Anfänger will AV-Receiver und braucht finale Bestätigung

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Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Jul 2020, 09:28
Hallo zusammen,

wie der Titel schon verrät will ich mir einen AV-Receiver zulegen und brauche nach der hier getätigten Recherche noch den finalen Stein des Anstoßes. Daher schon mal Danke fürs Lesen und ggf. Antworten!

Zunächst die Ausgangslage bzw. das vorhandene Equipment:
Fernseher: Samsung UE55F6470SS mit ARC Anschluss
Teufel Concept E Magnum Power Edition
Sony BlueRay Player
Chromecast
Zukünftig Amazon Fire TV Stick oder Box fürs Streaming (sobald mal die schnelle I-Net Leitung da ist)

Aktuell habe ich die 6x Cinch der Teufel-Anlage über einen Billig-Decoder und optischem Kabel am Fernseher angeschlossen, was zumindest für vernünftigen 2.1 und manchmal 5.1 Klang gereicht hat. Die Decoder-Box hat jetzt aber den Geist aufgegeben, weshalb ich eine etwas längerfristige Lösung suche, bei der auch mal defekte Einzelkomponenten der Teufel-Anlage (doch schon 12 Jahre alt) durch höherwertiges ersetzt werden können. Was ich hier gelesen habe empfiehlt es sich da dann, von vorne nach hinten zu arbeiten (also erst Stereo LR, dann Center, dann Sub, dann hinten)?

Nach den Recherchen hier bleibt da eigentlich nur ein AV-Receiver über, wenn man neu kaufen will und eher kleineres Budget hat, nämlich der Denon AVR-X1600H - ich hoffe, das habe ich so richtig interpretiert? Leider gibt es bei uns in der Nähe keinen HiFi-Shop (zumindest kenne ich keinen) und die Elektro-Märkte haben nur eine AVR-Klasse darunter oder darüber im Sortiment, weshalb eigentlich nur der Onlinekauf über bleibt -> ich hätte hier schon einen Shop gefunden, weiß aber nicht ob hier eine Verlinkung / namentliche Nennung hinsichtlich der Shop-Seriösität gestattet ist?

Dann hätte ich noch ein paar Fragen hinsichtlich der Installation / Nutzung:
Die Teufel-Anlage würde ich über Bananen-Stecker am AV-Receiver anschließen (und Cinch für den Subwoofer), den Fernseher über den ARC-Anschluss, womit das Tonsignal des internen Sat-Receivers ja auch an den AVR gehen sollte. DVD-Player und zukünftig den Fire TV normal über die HDMI In.
Funktioniert das beim Chromecast genau so, oder macht es bei dem (ich nutze diesen nur für das Streaming von YT-Videos) mehr Sinn, diesen direkt am Fernseher zu lassen?

Danke und Gruß,
Philipp


[Beitrag von Apoc991 am 24. Jul 2020, 09:30 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 24. Jul 2020, 09:55
der der Denon AVR-X1600H gilt hier als no-brainer und klassischer Einstiegs AVR.
Hol dir den online beim Online Versand Deines Vertrauens und teste aus, ob der für Dich reicht.

Aber bitte (idealerweise vorher) die Bedienungsanleitung durchlesen (gibt es online).
Bei AVR kann man viel ein- und verstellen.
Thowie
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Jul 2020, 09:59
Das Teil ist für das Teufel-Brüllwürfelset sogar vollkommen overdressed!

Wenn da nicht später mal anständige Boxen dazu kommen, könnte der TE sich IMHO den ganzen Aufwand und Kosten sparen!

Und ja: ich würde mir erstmal anständige Fronts kaufen und ggf. lieber gut Stereo hören, als schlecht 5.1 .


[Beitrag von Thowie am 24. Jul 2020, 10:01 bearbeitet]
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 24. Jul 2020, 18:57
Danke schon mal für die Antworten!

Bzgl. der anderen Lautsprecher, ja solche will ich in naher Zukunft auch haben, aber fürs erste müssten schon noch die Teufel herhalten. Dass die bzw. allgemein Kompaktsysteme recht wenige Fans hier haben ist mir bei der Recherche schon bewusst geworden, wobei ich bis heute recht zufrieden mit dem Set bin (was primär daran liegen könnte, dass ich auch keine anderen kenne).

Ein Problem ist: Ich kämpfe schon beim AVR etwas mit der Akzeptanz, weil dieser nicht in die vom Möbelhaus vorgesehenen Aussparungen des Fernseher-Sideboards passt und somit in der Konsequenz wertvollen Deko-Platz wegnimmt. Da muss man das mit dem weiteren Ausbau behutsam und der Reihe nach angehen wobei mir selbiges Problem dann mit einem neuen Center auch blüht, die gängigen Modelle im unteren Preissegment passen da ebenfalls nicht drunter.

Klarerweise würde auch das dann kein übermäßig teures Set werden, aber dafür gibt´s ja den angepinnten Faden in diesem Sub-Forum.
Einsteiger_
Inventar
#5 erstellt: 24. Jul 2020, 19:49
Dann Kauf dir ein Lowboard,was offen ist,der AVR kommt immer ganz nach oben,damit er besser Luft bekommt,und die anderen Geräte kannst du ja dann im Lowboard verteilen.
Wenn es auch gebraucht sein darf,solltest du dich auch mal auf eBay Kleinanzeigen umsehen,da sind regelmäßig vernünftige Lautsprecher drin,vielleicht auch dein AVR den du möchtest.





[Beitrag von Einsteiger_ am 24. Jul 2020, 19:58 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Jul 2020, 20:04

Apoc991 (Beitrag #4) schrieb:
, wobei ich bis heute recht zufrieden mit dem Set bin (was primär daran liegen könnte, dass ich auch keine anderen kenne).


Ähhh, hüstel, jaaaaa, könnte die Ursache sein...
Trype
Inventar
#7 erstellt: 25. Jul 2020, 10:50
Schau auch mal nach dem X1500, der ist auch relativ aktuell und den kriegt man mit Glück noch ein paar Euro günstiger.

Und dann kannst du den Rest für den Anfang in 2 gescheite Frontlautsprecher investieren.
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 26. Jul 2020, 08:19
Danke nochmals für die Antworten.
Nach längerem Messen und noch längerer Diskussion mit der besseren Hälfte belassen wir es vorläufig bei der aktuellen Situation. Das Thema wird dann mit der nächsten Wohnzimmer Renovierung vernünftig angegangen, da kann man dann auch für passende Platzverhältnisse von Receiver und LS sorgen.
Einsteiger_
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2020, 09:29

Apoc991 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,

Nach den Recherchen hier bleibt da eigentlich nur ein AV-Receiver über, wenn man neu kaufen will und eher kleineres Budget hat, nämlich der Denon AVR-X1600H - ich hoffe, das habe ich so richtig interpretiert? Leider gibt es bei uns in der Nähe keinen HiFi-Shop (zumindest kenne ich keinen) und die Elektro-Märkte haben nur eine AVR-Klasse darunter oder darüber im Sortiment, weshalb eigentlich nur der Onlinekauf über bleibt -> ich hätte hier schon einen Shop gefunden, weiß aber nicht ob hier eine Verlinkung / namentliche Nennung hinsichtlich der Shop-Seriösität gestattet ist?


Danke und Gruß,
Philipp



Schau dich zum Beispiel mal auf Amazon um,da gibt es zum Beispiel,Denon,Onkyo,Yamaha,Marantz,Pioneer.



[Beitrag von Einsteiger_ am 26. Jul 2020, 09:31 bearbeitet]
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 09. Aug 2020, 09:06
Folgend eine kleine Rückmeldung zum aktuellen Stand - ich denke das gehört sich so wenn man hier schon beraten wird.

Natürlich konnte ich die Füße nicht stillhalten und warten... In der Summe handelt es sich hier ja um einen Alltagsgegenstand im täglichen Gebrauch (3-6h), da macht es für mich dann schon Sinn hier vernünftig zu investieren und dafür das ein oder andere Hobby etwas kürzer kommen zu lassen.

Ich war gestern beim Händler und hab mir die Elac Debut 2.0 (F5.2 oder F6.2 - bin mir nicht mehr ganz sicher) gegen die Dali Oberon 5 angehört sowie zum Vergleich einen Kompaktlautsprecher, den Opticon 2.

Klarer Favorit war der Oberon 5, wobei die Elac auch richtig gut waren. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, inwieweit man den Mehrpreis ohne kontinuierlichen Vergleich zuhause dann noch merkt. Was mir an den Oberon abseits vom differenzierteren Klang besonders gefallen hat ist, dass diese gerade bei leisen Pegeln deutlich präziser arbeiten als die Elac bzw. das Klangbild über die Lautstärke wesentlich konstanter ist. Dass sie dafür auch erheblich mehr kosten ist natürlich auch klar.

Beide Sets würden jeweils aus 2x Standlautsprecher (Oberon 5 oder F6.2), 1x Center (bei Elac der große) sowie 2x OnWalls für die Rear bestehen.
Schön ist, dass ich in unserem Wohnzimmer ein fast perfektes Stereo-Dreieck erreichen kann mit 4,00m Lautsprecher-Abstand zu 4,20m Hörabstand). Nicht ganz so schön, aber in der Summe für mich verschmerzbar: Der Center muss über den Fernseher, sonst steht dieser zu hoch. Und die Couch steht an der Rückwand, was auch nicht verhandelbar ist. Entsprechend müssen die Rears an den Seitenwänden platziert werden (in je 2,5m Abstand, netterweise zu meinem Sitzplatz perfekt symmetrisch).

Beim Subwoofer bin ich mir noch etwas unschlüssig, tendiere aber stark zum Canton Sub300. Wobei ich bei diesem hoffen muss, dass er bei der Präzision der Musikwiedergabe ausreichend ist (da gibt es ja vereinzelt kritische Stimmen - aber solange er das Präzisions-Niveau von meinem Teufel Sub erreicht wäre ich schon glücklich -> sollte auch keine unlösbare Aufgabe sein...). Eine Alternative wäre noch der Saxx DS12, das Pendant von Klipsch ist mir hinsichtlich der Reviews zu Verarbeitung und Klang zu heikel. Von Dali selbst gibt es ja hinsichtlich dem PLV eher wenig interessantes, auch wenn der E12F sich in Natura schon richtig gut anhört (der ist aber definitiv out of Budget).

Beim AV-Receiver schwanke ich nun zwischen Denon AVR-X1600H (DAB) und dem Yamaha RX-V685, wobei ich denke, dass mir der Yamaha für den Aufpreis von ca. 200€ wahrscheinlich nicht die riesen Vorteile bietet.

In dem Sinne, danke nochmal für die Hilfe und das Anfixen. Die Frau des Hauses findets nicht so toll


[Beitrag von Apoc991 am 09. Aug 2020, 09:07 bearbeitet]
Einsteiger_
Inventar
#11 erstellt: 09. Aug 2020, 09:43
Gerne.
Naja,Frauen und Mädels sind da ein Sonderfall
Dafür zocken bei uns zum Beispiel,alle Mädels bis auf die Frau Call of Duty,oder WOW



[Beitrag von Einsteiger_ am 09. Aug 2020, 09:47 bearbeitet]
dj.potato
Stammgast
#12 erstellt: 09. Aug 2020, 10:46

Beim AV-Receiver schwanke ich nun zwischen Denon AVR-X1600H (DAB) und dem Yamaha RX-V685, wobei ich denke, dass mir der Yamaha für den Aufpreis von ca. 200€ wahrscheinlich nicht die riesen Vorteile bietet.


Der Aufpreis ensteht, da der Yamaha zwei HDMI Out besitzt. Brauchst du die denn?
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 09. Aug 2020, 10:59
Nein, 2x HDMI Out wird nicht benötigt, auch nicht auf lange Sicht. Ich habe da eher auf das evtl bessere Einmess-System und ggf. robustere Hardware spekuliert. Was mich am Yamaha auch noch reizt ist die Option der verbesserten Stimmwiedergabe. Ob das zuvor genannte den Aufpreis wert ist weiß ich aber nicht....
happy001
Inventar
#14 erstellt: 09. Aug 2020, 12:49
Wenig bis kaum.
Wenn ich keinen 2. HDMI Out brauche warum dann bezahlen wie im Fall des Denon 2600. Ein Denon 3600 hat ein besseres Einmesssystem okay, aber braucht man das immer und macht das auch Sinn wenn man Boxen und Verstärker in Relation zueinander setzt.
Yamaha ist da ein Sonderfall. Alles unterhalb des 685 taugt nicht sehr viel oder ist auf Augenhöhe mit dem Denon 1600. Die Stimmwiedergabe sollte oder muss man etwas differenzieren. Wenn der Center passt und ordentlich steht braucht man die Funktion eher weniger. Wenn das so wichtig wäre, dürften sich andere Marken wenig bis kaum dann noch verkaufen, wenn sie das nicht ebenfalls unterstützen.
Trype
Inventar
#15 erstellt: 09. Aug 2020, 13:28
DIe Stimmwiedergabe kriegt man bei Denon mit ein paar Einstellungen auch ganz gut hin. Auch wenn es wenig geliebt ist, Dynamic Volume + Center Pegel etwas anheben wirkt wunder.
Thowie
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 09. Aug 2020, 14:36

Apoc991 (Beitrag #10) schrieb:
Eine Alternative wäre noch der Saxx DS12,


Stimmt. Ich habe den Saxx DS12. Toller Sub für Musik, -allerdings weniger für abgrundtiefe Filmgewitter. Ist halt ein geschlossnes System. Bei mir spielt er furztrocken und sehr musikalisch mit Audio Physic Tempo 25 auf 23qm. Allerdings sind es keine „echten“ 23 qm, da sich in der Mitte hinter den Boxen ein 1,80m breiter Durchgang ins gleich große Nebenzimmer befindet.
Nur, damit Du einschätzen kannst, ob die Aussagen auf Deine Raumsituation übertragbar wären.

Gruß Thomas
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 09. Aug 2020, 15:04
Danke Euch, das spricht natürlich alles für den Denon (worum ich auch nicht traurig wäre).
Je nachdem obs die Oberon Serie wird könnt ich da dann im Gegenzug noch auf die 7er spekulieren.

Danke auch für das Feedback zum Saxx.
Zu meiner Situation: das Wohnzimmer hat knapp 25qm und ist zur Küche offen was nochmal 25qm sein dürften.
Trotzdem reicht mein 10 Zoll Teufel mit Downfire und Bassreflexrohr dicke, um das ordentlich und mit Tiefgang zu beschallen. Weniger möchte ich entsprechend nicht, recht viel mehr muss bis auf die Klangqualität ebenfalls nicht sein.
Thowie
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 09. Aug 2020, 16:27
Weniger als mit dem Teufelchen wird’s mit dem Saxx nicht werden,- aber klanglich wird’s ein Sprung!
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 11. Aug 2020, 18:10
Nochmal ein Update:
Das Dali Oberon Set ist bestellt, ein zweites Probehören mit etwas dynamischerer Musik hat da den eindeutigen Ausschlag gegen die Elac gegeben.
Der Denon AVR-X1600H DAB ist ebenfalls bestellt + das Kabel und Zubehörzeugs. Jetzt heißts nervös auf die Lieferung warten (der AVR braucht wohl ne Weile) und diskutieren wo der Subwoofer hin darf...
Der wird vorsichtshalber erst bestellt wenn der Rest da ist, werden tuts der Saxx.

In dem Sinne, danke nochmals. Die nächsten Fragen kann ich mir hoffentlich erlesen oder stelle ich dann im geeigneten Subforum.

Warnungen und Tipps für den Aufbau nehme ich aber hier trotzdem gern entgegen


[Beitrag von Apoc991 am 11. Aug 2020, 18:10 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Aug 2020, 18:52
Wäre schön, wenn Du nochmal Feedback gibst, wenn alles da ist und Du fertig gestellt, eingemessen und gehört hast!

Viel Spaß!
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 14. Aug 2020, 19:58
Die Oberon sind schon mal da, der AVR wird hoffentlich bis Ende nächster Woche geliefert.
Meine Herrn, die OnWall sind ja mal Brecher! Mal schauen wie ich die vernünftig an die Wand krieg.

Oberon
Thowie
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 14. Aug 2020, 20:12
Also, ich find die eher niedlich...

Du schaffst das ! Und dann viel Spaß!
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 21. Aug 2020, 08:45
@Thowie

Hast Du den DS12 über den LFE am AVR oder über die beide Low Level Input via Y Cinch?
Danke vorab!
sealpin
Inventar
#24 erstellt: 21. Aug 2020, 09:00
nimm den LFE Input am DS12 und verbinde in mit dem LFE Out am AVR.
Thowie
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 21. Aug 2020, 19:59
Mein AVR ist ein Stereoreceiver mit Einmeßsystem.
LFE hat er nicht, aber einen Mono Subausgang. Ich habe ein Y-Kabel verwendet. Ein Einfaches wäre auch gegangen, dann muss man aber recht hoch ansteuern, um ausreichend Signal für die Einschaltautomatik zu bekommen.
BassTrap
Inventar
#26 erstellt: 22. Aug 2020, 02:51

Thowie (Beitrag #25) schrieb:
LFE hat er nicht

Den hat auch kein AVR. LFE gibt's nur bei Audiotracks.


aber einen Mono Subausgang.

Den dagegen hat auch jeder AVR.
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 17. Sep 2020, 16:55
Hallo zusammen,

wie versprochen gibt es nun den Erfahrungsbericht von mir zu meinem 1. wirklichen HiFi-System.
Sollte das im Subforum Test-/Erfahrungsberichte besser aufgehoben sein bitte verschieben.

Vorab, es können sich ein paar Sachen aus dem oberen Teil des Threads wiederholen.

Los ging meine Reise zu dem Thema ja damit, dass ich einen AVR gesucht habe, mit dem ich dann mein Teufel Brüllwürfel-Set zu betreiben. Selbiges erlebt übrigens dann ihren 3. Frühling im neu eingerichteten Büro als Computer-Anlage (also nun final am eigentlichen Bestimmungszweck angekommen).

Der erste Schritt bei mir war, geeignete Lautsprecher für mich und den verfügbaren Raum zu finden. Nach langer Recherche habe ich hierzu im Händler-VZ von Dali tatsächlich einen kleinen Vertreter ganz in der Nähe gefunden. Nach kurzer Kontaktaufnahme habe ich mich von diesem dann ausführlich beraten lassen und auch gegen andere LS probegehört (Elac Debut 2.0 / Dali Opticon). Die Oberons haben dann klar gewonnen (deutlich dynamischer und über den gesamten Frequenzverlauf klarer, satter als die eher dumpf anmutenden Elacs / zu den Opticons konnte ich nicht wirklich Unterschiede heraushören), womit dann die nächste Herausforderung anstand: die Frau von Standlautsprechern zu überzeugen. Glücklicherweise ist sie recht nachsichtig, weshalb sie meinem Wunsch nach einem weiteren Probehör-Termin beim Händler nachgegeben hat.
Das gekaufte Set besteht somit aus: Dali Oberon 5 (Front), Dali Oberon Vokal (Center), Dali Oberon On-Wall (Rear).

An dieser Stelle meine Erfahrung und Empfehlung: nehmt Euch zum probehören am Besten eigenes Material mit. Die Händler haben idR schon etwas da, aber je nachdem welchen Schwerpunkt diese setzen kann da Euere Vorliebe zu kurz kommen. Außerdem bin ich der Meinung, dass Probehören schon wichtig ist, man es aber auch nicht übertreiben sollte (gerade als Anfänger / Wald vor lauter Bäumen...).

Der Aufbau sieht nun wie folgt aus:

39455029gn

39455030wx

Die Problematik mit dem Center haben wir über 2 Kanthölzer in geeigneten Abmessungen gelöst. Diese schaffen uns auch die Möglichkeit, bei geändertem Fernseher den Rest des Setups beizubehalten (die Füße von den aktuellen Modellen sind ja deutlich weiter auseinandergerückt).
Die Stereo-LS stehen in einem nahezu perfekten Stereo-Dreieck zu meiner Sitzposition, der Abstand zur Wand nach hinten könnte etwas größer sein, ebenso ist es wahrscheinlich nicht optimal, dass der linke so in die Ecke gedrängt ist. In der Praxis sind die Unzulänglichkeiten allerdings tatsächlich kaum bis gar nicht von Belang.

Bei den Rears konnte ich leider kein Optimum erreichen, sehrwohl aber eine vernünftig funktionierende Lösung. Klar kommen die Effekte bei dem Aufbau eher von der Seite und bei weiteren Zuhörern werden die Töne von den jeweils durch die Mithörer verdeckten LS etwas gedämpft, aber mehr Kompromissbereitschaft in Form einer nach vorne gerückten Couch konnte ich hier einfach nicht erwarten. In der Summe funktioniert das aber auch in der Praxis ganz gut, wenn auch nicht perfekt.

Die Lautsprecher habe ich über Hohl-Bananenstecker mit Schraubverbindung und 2,5mm OFC-Kabel angeschlossen, beide über den großen Fluss bestellt. Nachdem mir die Abdeckung mit den mitgelieferten Überwurfmuttern zu heikel war habe ich außerdem beschlossen diese im Klemmbereich mit Schrumpfschlauch zu isolieren. Meine Wahl fiel hier auf 10mm Schrumpfschläuche um eine möglichst dicke Wandung im geschrumpften Zustand zu erhalten. Der Nachteil hierbei ist, dass diese nicht weit genug zusammenschrumpfen um das Kabel stramm zu umfassen. Wem das wichtig ist, der sollte eine Nummer kleiner gehen. Die Meterware habe ich für unter 6€ ebenfalls beim großen Fluss bezogen, 1m sollte auch für ein 11-Kanal-System reichen... Kleiner Tipp: ein Jetflame-Feuerzeug erleichtert hier die Arbeit deutlich, wenn kein Heißluftfön zur Verfügung steht.

Foto:
39455071et

Damit kommen wir nun auch zum AVR.
Ich habe mich wie der Thread schon vermuten lässt für den Denon AVR-X1600H DAB entschieden und diesen noch vor den Lautsprechern bestellt. Nach einer ursprünglichen LZ von 5-8 Tagen wurde diese zunächst auf 2 Wochen, am Ende dann auf Ende Oktober hoch korrigiert. Grundsätzlich kein Problem, allerdings habe ich vor Ende Oktober 3 Wochen Urlaub, die ich für eine vernünftige Befassung mit der Thematik nutzen möchte. Deshalb habe ich am Ende widerwillig auf mein Rückgaberecht sowie die 2 Jahre Garantieverlängerung verzichtet und mir einen X2600H DAB beim Elektrohändler vor Ort gekauft. Dieser hat immerhin den Vorteil, dass man ihn mit 7 Kanälen betreiben und trotzdem mittels zusätzlichem Verstärker eine 2. Zone einrichten kann (was vielleicht nochmal ein Thema wird).
Die Inbetriebnahme war nach der erbrachten Vor-Recherche von mir recht simpel, wobei ich auf die Einmessung zunächst verzichtet habe. Was mich aber offen gesagt in den Wahnsinn treibt sind die gefühlt 100 verschiedenen Wiedergabe-Modi. Mittlerweile bin ich in den meisten Fällen dazu übergegangen hier entweder Auto oder Direct zu wählen, der Rest nervt mich dann doch zu sehr.

Der Klang bzw. die Akustik am Hörplatz war und ist ohne Subwoofer jetzt schon richtig gut, einziger kleiner Haken ist, dass der linke Front-LS manchmal etwas dominanter wirkt als der rechte.

Womit wir beim Subwoofer wären, der mich offen gesagt ordentlich Nerven gekostet hat.
Nachdem der Saxx DS12 bei mir ankam habe ich diesen entsprechend der Anleitung und dem was ich gelesen habe via Y-Cinch an den AVR Sub Out 1 gesteckt. So hat dieser anscheinend eine Dauerbelastung vom Receiver oder ein sonstiges Störsignal bekommen was sich in einem dauerhaften tieffrequentem Brummen wiedergespiegelt hat. Nachdem ich schon Angst hatte, dass entweder AVR oder Sub defekt sind habe ich zur Sicherheit das Y-Cinch entfernt und den Sub über den LFE angeschlossen. Siehe da, es funktioniert.
Der nächste Schritt war nun, einen geeigneten Aufstellungsort für den DS12 zu finden. Die zunächst probierte Kriechmethode führte in der Praxis nicht wirklich zum Erfolg, weshalb ich nach ein paar erfolglosen Versuchen dazu übergegangen bin den Sub an seinen möglichen und unmöglichen Wirkplätzen zu platzieren. Natürlich war / ist die beste Position keine Option (links vom rechten Front-LS bei der Ausbuchtung vom Sideboard, da passt er aber leider nicht darunter - und mittig im Raum stehen lassen ist definitiv auch für mich kein Kompromiss), weshalb nun die 2.beste gefundene Variante verwirklicht wurde -> an der linken Wand bei ca. 1/4 des Raumes. Hier hat der Bass ohne Einmessung sowohl ausreichend Kraft, als auch Präzision, wenn auch beides im Vergleich nicht ganz perfekt ist (aber 90-95%). Hier habe ich dann auf die Einmessung gehofft, dass diese noch ein kleinwenig was rausholen kann.

Foto, das Kabel wird natürlich noch gegen ein passendes getauscht und dann verstaut:
39455106gt

Die Einmessung selbst habe ich dann nach erfolgreicher Aufstellung der Komponenten vorgenommen und zwar nach der Variante 101 - jedoch mit 20cm statt der 3 Inch (was ja mitunter empfohlen wird). Die LS sind alle auf klein und bei 80 bzw. 100 Hz getrennt, der LFE ist auf 120Hz eingestellt (Frequenz am Sub natürlich voll aufgedreht, Lautstärke auf 12 Uhr - nach der Einmessung des Subs war die Korrektur bei -11,5db, also gerade noch in der Regel-Range).
Leider hat mich das Ergebnis in der Summe nicht überzeugt. Während Filme wunderbar wuchtig und auch präzise daherkommen und klanglich einen großen Fortschritt gemacht haben ist es bei Musik sehr gemischt. Moderne Chart-Musik funktioniert noch recht gut (aber erst nach einer manuellen Anhebung um 4db beim Sub-Pegel), bei basslastigen Genres wie Drum n Bass und Dubstep sieht die Sache schon deutlich gemischter aus und bei Metal funktioniert die Einmessung gar nicht. Konkret gesagt ist in vielen Liedern bis auf die tiefsten Frequenzen garkein Bass zu hören (und manchmal selbst in diesen nicht). Wenn ich dann auf Pure > Direct gehe und somit die Einmessung nach meinem Verständnis deaktiviere ist der Klang hingegen super, die volle Bassfrequenz wird satt wiedergegeben wobei die Genauigkeit wie schon bei der Suche beschrieben noch ein klein wenig besser sein könnte. Immerhin hat mir Audyssey nicht wie vielen anderen die Höhen zerschossen, sondern arbeitet hier recht unauffällig, wenngleich die Mitten dafür hörbar eingeregelt wurden (zumeist neutral bis positiv hinsichtlich dem Klangbild, wieder mit Ausnahme Metal-Musik).
In der Summe hinterlässt dies bei mir gerade einen etwas gemischten / gespaltenen und auch leiht enttäuschten Eindruck zu dem ich nochmal überlegen muss, was ich ändern kann, um hier bessere Ergebnisse zu erhalten.

Folgende Optionen sehe ich aktuell:
- Messung wiederholen und die Positionen 7+8 weglassen
- Messung wiederholen, die Pos. 7+8 weglassen sowie auf die empfohlenen 3 Inch gehen
- Workaround: TV + Film mit Audyssey und Musik ohne (schade, weil bei einigen Liedern mehr Details hörbar sind)
- Subwoofer links neben den Rechten Front-LS anstelle der Lampe stellen und auf eine gnädige Frau sowie ein besseres Ergebnis hoffen

Sofern ich hier keine bessere Lösung als den genannten Workaround finde wäre auch mein Fazit, dass man sich je nach Raum, Aufstellung und vorzufindender Gesamtsituation wohl weniger Gedanken um das Einmess-System machen sollte als manchmal suggeriert wird. In dem Falle würde ich mich auch definitiv ärgern, nicht zu einer billigeren Alternative (z.B. aus der Denon S-Reihe) gegriffen zu haben. Immerhin verschafft mir das im Urlaub nun eine nette Beschäftigung - ob man diese braucht ist wiederrum eine andere Frage

Ebenfalls Nerven kostet mich die Verbindung zwischen Fernseher / AVR und ARC. Das funktioniert zwar grundsätzlich ganz gut (mit den bekannten Einschränkungen bei den Audio-Signalen), leider schaltet sich der AVR immer wieder mal durch irgendwelche fehlerhaften Signale des Fernsehers ein, warum auch immer. Wenn mir das weiter so auf die Nerven geht werde ich hier wohl auf einen externen Sat-Receiver wechseln müssen.

Somit vorläufiges Fazit:
Der Umstieg auf ein deutlich hochwertigeres LS-System macht viel Spaß, ebenso grundsätzlich der AVR. Gerade Musik im Stereo-Betrieb ist ein völlig neues Erlebnis und auch Filme kommen in einer ganz neuen Präsenz daher. Jedoch ist auch hier nicht alles Gold was glänzt, wobei ich hier hoffe, dass ich noch ein paar Fortschritte erzielen kann.

Ich hoffe Ihr hattet zumindest etwas Spaß beim lesen.


[Beitrag von Apoc991 am 17. Sep 2020, 17:03 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 17. Sep 2020, 18:02
Prima Bericht, und schon mal viel richtig gemacht!

Auch der Weg, den Klang per Anhebung des Sub nach der Einmessung anzuheben, ist eine gute Idee.
Denn die Moden sind damit bekämpft, und man hebt „trockenen“ Bass an. Habe ich auch gemacht, aber nur um 2Db ab 90 Hz.

Allerdings: man muss sich an den „richtigen“ Klang erst gewöhnen! Man meint, das satte Dröhnen der Raummoden wäre HiFI. Falsch! Das schmiert nur alles zu! Auch ich stellte nach der ersten Einmessung fest, daß zwar das Dröhnen weg war, aber der Klang mir „dünn“ vorkam. Ich hab sogar wieder wochenlang mit „EQ aus“ rumprobiert, weil ich den Bass vermisste. Allerdings ging mir, nachdem ich es mal ohne Dröhnen angehört hatte, das Dröhnen eben wirklich auf den Keks, und ich vermisste die Klarheit des gesamten Klangbildes mit Einmessung.

Dann kam ich darauf, den Sub bei 90 Hz zu trennen, obwohl meine Audio Physic viel, viel tiefer können, und den Sub um diese 2 DB anzuheben. Das war das Quentchen, was gefehlt hat. So ist es perfekt.
Nie wieder ohne Einmessung. Ich habe allerdings ein paar Wochen zu dieser Erkenntnis gebraucht....
Einsteiger_
Inventar
#29 erstellt: 17. Sep 2020, 18:16
Edit:
Wenn dir das ARC und CEC auf die Nerven geht einfach abschalten.
Und bei dir hört es sich so an,als ob deine Geräte nicht immer einwandfrei zusammenarbeiten.
Wir zum Beispiel verwenden kein ARC und CEC.
Wir haben die FBs für die Geräte,oder das Smartphone mit den Apps für die Geräte.
Oder du kaufst die eine Logitech.
Musik solltest du mal versuchen,generell in Pure Audio zu hören,viele sind heute mit die Klanghelfer Programme und das ständige (BumBumBum) verwöhnt,es ist weniger (BumBumBum) mehr.
Häng dein TV ordentlich an der Wand,dann brauchst du das Holz,und die Füße vom TV nicht verwenden.



[Beitrag von Einsteiger_ am 17. Sep 2020, 20:21 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 17. Sep 2020, 18:21

Einsteiger_ (Beitrag #29) schrieb:

Musik solltest du mal versuchen,generell in Pure Audio zu hören,viele sind heute mit die Klanghelfer Programme und das ständige (BumBumBum) verwöhnt,es ist weniger (BumBumBum) mehr.

:prost


Völlig richtig mit pure audio! Aber nur, wenn Dein Raum eher „trocken“ klingt und Du keine echten Raummodenprobleme hast.
BassTrap
Inventar
#31 erstellt: 17. Sep 2020, 21:10

Einsteiger_ (Beitrag #29) schrieb:
Musik solltest du mal versuchen,generell in Pure Audio zu hören,viele sind heute mit die Klanghelfer Programme und das ständige (BumBumBum) verwöhnt,es ist weniger (BumBumBum) mehr.

Verstehe ich nicht. Welche Klanghelferprogramme beim X2600H, die mehr BumBumBum machen? Mehr BumBumBum kommt i.d.R. durch die Moden vom Raum, die bei Direct bzw. Pure Direct voll zum Tragen kommen, bei Audyssey auf Reference oder Flat dagegen glatt gebügelt werden.
Einsteiger_
Inventar
#32 erstellt: 17. Sep 2020, 22:22
Ließ noch mal genau was ich geschrieben habe,dann weist du was ich meine,und ich meinte jetzt kein Einmesssystem.
Ich muss doch nicht erwähnen,das zum Beispiel zusätzlich,Zuviel Bass gemeint war.
Und du weißt genau wofür Pure Audio benutzt wird.
Ich zum Beispiel bevorzuge bei Musik nur Pure Audio.
Und da ist weniger Bass,also weniger BumBumBum,außer ich drehe den Bass hoch.
Wir zum Beispiel haben also mit Raum Moden,bei Pure Audio keine Probleme.
Und es gibt viele Leute die zusätzlich Basslastige Lautsprecher wollen.
Und ja überall hört sich die Musik anders an,aber es gibt auch viele,die die Lautsprecher anders aufstellen,oder zusätzlich Zuviel Bass benutzen,oder das was man auch immer zusätzlich einstellen kann.
Und was es für Helfer gibt kann ich nicht sagen,da ich kein Denon habe.
Und ich rede jetzt nicht vom Einmesssystem.



[Beitrag von Einsteiger_ am 17. Sep 2020, 23:24 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#33 erstellt: 18. Sep 2020, 01:40

Einsteiger_ (Beitrag #32) schrieb:
Ließ noch mal genau was ich geschrieben habe,dann weist du was ich meine,und ich meinte jetzt kein Einmesssystem.

Nö, weiß ich nicht. Nochmal: welche Klanghelferprogramme meinst Du?
Wenn Direct oder Pure Direct gehört wird, ist Audyssey abgeschaltet. Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Klanghelferprogramme bzw. deren Vermeiden und dem Abschalten von Audyssey nicht.
Apoc991
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 25. Sep 2020, 20:34
Hallo zusammen,

und ein weiteres Update:
Ich habe jetzt die Situation noch weiter analysiert und hierzu auch mal den AVR komplett neu aufgesetzt. Dabei sind mir mehrere Sachen aufgefallen, die zusammen dann auch für meine Probleme mitverantwortlich waren.

1.
Die Klangausgabe des Denon ist bei unterschiedlichen Quellen bei gleichem Ausgangsmaterial massiv voneinander abweichend, d.h. hier muss man klar priorisieren, was sich gut anhören soll -> das gilt entspechend auch für die Klangreferenz.
Heftigstes Beispiel für mich ist hier der Sender Rock Antenne, den empfange ich sowohl über SAT, DAB+ als auch Internet-Radio. Und die Klangsignatur unterscheidet sich bei allen Quellen erheblich (DAB dumpf / Internetradio basslastig / SAT eher neutral mit schlechter Auflösung).

2.
Der Subwoofer lässt sich nur bei gewissen Einstellungen am AVR manuell über sein Einstellrad für die Lautstärke feinjustieren (interessanterweise auch ohne Einmessung!).

3.
Die starken Raummoden bei mir sorgen wohl bei ungünstig gewählten Messpunkten zu einer heftigen Überkorrektur speziell im Bassbereich.

4.
Bedingt durch mein Brüllwürfelset habe ich den abzudeckenden Frequenzbereich des Subwoofers offensichtlich völlig falsch eingeschätzt. Der Teufel Sub hat alles ab 240Hz übernommen und entsprechend viel gearbeitet, Signale unter 120Hz gibt es jetzt aber nicht ganz so viele.

5.
Ein Teil der Bassprobleme wird schon durch die Stand-LS verursacht, was mir vorher nicht so vollständig bewusst war.


Was ich nun zur Lösung in meinem spezifischen Fall gemacht habe:
Subwoofer in einer Linie mit den Front-LS positioniert.
Subwoofer auf Hörposition manuell so eingestellt, dass das für die meisten Quellen in Sachen Pegel passt. Klangreferenzen zur Bewertung der Einmessung neu definiert und hier nur noch spezielle Liedabschnitte verwendet, die besonders die Problemzonen betonen.
Am wichtigsten war aber: Einmesspositionen von meiner Sitzposition weg um ca. 30cm nach vorne verlagert. Der Tipp stand auch irgendwo in der Audyssey Guidline, lesen hilft also wie man sieht. Außerdem habe ich das 101 Schema aufgegeben und somit auch die 2. Messebene eliminiert. Am Ende habe ich 7 Messungen ausgeführt. Messung 1 am Haupthörplatz, Messung 2-7 dann 30cm vorgelagert in einem Rechteck von 20 x 40cm in ein und der selben Höhe.

Das Ergebnis muss ich noch fertig testen, jedoch sind die ersten Versuche mehr als vielversprechend, da nun der gesamte Frequenzgang für mein Gehör effektiv angepasst wird. Was somit allerdings bei den meisten Quellen (ggf. auch allen, nur habe ich CDs via BluRay noch nicht getestet) auch bedeutet, dass ich die besten Klangergebnisse bei Musik nun mit:
MultEQ XT Reference
Dynamic EQ Ein 0dB
Dynamic Volume light
erhalte. Das weicht natürlich von den genannten Ratschlägen hier ab, dürfte aber mit den starken Raummoden und der dahingehend ungünstigen Sitzposition zusammenhängen.

Jetzt heißt es den Urlaub noch für weitere Tests nutzen und hoffen, dass das nun der Weg zum Erfolg war.

Die nächsten Projekte mit dem Setup sind dann:
- Test Zone 2 Ausgang mit dem alten Teufel System
- ggf. Denon Home Lautsprecher für die Küche
- externer Sat Receiver (ggf. mehr 5.1 Signale / Senderlisten / Aufnahmefunktion)


Danke für das Feedback!


[Beitrag von Apoc991 am 25. Sep 2020, 20:41 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#35 erstellt: 26. Sep 2020, 15:38
Wenn SAT, DAB+ und Internet-Radio so unterschiedlich klingen, würde ich mich auf die Quelle festlegen, die mir am meisten gefällt und die anderen vergessen. Die eigene Anlage auf alle zu optimieren, macht m.E. keinen Sinn, da dadurch doch die am besten klingende Quelle durch die Anpassungen für die am schlechtesten klingende zwangsweise an Klangqualität einbüßen muß.

Musik von meiner Anlage höre ich hier von CD gerippt und von Amazon downgeloaded und mit HEOS oder AirPlay an den Denon gestreamt. Unterschiede höre ich keine raus.
Die TV-Sender (Sat) Deluxe Music und Jukebox senden m.E. noch in akzeptabler Qualität, mit vielleicht etwas weniger Bass als die vorgenannten. Dito YouTube, kommt aber auf die Upload-Qualität des jeweiligen Songs an. Die vom Künstler selbst bzw. von seinem Team sind i.d.R. völlig ok. MTV dagegen fällt stark ab, überhaupt kein Tiefbass.
Internet-Radio höre ich nur auf den HEOS-Boxen, auf meiner Anlage allein so gut wie nie, inakzeptabel. Ausnahme: KCRW Eclectic 24. Die streamen in 128kbit AAC, andere oft ja nur in 48kbit AAC.


[Beitrag von BassTrap am 26. Sep 2020, 15:53 bearbeitet]
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