Yamaha RX-V650 ersetzen? Welches Budget wäre nötig?

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Fabian-1988
Stammgast
#1 erstellt: 31. Mrz 2016, 21:59
Hallo zusammen,

ich betreibe seit vielen Jahren zufrieden einen Yamaha RX-V650, der damals wohl in der AV Receiver unteren Mittelklasse anzusiedeln war. Mittlerweile bin ich auf ein Magnat Quantum 800er Setup umgestiegen. Das Ganze steht in einem (nicht optimiertem) Wohn-/Esszimmer.

Der Yamaha verrichtet seinen Dienst weiterhin problemlos, aber irgendwie ist der Wille nach was Neuem da ;-) HDMI etc. sind für den Yamaha auch Fremdwörter!

Es ist aber so: Netzwerkfunktionalität, Dolby Atmos etc sind für mich absolut keine Kaufkriterien, da ich z.B. für Spotify eh einen Chromecast benutze und zudem noch einen HTPC besitze, der in Sachen Flexibilität und Bedienkomfort jeder AVR-App Lösung überlegen sein sollte.

Was mich an einem neuen AVR vor allem reizt, ist das Einmesssystem, da der Yamaha da doch nur sehr rudimentär ausgestattet ist und mein Raum wahrscheinlich doch recht suboptimal ist (Wohnzimmer > Heimkino!!).

Lohnt es sich (aus rein klanglichen Aspekten), einen ehemaligen Mittelklasse AVR durch einen jetzigen Einsteiger AVR Richtung Denon X1200 zu ersetzen? Bzw. anders gefragt, was für ein Budget wäre nötig, um hier eine Verbesserung zu spüren.
Grundsätzlich wäre auch ein Gebrauchtkauf möglich.

Gruß
Fabian


[Beitrag von Fabian-1988 am 31. Mrz 2016, 22:28 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2016, 11:14
Da selbst das Einmesssystem des eines Yamaha V479 oder Denon X1200 bei weitem besser ist als dein jetztiges, wirst du in jedem Fall eine Verbesserung haben.
Bei Yamaha würde ich aber nicht unter dem V779 einsteigen (das Vorjahresmodell V777 geht sicher auch), da darunter das Einmesssystem beschnitten ist.
Bei Denon kann man ab dem X1200 zugreifen, wegen der Skalierungsmöglichkeiten (Video) und hübscheren GUI würde ich zum X2200 greifen.

Wenn du günstig in die Oberklasse einsteigen willst, würde ich dir raten nach jungen gebrauchten bzw Auslaufmodellen wie dem Denon X4100, Marantz SR7009, Pioneer LX58 oder Yamaha A-2040 zu schauen
happy001
Inventar
#3 erstellt: 01. Apr 2016, 11:49

basti__1990 (Beitrag #2) schrieb:
Da selbst das Einmesssystem des eines Yamaha V479 oder Denon X1200 bei weitem besser ist als dein jetztiges, wirst du in jedem Fall eine Verbesserung haben.


Woher weißt du das und wodurch unterscheiden sich die beiden YPAO Systeme (479 + 650) genau?
basti__1990
Inventar
#4 erstellt: 01. Apr 2016, 12:41
Denkst du wirklich in 10 Jahre hat sich an YAPO nichts geändert?
Es gibt Berichte von Personen die überzeugt sind, nach gewissen Firmware-Updates auch Verbesserungen in YPAO bekommen zu haben.

Da es YPAO öffentlich kaum Infos gibt, kann ich dir natürlich keine genauen Infos dazu geben, wie sich YPAO aus dem Jahre 2004 von YPAO aus dem Jahre 2015 unterscheidet.
Aus verschiedenen Gründen würde ich eh niemals unter dem V77X anfangen, unter anderem weil es dort eben YPAO RSC und Mehrpunkteinmessung gibt.
happy001
Inventar
#5 erstellt: 01. Apr 2016, 13:39
Geschrieben wird hier viel, ob das immer richtig ist oder von Personen verfasst wurde, die wirklich mit dem Thema sich auskennen oder/und entsprechende Erfahrungen haben sei mal dahingestellt. Ich veertraue da auch eher meinen eigenen Erfahrungen als das ich dem einfach so glaube was manche schreiben.

Da du dich aber so weit aus dem Fenster gelehnt hast mit dieser Aussage, wollte ich eben wissen, was genau diese Ansicht von dir untermauert.
Ein besseres Einmessystem muss nicht zwangsläufig ein besseres Hörerlebnis bringen, wenn Raum und Aufstellung zueinander passen. Ebenso kann das beste System an seine Grenzen kommen, wenn die Probleme zu groß sind.
Fabian-1988
Stammgast
#6 erstellt: 01. Apr 2016, 19:52
Also wenn sich das Einmesssytem bei Yamaha nicht weiterentwickelt hätte, wäre das echt traurig

Mein RX-V 650 kriegt wenn überhaupt die Entfernung und Lautstärke der einzelnen Lautsprecher halbwegs hin. EQ gibt es nur manuell für den Center. Es stellt zudem sogar den Center und die kleinen Rears auf Large.

Wie ich einem hier angepinntem Thread entnnehmen kann, beitet Audyssey XT32 ggü. MultEQ XT insbesondere im Bassbereich Vorteile, wenn kein Subwoofer im Einsatz ist. Ich betreibe aber einen Subwoofer. Mit MultEQ sollte ich also grundsätzlich gut bedient sein, oder?

Leider finde ich keinen wirklich aktuellen Vergleich von Einmesssystemen. In den etwas Älteren Tests ist eigentlich immer Audyssey vorne, wobei oft bemängelt wird, dass die anderen Systeme gerade im Bassbereich schwächeln. Das neue System von Onkyo soll auch ziemlich bescheiden sein
happy001
Inventar
#7 erstellt: 01. Apr 2016, 20:37
Was mich betrifft kann ich dir sagen, dass es kein System gibt was überall gleich gute Ergebnisse bringt. Egal was auf dem Etikett steht, es sei denn du hast einen Raum und eine Aufstellung die wenig Korrekturen benötigt.
Es gibt hier einen Thread der sich mit allen Systemen beschäftigt. Multi EG habe ich unter anderem hier und das arbeitet recht vernüftig, aber das ist kein Maßstab für dich, weil dein Raum und deine Aufstellung bestimmt nicht identisch sind zu meinem Raum.

Meine Meinung zu den Systemen ist diese, wer wenig selbst Hand anlegen will oder im Thema steckt sollte eher Audyssey oder alternativ EZSET/EQ nehmen, was auch gut misst. Wer viel einstellen möchte und sich bewusst ist was er macht sollte eher Richtung YPAO oder MCACC gehen.
Das neue Onkyo-System kenne ich nicht und habe dazu auch keine Meinung.
Wenn man nicht auf das Geld schauen muss oder das Ergebnis im Vordergrund stehen soll dem sei Dirac ans Herz gelegt.

Wie gesagt, all diese Systeme haben einen Nachteil, ist der Raum bescheiden und/oder die Aufstellung nicht die beste nützt dir kein System was. Zudem brauchst für richtige Raummoden auch richtige Hilfsmittel wie Absorber, Basotec usw.


[Beitrag von happy001 am 01. Apr 2016, 20:38 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#8 erstellt: 01. Apr 2016, 20:49
Wenn man selbst Hand anlegen kann und will, kann ich den Pioneer VSX930 (oder eben größer) empfehlen, der bietet ein gutes Einmesssystem (MCACC Pro) und man kann völlig frei die gemachte Einmessung anpassen.
Fabian-1988
Stammgast
#9 erstellt: 03. Apr 2016, 11:12
Danke für eure Antworten. Also selbst Hand anlegen muss ich nicht unbedingt haben. Habe auch keinerlei Equipment um etwas einzumessen etc. Was kann man denn bei dem MultEQ XT nach dem Einmessvorgang noch manuell anpassen?
happy001
Inventar
#10 erstellt: 03. Apr 2016, 11:20
Diese Messmikrofone liegen den Geräten bei.
Einstellmöglichkeiten gibt es wie Korrekturen bei der Entfernung der LS, Pegel, diverse Klangregler usw., einfach mal eine BA lesen
Fabian-1988
Stammgast
#11 erstellt: 03. Apr 2016, 11:29
Ja, dass ein Mikro dabei ist war mir bewusst. Ich meinte eher, dass ich, um manuell nachzujustieren ja noch unabhängig vom Audyssey messen können müsste. Und dafür habe ich kein weiteres Equipment. Werde mich mal einlesen. Tendiere doch sehr zu Audyssey.

Fraglich ist aber noch, ob gebrauchte Oberklasse oder neue Einstiegsklasse. Auch wenn das erst einmal nicht maßgeblich ist, finde ich auch die Materialanmutung der kleinen Denons meinem Yammi deutlich unterlegen (der hat noch ne schicke Alu Front).
happy001
Inventar
#12 erstellt: 03. Apr 2016, 11:52
Bei mir fällt gerade nicht der Groschen was du genau meinst.
Nach der Einmessung kannst du nachregeln, dafür brauchst eigentlich nur einen Zollstock und deine Ohren. Falls vorhanden oder du jemand kennst könntest auch anstelle der Ohren ein Schallpegelmessgerät oder eine App verwenden.
std67
Inventar
#13 erstellt: 03. Apr 2016, 12:02
naja

mit dem Zollstock nachzumessen davon wird ja immer abgeraten, da die Signallaufzeiten im Raum nichts mit den realen Entfernungen zu tun haben müssen.
Das gilt nicht nur, aber insbesondere für den Subwoofer
Bei mir betrifft das auch die FrontHigh. Da muss ich auf den per Meterstab nachgemessenen Wert über 1m draufschlagen, da Stimmen die über Center und FH wiedergegeben sonst so hallig werden das man kein Wort mehr versteht

Bei Audyssey sind die klangbeeinflussenden Einstellune zwar recht eingeschränkt, aber für den Normalanwender ausreichend.
Vor allem mit Pioneers MCACC wird man schnell überfordert und galoppiert in die völlig falsche Richtung, wenn man sich nicht intensiv mit dem Einmeßsystem und Rumakustik allgemein auseinandersetzt
Bei MCACC und YAPO sind die Eingriffe der Automatik auch gerade im wichtige Bassbereich sehr rudimentär bis nicht vorhanden
happy001
Inventar
#14 erstellt: 03. Apr 2016, 12:08
Also gut, dann verbanne ich natürlich sofort meinen Zollstock oder meinen Entfernungsmesser wenn davon abgeraten wird. Wurde auch ein Grund genannt?
Fabian-1988
Stammgast
#15 erstellt: 03. Apr 2016, 12:16
Ich versuche es noch mal detaillierter zu erklären Der Vorteil ggü. meinem jetzigen AVR liegt ja insbesondere darin, dass nicht nur Entfernung etc. gemessen wird sondern auch der Frequenzverlauf beeinflusst wird über den EQ. Wenn ich in dem Bereich mit den Einstellungen von Audyssey nicht zufrieden sein sollte, könnte ich, aufgrund mangendelm Equipments, halt "nur" nach Gehör das Ganze einstellen. Das meinte ich damit. Wobei es stimmt natürlich, es muss nur in meinen Ohren gut klingen und nicht auf dem Messverlauf gut aussehen.

Es reicht mir auf jeden Fall die Aussage, dass man schon relativ weitgehende Einstellungen noch ändern kann. Über Flankensteilheilt von Filtern etc. will ich mir z.B. eh keine Gedanken machen.


[Beitrag von Fabian-1988 am 03. Apr 2016, 12:18 bearbeitet]
std67
Inventar
#16 erstellt: 03. Apr 2016, 12:17
Verfälschungen der Signalaufzeit durch Reflektionen und vor allem elektronische Beeinflussung (DSP)
Fuchs#14
Inventar
#17 erstellt: 03. Apr 2016, 12:25

Wenn ich in dem Bereich mit den Einstellungen von Audyssey nicht zufrieden sein sollte, könnte ich, aufgrund mangendelm Equipments, halt "nur" nach Gehör das Ganze einstellen.


Nein, das geht bei Audyssey nicht.
Fabian-1988
Stammgast
#18 erstellt: 03. Apr 2016, 19:03
okay, so wie ich in der BDA des X1200W gelesen habe, ist EQ technisch mit aktiviertem Audyssey keine nachträgliche manuelle Anpassung erfolgen. Abstand, Größe, Trennfrequenz und Pegel der Lautsprecher lassen sich aber weiterhin ändern.

Könnt ihr mir das so bestätigen?
happy001
Inventar
#19 erstellt: 03. Apr 2016, 19:29
Genau
nrwskat1
Stammgast
#20 erstellt: 03. Apr 2016, 22:53

basti__1990 (Beitrag #2) schrieb:
Da selbst das Einmesssystem des eines Yamaha V479 oder Denon X1200 bei weitem besser ist als dein jetztiges, wirst du in jedem Fall eine Verbesserung haben.


Das bezweifle ich aber. Leider kann ich noch nicht sagen wie das XT32 arbeitet. Das normale Audyssey arbeitet bei mir jedenfalls nicht gut.
Das habe ich mit dem RXV 750 (Hatte nur Phonoeingang mehr) genau so hinbekommen.

Bei meinem Denon 2100 misst Audyssey mal so mal so ein. Mal die LS auf Small, mal auf Large. Und das mit den gleichen Bedingungen und den gleichen Micro Possitionen.

Den Denon liebe ich nur wegen der HDMI Schnittstellen und der LAN Anbindung.
Fabian-1988
Stammgast
#21 erstellt: 06. Apr 2016, 20:12
nun geht die Frage in die letzte Runde Es soll nun einer mit Audyssey werden.
Es steht nun die Entscheidung X1200W vs. X4000 gebraucht an. Den X4000 gibt es gebraucht für um die 550 €. Viel mehr würde ich nicht ausgeben wollen. Was würdet ihr wählen?

Die für mich offensichtlichen Vorteile des X4000 sind Einmesssystem und Materialanmutung. Der X1200 wäre natürlich günstiger und mit Garantie. Eure Meinung?
basti__1990
Inventar
#22 erstellt: 06. Apr 2016, 20:39
wenn du das HDMI 2.0 mit HDCP 2.2 des X1200 nicht brauchst, würde ich direkt zum X4000 greifen.
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