Kaufberatung Inwall/inceiling Surround System

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kingmathers
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Jun 2017, 18:41
Hallo,

ich renoviere mein Wohnzimmer und möchte eine Surround Sound Lautsprecher (5.1 oder 7.1) in die Wand/Decke einbauen.

Erstmal zu dem Raum: Das Wohnzimmer ist ca 3,60m x 6m groß und 2,60m hoch. Nach der Renovierung wird der Raum eine abgehängte Decke haben, in dieser werden ein Beamerlift und eine Leinwand integriert. Außerdem werden die beiden kleineren Wände etwas vorgesetzt. In diese beiden Wände und in die Decke können Lautsprecher eingebaut werden. Eine grobe Skizze habe ich angefügt. In rot sind die von mir angedachten Positionen der Lautsprecher eingezeichnet.

Skizze

Ich möchte die Lautsprecher alle (bis auf evtl. den Subwoofer) in die Wand/Decke einbauen. Das System wird wahrscheinlich gleichermaßen für Filme/Videospiele und Musik genutzt werden. Es muss keine High-End Anlage sein, mein Budget für die Lautsprecher liegt bei ca. 500 - 1000 Euro.

Ich kenne mich schon etwas mit Hifi Anlagen, habe nun aber zum ersten Mal mit Inwall/Inceiling Lautsprechern zu tun und stehe nun vor mehreren Problemen.

1. Welche Lautsprecher könnte ich nehmen? Ich stehe vor allem vor dem Problem, welche Inwall und Inceiling Lautsprecher ich gut miteinander kombinieren kann.

2. Position der Lautsprecher
Soweit ich weiß, sollten die Lautsprecher immer nach Möglichkeit auf Höhe des Kopfes platziert werden für Surround Sound. Das ist bei mir bei den 3 vorderen sowie bei den beiden hinteren Lautsprechern möglich, da diese in der Wand verbaut werden. Möchte ich jedoch noch 2 dazwischen haben, müsste ich diese in die Decke bauen.
Soll ich diese dann lieber ganz weglassen und stattdessen 5.1 nur mit Lautsprechern in der Wand verbauen?
Welche Lautsprechersets kann ich hierfür kombinieren?

3. Lautsprecher hinter Leinwand
Außerdem habe ich die 3 vorderen Lautsprecher mehr oder weniger hinter der Leinwand verdeckt. Unter und neben der Leinwand ist allerdings noch einiges an Platz. Die Leinwand hätte Maße von 312x181cm, der Raum ca 360x240cm. Ist die Leinwand von der Größe in Ordnung?
Alternativ könnte ich die vorderen Lautsprecher auch in die Decke und den Center Lautsprecher relativ tief einbauen, sodass dieser unter der Leinwand positioniert wäre. Ist das besser?

4. Macht es Sinn, auch den Subwoofer in die Wand oder Decke einzubauen?

5. Habe ich noch irgendwas übersehen? Irgendwelche Anregungen/Tipps zu dem Setup?

Grüße,
kingmathers
yordi
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2017, 19:18
hallo,
Herzlich willkommen im Forum.
Dein Budget für die Lautsprecher liegt bei 500 bis 1000 €.
Gilt das für alle Lautsprecher oder ist das Budget für einen Lautsprecher?

Gruß yordi


[Beitrag von yordi am 12. Jun 2017, 19:39 bearbeitet]
kingmathers
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Jun 2017, 19:53
Hallo,
das Budget ist für alle Lautsprecher zusammen, pro Lautsprecher würde ich gerne ca 100 euro zahlen, gerne auch weniger falls möglich.

Gruß,
kingmathers
yordi
Inventar
#4 erstellt: 12. Jun 2017, 20:00
hallo,
da sehe ich keine Möglichkeiten!
Das günstigste Angebot das ich gefunden habe waren für die Canton 880 Wandeinbaulautsprecher zum Preis von 149€
Für unter hundert € wäre es schade um die Arbeit.

Gruß yordi
HiFiKarol
Inventar
#5 erstellt: 12. Jun 2017, 20:08
Also für 500-1.000€ kann man schon in Richtung 5.1 gehen. Incl. Subwoofer wirds allerdings definitiv näher an den 1.000 als an den 500 sein, wenns was ordentliches sein soll. 7.1 würde ich bei dem Budget nicht in Betracht ziehen. Da leidet nur die Qualität der einzelnen Komponenten drunter. Das klingt dann schlecht. Zumal bei wohl allen Wohnzimmer-Kinos kein klanglicher Gewinn durch die zusätzlichen zwei LS entsteht, da es noch wesentliche Verbesserungsmöglichkeiten bis hin zur guten 5.x Platzierung gibt.

Wieso soll es eine In-Wall Konstruktion sein? Willst Du keine schönen LS im Wohnzimmer haben?
Auf jeden Fall keine Decken-Einbau-LS! Außer für Atmos... Aber das steht wohl noch nicht an. Oder?

Ich schließe mich Yordi aber an. Für unter 100€ pro LS würde ich mir die Arbeit mit Einbau-LS nicht machen wollen. Prinzipiell sollte auch immer gelten "Qualität vor Quantität". Ein gut aufgestelltes Stereo-Setup klingt weitaus besser und räumlicher als ein schlecht zusammengewürfeltes und zufällig hingeworfenes 9.1.4 System.

Cheers
Karol
yordi
Inventar
#6 erstellt: 12. Jun 2017, 20:41
hallo,

für ein Budget von 1000€ würde ich sogar auf einen Subwoofer verzichten. Das paßt einfach nicht.
Allerdings stellt sich mir die Frage ob Du nicht mit Front und Center beginnst um dann später die anderen Kanäle nachzurüsten.
Da wären dann doch eine deutlich bessere Lautsprecher möglich.
Die Freude bleibt dann auch länger erhalten.

Gruß yordi


[Beitrag von yordi am 12. Jun 2017, 21:00 bearbeitet]
kingmathers
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 16. Jun 2017, 13:58
Hallo,

Also erstmal danke für die Antworten. Ich hatte den Subwoofer im Budget jetzt noch nicht eingeplant. Falls ich diesen auch irgendwo einbaue ist das gesamtbudget natürlich höher.

Inwall oder inceiling sollte schon alles sein. Wir haben noch einen extra Raum mit 5.1 Anlage und Beamer der primär für Filme und Videospiele, sodass das Wohnzimmer nur gelegentlich dafür dienen muss. Daher sollte das ganze bei nicht gebrauchen möglichst unsichtbar sein.

Ein bisschen preisliche Flexibilität habe ich schon noch. 150-200€ pro Lautsprecher wären auch noch drin, ich hätte aber gerne ein relativ preiswertes Setup.

Atmos war bis vor kurzem noch kein Begriff, denke aber nicht dass es darauf hinausläuft.

Was wäre denn zB mit dem Canton 443? Von Magnat habe ich noch inceiling LS in einem anderen Raum mit denen ich recht zufrieden bin. Ich weiß aber nicht welche LS für welche Raumgröße empfehlenswerter sind.
HiFiKarol
Inventar
#8 erstellt: 16. Jun 2017, 14:16
Also wenn Ihr zusätzlich noch ein Heimkino separat habt, würde ich wohl eher auf ein Stereo Setup setzen. Zum gelegentlichen ausweichen wird das locker reichen, und für "ernsthafte" Filmabende hast Du ja das kino.
Hier würde ich dann aber auch klassische Kompakt-LS einer Wandinstalation vorziehen. Hübsch ist ja besser als unsichtbar, finde ich... aber auch mit Einbaulautsprechern lässt sich ein ordentliches Ergebnis erzielen, unabhängig davon ob es jetzt zwei oder fünf werden.
Im Wohnzimmer würde ich dann auch auf Atmos verzichten, und das evtl für's Kino planen...
dejavu1712
Inventar
#9 erstellt: 17. Jun 2017, 10:21
Warum wird immer krampfhaft versucht einem User, der sich für In-Wall/In-Ceiling LS entschieden hat,
diese Idee auszureden, wenn man es richtig macht, ist das Ergebnis vergleichbar mit herkömmlichen
LS, einziger Nachteil, mal ebenso tauschen ist nicht und daher sollte man nicht an der Qualität sparen.

Brauchbare Einbau LS gibt es schon für unter 100€ und für 500-1000 Euro, sofern man die Subwoofer
mal außen vor lässt, ist ein 5.0 Surround System mit 2 oder 4 Atmos Decken LS machbar, Beispiel:

Front und Rear Heco Install INW 62
Decken LS Heco Install INC 602

Dazu noch zwei Subwoofer wie z.B. der SaxxTec DS10 oder DS12 gibt es auch immer mal wieder günstiger als B-Ware.

So hat man für rund 1200€ ein 5.2.2 und für 150€ mehr ein 5.2.4 System, dazu ein Denon X3300 (bei 5.2.2)
oder ein Marantz SR 6011 (bei 5.2.4) und das Audio Equipment steht, ist aber nur ein Beispiel von vielen,
Magnat, Canton und Co. bieten vergleichbare LS an oder man entscheidet sich doch für gute Wand LS, wie
z.B. die SaxxTec CX 25, die man natürlich mit den zu vor genannten Einbau LS in der Decke ergänzen kann.

Also, lass Dir die Idee mit den Einbau LS nicht madig machen, Du solltest dir allerdings im klaren sein, das
eine solche Installation kein Selbstläufer ist, man muss beim Aufbau einiges beachten, ansonsten kann es
ganz schnell passieren, das die Einbau LS später deutlich unter ihren Möglichkeiten spielen werden.
kingmathers
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 19. Jun 2017, 10:56
Vielen Dank für die Antworten.

Also ich denke dann ein 5.x.4 Dolby Atmos System mit den genannten Heco LS wäre am besten für das Zimmer geeignet.

Ist es denn empfehlenswert den oder die Subwoofer auch in der Wand oder Decke zu verbauen?

Kann ich den Heco INW 602 auch als Center Lautsprecher nehmen?

Grüße,
kingmathers
dejavu1712
Inventar
#11 erstellt: 19. Jun 2017, 14:46

kingmathers (Beitrag #10) schrieb:

Also ich denke dann ein 5.x.4 Dolby Atmos System mit den genannten Heco LS wäre am besten für das Zimmer geeignet.


Wenn man sich an die Vorgaben von Dolby hält, dann ist ein Atmos System mit 4 LS mMn die beste Variante.

Positionierung 4 Atmos Decken LS

Ob Heco, Magnat, Canton oder ganz was anderes für dich die beste Wahl ist, kann keiner sagen, ich hatte die Heco nur mal so als Beispiel genannt.


kingmathers (Beitrag #10) schrieb:

Ist es denn empfehlenswert den oder die Subwoofer auch in der Wand oder Decke zu verbauen?


In der Decke ist weniger empfehlenswert, in der Wand schon eher, aber um so etwas zu realisieren sollte man sich
ein wenig auskennen oder man versenkt einfach einen Fertigsubwoofer wie den SaxxTec DS10 in der Wand, sofern
genügend Platz vorhanden ist, ansonsten ginge auch Selbstbau, spezielle und gute Einbau Subwoofer sind oft teuer.


kingmathers (Beitrag #10) schrieb:

Kann ich den Heco INW 602 auch als Center Lautsprecher nehmen?


Ja, sonst hätte ich ihn ja nicht erwähnt, allerdings nur wenn Du ihn auch hochkant positionieren kannst.
HiFiKarol
Inventar
#12 erstellt: 19. Jun 2017, 15:04

kingmathers (Beitrag #10) schrieb:
Also ich denke dann ein 5.x.4 Dolby Atmos System wäre für das Zimmer geeignet.

Klar. Sehe nicht, was dagegen sprechen würde. Dann solltest Du Dich aber möglichst genau an die Vorgaben von der offiziellen Atmos Seite bzgl. der Position der LS halten. Gerade beim Festeinbau kann man ja im Nachhinein nicht einfach mal n paar cm verschieben.

Ist es denn empfehlenswert den oder die Subwoofer auch in der Wand oder Decke zu verbauen?

In der Wand. Ja, machbar.
Hier würde ich mit dajavu mitgehen und Selbstbau mal andenken. Wobei mich persönlich bei dem Aufwand dann tatsächlich sogar eine DBA Lösung reizen würde (Double-Bass-Array, einfach mal queer googlen...) Muss aber natürlich nicht sein.
Ein Problem welches ich hierbei allerdings sehe, wäre die Position des Subwoofers, die ja meist erst durch ausprobieren gefunden wird, was beim Festeinbau schwierig wird...

Ansonsten hast Du bei der LS Wahl ja tendentiell weiterhin (recht) freie Wahl. Muss nicht Heco sein, kann aber natürlich.
kingmathers
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 19. Jun 2017, 16:53
Ich habe mir nun zwei Möglichkeiten überlegt:

1. Heco
5x Heco Install INW 602
4x Heco Install INC 602

2. Canton
1x Canton Inwall 445 LCR
4x Canton Inwall 445
4x Canton Inceiling 445

Hier fällt mir jedoch auf, dass der Canton LCR 80 Watt Nennleistung hat und die anderen nur 50 Watt. Könnte ich das trotzdem so zusammen an einem Verstärker betreiben?

Welche Option ist eher empfehlenswert?
HiFiKarol
Inventar
#14 erstellt: 19. Jun 2017, 17:02

kingmathers (Beitrag #13) schrieb:
Ich habe mir nun zwei Möglichkeiten überlegt:

1. Heco
5x Heco Install INW 602
4x Heco Install INC 602

2. Canton
1x Canton Inwall 445 LCR
4x Canton Inwall 445
4x Canton Inceiling 445

Wieso ausgerechnet diese LS?


Hier fällt mir jedoch auf, dass der Canton LCR 80 Watt Nennleistung hat und die anderen nur 50 Watt. Könnte ich das trotzdem so zusammen an einem Verstärker betreiben?

Ist völlig egal. Das ist übrigens nicht die Leistung, das sind alles passive LS. Das ist die Belastbarkeit. Das bedeutet, wenn Du einen 80W-Sinus auf die LS drauffeuerst, werden sie wohl bald dan Geist aufgeben. Da das aber niemals jemand tut, ist das völlig egal. Auch kannst Du da einen Verstärker/AVR mit 150 Watt anschließen, und es passiert nichts was dem LS schaden würde.

Wieso nimmst Du aber nicht einfach 5x den LCR oder 5x den nicht-LCR?

Welche Option ist eher empfehlenswert?

Wie immer: Die die Dir klanglich zusagt... Solltest halt beides mal gegeneinander Anhören, wobei das bei Einbau-LS wohl eher schwieriger wird...
kingmathers
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 19. Jun 2017, 17:37

HiFiKarol (Beitrag #14) schrieb:
Wieso ausgerechnet diese LS?

Einen besonderen Grund (außer Budget und dass beiden Einbaulautsprecher sind) gibt es für meine Auswahl nicht.


HiFiKarol (Beitrag #14) schrieb:
Ist völlig egal. Das ist übrigens nicht die Leistung, das sind alles passive LS. Das ist die Belastbarkeit. Das bedeutet, wenn Du einen 80W-Sinus auf die LS drauffeuerst, werden sie wohl bald dan Geist aufgeben. Da das aber niemals jemand tut, ist das völlig egal. Auch kannst Du da einen Verstärker/AVR mit 150 Watt anschließen, und es passiert nichts was dem LS schaden würde.


Ok meine Befürchtung war nur dass ich dann entweder eine zu schwache Anlage für den LCR benutzte oder eben die anderen Lautsprecher beschädige.

Wieso kann ich da einen Vestärker mit 150 W anschließen? Ich dachte immer, man soll einen Verstärker wählen der unter der Nennbelastbarkeit der Lautsprecher bleibt?



HiFiKarol (Beitrag #14) schrieb:
Wieso nimmst Du aber nicht einfach 5x den LCR oder 5x den nicht-LCR?


Ich dachte, dass der LCR eher als Center LS verwendet werden sollte und die nicht LCRs für die Satelliten. Oder ist dies komplett egal?

Danke für die Hinweise und Antworten
HiFiKarol
Inventar
#16 erstellt: 19. Jun 2017, 20:16

kingmathers (Beitrag #15) schrieb:

HiFiKarol (Beitrag #14) schrieb:
Wieso ausgerechnet diese LS?

Einen besonderen Grund (außer Budget und dass beiden Einbaulautsprecher sind) gibt es für meine Auswahl nicht.

Prinzipiell wählt man Lautsprecher nach Gehör. Sie sollen ja gut klingen, und zwar für den Käufer/Nutzer. Genauso wie Du eine Probefahrt mit einem Auto machst, sollte man LS auch vor dem Kauf anhören. Klar trifft man eine Vorauswahl bzgl. Aufstellung und Budget ( -> wenn man einen Geländewagen bis 40k€ sucht, wird man keinen Ferrari probefahren, um beim Auto-Vergleich zu bleiben). Aber die finale Auswahl sollte nach Gehör stattfinden, denn viele LS sind zwar objektiv "gleich gut" aber eben "anders" und gefallen verschiedenen Leuten. Ich z.B. mag keine Höhenbetonten LS, da sie mir einfach nach einiger Zeit zu aufdringlich werden, andere Menschen bezeichnen aber LS die mir gefallen als "dumpf" und "unnatürlich". Alles eine persönliche Glaubensfrage. Hier ist der Pizza Vergleich besser, bestellst Du eine Pizza Funghi, weil ein Kumpel meint die sei gut, obwohl Du kein Pilze magst? Wohl nicht. Oder?
Daher gilt beim LS-Kauf IMMER: Erst Probehören, bevor man kauft.


HiFiKarol (Beitrag #14) schrieb:
Ist völlig egal. Das ist übrigens nicht die Leistung, das sind alles passive LS. Das ist die Belastbarkeit. Das bedeutet, wenn Du einen 80W-Sinus auf die LS drauffeuerst, werden sie wohl bald dan Geist aufgeben. Da das aber niemals jemand tut, ist das völlig egal. Auch kannst Du da einen Verstärker/AVR mit 150 Watt anschließen, und es passiert nichts was dem LS schaden würde.

Ok meine Befürchtung war nur dass ich dann entweder eine zu schwache Anlage für den LCR benutzte oder eben die anderen Lautsprecher beschädige.
Wieso kann ich da einen Vestärker mit 150 W anschließen? Ich dachte immer, man soll einen Verstärker wählen der unter der Nennbelastbarkeit der Lautsprecher bleibt?

Wie gesagt, wenn Du einen 150W Sinus auf die LS gibst, geben sie den Geist auf. Bei Musik und Filmen werden aber in 99.9% der Fälle wenige Watt reichen, um genug Pegel zu erzeugen, dass Du runterdrehst, bevor es für die LS gefährlich wird. schwieriger ist es allerdings wenn der Receiver/Verstärker zu schwach ist, und im Grenzbereich arbeiten muss (-> Stichwort Clipping). Das kann dann wesenlich schneller den LS schaden.
Im PA Bereich hat man mir mal gesagt man solle bei der Endstufe eher so 20-25% mehr Leistung nehmen, als der LS vertragen kann, auch bei meinem Subwooferbau hat man mit gesagt (hier im Forum) dass meine Chassis mit 500W Belasbarkeit auch locker eine 800W Endstufe wegstecken könnten.
Aber das ist ein anderer Hut. Im Mittel und Hochton wird es problemlos reichen einen Verstärker mit 10W zu betreiben, m ordentlich Pegel auf die Ohren zu bringen.
Kurzes Rechenbeispiel:
Man nehme einen LS mit 90 dB Kennschaldruck bei 1W.
Bei 2W hat man somit 93 dB, bei 10W ca. 100dB.
Bei 20W hat man schon 103dB. Das ist MEGA-LAUT.

Zudem kommt noch dass die Watt Angaben tendentiell ziemlich geschönigt sind, da eben 1. jemand der sich auskennt nicht wirklich drauf achtet, und 2. jemand der sich nicht auskennt tendentiell für 10W mehr auch gerne nen 100 mehr aufn Tisch legt (unnötiger Weise).


HiFiKarol (Beitrag #14) schrieb:
Wieso nimmst Du aber nicht einfach 5x den LCR oder 5x den nicht-LCR?

Ich dachte, dass der LCR eher als Center LS verwendet werden sollte und die nicht LCRs für die Satelliten. Oder ist dies komplett egal?

Komplett egal.
Wenn ein LS gut spielt, wieso sollte er dann ausgerechnet den einen Kanal besser machen als den anderen?
Das Optimum sind ja im Prinzip identische LS rumdherum. Die meisten Center sind also nur symmetrische, wohnraumtaugliche Queerkonstruktionen mit den damit verbundenen Vor- und Nachteilen... Das Wenn ich könnte hätte ich eine akustisch transparente Leinwand mit 3 identischen LS in der Front.
kingmathers
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 19. Jun 2017, 22:32
Danke für die Erklärungen

Damit komme ich dann auch mehr oder weniger zu meiner letzten Frage: Die vorderen 3 Lautsprecher sind teilweise durch die Leinwand verdeckt (vor allem wenn ich den Center Lautsprecher hochkant positioniere). Die Leinwand misst 312x181cm, der Raum ca 360x240cm.

Ist der freie Platz um die Leinwand damit noch ausreichend bemessend für den Ton? Oder lieber eine kleinere Leinwand? Oder muss es eine akustisch transparente Leinwand sein?
HiFiKarol
Inventar
#18 erstellt: 19. Jun 2017, 22:44
Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich persönlich ne akustisch transparente LW nehmen. Einfach, damit der Center-Ton wirklich auz dem Bild kommt, und nicht von drunter, und damit die Front auf gleicher Höhe positioniert ist.
Ich persönlich wäre da tatsächlich auch etwas besorgt, dass der Center zu tief ist. Dann hast Du recht viele Reflexionen vom Boden, was den Klang beeinflusst. Links und rechts könnte es auch knapp werden mit dem seitlichen Wandabstand. Hier kann es sein, dass die Reflexionen die Bühnenabbildung kaputt machen.

Wie gesagt, bei einer Wandinstallation kann man auch im Nachhinein nicht wirklich verschieben, deshalb sollte man sich dazu Gedanken machen, bevor man anfängt Löcher zu sägen.
dejavu1712
Inventar
#19 erstellt: 20. Jun 2017, 08:23
Leinwand über 3 mtr. Breite, welchen Beamer planst Du denn eigentlich und wie weit sitzt Du weg?

Wie auch immer eine Schall transparente LW ist in deinem Fall sicherlich die sinnvollste Lösung,
die Front LS inkl. Center kannst Du so dann auf Ohrhöhe und hinter der Leinwand positionieren.
kingmathers
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 20. Jun 2017, 08:56
Wegen des Beamers habe ich mich noch nicht entschieden, außer dass es 1080p werden sollen. Ich wollte erstmal die Sachen kaufen die ich jetzt fest einbauen muss. Abstand zur Leinwand sind ca. 5m.


[Beitrag von kingmathers am 20. Jun 2017, 08:56 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#21 erstellt: 20. Jun 2017, 10:47
Na ja, wenn du eine so große LW nehmen willst, muss der Beamer auch eine
entsprechende Qualität haben, mit einem Einsteiger Gerät wird das mMn nichts.

Da muss man halt schon ein paar Euro in die Hand nehmen wenn das Ergebnis
stimmen soll, daher meine Frage an welches Beamer Modell du gedacht hast.

Bei 5 mtr. positionierst Du das Sofa weniger als 1 mtr. von der Rückwand, da Du die
Wände für die LS vorne und hinten noch abkoffern willst, eine Schall transparente LW
sollte auch nicht direkt vor den LS hängen, der Abstand darf also gerne etwas größer
ausfallen, so verringert sich der Abstand zur LW und diese kann kleiner dimensioniert werden.

Das Probe hören dürfte bei In-Wall/Ceiling LS nicht so ganz einfach sein, man kann sich
zwar andere LS der Marke anhören, aber das Ergebnis ist leider nicht 1 zu 1 vergleichbar.

Zu dem ist eine gute Planung halt das A und O für ein gutes Endergebnis.....
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