Erstes Heimkino, flexibles Budget, Einschätzung der bisherigen Auswahl/Alternativen gesucht

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MegaVolti
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Mrz 2016, 01:22
Ich bin gerade dabei, mein erstes Heimkino-System zusammen zu stellen. Erst mal vielen Dank für die tolle Wiki und die Einsteiger-Tipps, die haben mir schon sehr geholfen. Auf Basis dieser Sachen habe ich meine Auswahl schon etwas eingeschränkt. Bei ein paar Punkten bin ich mir aber leider noch unsicher, deshalb dieses Topic.

Budget
Das ist bereits ein recht komplizierter Punkt. Prinzipiell könnte ich größere Summen investieren, d.h. ein hartes Preislimit gibt es nicht. Wenn es ein gutes Argument gibt, mehrere Tausend Euro zu versenken, dann besteht theoretisch die Möglichkeit - aber ich denke nicht, dass das nötig ist
Gleichermaßen möchte ich natürlich so wenig Geld ausgeben wie möglich. Wenn man für 100€ ein tolles System bekommen könnte würde ich natürlich auch das nehmen - aber das ist leider auf keinen Fall möglich, so schön es auch wäre.
Ich vermute (kenne mich allerdings nicht aus, deshalb nur eine Vermutung, korrigiert mich falls ich da falsch liege), dass die Klangqualität nicht linear mit dem investierten Geld steigt. D.h. die ersten 500€, die einen von den integrierten Laptop-Sprechern zu "guten" Brüllwürfeln heben machen sich akustisch natürlich extrem stark bemerkbar. Die zweiten 500€, die einen von den Brüllwürfeln zu einer vernünftigen 5.1-Anlage für insgesamt 1000€ heben bringen wohl auch noch eine sehr klar hörbare Qualitätssteigerung. Die dritten investierten 500€ helfen wohl noch ein bischen aber ich würde wetten, dass ich keinen Unterschied zwischen einem System für 1500€ und 2000€ hören würde.
Ich will so viel ausgeben, wie es eben Sinn macht. Ich vermute, dass das irgendwo um die 1000€ sein wird. Das ist aber nur eine Vermutung, falls ich sparen kann mache ich das gerne und wenn es wirklich ein gutes Argument gibt, mehr auszugeben, bin ich dazu auch bereit.

Anforderungen und geplante Nutzung
Ich bin kein audiophiler Mensch. Ich habe gerne einen guten Klang aber ich war schon immer schlecht darin, Instrumente aus Liedern zu erkennen oder ähnliches. Wirklich gutes Audio-Equipment ist an meinen Ohren einfach verschwendet. Es sollte schon "gut" sein, aber ich bin gerade im Audio-Bereich kein Perfektionist. Das ist auch eng mit der Budget-Frage verbunden: Ob der Sprung von einem 1000€-System zu 1500€ mir tatsächlich einen Mehrwert bringt ist fraglich und nach oben hin werde ich sowieso nichts mehr unterscheiden können (glaube ich, probehören steht noch aus, das werde ich die Woche versuchen anzugehen). Gehe ich richtig in der Annahme, dass Systeme um die 1000€ wahrscheinlich richtig für mich sind? Mir ist klar, dass das eine subjektive Frage ist, aber es sollte auch einen objektiven Punkt geben, ab dem mehr Geld die Qualität nur noch geringfügig beeinflusst, oder?

Dazu kommt, dass ich sehr sensibel auf Lautstärke reagiere. Ich gehe nur sehr ungern ins Kino, unter anderem weil das ganz normale Kino für mich bereits sehr unangenehm laut ist. Bei lauten Szenen halte ich mir die Ohren zu, weil es einfach keinen Spaß macht. Und in Clubs geht es sowieso nur mit Ohrenstöpseln.
Das heißt, ich werde die Geräte fast nur in Zimmerlautstärke nutzen. Das ist auch sozialverträglicher, da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne und die Nachbarn nicht zu sehr ärgern möchte. Ab und zu wird natürlich Musik auch mal etwas lauter aufgedreht aber vibrierende Wände sind ganz sicher nicht gefragt.

Das führt mich zu den Einsatzgebieten:
Ein Beamer wird für ein hoffentlich schönes und großes Bild sorgen. Dieser soll durch ein entsprechendes Audio-Setup unterstützt werden.
Primär wird er genutzt werden, um Serien darzustellen. Da diese meist nicht besonders aufwendig gedreht werden sind die Anforderungen dafür gar nicht mal so hoch. Die Serien dürften grob 40% der Nutzung darstellen.
Dazu wird der Beamer auch eingesetzt, um gemütlich von der Couch aus Computerspiele zu spielen. Das dürfte ca. 20% der Gesamt-Nutzung ausmachen.
Desweiteren will ich natürlich in einem Heimkino auch Kinofilme schauen, darauf dürften grob 10% der Nutzung entfallen, einfach weil es viel weniger Kinofilme als Serien gibt.
Die restlichen 30% wären Musik, hauptsächlich Rock/Metal, aber auch ab und zu mal etwas elektronisches oder klassisches.

Vorhandene Hardware
An Sound-Hardware ist nichts vorhanden, jedenfalls nichts nutzbares. Mein bisheriges PC-Lautsprecher-Set für unter 100€ kommt auf den Müll bzw. auf eBay, falls ich es los werde.

Geräte, die angeschlossen werden sollen, sind:
- PC (sowohl als Quelle für Spiele auf dem Beamer im Steam Big Picture Mode von der Couch aus als auch am PC-Bildschirm sitzend für Sachen, die ich nicht mit Controller spielen möchte, z.B. Shooter oder Strategiespiele)
- Home Server (Quelle für Streaming-Dienste, Serien, Filme und Musik)
- Nintendo Wii (da die Wii weder bei Bild noch bei Ton irgendwie toll ist, kann sie für die weitere Betrachtung einfach ignoriert werden)
Da ich einen Home Server habe, der dauerhaft läuft, darf die Sound-Anlage gerne beliebig "dumm" sein. Jegliche Streaming-Funktionalität, WLAN oder ähnlicher Schnickschnack sind vollkommen überflüssig. Der Server kann das alles und noch viel mehr - das Sound-System muss nur den Sound wiedergeben und das war's.

Noch nicht vorhanden und auch nicht Kern der Frage hier (natürlich bin ich trotzdem für Ratschläge dankbar, falls ich mit den Modellen was grob falsch machen würde) aber der Vollständigkeit halber sei es erwähnt, als Beamer habe ich drei Modelle in der näheren Auswahl: Epson EH-TW5300, BenQ W1070 oder Acer V7500.
Ob ich bei DLP einen Regenbogen sehe oder nicht werde ich im Laden testen, entsprechend wird es der Epson (falls DLP nichts für mich ist) oder einer der anderen beiden (um besseres Schwarz zu bekommen).

Der Raum
Das Zimmer hat Parkettboden, ist insgesamt 30qm groß und rechteckig, hier eine Zeichnung der geplanten Einrichtung und in etwa passendem Seitenverhältnis:
http://i.imgur.com/s7ot5eh.png
Geplant ist, ein Bücherregal als Raumteiler zu nutzen; Wo genau der Raumteiler steht ist nicht festgelegt, er kann etwas nach links oder rechts verschoben werden, so dass die Sicht von der Couch aus optimal ist. Der Bereich rechts davon soll als Heimkino-Bereich dienen, links davon können wir dann einen Tisch aufstellen oder vielleicht findet dort auch mein Schreibtisch seinen Platz. Wo genau der hin soll ist noch nicht sicher, 3 mögliche Positionen (PC desk A, B oder C) sind eingezeichnet.
Das Regal in der Mitte bietet den perfekten Stellplatz für alles. Beamer, Wii, Server, alles kann da rein und damit hätte ich angenehm kurze Kabelwege. Theoretisch könnten auch die hinteren Boxen dort rein gestellt werden, sie passen aber auch frei stehend daneben. Das Regal hat keine Rückwand sondern ist hinten offen (Ikea Expedit), d.h. die hinteren Boxen einfach rein stellen sollte durchaus machbar sein ohne zu viele störende Reflexionen zu verursachen, oder?
Falls es mehr Sinn machen könnten wir auch das Regal an die linke oder obere Wand stellen und auf die Raumteilung verzichten.
Allgemein ist die Einrichtung flexibel, für Vorschläge zur Verbesserung der Raumakustik bin ich offen. Entsprechend sind die eingezeichneten Lautsprecher-Positionen bestenfalls als Vorschlag zu verstehen.
Passt die Aufstellung so in etwa? Was müsste ich beachten? Wie könnte ich den Raumklang optimieren (insb. da alle Möbel recht beliebig umgestellt werden können)?

Audio-Setup
Auf Basis der Wiki und der allgemeinen Empfehlungen habe ich meine Auswahl schon etwas eingeschränkt, ich bin aber nicht sicher, ob das in die richtige Richtung geht.
Allgemein würde ich ein 5.1-System einsetzen. 2.1 ist zu wenig für Kinofilme und mehr als 5.1 ist glaube ich einfach unnötig.

Als Receiver würde ich den Denon X1200 anpeilen (bin aber, wie bei allem, natürlich nicht darauf festgelegt). Der scheint in Sachen Preis/Leistung prima zu sein und er bietet alles was ich brauche - was nicht besonders viel ist, letztendlich will ich ja "nur" ein paar Geräte anschließen und brauche keinerlei Zusatzfunktionen, da der Home Server (über Kodi von einem Tablet aus ferngesteuert) das alles übernimmt.
Gäbe es einen Grund, auf ein anderes Modell umzusteigen? Bietet der X2200 beispielsweise irgendwelche Vorteile?
Mir wurde auch der Marantz SR6010 empfohlen, aber der kostet gleich viel, viel mehr. Ich vermute, dass der Aufpreis bei meinen eher bescheidenen Anforderungen nicht gerechtfertigt ist, oder?
Oder würde es bei meinem Anforderungen vielleicht sogar ein günstigeres Modell tun?

Bei den Boxen bin ich noch unentschlossener als beim Receiver.
Das Jamo S626 sieht beeindruckend aus und bietet sogar 2 Standlautsprecher. Ich könnte noch einen Jamo Sub 210 dazu stellen und hätte damit ein preislich recht attraktives System, das alle meine Anforderungen zu erfüllen scheint. Würde das passen? Oder sollte ich eher zum 628 greifen und dafür evtl. sogar auf einen separaten Subwoofer verzichten bzw. ihn einfach nachkaufen, falls sich herausstellt, dass ich doch mehr Bass brauche?
Alternativ zum Set ginge natürlich auch die einzelne Auswahl der Boxen. Wie macht sich ein Komplettset wie das Jamo S628 im Vergleich zu 5 Mittelklasse-Boxen wie den Dali Zensor 1?
Gehe ich richtig in der Annahme, dass grob 200€ bis 300€ der Bereich pro Paar ist, ab dem teurere Lautsprecher dem ungeübten Ohr kaum noch Vorteile bringen? Oder sollte ich mich preislich vielleicht sogar noch ein wenig nach unten orientieren?
Mein Plan ist, einfach mal alle Empfehlungen aus der AV-wiki bis 300€ Paarpreis probehören zu gehen und die mit den Jamo-Sets zu vergleichen. Ist das ein guter Plan oder sollte ich mir lieber andere Sachen anhören?

Die zentralen Fragen habe ich jeweils unterstrichen, damit sie im doch umfangreichen Text besser erkennbar sind. Danke schon mal für die Hilfe


[Beitrag von MegaVolti am 29. Mrz 2016, 09:55 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#2 erstellt: 29. Mrz 2016, 10:14

Ich vermute, dass die Klangqualität nicht linear mit dem investierten Geld steigt.

Richtig. Der Preis steigt exponentiell zum Klanggewinn. Wobei "teurer" nicht automatisch "besser" ist. Und auch richtig: 1000€ ist so der Einstiegspreis (ohne Beamer/TV). Das Forum ist voll mit Anfragen zu "Suche Heimkino für 1000€", täglich mehrfach. Schau einfach mal durch.

Nun zu deinem Anliegen:
Deine Skizze sieht schonmal ganz gut aus.

Als AVR nimmst du den mit der passenden Ausstattung. Klanglich bietet der Denon X2200 keinen Vorteil gegenüber dem X1200. Ein besseres Einmesssystem und damit möglicherweise besseren Klang gibt es ab dem X4200 (oder X4100) bzw. Marantz SR6010.
Infos: www.av-wiki.de/av-receiver

Lautsprecher kauft man am besten nach Gehör. Also gehe mal zum Händler und höre dir verschiedene LS an, auch unterschiedlicher Preisklassen. Nur du kannst entscheiden, ob dir ein teurerer LS das zusätzliche Geld wert ist. Auch innerhalb einer Preisklasse gibt es klanglich viele Unterschiede bei den LS (anders als bei AVRs). Da entscheidet also wieder dein persönlicher Hörgeschmack.
Infos: www.av-wiki.de/ls-auswahl und www.av-wiki.de/probehoeren

Für das kleine ambitionierte Heimkino empfehle ich meistens Kompakt-LS und einen Sub. Da hat man keine Nachteile gegenüber Stand-LS und bekommt mehr Sound für's Geld. Obwohl so eine Pauschalaussage sicher schwierig ist.


[Beitrag von JULOR am 29. Mrz 2016, 10:16 bearbeitet]
MegaVolti
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 29. Mrz 2016, 13:48
Anfragen in der Preisregion habe ich einige gelesen. Daher auch der Fokus auf das Jamos-Set bzw. die Zensor.

Was ich bei den anderen Anfragen nicht finden konnte ist eine Meinung zu meinem Raum-Setup (natürlich, das ist ja individuell) und auch keine wirkliche Info dazu, wie viel "mehr" Klang man erwarten kann, wenn man etwas mehr Geld investiert. Mein Budget ist wie gesagt flexibel, d.h. wenn es gute Argumente gibt, auf 2000€ hoch zu gehen, ginge das theoretisch auch.

Ich war heute mal in einem HiFi-Laden, das war eine extrem enttäuschende Erfahrung. Sie hatten keine günstigen Stand- oder Regallautsprecher, nur sehr teure Varianten oder (ebenfalls teure) Brüllwürfel. Dem Verkäufer habe ich meine Situation geschildert und er hat mich mal ein Brüllwürfel-Set (für 1000€) mit Standlaudsprechern (insgesamt knapp 2000€ mit sub und surround) vergleichen lassen und natürlich klangen die Standlautsprecher um Welten besser. Aber bei der Frage nach etwas günstigeren Standlautsprechern hat er mir immer nur wieder was von dem Brüllwürfelset erzählt, obwohl ich sicher 5 mal gesagt habe, dass ich das nicht haben will. Dann hatten sie noch Säulenlautsprecher für insgesamt grob 1500€ da (also effektiv hohe Brüllwürfel), die natürlich auch grauenhaft geklungen haben.
Immerhin konnte ich dann noch in eine andere gerade laufende Audio-Vorführung reinhören und dabei habe ich festgestellt, dass ich klanglich kaum einen Unterschied zwischen Boxen höre, die 400€ oder 2000€ das Stück kosten.
Insgesamt kam der Eindruck auf, dass er mir einfach nur die Boxen aufschwatzen wollte, die er gerade da hatte. Insb. durch den Vergleich mit den natürlich grauenhaft klingenden Brüllwürfeln und Säulen und durch den Mangel an Vergleichsmöglichkeiten mit günstigeren "größeren" Boxen war für mich keine wirklich sinnvolle Einordnung der Klangqualität möglich.

Letztendlich bin ich nicht wirklich schlauer als vorher.
Will ich mir 5 Denon SC-M40 oder 5 Heco Victa 301/201/101 hinstellen, weil sie günstig sind und einfach reichen?
Will ich zum Jamo S628 Komplettset greifen und evtl. einen Subwoofer dazustellen?
Oder habe wirklich ein so deutlich besseres Klangerlebnis, dass sich die zusätzlichen Ausgaben auch für das ungepbte Ohr lohnen, wenn ich in die Mittelklasse vorrücke und mir Dali Zensor 5 vorne und die Zensor 1 für die Seiten hinstelle (plus entsprechendem center und sub natürlich, oder ein vergleichbares Set)?
Und allgemein: Will ich unbedingt 2 Standlautsprecher vorne haben oder passen auch 4 Regallautsprecher mit entsprechendem Subwoofer? Letzteres sehe ich hier öfter empfohlen - heißt das, der Aufpreis zu Standlautsprechern ist in der Regel verschwendetes Geld? Oder haben diese starke Vorteile, wenn man z.B. Musik hören will?


[Beitrag von MegaVolti am 29. Mrz 2016, 13:52 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#4 erstellt: 29. Mrz 2016, 15:04
Stand-LS bieten mehr Tiefgang als der entsprechende Kompakt-LS. Wenn du aber einen Sub einsetzt und die Front-LS bei z.B. 80Hz trennst, merkst du bei sonst gleichen Modellen keinen echten Unterschied mehr. Du kannst Musik genauso gut mit Kompakten und Sub hören. Bei festem Budget kann das gesparte Geld in bessere Kompakte oder einen besseren Sub fließen.

Aus deinen Ausführungen lese ich, dass du schon viel gelesen hast und auf dem richtigen Weg bist. Allein, dir fehlt die praktische Erfahrung. Die kann dir keiner geben, auch nicht das Forum. Hier gibt es nur noch mehr Lesestoff.

Doof, dass du bei deinem Händler nicht glücklich wurdest. Versuche es weiter und gib nicht so schnell auf. Für manche ist der Weg das Ziel, Probehören und sich am Markt orientieren kann auch Spaß machen. Einfach mal einige LS im Vergleich hören und hier deine Erfahrungen berichten. Dann kann man auch gezielte Empfehlungen/Hörtipps geben.

Zu deiner speziellen Situation kann man nichts sagen, dafür gibt die Skizze zu wenig her. Fotos wären noch hilfreich. Außerdem kennt niemand deinen Hörgeschmack. Bisher ja nicht mal du selbst.

Ob dir die Dali Zensor, Denon, Heco oder Jamo besser gefallen, oder ganz andere LS, kannst du leider nur selbst herausfinden. Auch ob dir ein bestimmter Klang einen entsprechenden Preisunterschied wert ist. Die Dali kosten ca. das 2-2,5-fache der Jamo/Denon, trotzdem gibt es Leute, welche die Jamo oder auch die Denon besser finden und die mit dem Dali-Hochton nicht klar kommen. Andere schätzen genau das. Bei paralleler Aufstellung ohne Einwinkeln spielen die Dali übrigens recht neutral und nicht mehr so höhenlastig. Es bleibt aber Geschmackssache.


[Beitrag von JULOR am 29. Mrz 2016, 15:05 bearbeitet]
MegaVolti
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 29. Mrz 2016, 18:01
Das ist etwas, das ich noch nicht so ganz verstanden habe:
Angenommen ich will Musik vernünftig in Stereo genießen. Tiefe Frequenzen können von Regallautsprechern nicht vernünftig wiedergegeben werden und auch Standlautsprecher können irgendwann nicht tiefer.
Entsprechend wird der kalibrierte AVR die unteren Frequenzen an den Subwoofer leiten und der Rest wird auf den Regal-/Standlautsprechern ausgegeben.

Aber ist der Wechsel zum Subwoofer nicht automatisch mit einem großen Qualitätsverlust verbunden? Immerhin habe ich nur einen anstatt 2 und der eine steht auch noch "irgendwo" im Raum. Kann das überhaupt so gut sein, wie Standlautsprecher? Ich muss zugeben, ich kenne Subwoofer nur als "Wumms"-Macher, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da was gutes bei rumkommt.

Wie ist das eigentlich mit den JBL 220/230, gelten die als "aus einer Serie" und sind somit kombinierbar? D.h. z.B. 230 für vorne, 220 für hinten und entweder 225 oder 235 für die Mitte?
Auch ein Vergleich der JBL vs. Jamo 628 würde mich interessieren. Ich habe noch ein paar negative Berichte über die Jamos gefunden (hier im Forum). Irgendwie scheinen die Meinungen da ja weit auseinander zu gehen - von "bestes Set in der Preisklasse, unschlagbar gut!" bis zu "die Standlautsprecher taugen durchaus, aber ohne Sub ist's nichts und Center / Rear sind absoluter Schrott und auf keinen Fall empfehlenswert".

Die ernsthaften Alternativen zum Jamo S628 scheinen zu sein:
a) 2x JBL 230 vorne, 2x JBL 220 hinten, 1x JBL 225 oder 235 in der Mitte (welcher wäre der "richtige"?) plus Sub
b) 2x Heco Victa 502 oder 702 vorne, 2x Heco Victa 202 hinten, 1x Heco Victa 102 in der Mitte und ein passender Sub

Falls die jemand schon mal verglichen hat wäre ich für Erfahrungsberichte dankbar


[Beitrag von MegaVolti am 30. Mrz 2016, 01:35 bearbeitet]
std67
Inventar
#6 erstellt: 29. Mrz 2016, 18:29
Hi

das hängt ab von der Qualität des Subwoofers, und wie du schon richtig erkannt hst, von der Qualität der Aufstellung

Mit den Stereo-LS bist du bezüglich Standort ja ziemlich festgelegt (Stereodreieck). Nur ist n diesen Stellen selten der beste Platz für gute Basswiedergabe. Mit dem Subwoofer ist man da flexibler. Denn kann man dahin stellen wi es gut klingt. So lange die Frau mitspielt und man den Raum nicht mit Möbeln vollgeklatscht hat
MegaVolti
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 30. Mrz 2016, 23:41
Auch wieder "nur" Lesearbeit und noch nicht selbst gehört (bzw. nicht mehr als der fehlgeschlagene Versuch bisher, Freitag geht's in ein anderes Geschäft) aber:

3x vorne den gleichen Lautsprecher ist ja generell besser, als einen komischen flachen Center zu nehmen. Da ich keinen TV sondern einen Beamer nehme könnte ich tatsächlich problemlos 3 gleiche hinstellen.

Über den Beamer kann ich das Bild recht einfach "höher" positionieren, d.h. theoretisch kann ich sogar 3 Standlautsprecher nehmen und das Bild einfach über dem Center-Standlautsprecher haben. Ich nehme aber an, dass das Geldverschwendung wäre, oder (weil der Sub sowieso bei tiefen Frequenzen übernimmt und Standlautsprecher keine wirklichen Vorteile gegenüber Regallautsprechern haben, solange es sich im höheren Bereich abspielt)?

Also werden es wahrscheinlich 3 Regallautsprecher vorne (und hinten sowieso 2 davon für surround).

Die aus dem unter 900€-Set sind da natürlich der Startpunkt.

Nun kommt aber das flexible Budget zum tragen: Wie viel "Mehrwert" kann ich denn in etwa erwarten, wenn ich z.B. auf die JBLs aufrüste? Insb. auch für Musik wäre das interessant, bieten die da ein ganz anderes Klangbild? Ja, subjektiv, aber es muss doch auch irgendwas "messbares" geben, oder?

Und noch eine Frage zum Sub: Im unter 900€-Topic wird ja einer empfohlen, allerdings wird er mit "für 25qm wird's schon reichen" beschrieben. Naja, mein Zimmer ist 30qm Sollte der Sub deshalb als erstes aufgerüstet werden? Wenn ja, welches Modell?

Freitag werde ich wie gesagt zu einem anderen Hifi-Laden gehen und hoffentlich noch ein wenig probehören können. Danke schon mal für die Tipps


[Beitrag von MegaVolti am 31. Mrz 2016, 08:31 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#8 erstellt: 31. Mrz 2016, 17:29
Ich würde es nicht bei dem Mivoc Sub belassen. Etwas mehr ist schon sinnvoll. Empfehlungen, je nach Budget und Raum:
http://av-wiki.de/subwoofer#empfehlungen_fuer_subwoofer

Standlautsprecher bringen bei Filmgenuss keinen Vorteil. Investiere das gesparte Geld lieber in einen ordentlichen Sub.
MegaVolti
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 01. Apr 2016, 12:46
Naja, es soll nicht nur Filmgenuss werden.
Filme hauptsächlich, aber auch ein paar Computerspiele (wo Standlautsprecher allerdings auch nichts bringen) und durchaus auch ein guter Anteil Musik.
Bei Musik hätte man schon einen deutlichen Vorteil von Standlautsprechern, oder?

Aber ja, der Musik-Anteil ist einfach nicht groß genug, als dass sich der doch recht enorme Aufpreis lohnen würde. Es werden also 5 exakt gleiche Ragallautsprecher (die ich hoffentlich heute oder morgen probehören kann) plus einer der Subs aus der Wiki, vielen Dank

Woher weiß ich denn allgemein, ob der Sub "groß genug" für mein 30qm Zimmer ist?


[Beitrag von MegaVolti am 01. Apr 2016, 12:47 bearbeitet]
MegaVolti
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 11. Apr 2016, 10:25
Zur Info: Ich habe nun eingekauft.

Es wurde der X1200, als Sub habe ich micht für den Klipsch 12 entschieden, der ist zukunftstauglich wenn ich mal umziehe. Die Boxen sind "nur" Denon M40 geworden, weil sie mir erst mal reichen. Bei einem eventuellen Umzug sind die auch prima für eine eventuelle Zone 2 oder sogar 3, d.h. selbst wenn ich mich irgendwann "satt" gehört habe und aufrüste bleiben sie nützlich - hier direkt zukunftstauglich größer zu investieren fand ich nicht notwendig.

Das Bild wird von einem Benq W1110 bereitgestellt.

Danke für die Unterstützung
JULOR
Inventar
#11 erstellt: 11. Apr 2016, 10:46
Glückwunsch! Berichte mal von deiner ersten Hörsession.
MegaVolti
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 14. Apr 2016, 23:26
Alles ist eingerichtet und die erste Hör-Session ist vollbracht. Die Boxen sind natürlich noch nicht eingespielt und es auch die Lautsprecherpositionen sind nicht final aber für einen Test reicht es wohl.

Ich bin total begeistert Okay, ich hatte auch nur Brüllwürfel zum Vergleich aber dagegen sind die Denon einfach genial. Der Sub sowieso, der lässt die Wohnung beben. Ich bin gerade im Audio-Rausch so dass ich fast versucht bin, doch die JBL 230er zum Vergleich zu bestellen - andereseits sind die Denons so gut, dass ich mir kaum vorstellen kann, "mehr" zu brauchen. Spaß macht es auf jeden Fall sehr, ich bin sehr froh die Brüllwürfel endlich durch was vernünftiges ersetzt zu haben.
Und falls mir die Denon doch irgendwann nicht mehr reichen können sie immernoch wunderbar zu einer Zone 2 oder als 4 rear / 2 high umfunktioniert werden. Für den Preis leisten sie jedenfalls erstaunliches.

Auch der AVR ist toll, Anschlüsse und Konfiguration waren super einfach. Kabel und Bananenstecker gingen ebenfalls ganz problemlos. Etwas schwerer ist es, Audio und Video zum laufen zu bekommen. Mein Server hat keinen HDMI-Anschluss und DVi mit DLNA zu kombinieren klappt nicht annähernd so gut wie erwartet. Außerdem fehlt mir noch ein HDMI-Kabel, um gleichzeitig Rechner und Beamer mit dem AVR zu verbinden (nur 1 Kabel ist etwas wenig ), d.h. bisher konnte ich den Sound nur ohne Bild testen. Trotzdem toll

Einzig der Beamer geht evtl. wieder zurück. Ich habe den Benq W1110 bestellt aber sehe doch leider den Regenbogeneffekt. Es fällt allerdings nur selten auf und ist dabei nur "wenig" störend. Ich bin noch nicht sicher, ob ich evtl. den Regenbogeneffekt tolerieren will um die ansonsten allgemein bessere Bildqualität des W1110 zu behalten oder ob ich doch auf den Epson 5300 wechsle (mit allgemein schlechterem Bild aber dafür ohne Regenbogen).
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