yamaha RX-V650 zu schwach?

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mamici
Neuling
#1 erstellt: 29. Dez 2004, 22:37
Hallo erstmal!

Mein erster Beitrag hier. Nachdem ich eine ganze Menge Threads hier zum Yamaha gelesen haben und einige andere Receiver hin und hergewälzt habe:

Denon 1905
Denon 1804
Marantz SR4400

einige sind recht früh rausgefallen:

Pioneer VSX 814
Pioneer VSX 912
Onkyo 602 (ist mir dann doch eine Idee zu teuer)
Denon 2105 (dito)

habe ich mich dann doch auf den RX-V650 eingeschossen. Bestechend sind auf dem Papier schonmal seine vielen Anschlußmöglichkeiten. Der Haufen Klangprozessorprogramme, die Einmeßautomatik und nicht zuletzt auch Design und Verarbeitung.

Nur so am Rande finde ich es ziemlich enttäuschend (und zwar eigentlich bei allen AV-Receivern auch bei deutlich teureren) wie wacklig die Drehschalter heute sind. Mein alter Denon AVR-600RD ist da deutlich stabiler gebaut.

Aber zurück zum Thema:

Was ich so gelesen habe, ist der Yamaha im Mehrkanalbetrieb wirklich zu empfehlen, im Stereobetrieb aber eben nicht. Das könnte ich verschmerzen, da ich eh ein Mehrkanalfreak bin und auch Musik gerne so höre. Außerdem gibts da ja die Preouts um eventuell den Stereoklang aufzuwerten.

Was mich jetzt aber doch wieder von meiner Kaufentscheidung abrücken läßt, sind folgende Hinweise:


Da der Yammi etwas schwachbrüstig ist, bricht er klanglich ein, wenn er an großen FS hängt und die hab ich glaub ich und möcht die auch nicht gegen nen Subwoofer tauschen. Um an deren Masse ranzukommen, würde ein entsprechender Subwoofer sicher mein Budget sprengen.

Ach ja. Zu meinen Boxen. Alle Angaben bei 8 Ohm:

Front: Quadral Allsonic 150 MK II (100 W Nennbelastbarkeit.)
mit 26cm Baßkalotten (heißt das so?)

Front S: Quadral Phase (70 Watt Nennbelastbarkeit)

Rear S: Quadral Allsonic 60 MK II (40 Watt Nennbelastbarkeit).

Center: Quadral Base (70 Watt Nennbelastbarkeit).

Also ein 7.0-System.


Ich weiß zwar, daß der Yamaha real deutlich weniger Watt zur Verfügung stellen kann, als die Lautsprecher hergeben, dachte aber bisher, das macht nichts. Anderst herum schon (alte Volksweisheit) ;-)
Zudem höre ich äußerst selten mehr als Zimmerlautstärke.
Also weniger Techno und mehr Klassik, moderene Instrumentalmusik und Pop. So gesehen, sah das für mich alles recht passend aus.

Nach einem Gespräch mit einem Fachmann, bin ich allerdings jetzt etwas verwirrt. Er kann den Yamaha RX-V650 nur sehr eingeschränkt empfehlen. Folgende Gründe als Contra:

Das Gerät ist unzuverläßig (viele Rückläufer wegen Defekten);
Durch die geringe Ausgangsleistung an so starken Boxen, würde der Verstärker eine starke Hitzeentwicklung erfahren.
Das Gerät ist für große Frontlautsprecher einfach zu schwach;
Die automatische Einmeßfunktion bringt nichts;

Seine Empfehlungen:

Marantz SR 4300
Teac AG 15-D

Beide im gleichen Preisegment wie der Yamaha (ca. 350 EUR)

Nun meine Fragen:

Wer kann die genannten Contras bestätigen oder entkräften?
Wie findet Ihr die Empfehlungen?


Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.
Ich bin im Moment wieder beim Denon 1905 oder beim Marantz SR 4400 angekommen.


[Beitrag von mamici am 29. Dez 2004, 22:41 bearbeitet]
Thorinson
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 25. Jan 2005, 18:08
Hallo mamici,

kann es sein, daß wir uns mit dem gleichen Fachmann unterhalten haben ? Jürgen Beer (Beer Unterhaltungselektronik) aus Berlin ?

Die gleichen Dinge hat er mir auch erzählt. Allerdings empfahl er mir den Marantz SR4500 und erwähnte noch, daß der Yamaha RX-V650 sehr höhenlastig sei.

Diese Tatsache war für mich dann auch ausschlaggebend für meine Kaufentscheidung am heutigen Tage. So habe ich mich gerade eben dazu durchgerungen, mir den Denon AVR-2105 zu kaufen. Bei Ebay gibt es da nämlich gerade ein Angebot ohne Versandkosten, per Nachnahme bezahle ich so 483 Euro für diesen AV-Receiver.

Gründe, die für mich noch dafür sprachen:
- Ausgangsleistung pro Kanal: 90 Watt bei 8 Ohm (um meine 80 Watt-Boxen auch ordentlich auszunutzen)
- gute Verarbeitung (anders als beim Yamaha)
- auch Einmessautomatik (wie beim Yamaha)
- die gute passive Kühlung
- und er ist ausgewogener, was den Hoch- (Sprache, Details) und Tieftonbereich (satter Bass) betrifft

Insgesamt habe ich mich bei meiner Wahl auch nur nach dem gerichtet, was ich in Foren gelesen habe, ein wenig nach dem AreaDVD-Testbericht und ein wenig nach den Hinweisen des o.g. Herrn Beer.
fireline
Stammgast
#3 erstellt: 25. Jan 2005, 18:31

Durch die geringe Ausgangsleistung an so starken Boxen, würde der Verstärker eine starke Hitzeentwicklung erfahren.


Falls das wirklich 8 Ohm Boxen sind, wären die aber eher Watt genügsam. Bei <4 Ohm und darunter fangen die meisten Probleme an. Frag mal bei Quadral an, wieviel Watt die pro Kanal empfehlen.


Ausgangsleistung pro Kanal: 90 Watt bei 8 Ohm (um meine 80 Watt-Boxen auch ordentlich auszunutzen)


Entscheidend ist, ob der Verstärker das (auch) über längere Zeit "bringt".

Grundsätzlich: Bei nichtbrachialen Pegeln schafft es jeder halbwegs guter Verstärker Boxen anzutreiben. Entscheidend sollte der Klang sein.
mamici
Neuling
#4 erstellt: 26. Jan 2005, 00:54
Zunächst mal vielen Dank für die Antworten. Etwas spät aber doch

@Thorinson

Ja, da haben wir wohl mit dem gleichen Fachmann geredet. Was den Yamaha angeht denke ich, lag er schon richtig.

Letztlich habe ich mich für den Denon 1905 entschieden und bin damit der Marke treu geblieben. Der Preis bei einem Versender bei ebay von 325,- EUR incl. Versand hat mir die Entscheidung dann auch deutlich erleichtert auf den Schnickschnack mit der Einmeßtechnik zu verzichten. Was soll ich sagen. Habs nicht bereut. Mehr Qualität, Technik und Design wird man für den Preis wohl schwer finden.

mfg
soty
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jan 2005, 19:53
Also was da schwach sein soll am Yamaha ist mir schleierhaft. Ich höre täglich Musik und sehe DVD's mit vollem Sound (eigenes Haus!) aber ich hatte noch nie das Gefühl das der Yamaha zu wenig Schub bringt.

Der ist durchaus in der Lage auf Dauer vernünftigen Sound zu Produzieren. Sicher gibt es auch leistungsfähigere Geräte aber zu der Preis-Leistung?
yakuza82
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jan 2005, 17:23
also ich habe den rx-v750 und bin damit auch sehr zufrieden! die qualität ist auch sehr gut!
er sieht wertig aus und die alu frontplatte macht auch nen guten eindruck! ob ich nu ne dicke deckplatte haben muss das da nen großer blumenpott drauf stehen kann ohne einzudellen steht wohl außer frage!
bei 8 ohm bringt der 750er so etwa 110W und der 650er sollte so seine knappen 90-100 schaffen, was auch von hifi zeitschriften gemessen wurde!
also mein yammi bringt genug schub um meine wände zum wackeln zu bekommen und klingt ziemlich gut!
höhenlastig mag evtl. stimmen aber obwohl ich eher tiefenlastig mag gefällt er mir doch sehr gut!
das einmessen funzt bei den yamaha besser als bei manch anderen marken und misst auf den dm genau und erkennt so ziemlich alles richtig also soo nutzlos ist das nicht!
yamahaFan:)
Stammgast
#7 erstellt: 27. Jan 2005, 21:47
Ich bin ja auch eher der Bass-Freund.Habe auch den Rx-V650 und muss sagen ich kann nichts an der Verarbeitung bemöngeln.Der Sound gefällt mir auch.Die Messautomatik geht auch einwandfrei,da hab ich mal die Entfernungen nachgemessen und sie haben gestimmt.
Der_Wasi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Jan 2005, 23:32
Ich hab für einen Bekannten vor ein paar Monaten ein 5.1 System gebaut und er hat sich letztendlich auch für den RX-V650 entschieden. Das was ich gehört habe, hat mich wirklich überzeugt, der Verstärker ist sein Geld wert.
Und die Boxen sind gar nicht so anspruchslos, es handelt sich um 4 Standboxen, die im Largemodus laufen, das schafft mehr homogenität, + den obligatorischen Center. Der Verstärker ist auch bei deutlich gehobenerer Lautstärke nicht in die Knie gegangen.
Allerdings habe ich es beim Sub ein wenig übertrieben, es handelt sich um einen 38er Langhubbass in einem, für solch ein Chassis, relativ kleinen 80 Liter Gehäuse. Trotzdem sind damit gut 28Hz Grenzfrequenz drin (real gemessen/-3dB). Wenn der Sub loslegt, bleibt kein Auge trocken ;). Und ich habe meine Zweifel, dass ein Denon 1905 oder 2905 wirklich deutlich mehr leistet als ein Yamaha RX-V650.
Außerdem ist Leistung sowieso ziemlich relativ, ich betreibe im Stereobetrieb einen Breitbänder mit 95dB bei einem Watt. Mein kleiner alternativer Röhrenverstärker mit maximal
2x 3,2Watt reicht da vollkommen, denn da sind die Breitbänder schon tierisch laut, rein rechnerisch fast 100dB!
Die meisten Boxen haben zwar einen Wirkungsgrad, der eher so um die 88dB angesiedelt ist, aber selbst für diese braucht man selten mehr als 20Watt.
RemoteControl
Stammgast
#9 erstellt: 30. Jan 2005, 13:22
hallo zusammen,

ich stehe im moment vor der selben entscheidung,
schwanke zwischen dem denon 1905 und dem yamaha v650...
werde den receiver vorerst im stereo betrieb nutzen da ich noch kein geld habe für ordentliche boxen und ich mein geld jetzt nich für irgendwelchen billig schund rausschmeissen will (armer student )
deswegen möchte ich mir erstmal einen guten receiver kaufen,
wobei ich dann auf meine akg k 401 kopfhörer zurückgreifen würde. das problem ist nämlich dass meine jetzige kompaktanlage von technics (ca. 10 jahre alt) nich genug power hat und ich über die kopfhörer nicht wirklich laut hören kann...

könnt ihr mir einen receiver empfehlen?

achja, mein bruder hat den yamaha 596a und den finde ich von der klangqualität für mich absolut ausreichend, wobei er auch im stereo betrieb läuft....

grüsse,
patrick


[Beitrag von RemoteControl am 30. Jan 2005, 13:24 bearbeitet]
thematrix74
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jan 2005, 16:10
Also, dass das Gerät zu schwachbrüstig wäre, das halte ich für ein Gerücht, ich hab z.B. den Vorgänger, den Yamaha RX-V640 und betreibe damit als Front die Canton LE 190 mit 150 W sinus/4 Ohm und kann absolut nicht behaupten, dass der zuwenig Leistung liefert, wenn ich da bis -30 db aufdrehe, ist die Lautstärke schon kaum erträglich..und ich hab immer noch genügend Leistungsreserven..

Ich hab ihn auch mit meine Quadral 1500-Surroundset mit 8 Ohm u. jeweils ca. 100 W Musikleistung betrieben, und selbst da reichen die Leistungsreserven noch locker aus..

Über die Stereoqualitäten kann ich wenig sagen, weil mir Vergleichsmöglichkeiten fehlen, aber mein subjektiver Eindruck ist ziemlich gut.

Bei der Hitzeentwicklung ist mir bislang nichts negatives aufgefallen, hab das Gerät jetzt seit ca. 9 Monaten und bin vollstens zufrieden damit..

greets, Rick


[Beitrag von thematrix74 am 30. Jan 2005, 16:14 bearbeitet]
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