Neuer AVR oder Vorstufe behalten?

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habakus11
Stammgast

#1 erstellt: 05. Apr 2014, 17:11

Kurz zur Vorgeschichte. Bis vor einigen Monaten hatte ich einen Yamaha RX-V 767. Ich war nicht unzufrieden, vor allem seitdem ich eine externe 5-Kanal Endstufe angeschlossen hatte. Aber aufgrund einiger Berichte im Internet war ich der Meinung, das ich es mal mit einer Vorstufe versuchen sollte. Laut diversen Berichte verbesserte sich der Klang rapide. Also kaufte ich mir eine Marantz AV7005.

Naja, was soll ich sagen. Es war ein Spontankauf und ich habe mich vorher scheinbar nicht ausreichend informiert. Ich war geblendet von den tollen Berichten die die Vorstufe in den Himmel loben. Dabei habe ich nicht beachtet, das der Equalizer nicht im geringsten mit dem im Yamaha mithalten kann. Hinzu kommt das die so oft gepriesene Audyssey Einmessung bei mir ziemlich für die Füße ist. Da ich beim Yamaha schon alles manuell eingemessen habe (die Einmessung war genauso bescheiden) habe ich es beim Marantz auch versucht. Leider nicht mit dem gleichen Erfolg. Unterm Strich bleibt also kein besserer Klang als beim Yamaha. Auch in Pure Direct konnte ich keinen wirklichen Vorteil für die Vorstufe ausmachen. Geschweige denn, das die Subwoofer durch die Vorstufe präziser wurden wie oftmals berichtet wurde.

Auch das abspeichern einzelner Setups beherrscht der Marantz nicht. Was ich gewonnen habe ist eine Netzweranbindung. Airplay usw habe ich schon mit einem Apple TV abgedeckt.

Nun überlege ich also die Marantz wieder zu verkaufen solange ich noch wenig Verlust damit mache. Die Frage ist, was ich dann kaufe. Es soll wieder ein Yamaha werden. Die neue Vorstufe ist finanziell nicht drin. Tendenziell bin ich ein Freund von gebrauchten Hifi Komponenten. Ich muss nicht das neueste vom neuen haben.

Bisher habe ich folgende Modelle im Blick:

-RX-A 2010
-RX-A 3010

Die 2010 würde mir von den Eckdaten ausreichen. Einen wirklichen Mehrwert sehe ich bei der 3010 nicht. Oder unterscheiden sich die beiden noch klanglich voneinander?

Und nun die eigentliche Frage. Wie seht ihr die rein klanglichen Unterschiede zur Marantz?

BillyIdol
Stammgast

#2 erstellt: 06. Apr 2014, 14:59

habakus11 (Beitrag #1) schrieb:

. Auch in Pure Direct konnte ich keinen wirklichen Vorteil für die Vorstufe ausmachen.

Dir ist aber klar das du den größten Hebel bei den Ls und Raum hast?

Die ganzen AVRs uvm. sind austauschbar..Mag sein das der 3010 ein Tick besser ist wie der 2010 der wiederrum eine Promile schlechter/besser wie der Marantz usw..nur was hat man davon, siehe Zitat?

Zu deinem Ls Setup hast ja noch nichts geschrieben..und genau da ist das meiste Potential.

Wenn, dann würde ich da ansetzen, dann hörst du auch Vor und Nachteile..evl. den Raum und Aufstellung optimieren, kostet evl. nichts.

Ich mache es in Relation so, 10% vom Kapital in den AVR, 90% in die Ls..bei mir als 4.0

Dann hast du noch die Möglichkeit andere Ls Konzepte auszuloten, da ist dann mit "enormen" Klangveränderungen zu rechnen..

z.B Coax Ls von Tannoy, diese spielen einfach anders..ist Geschmacksache..nur wie gesagt da sind Veränderungen sofort hörbar..und nicht beim Austausch von AVR xy gegen AVR xyz..ist nur Geldverbrennung.

MfG

habakus11
Stammgast

#3 erstellt: 06. Apr 2014, 15:25

Lautsprecher sind Monitor Audio RX. Mit denen bin ich auch sehr zufrieden. Der Raum ist schon weitestgehend optmiert. Zumindest inwieweit sich das bei einem Wohnraum machen lässt. Es gibt Hochtonabsorber, Verbundplattenresonatoren usw.

Das der Austausch eines AVR nicht soviel bringt wie andere LS ist mir klar. Es geht mir primär auch mehr um die Bedienbarkeit und die Funktionen (in erster Linie EQ). Aber natürlich sollte sich der Klang nicht verschlechtern.

jo's_wumme
Inventar

#4 erstellt: 07. Apr 2014, 09:18

Ich bin mit meinem kleineren Yammi auch sehr zufrieden. Das einzige, was mich stört, ist dass ich nur eine Trennfrequenz für alle LS habe.

Wenn also der 2010 verschiedene Trennfrequenzen hat (habe ich jetzt nicht nachgesehen, der 2030 hat das jedenfalls schon), sollte der dicke reichen.

habakus11
Stammgast

#5 erstellt: 07. Apr 2014, 21:52

Getrennte Frequenzen kann der 2067 auch

jo's_wumme
Inventar

#6 erstellt: 08. Apr 2014, 08:58

Na dann, sollte der 2010 dicke reichen.

Das einzige was mich stören würde, da kaufst so ein AVR-Schlachtschiff mit potenten Endstufen und dann liegen die brach, weil du eine externe 5k Endstufe hast. Würde das zu Hause mal testen, ob die externe Endstufe einen Mehrwert liefert. Ist dies nicht der Fall, kannst sie ja mit dem Marantz verkaufen. Oder du holst dir einen günstigeren AVR mit Pre-Outs.

Mickey_Mouse
Inventar

#7 erstellt: 08. Apr 2014, 12:28

für mich klingt das alles etwas unlogisch, so wirklich passt das nicht zusammen...

wenn der Raum schon akustisch optimiert ist, dann dürften doch auch die Einmesssysteme nur sehr dezent eingreifen?!? Was hat da denn nicht gepasst?
Was gefällt dir an PureDirect nicht, dass du unbedingt noch mit den PEQ "rumspielen" musst?

Nach meinen bisherigen Erfahrungen hat eine Vorstufe (wie auch immer realisiert) den Klang weit mehr beeinflusst als eine Endstufe. Da hängt es natürlich schon davon ab, wie "groß" die LS sind und ob/wie sie vom Subwoofer unterstützt werden.

habakus11
Stammgast

#8 erstellt: 08. Apr 2014, 19:48

Ich werde sicher mal versuchen die Endstufe wegzulassen. Am RX-V767 war der Unterschied aber sehr deutlich und sofort hörbar

Und Aufgrund der Aussage wie die von Mickey_Mouse, das eine Vorstufe den Klang weitaus deutlicher beeinflusst als eine Endstufe habe ich eben die Marantz gekauft. Ich gebe zu, ich habe keinen A/B Vergleich gemacht, aber ich konnte keinen wirklichen Vorteil ausmachen (eher im Gegenteil). Wäre dieser da, könnte ich gut mit der Marantz leben.

Warum das Audyssey nichts taugt, kann ich nicht sagen. Ich habe zuerst nur eine Position eingemessen, dann gehört und auch eine Messung mit REW gemacht. Dann das ganze nochmal mit mehreren Messpunkten. Aber es gefiel mir klanglich nicht und der gemessene Frequenzgang war auch nicht dolle. Der Bass war zu laut und bei 8KHz war eine deutliche Erhöhung (ca +4dB bei 1/3 Glättung). Ich habe gerne einen recht linearen Frequenzgang. Nicht aus prinzip, sondern weil ich es auch lieber so höre. Audyssey Flat war zwar besser, aber eben nicht so wie ich es gerne hätte. Und für vernünftige Eingriffe in den Frequenzgang finde ich den EQ des Marantz bescheiden.

Daher der "Rückschritt". Dann heißt es damit auskommen, bis ich mir die CX5000 leisten kann.

skratchy
Stammgast

#9 erstellt: 09. Apr 2014, 19:38

Was genau versprichst Du Dir denn vom Gerätewechsel?

Besseren Stereoklang?
Kinoperformance?

Wenn Du mit dem Yamaha zufrieden bist, dann behalte ihn doch einfach.....?

habakus11
Stammgast

#10 erstellt: 09. Apr 2014, 20:47

Also so lang ist der Thread doch nicht, das man das Grundsätzliche übersieht, oder?

Ich besitze aktuell keinen Yamaha, sondern eine Marantz Vorstufe.

Und wie ich schon schrieb erwarte ich vor allem ein besseres Handling inkl des deutlich besseren EQ des Yamaha gegenüber des Marantz. Und es geht primär um Mehrkanal, also Filme. Das ich hochwertige Stereo Musik höre kommt nur selten vor.