventuell schon irgendeine daseins berechtigung muss es ja geben.
Für mich lag es bis jetzt nur in der direktheit der Teureren Kabel wegen weniger wiederstand.
Ich möchte keinen Film schauen wo vorne gesprochen wird und die Sätze kommen erst später am ohr an...... Das war für mich bis jetzt der einzigste grund dafür.Aber dafür brauch man schon grosse Räume.
Aber jetzt wenn der TE einen unterschied hört im dauertest bringt mich das nur wieder ein Stück weiter.
Aber ich bin da eher der AVR bastler und spiel da rum am Klang statt kabel zu testen.
~Lukas~
Inventar
#21 erstellt: 22. Okt 2013, 19:18
Ist schon alles in Ordnung, ich will nur zwei Dinge sagen:

Zum einen die Erwartung: Ich erwarte beim neuen Kabel muss es besser sein. Also meint das Gehirn, es gäbe Dinge, die besser sind
als vorher, die es in Wirklichkeit aber gar nicht gibt.

Zum zweiten: Schau mal in einen Lautsprecher dieser Preisklasse rein, was für "Draht" da verbaut ist, oder sollte dieser dünne Draht etwa
besser klingen, als der dünne, den du draußen anschließt?

Hier noch was interessantes zum Lesen.
scarface3480
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 22. Okt 2013, 19:21
Das frag ich mich auch meistens was da drin für mist verbaut ist da haste recht, eventuell reicht das für kurze strecken keine Ahnung.

Und klar ist das Hirn gemein da kann ich dir ein Lied von singen
~Lukas~
Inventar
#23 erstellt: 22. Okt 2013, 19:26
Wie gesagt, du weißt was ich sagen möchte, der Artikel gibt über diesen Kabelklangmythos einiges
her, ist wirklich interessant!

Und genau das ist es, in deinem Lautsprecher findest du in den meisten Fällen nicht mal 1.5mm Kabel...
Aber genug diskutiert, du weißt ja was ich meinte.

RitualNoise
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 22. Okt 2013, 20:58
Lukas, Deine Skepsis in Ehren, aber ich hatte nicht erwartet, dass sich etwas verbessert. Ich hatte vorher drei weitere Receiver, andere 2,5mm2 Kabel und fünf LS-Paare getestet. Nichts hat geholfen. Umso höhenbetönter und je niedriger der Wirkungsgrad der LS, umso schlimmer war der schrille Ton.

Der Kabelversuch war ein letzter Hoffnungslauf, da einige Rezensenten von Besserungen berichtet hatten. Mit den 4mm2 Kabeln musste ich gar nicht genau hinhören, es war sofort angenehmer für die Ohren. Die Höhen wirkten vorher rauh und hart, irgendwie wie abgeschnitten.
Mit dem neuen Kabel sind die Höhen etwas runder, ein bisschen nach oben offener und dadurch nicht mehr schrill. Schön. Insbesondere bei hohen Pegeln wirkt sich das aus.

Ich war in Physik (obwohl ja eigentlich interessant, so früh wie möglich abgewählt) nie die große Leuchte und mir fehlt das Fachwissen für eine fundierte Erklärung, allerdings setzt beispielsweise Öehlbach seine Kabel mit den WattLeistungen der Receiver in Verbindung. Ich meine, dass dort ab 80 Watt 4mm2 empfohlen werden. Heco schreibt in der Anleitung zu den Metas, dass mindestens 4mm2 Kabel zu verwenden sind. Im Hifi-Studio habe ich bei unterschiedlichen Kabeln sehr wohl begrenzte Unterschiede in den Klangfarben wahrnehmen können. Allerdings würde ich für Kabel keine Unsummen ausgeben.

Fazit: Für mich kein Voodoo. Vielleicht kann es auch nicht jeder wahrnehmen? Ich kann jedem, der ähnliche Probleme hat, nur empfehlen statt 2,5 mal 4mm2 Kupferkabel (müssen ja keine teuren sein) auszutesten bevor man die falsche LS Auswahl trifft und richtige Summen in den Sand setzt....
scarface3480
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Okt 2013, 21:08
Irgendwann wird 4mm² Kabel eh Standart sein das Wächst langsam mit dem Vortschritt.
Damals waren es noch 1,5 Heute sind wir bei 2,5 und wohl an der grenze zum 4mm², oder eben zu hochwertigerem 2,5mm² wenn man kein Platz für 4mm² hat.
~Lukas~
Inventar
#26 erstellt: 22. Okt 2013, 21:33
Jeder wie er meint, ich habe damit gar kein Problem.

Ich persönlich vertraue meinen Ohren und der Physik, die sprechen in diesem Thema die gleiche Sprache,
wenn du was hörst, ist das deine Sache.
Und schlecht sind meine Ohren nicht und einigermaßen verwöhnt, auch durch den Monitorbereich.
Oehlbach - Leistung des Verstärkers im Verhältnis zum Kabelquerschnitt?! Okay...

Nichtsdestototrotz weiter viel Spaß beim Musikhören, egal mit welchem Kabel!
scarface3480
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 22. Okt 2013, 22:01
Blödes Thema wie immer, also ich freue mich auf einen Bericht
~Lukas~
Inventar
#28 erstellt: 22. Okt 2013, 22:04
Ich bin ebenso mal gespannt!!

Postest du das auch hier?
RitualNoise
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 22. Okt 2013, 23:16
Zumindest schreibt Oehlbach auf der Homepage zu meinen LS-Kabeln "geeignet für Verstärkerleistung bis 120 Watt".
Das war jetzt aber auch der letzte Satz zum Thema Kabel.

Ja, Bericht erfolgt hier
~Lukas~
Inventar
#30 erstellt: 23. Okt 2013, 07:05
RitualNoise
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 11. Nov 2013, 18:39
Mittlerweile habe ich seit über zwei Wochen die Dali Ikon 6 MK2 und bin sehr zufrieden, obwohl ich mich nach wie vor noch mit der ein oder anderen Frage rund um den Klang / Klangverbesserung / aufstellung / Zuspiel abmühe. Weiter führt die HiFi-Erkundung vom 100. ins 1000. Jedes Hörexperiment ist zeitaufwendig und die Hörergebnisse nicht immer eindeutig bzw. nicht ohne Zweifel. Naja.

So, nun die kurze Nachlese zu den Lektor 8:
Zuspieler waren im Wesentlichen der Philips Fidelio 9700/12 (CD, Blu Ray, 3D Blu Ray) und das IPod3 via Stream an den Yamaha RX-A1020.
Bestellt hatte ich die LS zunächst, da ich glaubte, in meinen Räumlichkeiten etwas dumpfere LS zu benötigen, um den damals etwas zu schrillen Hochton auszugleichen (hatte sich ja dann, warum auch immer, mit den 4mm2 Kabeln erledigt).

Lieferung / Erscheinungsbild der Lektor 8:
Nach dem Öffnen der Kartons schlug mir leider erst einmal der Duft aus Fernost entgegen (ich nenne ihn mal den typischen China-Chemie-Duft). Ansonsten waren die schwarzen LS gut verpackt und machten einen gut verarbeiteten Eindruck. Der Mittel- und die beiden großen Tieftöner sahen so richtig klasse aus (ich mag den Look der Dali-Töner), die silbernen "Schnallen-Applikationen" weniger. Ich habe die LS dann auf die mitgelieferten (sehr klein geratenen) Gummiabsorber gestellt (leider nicht auf Spikes ausprobiert) und angeschlossen.
Insgesamt kann man die Boxen schon als wuchtig beschreiben. Sie machen sich im Raum optisch deutlich bemerkbar. Der "China-Duft" war übrigens nach zwei, drei Tagen verflogen und nicht so aufdringlich wie bei dem Teufel-Ultima 40-Surround Set, dass ich vor ein paar Wochen zu Gast hatte..

Meine Meinung zum Klang der Lektor 8 (unter Berücksichtigung, dass die LS nur auf Absorbern standen):
Musik:
Es dominierte der kräftige Oberbass, der in der Lage war schön Schub zu machen. Manchmal hat er mich begeistert und die Luft durchaus zum Vibrieren gebracht (Alternative / Rock / EBM, The XX - Angels, Editors - Papillon usw.), bei einigen Liedern bzw. bei weniger basslastigen Passagen empfand ich es dann aber tatsächlich als zuviel des Guten (Pop, Akustik). Der Hochton klang im Zusammenspiel mit meinem Equipment nie nervig oder zu schrill, dafür aber zu wenig präzise / detailliert und letzten Endes eine Spur zu dumpf. Positiv fiel mir auf, dass "schlechtes Quellmaterial" auf den Lektoren durchaus noch gut hörbar ist.

Film:
Bei der Wiedergabe der 5.1 Filmspuren wirkte es auf mich, als hätte ich neben meinem alten Teufel-Sub noch einen zweiten und dritten Subwoofer. Das war schon sehr gut. Bei der Raumschiff-Verfolgungsszene in "Star Trek: Into the Darkness" wurde ich gefühlt fast in das immerhin über 5 Meter entfernte Sofa gedrückt. Der dominiernde Bass und der etwas dumpfe Grundton, der bei der Musikwiedergabe von mir eher als Nachteil empfunden wurde, ist bei der Wiedergabe der Audiospur in meinen Ohren ein Vorteil. Es fehlt zwar die letzte Auflösung, dafür ist man insbesondere in Action-Szenen mittendrin statt nur dabei. Auch bei meinem persönlichen "Ton-Referenzfilm" Oblivion konnten die Lektor 8 überzeugen.
Bei der Wiedergabe von Musik-DVD / Blu-Ray (ASP - von Zaubererbrüdern, Loreena McKennitt - Nights from the Alhambra) überwog dann wieder der Eindruck des etwas "zu detailarmen und leicht zu dumpfen" Grundtons.

Fazit: Wer überwiegend Filme schaut und daheim Probleme mit aggressiven Hochtönen hat, kann einen Versuch mit den Lektor 8 riskieren. Mir persönlich war der Oberbass bei der Musikwiedergabe etwas zu dominant und der Grundton ein wenig zu detailarm und dumpf (kann durchaus sein, dass eine nicht optimale Aufstellung hier ein Stück dazu beigetragen hat und die Lektoren auf Spikes besser geklungen hätten). Zu dem treten sie rein optisch im Wohnraum nicht gerade zurück. Nachdem ich zu Hause keine Probleme mehr mit dem schrillen Hochton hatte, war für mich aber klar, dass ich mir für das nahezu gleiche Geld die Ikon 6 (leichter Aufpreis durch die weisse Farbe) hole (war mit dem Elektrohändler so abgesprochen). In meinen Ohren sind die Ikon den Lektor in allen Bereichen, auch optisch, überlegen, klingen deutlich erwachsener. Ausnahme: Die Lektor haben in Sachen Filmaudiospur deutlich mehr Bass-Power und "schlechtes Quellmaterial" klingt auf ihnen etwas homogener (ein besseres Wort fällt mir nicht ein).
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